Abschied mit Botschaft

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Weg der Zusammenarbeit

Weise soll auch die Bevölkerung an den Vorteilen teilhaben.

„Es ist ein Weg der guten Zusammenarbeit“, betonte auch Ugo Parolo, Kammerabgeordneter aus der Lombardei. Die verschiedenen Akteure hätten allesamt Großartiges geleistet. Auch, besser gesagt vor allem zum Wohle der hier lebenden Menschen. „Es ist der Park der Bürger, der Park der Bevölkerung“, so Parolo. Sowohl zwischen den politischen Akteuren, als auch mit Forstbehörden und allen weiteren beteiligten Institutionen habe es eine gute Zusammenarbeit gegeben, pflichtete Richard Theiner bei. „Vor rund 100 Jahren wurde hier noch Krieg geführt“, betonte der Latscher Landesrat. Deshalb stelle der Höhenweg auch einen Weg des Friedens dar.

Zweiter Höhenweg geplant

Hanspeter Gunsch präsentierte den vielen Gästen die Etappen.

Es wird Reportagen und Berichte über den Höhenweg geben“, ließ Theiner vorausblicken. Dies sei auch der guten Arbeit der IDM rund um Kurt Sagmeister, Destinationsmanager für den Westen, zu verdanken. Das dreijährige Projekt „Touristische und landwirtschaftliche Entwicklung des Nationalparks Stilfserjoch“ soll dazu beitragen, das Areal des Nationalparks aufzuwerten. Mit der Umsetzung dieses Projekts hat die Landesregierung die IDM Großer Werbeeffekt beauftragt, die sich somit um die Der Ortler Höhenweg habe wirtschaftliche Entwicklung des zudem einen großen und nach- Nationalparks beschäftige. Einen haltigen Werbeeffekt, freute sich wesentlichen Bestandteil dieses Theiner. „Schon jetzt haben in- Projekts bildet eben auch der ternationale Medien angefragt. Ortler Höhenweg.

Viel Geld für Entwicklung Für das Projekt zur Entwicklung des Nationalparks hat die Landesregierung der IDM Mittel von insgesamt 752.000 Euro zur Verfügung gestellt: 235.000 jeweils für 2018 und 2019, 282.500 für das Jahr 2020. Die IDM soll damit einerseits die Sichtbarkeit des Parks auf nationaler und internationaler Ebene erhöhen, vor allem aber soll die Beschäftigung im Einzugsgebiet des Parks zunehmen, indem Parkverwaltung und Wirtschaftstreibende mitsamt der Landwirte in einen regen Austausch treten und die Chancen, die der Park der Region bietet, optimal nutzen. Auf diese

Neben Initiativen wie der Vermarktung lokaler Produkte, Sensibilisierungskampagnen und Weiterbildung, bildet die Gestaltung und Vermarktung des Ortler Höhenweges und eines zweiten entstehenden Höhenweges den Kern des Projekts. Neben dem Ortler Höhenweg ist nämlich ein Wanderweg zwischen dem Vinschgau und dem Martelltal geplant. Dabei soll es sich um eine Art „Vinschger Marmor-Weg“ handeln, der unter anderem um den Laaser Marmorstock herumführt. Mit den Arbeiten dazu soll noch im kommenden Jahr begonnen werden, wie Georg Altstätter dem der Vinschger gegenüber bestätigte. MICHAEL ANDRES

Prodr Goaßobtrieb PRAD - Nach dem Erfolg des ersten „Prodr Goaßobtriebs“ im Vorjahr hat der Kleintierzuchtverein Prad mit dem Obmann Roland Tumler an der Spitze auch heuer zu einem „Goaßobtrieb“ eingeladen. Rund 150 Ziegen unterschiedlicher Rassen trafen am 29. September zu Mittag auf dem Prader Hauptplatz ein. Die Tiere waren von den Hirten sowie von großen und kleinen Mithelfern von den Sommerweiden abgetrieben worden, die sich von den Wasserfallböden bis zum

Stierberg in Richtung Sulden erstrecken. Vom Hauptlatz wurden die Ziegen gemeinsam und in Begleitung von Prader Goaßlschnöllern zu den Herbstweiden der „Prader Sand“ begleitet. Wie die Hirten Manfred Steinhauser und Fabian Auer dem der Vinschger bestätigten, ist der Almsommer gut und ohne unliebsame Zwischenfälle verlaufen: „Alle Ziegen sind wohlauf zurückgekommen. Es fehlt keine.“ In der Gemeinde Prad gibt es rund ein Dutzend Ziegenhalter, viele davon sind

Die Hirten Fabian Auer (links mit Annalena) und Manfred Steinhauser vor der Ziegnherde.

Kevin, Gilbert und Christof (v.l.) sorgten beim „Prodr Goaßobtrieb“ für den richtigen Ton.

Hobbyzüchter. Den ganzen Nachmittag über wurde in der „Prader Sand“ gefeiert. Es gab Speis und Trank, Musik und Unterhaltung. Die gemeinsame Wanderung mit

der Ziegenherde durch das Dorf bis zur „Prader Sand“ stieß bei vielen Einheimischen und auch Gästen auf Zuspruch. SEPP

Der Prader Hauptlatz - und nicht nur – gehörte am 29. September für kurze Zeit den Ziegen. DER VINSCHGER 33/18

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