VINSCHGER GESELLSCHAFT
Schneeerlebnis-Tag der MS Latsch LATSCH - Der 9. Februar war ein ganz besonderer Tag für die Schüler der 3. Klassen der MS Latsch: gemeinsam mit vier Freiwilligen der Bergrettung Latsch und vier Lehrpersonen verbrachten die Schüler einen Tag in der winterlichen Landschaft an der Talstation zur Tarscher Alm. Trotz der Kälte und obwohl einige der Schüler nach dem Unsinnigen Donnerstag noch etwas unausgeschlafen wirkten, beteiligten sich alle interessiert und begeistert an den Angeboten der Bergretter. An vier Stationen wurden den Schülern verschiedene Kenntnisse vermittelt: während eine Gruppe Grundlagen in der Ersten Hilfe erhielt, konnte sich die zweite Gruppe beim Schneeschuhwandern in der herrlichen Winterlandschaft aufwärmen. Die dritte Gruppe beschäftigte sich mit Lawinenkunde und der Verschütteten-Suche und die vierte Gruppe wurde
10 Schüler der 3A im selbst gebauten Iglu.
fachkundig darin unterwiesen, und unterhaltsame Art und Weise wie man im Notfall eine Nacht nahegebracht. Die Schulgemeinin Schnee und Eis in einem Iglu schaft bedankt sich herzlich bei überlebt. Überlebenswichtiges der Bergrettung Latsch für die Wissen im Notfall wurde den Organisation und Durchführung Schülern auf abwechslungsreiche dieses spannenden Tages und
bei Alexander Mair vom Hotel Waldheim für die kostenlose Bereitstellung der Schneeschuhe. RED
WORT|SPALTUNG (99)
Ängsteauswahl „Sind Sie auch der Meinung, dass der Islam nicht zu Deutschland gehört?“, fragte die Tageszeitung „Dolomiten“. Meistens werden bei der „Frage des Tages“ drei oder vier Antworten vorgegeben, die in ihren Formulierungen auch schon einmal mehrere Zeilen lang sein können. Hier hatte man sich jedoch auf nur zwei und dann sehr knappe Möglichkeiten beschränkt: Ja oder Nein. Immerhin 86 % der Abstimmenden folgten Horst Seehofers Meinung und verneinten das Dazugehören. (Übrigens der gleiche Prozentsatz der Südtiroler, der in der Zeit der Option für Deutschland gestimmt hatte.) Die Angst vor dem Islam gründet wahrscheinlich weniger in den religiösen Unterschieden. Dass sich Siegfried Standardsüdtiroler in einer Bar mit Mohammed Migrationsmoslem aufgrund eines theologischen Disputs über die Dreifaltigkeit in die Haare kommen, ist eher unwahrscheinlich. Vielleicht ist es vielmehr die Angst einer säkularen Gesellschaft, deren Bezug zum Glauben aufklärerisch gefiltert ist. Vielleicht ist es generell die Angst vor dem Fremden. Diese hört bekanntlich erst auf, wenn es sich um einen wohlschmeckenden Döner handelt oder eine gern genutzte, billige Z Arbeitskraft.
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DER VINSCHGER 11/18