Gesamteindruck haben. Für die Jury sei es nicht so einfach, einen Alpkäse gerecht zu bewerten, sagte Bertram Stecher vom Sennereiverband. Es müsse in Kleingruppen verkostet und diskutiert werden, aber um der hohen Qualität der Produkte besser gerecht zu werden, gebe es heuer erstmals Diplome für alle, die einen ausgezeichneten bzw. sehr guten Käse abgeliefert haben.
Brot und Nudel Aus Grünwiesen werden Ackerflächen
Ausgezeichnete und sehr gute Käse So erhielten Diplome für ihren ausgezeichneten Kuhkäse: Alpe Gamperthun (Paznauntal), Fane Alm (Vals) Faulbrunnalm (Galtür), Kreuzwiesen Alm (Lüsen), Kortscher Bio-Alm (Schlandraun), Planeiler Alm, Äußere Schwemmalm (Ulten) und Kaproner Alm (Langtaufers). Das Diplom für sehr guten Kuhkäse bekamen: Rableidalm (Schnals), Schleiser Alm, Laatscher Alm, Matscher Kuhalm Alpe Versing (Paznaun), Höfer Alm (Watles), Rifair Alm (Taufers) Lyfi Alm (Martell), Hagner Alm (Welschnofen), Schliniger Alm, Plawenner Alm, Gampe Taja (Ötztal), Mangitzer Alm (Taufers), Brugger Alm und Melager Alm (Langtaufers). Einen ausgezeichneten Ziegenkäse hatten die Stilfser Alm und die Faulbrunnalm (Paznaun), einen sehr guten die Ochensbergalm (Langtaufers). Zum Tagessieger wurde der Kuhkäse der Kaproner Alm mit Sennin Elisabeth Haid und Almmeister Rudolf Pinggera gekürt. Für viele Almen der wichtigste Preis ist der Publikumspreis. Dieser ging mit 235 abgegebenen Stimmzetteln an die Eishof Alm im Pfossental. INGE
Die Tagessieger der 7. Alpkäseverkostung 2018: Elisabeth Haid, Sennin auf der Kaproner Alm, und Almmeister Rudolf Pinggera.
Im Bild (v.l.): Die „Ackerbauern“ Siegmar Müller, Manni Gurschler, Karl Perfler und Rudl Pöder. TSCHENGLS - Vier zusätzliche
Grünwiesen in Tschengls wurden kürzlich auf Betreiben von Karl Perfler vom Kulturgasthaus Tschenglsburg in Zusammenarbeit mit den Eigentümern, freiwilligen Helfern und Mitstreitern in Ackerflächen umgewandelt. Es sind dies die Gatter-Wiese im „Vogltol“ an der Grenze Tschengls/ Prad, die Rumwald-Wiese, die Ringl-Wiese und die Kreuz-Wiese. Es wurde gefräst, gepflügt und geeggt. Gesät wurde zum Großteil Biodinkel, aber auch Winterroggen. „Insgesamt kann nun auf zusätzlichen ca. 8.000 Quadratmetern Biodinkel und Winterroggen gedeihen“, freute sich Karl Perfler, als er am 9. Oktober zusammen mit dem „Sämann“ Rudl Pöder aus Tschengls sowie mit dem Pferdebesitzer Siegmar Müller und mit Manni Gurschler, beide vom Innernördersberg in Schlanders, mit Ackerbauarbeiten beschäftigt war. Mit dem Backen von Brot aus bereits geerntetem Getreide wurde in der Tschenglsburg bereits am 15. Oktober begonnen. Hierfür wurde ein Ofen angefeuert, den Werner Schönthaler aus Hanf, Kalk und verschiedenen Mineralien hergestellt hatte. „Und am 22. Oktober beginnen wir mit der Nudelproduktion“, kündigte Karl an. Die Eigentümer der Ackerflächen bekommen für die Bereitstellung der Wiesen Brot und Nudel. Um das Saatgut anzukaufen und wei-
tere Ackerbau-Spesen zu decken, hatte Karl Perfler heuer 3.500 Gläser (jeweils 425 Gramm) Marillen-Marmelade eingekocht. 1.000 davon wurden bereits abgesetzt. Am 13. Dezember, dem Tag der heiligen Ottilia, will Karl Perfler
Rudl Pöder weiß, wie man Getreide richtig sät.
die „Ottilia-Schule“ eröffnen. Eine Schule für eine „Neue Geisteshaltung und Sichtweise“, in der alle Tschenglsburg-Projekte unter einen Hut gebracht werden sollen. SEPP
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