Gottfried Niedermair, Geschäftsführer des Bonifizierungskonsortiums Vinschgau (links) und Bürgermeister Heinrich Noggler.
bis zur Gemeinde Mals reicht, wartete Gottfried Niedermair auf: 70 Beregnungsanlagen auf ca. 8.000 ha, 65 km Gräben, 80 km Güterwege, 60 Wasserkonzessionen, jährliche Ausgaben und Einnahmen in Höhe von je ca. 9,5 Millionen Euro. Zu den größten Bauvorhaben der vergangenen 10 Jahre gehörten die Beregnungsanlage „Untere Malser Haide und Kriegwaal“ sowie Frostbewässerungs-Anlagen im Gebiet von Laas bis Glurns. Derzeit wird vor allem in den Bau von Tropfbewässerungs-Anlagen und Tagesspeicherbecken investiert. Auch Maßnahmen für eine bessere Bewässerung in Berggebieten (Wasseraustausch)
werden umgesetzt. Die größten Herausforderungen sieht Niedermair in den neuen Wassernutzungs-Bestimmungen für die Landwirtschaft (Wassermessungen, periodische Überprüfungen, Tarifgestaltung) und in der Sicherung der Wasserkonzessionen. „Es braucht baureife Projekte“ In Bezug auf den Bau neuer Beregnungsanlagen wies Niedermair darauf hin, dass seitens des Staates zwar mit einer 100-prozentigen Finanzierung der Hauptleitungen zu rechnen sei, „dass aber baureife und genehmigte Projekte vorzulegen sind.“ Die Fördersätze seitens des Landes
Buchweizen Foto: Glatzl Johann, 14.09.2018
für Beregnungs-Nebenleitungen im Grünland seien mittlerweile auf 60 bis 70 Prozent gesunken, „sodass die Bauern hohe Restkosten zu tragen haben.“ Bei der von Matthias Theiner moderierten Diskussion wurde mehrfach das Thema einer Beregnungsanlage auf der Oberen Malser Haide angesprochen. Auch Sebastian Felderer, der sich vor Jahren um eine Beregnungsanlage im Einzugsgebiet des Bodenverbesserungskonsortiums „Oberes Vinschgau“ eingesetzt hatte, meldete sich zu Wort. Es sei darauf zu achten, dass Wasserkonzessionen, die für die Landwirtschaft in Zukunft wichtig sein könnten, nicht verfallen. Für eine Beregnungsanlage brauche es „den Willen und Einsatz vor Ort.“ In der Landwirtschaft sind in der Gemeinde Graun derzeit nur 5 Prozent der arbeitstätigen Bevölkerung beschäftigt. Wurden 1982 noch 293 Landwirtschaftsbetriebe gezählt, so belief sich die Anzahl bei der jüngsten Zählung nur noch auf 221. SEPP
HAIMING - Franz Glatzl (im Bild) ist ein Tiroler Bio-Urgestein aus Haiming im Oberinntal. Er hat sich auch auf den Anbau von Buchweizen spezialisiert, der kürzlich auf seinen Feldern in Vollblüte stand. Buchweizen ist ein Knöterichgewächs und wird auch Heiden und Schwarzplentn genannt. Er ist glutenfrei und wird als Diätnahrung bei Zöliakie verwendet. Beliebte Gerichte aus dem Buchweizenmehl, welches am Biohof gemahlen wird, sind der Heidensterz, Buchweizentorte und der Schwarzplentene Riebler. RED
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DER VINSCHGER 33/18
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