VINSCHGER GESELLSCHAFT
Im Bild links ein Modell des Vorprojektes für das neue Altersheim in Schluderns, rechts eine 3D-Ansicht.
Schritt für Schritt Schluderns bekommt ein neues Altersheim. Baubeginn erst in einigen Jahren. SCHLUDERNS - Die Bewohner fühlen sich im derzeitigen Altersheim in Schluderns zwar durchwegs wohl und werden auch gut betreut, aber den heutigen Anforderungen entspricht die Struktur schon lange nicht mehr. Deshalb wird das derzeitige Gebäude zur Gänze abgerissen und ein Neubau errichtet. Das Vorprojekt für den Neubau wurde dem Gemeinderat am 1. Februar vorgestellt. Zumal sich das Altersheim in einer Denkmalschutzzone befindet, mussten laut Architekt Kurt Stecher, der das Vorprojekt erstellt hat, einige Auflagen berücksichtigt werden: „Vom einem großen Baukörper, wie er ursprünglich geplant war, gingen wir ab. Der Baukörper wurde aufgegliedert und anstelle eines Flachdachs
sind nun mehrere geneigte Dächer vorgesehen.“ Bürgermeister Peter Trafoier schickte voraus, dass die zuständige technische Unterkommission das überarbeitete Vorprojekt bereits genehmigt und für sehr gut befunden habe.
im 3. Obergeschoss geplant, wo zudem eine Dachterrasse mit einem Wintergarten entstehen soll. Zusammen mit dem Kellergeschoss, wo u.a. der Wäschebereich sowie ein Werk- und Hobbyraum vorgesehen sind, beläuft sich das gesamte Bauvolumen laut Stecher auf ca. 19.000 Kubikme50 Einzelzimmer ter. Die Freifläche (Hof) vor dem Der Zugang zum neuen Al- bestehenden Altersheim wird tersheim wird an der Südostseite überbaut. errichtet. Im Erdgeschoss sind u.a das Tagespflegeheim, die Küche, Zeitgemäße Pflege ein Mehrzweck- und Speisesaal, eine Hausbar, die Rezeption und Die Altersheim-Direktorin Büroräume vorgesehen sowie Sibille Tschenett freute sich, 2 Arztambulatorien. Im 1. und dass es gelungen ist, den Weg 2. Obergeschoss werden jeweils für den Bau eines zeitgemäßen 20 Einzelzimmer sowie Aufent- Wohn- und Pflegeheims zu ebhalts- und Nebenräume errichtet. nen. Zeitgemäß sei vor allem die Weitere 10 Einzelzimmer sind Errichtung von Einzelzimmern. Die Vorstellungen und Anliegen der Heimleitung seien bei der Erstellung des Vorprojektes berücksichtigt worden. Tschenett wertet den geplanten Neubau als „weiteren Baustein im Mix von Betreuungsformen im Territorium“.
jekt folgen sowie Umbauarbeiten an einer leerstehenden Pension südlich des Dorfes, wo rund die Hälfte der Bewohner während der Bauphase betreut werden soll. Für die weitere Hälfte werden Wohncontainer aufgestellt. Den Baubeginn stellte Peter Trafoier für 2020 bzw. 2021 in Aussicht. Zusätzlich zu noch fehlenden Gutachten und vielen weiteren Verfahrens-Schritten erinnerte der Bürgermeister auch an den finanziellen Aspekt. Rund 10 Millionen Euro
Demnach wird der Neubau rund 10 Millionen Euro kosten. 4 Mio. Euro habe das Land bereits zugesichert. „Wir werden uns bemühen, zusätzlich dazu noch weitere Landesmittel zu erhalten“, so der Bürgermeister. Außerdem werde man mit den zuständigen Ämtern und Behörden laufend im Kontakt bleiben. Dass sich das Großprojekt auch stark auf den Gemeindehaushalt auswirken wird, liegt auf der Hand. Sobald die Genehmigung des TechniNoch ein weiter Weg schen Landesbeirates vorliegt, Als einen der nächsten Schritte wird das Ausführungsprojekt kündigte der Bürgermeister die dem Gemeinderat zur AbstimErstellung des Einreichprojektes mung vorgelegt. Das Vorprojekt im Laufe des heurigen Jahres an. stieß bei der Ratssitzung am 1. Altersheimdirektorin Sibille Tschenett und Architekt Kurt Stecher. 2019 sollen das Ausführungspro- Februar auf breite Zustimmung.
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DER VINSCHGER 04/18