VINSCHGER GESELLSCHAFT
Einige Schnappschüsse des Tages der offenen Tür an der LBS Schlanders und der Fachschule für Steinbearbeitung Laas.
…der Schritt in eine sichere Zukunft! SCHLANDERS - So lautete das Motto des Tages der offenen Tür, zu dem die Landesberufsschule Schlanders und die Fachschule für Steinbearbeitung Laas am vergangenen Samstag eingeladen haben. Den ganzen Tag über informierten sich viele Besucher aus nah und fern, darunter vor allem Jugendliche, über die vielfältigen Ausbildungsmöglichkeiten. Die Schulgemeinschaften in Schlanders und Laas mit den Schülerinnen und Schülern sowie dem Lehrerteam, aber auch
Meister, Vertreter vieler Berufsgemeinschaften und auch Betriebsinhaber gaben ihr Bestes, um alle Interessierten in die Ausbildungsund Berufswelt der verschiedenen Handwerksberufe einzuführen. In den Beruf der Maurer, Maler und Lackierer ebenso wie in jenen der Tischler, Verkäufer, Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, Tiefbauer sowie Steinmetze und Steinbildhauer. Ein besonderes Augenmerk wurde auf die Präsentation der Berufsfachschulen Metalltechnik, Steinbearbeitung und Bautechnik
gelegt sowie auf die damit verbundenen Ausbildungsangebote, Spezialisierungsmöglichkeiten und weiterführenden Ausbildungen bis hin zur Matura. Sowohl in Schlanders als auch in Laas gab es Führungen, offene Werkstätten zum Mitmachen und Ausprobieren und vieles mehr. Auch an Info-Ständen der beruflichen Weiterbildung des Arbeitsvermittlungszentrums (Jobbörse) und der Berufsberatungsstelle Schlanders konnte man sich informieren. Der Tag der offenen
Tür hat einmal mehr gezeigt, dass die Handwerksberufe Zukunft haben. An der LBS Schlanders beläuft sich Zahl der Lehrlinge und Schüler derzeit auf ca. 500. An der Fachschule in Laas sind es über 30. Auch über das breitgefächerte Weiterbildungsangebot der LBS Schlanders wurde informiert. Weitere Infos über den „Schritt in eine sichere Zukunft“ gibt es im Internet (lbs.schlanders@schule. suedtirol.it). SEPP
Zauberwürfel für den Theaterverein SCHLANDERS - 40 Schüler der zweiten und dritten Klassen sowie 5 Fachlehrer der Fachschule für Metalltechnik an der LBS Schlanders haben im Unterricht über 540 Einzelteile angefertigt und daraus einen überdimensionalen, 1,5 Tonnen schweren Würfel geschaffen. Es wurde entworfen, geschmiedet, gelötet und konstruiert. Entstanden ist ein einzigartiger „Zauberwürfel“, der im Rahmen des Tages der offenen Tür an der LBS dem Theaterverein Schlanders übergeben wurde. Die Idee, den Würfel an der Schule anfertigen zu lassen, war von Daniel Trafoier ausgegangen. Der Regisseur und die Obfrau des Theatervereins, Nadja Senoner, hatten sich darauf geeinigt, für das generationenübergreifende, große Jugendstück „Ouhne diar…!“ etwas Größeres und Besonderes zu schaffen. Bei der Direktorin der Landesberufsschule, Virginia Tanzer, stieß das Projekt „Zauberwürfel“ des Jugendtheaters des Theatervereins sofort auf Zustimmung und
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DER VINSCHGER 04/18
Bei der Übergabe des Zauberwürfels im Pausenhof der Landesberufsschule Schlanders
Begeisterung. „Ich bin stolz auf das, was die Metallfachschüler in Zusammenarbeit mit den Lehrern in Teamarbeit geschaffen haben“, freute sich Tanzer bei der Übergabe des Würfels. „Die Motivation der Schüler, am Projekt mitzuwirken, war hoch und das motivierte auch mich als Fachlehrer und Projektleiter“, freute sich Michael Tröger. Der riesige Würfel, der aus 540 Einzelteilen besteht und für dessen
Anfertigung u.a. 1.584 Schraubverbindungen und 76 Meter Schweißnähte notwendig waren, wird als Bühnenhauptelement für das Jugendstück dienen, das Daniel Trafoier geschrieben hat, an dem seit zweieinhalb Jahren „gewerkelt“ wird und das im Mai seine Premiere feiern wird. Das außergewöhnliche Stück, das in den 80er Jahren spielt, ist ein Beitrag zu den Jubiläen „20 Jahre Kulturhaus Schlanders“
und „15 Jahre Theaterverein Schlanders“, die heuer begangen werden. Mit dem Zauberwürfel ist es laut Nadja Senoner und Daniel Trafoier gelungen, Jugendförderung zu betreiben und Kultur der Jugend nahe zu bringen. Dies sei seit jeher ein Anliegen des Theatervereins. Auch auf die Zusammenarbeit mit den Institutionen und Schulen im Dorf legt der Verein stets großen Werk. Beim Jugenstück werden u.a. rund 30 Jugendliche mitwirken. „Dieser Würfel ist das Ergebnis der Arbeit von Jugendlichen für Jugendliche“, sagte Jürgen Tonezzer, der sich im Namen des Theatervereins für das originelle Bühnenelement bedankte. Übrigens: der Würfel wurde in einem Modulsystem angefertigt und kann in Einzelteile zerlegt werden. Gruß- und Dankesworte überbrachte auch die Kulturreferentin Monika Wielander Habicher. SEPP