VINSCHGER THEMA
âArbeitstierâ Dieter Pinggera
Kasernen-Areal bleibt Arbeitsschwerpunkt BM Dieter Pinggera spricht ĂŒber die bisherige VerwaltungstĂ€tigkeit, ĂŒber noch geplante Vorhaben und seine Entscheidung, fĂŒr den Landtag zu kandidieren. SCHLANDERS - Wenn man mit dem âArbeitstierâ Dieter Pinggera ĂŒber seine Gemeinde spricht, sprudelt es aus dem Schlanderser BĂŒrgermeister nur so heraus. Es hat sich in den vergangenen Jahren tatsĂ€chlich vieles getan. Und vieles steht noch an, wie Pinggera im folgenden Interview ankĂŒndigt. Mit diesem GesprĂ€ch setzt der Vinschger die Interview-Serie mit den Vinschger BĂŒrgermeistern/innen fort. der Vinschger: Was waren die
Schwerpunkte der Arbeit seit Ihrem zweiten Amtsantritt als BĂŒrgermeister im Jahr 2015? DIETER PINGGERA: Ganz oben auf dieser Liste steht das Kasernen-Areal. Die Erarbeitung der Machbarkeitsstudie fĂŒr die Nachnutzung dieses rund 4 Hektar groĂen Areals nahm viel Arbeit und Energie in Anspruch. Der nĂ€chste wichtige Schritt ist jetzt der Plan fĂŒr die stĂ€dtebauliche Umstrukturierung (PSU), den wir am 26. Juli im Gemeinderat vorstellen werden. ZusĂ€tzlich zum Kasernen-Areal, wo derzeit ĂŒbrigens die âpalazzina serviziâ mit Gesamtkosten in Höhe von rund 3 Mio. Euro saniert und in ein GrĂŒnder- und Innovationszentrum umgewandelt wird,
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DER VINSCHGER 25/18
gibt es noch eine ganze Reihe weiterer GroĂprojekte, die wir in den vergangenen Jahren umsetzen konnten oder die sich in der Umsetzung befinden. Welche Projekte sind das? Da ist zum Beispiel das 3,5-Mio.-Euro-Projekt zu nennen, mit dem oberhalb des St. Franziskusviertels SteinschlagschutzdĂ€mme und -zĂ€une errichtet sowie Felssicherungsarbeiten durchgefĂŒhrt wurden. Auch im Bereich Vogelsang waren bauliche SchutzmaĂnahmen notwendig. Bereits im Herbst beginnen möchten wir mit dem Bau des neuen Sitzes des Nationalpark-Informationspunktes âavimundusâ im Herzen unserer FuĂgĂ€ngerzone. Ein weiteres wichtiges und groĂes Projekt war die Errichtung des Hauses fĂŒr begleitetes und betreutes Wohnen fĂŒr Senioren mit einem Kostenaufwand von insgesamt rund 2,5 Mio. Euro. Die Arbeiten sind so gut wie abgeschlossen. Bereits im Oktober versuchen wir eine zweite KindertagesstĂ€tte zu eröffnen, und zwar im Dorfzentrum in Schlanders. Auch eine Reihe von Infrastrukturprojekten im Hauptort und in den Fraktionen konnten durchgefĂŒhrt
werden bzw. sind geplant. Ich nenne zum Beispiel den neuen Trinkwasserspeicher in Kortsch Oberdorf, die Trennkanalisierung in Kortsch oder das kleine, aber feine Trinkwasserkraftwerk Priel. Am 4. August können wir ĂŒbrigens das Zentrum fĂŒr GesundheitsprĂ€vention seiner Bestimmung ĂŒbergeben, das im Obergeschoss des FreibadgebĂ€udes in Schlanders errichtet wurde. Und wie sieht es mit dem schnellen Internet aus? Das gröĂte Vorhaben in diesem Bereich ist die Errichtung der Glasfaser-Infrastruktur fĂŒr den Hauptort, fĂŒr welche Ausgaben in Höhe von 2,6 Mio. Euro eingeplant sind. Wir befinden uns derzeit in der Phase der AusfĂŒhrungsplanung. Was tut sich zurzeit in den Fraktionen? Auch in den Fraktionen tut sich einiges. In Göflan zum Beispiel wird derzeit in Zusammenarbeit mit der Fraktion der Dorfplatz neu gestaltet. Es geht immerhin um Kosten von ca. 2,6 Mio. Euro. In Bau ist auĂerdem eine neue Mittelspannleitung bis zur Göflaner Alm und zum Marmorbruch. Hand in Hand damit werden wir
auch die Stromversorgung fĂŒr Innernördersberg erneuern. FĂŒr diese Vorhaben sind insgesamt ĂŒber 2 Mio. Euro vorgesehen. Ebenfalls in Göflan stehen die Sanierung des Trinkwassernetzes sowie die Verlegung von Glasfaser-Leerrohren zeitgleich mit der Erdgasversorgung von Göflan an. In Vetzan wurde in den letzten Tagen ein Planungswettbewerb fĂŒr den Neubau der Feuerwehrhalle ausgeschrieben; auch die Infrastrukturen fĂŒr die neue Wohnbauzone werden nun angegangen. Zu den GroĂprojekten in Kortsch gehört etwa die Glasfaserinfrastruktur. Wie steht es zurzeit mit der konkreten Umsetzung des Projektes âSchlanders 2020â? Das Jahr 2020 schreiben wir schon in eineinhalb Jahren? Im Prinzip ging und geht es bei âSchlanders 2020â um zwei StoĂrichtungen, wenn ich das so formulieren darf. Einmal steht die Nachnutzung des Kasernen-Areals im Fokus. Mit einem Grobkonzept ist es uns gelungen, die Voraussetzungen fĂŒr den Ankauf des Areals zu schaffen. In einer Zeit von zweieinhalb Jahren wurden die Machbarkeitsstudie und im letzten halben Jahr der