VINSCHGER THEMA
Es geht darum, die Rotwildentnahme auch auf das Nationalparkgebiet in Ulten auszudehnen sowie in Zukunft anstelle eines einjährigen einen mehrjährigen Abschussplan für das Nationalparkgebiet in Südtirol vorzusehen. Dass Plangger mit einem Schmunzeln im Gesicht in sein Büro zurückkehrt, lässt vermuten, dass die Aussprache erfolgreich war: „Heute habe ich mir die Suppe verdient.“ Ein weiteres „Weil wir in Kammer und Senat im Team arbeiteten und mit einer Stimme sprachen, konnten wir einige Dinge für Südtirol erreichen“, Treffen steht am Nachmittag im sagt Albrecht Plangger. Im Bild (v.l.): Abi, Mitarbeiter Nicolas Spiess, Ministerium für die wirtschaftAbgeordneter Manfred Schullian und Mitarbeiter Horst Gasser. liche Entwicklung an. Es geht u.a um Personalprobleme bei der Außenstelle in Bozen. die „Geschichte“ mit der SAD „Maurerwein“ zum Abschied sowie Bär und Wolf. Zur Sanität meint er: „Man ging mit der Nach mehrstündiger Arbeit Fast alle Türen öffnen sich Reform davon aus, 60 Millionen im Büro treffen sich Abi und Co. „Als ‚Onorevole’ wird einem Euro zu sparen und jetzt sind es noch zu einem Glas Wein in ihrer fast jede Tür geöffnet“, freut sich 120 Millionen Euro mehr.“ Klare Stammkneipe. Getrunken werden Plangger. Wenn es gelingt, die Vorstellungen hat er auch be- nicht erlesene Tropfen, sondern richtigen Leute am richtigen züglich des Nationalparks: „Das ein eher günstiger Wein, der daOrt zu treffen, „lässt sich einiges Bauen in Siedlungsgebieten im her auf den Namen „Maurerwein“ im Interesse Südtirols bewegen.“ Park darf nicht schwieriger sein getauft wurde. Allzu lange dauert Darin sieht Abi die eigentliche als außerhalb. Die Nutzung der der Feierabend nicht, denn um Aufgabe seines politischen Man- Wasserkraft in der Talsohle und 22.30 Uhr fährt der Nachtzug mit dates in Rom. Gearbeitet werde in landschaftlich nicht wertvollen Schlafwagen in Richtung Norden natürlich in enger Absprache Gebieten muss zu Gunsten der ab. Während es vor einigen Jahren und in Zusammenarbeit mit der ansässigen Bevölkerung auch noch möglich war, mit einem Landesregierung und der Lan- im Park ermöglicht werden.“ Zur Schlafwagen-Zug bis Bozen zu desverwaltung. Das heiße aber Intensität der Schutzbestimmun- fahren, nimmt Plangger jetzt fast nicht, dass man mit der Lan- gen formuliert er folgenden Leit- immer den Nachtzug bis Padua. des-Politik immer in allen Punk- satz: „Oben Schraube zu und un- Von dort geht es nach 5 Uhr in ten einverstanden sein müsse. ten Schraube auf.“ So habe es ihm Richtung Verona und Auer weiter. Die Landespolitik hat laut Abi und dem Marteller Bürgermeis- Ausgeschlafen und putzmunter derzeit einige wichtige Brocken ter der Direktor des Schweizer wirft Abi seinen Mila-Rucksack zu bewältigen. Zu den größten Nationalparks, Heinrich Haller, mit den Rom-Akten auf den RückBaustellen gehören die Sanität, vorgeschlagen. sitz und wirft seinen Mercedes an.
Rom liegt nur etwas mehr als 24 Stunden zurück, ist aber irgendwie schon weit weg. In der Regel fährt Plangger jeweils am Montag nachts in die Ewige Stadt und am Donnerstag nachts wieder zurück. Diese Zeiten erlauben es ihm, am Montag bzw. Freitag an Sitzungen, Aussprachen und Versammlungen am Parteisitz in Bozen, im SVP-Büro in Schlanders sowie in Gemeinden teilzunehmen. Er kann so von Graun kommend so ziemlich alles in Richtung Bozen „mitnehmen“. Für die Rückreise gilt das auch, allerdings in umgekehrter Reihenfolge. „Da muss ich heute auch noch hin“ Mit Bodenhaftung hat auch das Wahrnehmen unterschiedlichster Termine im Vinschgau und darüber hinaus zu tun. Der Einladung, am 9. Februar anlässlich des 60-jährigen Bestehens des Krankenhauses Schlanders an einem Gottesdienst in der Krankenhauskapelle teilzunehmen, will der Vinschger SVP-Bezirksobmann unbedingt nachkommen. Dann sind am Abend noch die ersten Wahlversammlungen angesagt. Ein offener „politischer“ Stammtisch in Tschars und einer in der „Seeber- Bar“ in Kastelbell. SEPP
Neue Wohnbauzone für Vetzan SCHLANDERS - Einstimmig zu-
gestimmt hat der Schlanderser Gemeinderat bei der jüngsten Ratssitzung dem Entwurf des Durchführungsplans für die neue Wohnbauzone "Pichlacker" in Vetzan. Diese soll rund um die geplante neue Feuerwehrhalle Vetzan entstehen und "ein dörfliches Gebilde" sein, wie die Meraner Architektin Greti Innerhofer Torggler erklärte. Einen besonderen Fokus hat die Architektin in ihrem Gestaltungsplan auf So sieht der Gestaltungsplan für die neue Wohnbauzone in Vetzan aus. Für die konkrete Planung dieser legte der einen Begegnungsort zwischen den vier von ihr vorgesehenen Gemeinderat nun die Grundlage. Gebäuden gelegt, jedoch solle dieser Durchführungsplan noch möglichen. Dahin gehend sei der neuen Wohnbauzone sollen insFreiräume für die konkrete Pla- genehmigte Durchführungsplan besondere Wohnungen entstehen, nung der einzelnen Projekte er- als Grundlage zu verstehen. In der aber auch Reihenhäuser könnten
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DER VINSCHGER 06/18
teilweise sinnvoll sein, wie erklärt wurde. Was dagegen schon klar ist: In der Wohnbauzone soll Platz für geförderten und freien Wohnbau sein. Betont wurde bei der Ratssitzung von Architektin Innerhofer Torggler und Bürgermeister Dieter Pinggera mehrfach die gute Kooperation mit den Grundeigentümern. Besonders die geplante Tiefgarage könne kostengünstig realisiert werden, weil die Voraussetzungen auch generell für die neue Wohnbauzone ideal seien. Damit ergibt sich laut der Architektin eine sinnvolle Erweiterung des Dorfes. MG