VINSCHGER GESELLSCHAFT
Sie wurden mit Gold (für 50 Spenden) und Gold mit Rubin (für über 75 Spenden) geehrt (v.l.): Thomas Lechthaler, Bruno Fleischmann, Andreas Strimmer, AVIS-Bezirkspräsident Herbert Raffeiner, Erika Planatscher Stieger, Franz Josef Innerhofer, Elmar Dietl (76 Spenden), Anton Gruber (77), der Ehrenpräsident Erich Hanni sowie der aktuelle AVIS-Präsident Diego Massardi.
Blutspender im Soll Viel Positives gab es bei den Vinschger Blutspendern zu berichten. Jedoch wurde auch nicht mit Kritik in Richtung Bozen gespart. SCHLANDERS - „Durch die Zuverlässigkeit unserer Blutspender konnten wir auch im vergangenen Jahr 2017 unser Soll erfüllen“, freute sich AVIS-Bezirkspräsident Herbert Raffeiner am Wochenende bei der Jahreshauptversammlung der Blutspender im Vinschgau. Die Blutspendervereinigung AVIS verlangt vom Bezirk Vinschgau monatlich 118 Spenden, was jährlich exakt 1.416 Blutspenden ausmacht. „Insgesamt kamen wir im Jahr 2017 auf 1.440 Spenden. Das macht uns stolz“, freute sich Raffeiner. 1.202 Blutspender gibt es aktuell im Vinschgau, 807 Männer und 395 Freuen. Den größten Teil davon mache die Blutgruppe 0
positiv mit rund 400 Spendern aus, dicht gefolgt von A positiv. Einen Mangel habe es hingegen bei 0 Negativ gegeben. „Aber durch Werbekampagnen konnte dieser Mangel behoben werden“, lobte Raffeiner. Doch, es war bei weitem nicht alles positiv. Insbesondere gebe es derzeit durchaus einige kleinere Grabenkämpfe mit der Landesleitung in Bozen. Vor allem was die Besetzung des Sekretariats betrifft. Nach rund 38 Jahren können die Vinschger Blutspender nicht mehr auf Sekretärin Ilse Thoma bauen. Diese musste nämlich ihren Dienst bei AVIS beenden, weil sie auch privat in Pension gegangen war. Noch wurde diesbezüglich keine
Lösung gefunden. „Auf ihre Erfahrung und ihr Wissen können wir nicht verzichten. Dies könnte die Erfüllung unseres Solls gefährden“, warnte Raffeiner in Richtung Bozen. Auch in Sachen Informatik gebe es derzeit große Probleme. Ein neues zentral eingeführtes Computer-System funktioniere bei den Vinschger Blutspendern noch nicht. Dennoch werde man weiter gut arbeiten und den eigenen Werten gerecht werden, versicherte Raffeiner. Rege Diskussionen gab es auch bei der Genehmigung des neuen Statuts. Es stehe nämlich eine Umwandlung des Vereins in eine juristische Person des privaten Rechts an. „Die neue Führung von AVIS Südtirol
ist der Meinung, dass es bei der aktuellen Rechtsform ein hohes Risiko gibt“, erläuterte Raffeiner, der jedoch bei einer Umwandlung auch einen Mehraufwand an Bürokratie und Kosten befürchtet. Ehrenamtlich tätige Personen in Führungspositionen sollten durch die neue Rechtsform geschützt werden, um nicht privat zu haften. „Wir müssen auf das Unvorhergesehene gefasst sein“, betonte Claudia Peer von der AVIS-Landesleitung in Bozen. Sie beruhigte: „Finanziell werden die Bezirke dafür sicherlich unterstützt“. Das neue Statut wurde mit 60 Ja-Stimmen und 11 Enthaltungen schließlich genehmigt. AM
Verdiente Schützen geehrt NATURNS - Im Anschluss an die Andreas-Hofer-Gedenkfeier vor dem Kriegerdenkmal in Naturns marschierte die Schützenkompanie im Beisein geladener Ehrengäste zum Vereinshaus, wo heuer in der „Schützenstube“ besondere Ehrungen vorgenommen wurden. Als Erster konnte Franz Gapp für seine 50-jährige Mitgliedschaft bei der Schützenkompanie Naturns eine Urkunde aus den Händen von Hauptmann Stefan Oberhofer entgegennehmen sowie die Andreas-Hofer-Langjährigkeitsmedaille, die ihm Alt-Lan-
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DER VINSCHGER 08/18
deshauptmann Luis Durnwalder ansteckte. Dieselben Ehrungen für ihre 50-Jährige Mitgliedschaft wurden Robert Winkler und Toni Hillebrand überreicht. Eine ganz besondere und sehr seltene Ehrung erhielt der Ehrenhauptmann von Naturns, Luis Laimer. Der Hauptmann Stefan Oberhofer, Luis Durnwalder sowie Bürgermeister Andreas Heidegger überreichten ihm eine Urkunde und die Andreas-Hofer-Langjährigkeitsmedaille für 60-Jahre Mitgliedschaft beim Südtiroler Schützenbund. Luis Laimer ist so-
Die geehrten Schützen (v.l.): Luis Laimer, Hauptmann Stefan Oberhofer, Franz Gapp, Robert Winkler und Toni Hillebrand.
gar ein Jahr länger bei den Schützen als die Kompanie Naturns, die 1959 wiedergegründet wurde, besteht. Er war 1958 Gründungsmitglied der Schützenkompanie Tschars und ist später nach Naturns gekommen, wo er u.a.
25 Jahre lang Hauptmann der Kompanie Naturns war. Die 4 geehrten Mitglieder haben zusammen 210 Jahre Einsatz für die Schützen geleistet. Dafür ernteten sie großen Applaus sowie Dank und Anerkennung. RED