Turbulenter Auftakt

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Blog für mehr Transparenz Auf www.prismanaturns.wordpress.com wird informiert und hinterfragt. NATURNS - Wer auf Gemeindeebene mitdenken, mitreden und mitentscheiden will, muss sich für das politische Geschehen interessieren und sich informieren. Für mehr Transparenz in der Gemeinde Naturns setzt sich die Ortsgruppe der Initiative für mehr Demokratie ein, und zwar mit dem Blog www.prismanaturns.wordpress. com. Sie „füttert“ ihren Blog schon seit etlichen Jahren mit immer neuen Inhalten. Es geht der Ortsgruppe nicht um Parteipolitik, sondern in erster Linie um Transparenz und die Stärkung der demokratischen Mitbestimmung. Im Blog sind nicht nur Anregungen und Vorschläge zu finden, sondern auch Anfragen an die Gemeinde und andere Institutionen, sowie entsprechende Antworten.

An der Zufahrt zur Dickeralm gibt es zwar eine Schranke, aber diese ist immer offen.

versprochen, was dann nicht eingehalten werde. Die Ortsgruppe untermauert ihre Kritik auch mit konkreten Beispielen. So habe es etwa im Vorfeld des umstrittenen Baus der Zufahrt zur Dickeralm geheißen, dass es eine kontrollierte Zufahrtsregelung geben werde. Es sollten nur solche Fahrzeuge verkehren dürfen, welche für die Bewirtschaftung der Almen und Wälder notwendig sind. In Wahrheit gibt es keine Kontrolle, jedenTeils leere Versprechen falls nicht seitens der Forstbehörde. Was die engagierten Mitglieder BM Andreas Heidegger schiebt die der Ortsgruppe an der derzeitigen Verantwortung dem BodenverbesVerwaltung grundsätzlich bean- serungskonsortium Fuchsberg zu, standen, ist der Umstand, dass dieses tut aber nichts. Es gibt zwar die Transparenz bei bestimmten eine Schranke, aber diese ist immer Projekten und Vorhaben zu wün- offen. Gegen einen Traktorweg schen übriglasse. Außerdem wer- auf die Alm wird nichts eingewende der Bevölkerung im Vorfeld det. Es wurde aber streckenweise von Projekten nicht selten etwas eine LKW-taugliche Straße gebaut

mit der Begründung der Waldbewirtschaftung. Dass dies nur ein Vorwand war, um die Straße in dieser Größenordnung bauen zu können, kann sich jeder entlang der Dickeralm-Straße vergewissern. Dabei darf nicht vergessen werden, dass die Alm in einem schönen Naturschutz-Gebiet liegt. „Baugeschichten“ Auch in Bezug auf „Baugeschichten“ wird mit dem Blog versucht, zu mehr Transparenz zu kommen. Beim Projekt „Baumgärtner“ zum Beispiel habe es seitens der Gemeinde geheißen, dass diesbezüglich ein Raumordnungsvertrag unterzeichnet werde. Eine mehrmalige Nachfrage habe ergeben, „dass für dieses Bauprojekt noch kein Raumordnungsvertrag abge-

schlossen wurde. Die derzeitigen Arbeiten werden aufgrund eines genehmigten Projektes im Rahmen der Bestandskubatur laut Wiedergewinnungsplan durchgeführt.“ Ausblick Über den Blog wird sich die Ortsgruppe Naturns der Initiative für mehr Demokratie getreu ihrem Auftrag weiterhin bemühen, Transparenz in das gesellschaftliche Leben hineinzutragen. Erst dadurch sei eine Vielfalt der Meinungen möglich. Jeder Bürger kann über den Blog beitragen, sachliche Informationen in das öffentliche Leben zu bringen und dadurch zu einer lebenswerten Gemeinschaft SEPP beizutragen.

Zu Gast bei Peter Maffay WEILHEIM/PRAD - Der Musiker und Rockstar Peter Maffay lud kürzlich zur Eröffnung und Segnung des Tabalugahauses auf Gut Dietlhofen ein. Es handelt sich um das 4. eigene Kinderferienhaus der Peter Maffay Stiftung. Das Haus befindet sich auf dem rund 70 Hektar großen landwirtschaftlichen Gut in Weilheim in Oberbayern, das sich zum Herzstück der Stiftung entwickelt hat. Auch Freunde und Im Bild (v.l.): Lisa Rungg, Klaus und Rosmarie Pinggera (Gomagoi), Peter Maffay, Albert Rungg, Christine Santer (Goldrain) und Elisabeth Fans aus Südtirol hatte Maffay Kinspergher (Bozen) bei der Eröffnung des Tabalugahauses zur Feier eingeladen, allen voran den Präsidenten des Südtiroler auf Gut Dietlhofen. Fan-Clubs, Albert Rungg aus Prad, und dessen Tochter Lisa. Zusam- Maffay-Freunde ein Bild davon Team sowie auch die Betreuer damen mit hunderten weiteren Gäs- machen, mit wie viel Einsatz und rum bemühen, traumatisierten ten konnten sich die Südtiroler Hingabe sich Peter Maffay, sein und benachteiligten Kindern einen

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geschützen Raum zu bieten. Zusätzlich zum Ferienhaus umfasst die Einrichtung auch Äcker und Felder, wo Gemüse und Getreide biologisch angebaut werden, einen Bio-Laden, eine Hofkirche, Indianer-Tipis und vieles mehr. Der Grundgedanke ist, den Kindern die Möglichkeit zu bieten, in der freien Natur zu spielen, zu lernen, sich auszutauschen und sich zu entfalten. Das Tabalugahaus ist grundsätzlich für alle offen. Herkunft, Nationalität, Hautfarbe und Religion spielen keine Rolle. „Begegnung erzeugt Begegnung“: das ist einer der Leitsätze von Peter Maffay. SEPP


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