Neben Bergen und Beeren wirbt das Tal auch mit dem Sport. Wie steht es darum? Durch Veranstaltungen wie dem Biathlon IBU-Cup oder die Skitouren Marmotta-Trophäe kommen nicht nur hunderte Sportler ins Tal, sondern es ist auch eine enorme nachhaltige Werbung für Martell. Wir werden auch in Zukunft diese Veranstaltungen und Infrastrukturen unterstützen. Besucher vom Nationalparkhaus culturamartell bei Trattla stehen hingegen derzeit vor geschlossenen Türen. Leider. Und dies seit mittlerweile einem halben Jahr. Das culturamartell ist derzeit nicht besetzt. Das Amt für Nationalpark Stilfserjoch hat die Stelle bereits zum zweiten Mal ausgeschrieben, jedoch ohne Erfolg. Wir hoffen, dass dort bald Mitarbeiter angestellt werden und diese zusammen mit den Tourismusorganisationen für eine funktionierende Struktur sorgen. Es gibt bereits ein Konzept, um die Ver-
Marteller „Wahrzeichen“: Die Erdbeerwelt und das Nationalparkhaus.
marktung des Nationalparks und der darin produzierten Produkte besser zu organisieren und nach außen zu tragen. Dies liegt aber nicht in Händen der Gemeinde. Für das culturamartell und allem was dazugehört ist der Nationalpark Stilfserjoch verantwortlich.
gearbeitet werden. Alle Gemeinden, Verbände und Grundbesitzer sind in diesen Entwicklungsprozess miteingebunden. Unsere Forderung ist, dass die Entwicklung in der Landwirtschaft, aber auch die Entwicklung im Tourismus und in anderen Wirtschaftszweigen auch in Zukunft möglich ist Wie geht es weiter in Sachen und dass bestimmte VerwaltungsNationalpark? abläufe vereinfacht werden. Man Das Thema ist komplex. Das muss den Nationalpark besser Landesgesetz für die Führung des nutzen und vonseiten des Landes Nationalparkes Stilfserjoch ist in besser finanziell unterstützen, Ausarbeitung. Weiters muss ein damit er wie in anderen Ländern Parkplan und ein Reglement aus- eine Bereicherung darstellt.
Worauf liegt das Hauptaugenmerk der Gemeinde in diesem Jahr? Wir haben einige Vorhaben, die im Jahr 2018 umgesetzt werden, wie den Ausbau des Glasfasernetzes sowie die unterirdische Verlegung diverser Stromleitungen, um die Versorgungssicherheit besser gewährleisten zu können. Die Kletterhalle im Freizeitzentrum Trattla soll bald fertiggestellt werden. Die Wohnbauzone „Kirchacker“ soll erweitert werden, damit wir auch in Zukunft Familien die Möglichkeit geben können, ein Eigenheim zu errichten. Zudem wurden die Arbeiten für den Neubau der Enzianalm bereits ausgeschrieben und solllen noch im Frühjahr oder im Sommer beginnen. Der Lebensraum Martelltal soll auch in Zukunft attraktiv bleiben, um der Abwanderung entgegenzuwirken. MICHAEL ANDRES
Frauen rüsten sich – Sonja Platzer oder Elfi Kirmaier in den Landtag? LATSCH/LAAS - Wenn im Herbst die Südtiroler Landtagswahlen anstehen, dann wollen die Vinschger SVP-Frauen bereit sein. Bereit, „ihre“ Kandidatin in den Landtag zu wählen. 2013, als für den Vinschgau neben Sepp Noggler und Richard Theiner auch die Bezirksobfrau Roselinde Gunsch Koch antrat, verpasste letztere den Einzug in den Landtag. Für Theiner ist mit 2018 Schluss, Gunsch Koch leistet als Bürgermeisterin in Taufers im Münstertal hervorragende Arbeit und wird definitiv nicht mehr antreten. Bei den kommenden Landtagswahlen hat die Partei nur zwei Kandidaten aus dem Vinschgau vorgesehen: Einer
Elfi Kirmaier
davon wird auch diesmal Sepp Noggler heißen. Der Platz daneben ist für eine Frau reserviert. Und diese dürfte dann auch exzellente Chancen haben, in den Landtag einzuziehen. Wer diese Vinschger Kandidatin schlussendlich sein
Sonja Platzer sowie die Laaserin Elfi Kirmaier, stellvertretende Bezirksfrauenreferentin und ehemalige Direktorin des Bildungshauses Lichtenburg in Nals, gegeneinander antreten. Noch festgelegt werden soll, wie die Vorwahl von statten geht. Ob die Vorwahl allein unter den SVP-Frauen abgehalten wird oder sämtliche SVP-MitSonja Platzer glieder im Bezirk wählen dürfen, steht noch nicht fest. Bei einer könnte, darüber gab es einige Spe- Sitzung Anfang nächster Woche kulationen. Wie der Vinschger in sollen diese letzten Details geklärt Erfahrung bringen konnte, ist hier- werden, sowie die beiden Frauen bei nun jedoch die Entscheidung als offizielle Kandidatinnen für die so gut wie gefallen. Bei einer Art Vorwahl vorgestellt werden. AM Vorwahl werden voraussichtlich die Latscher Vizebürgermeisterin
Bitte um Unterstützung KORTSCH/ALLITZ - Eine überwältigend große Trauergemeinschaft hat sich kürzlich in der Pfarrkirche von Kortsch zum Begräbnisgottesdienst für Johannes Karnutsch versammelt. Johannes war innerhalb weniger Monate im
Alter von 34 Jahren von einer heimtückischen Krankheit der jungen Familie mit Frau und zwei kleinen Kindern (3 Jahre bzw. 4 Monate) den Eltern, Geschwistern und Schwiegereltern entrissen worden. Zusätzlich zum
großen Schmerz kommen noch die finanziellen Sorgen, da das neu erbaute Haus in Allitz abgezahlt werden muss. Deshalb wurde für die junge Familie ein Spendenkonto (K.to 03/01/20.386-0 Gurschler Iris) bei der Raiffei-
senkasse Schlanders eingerichtet. Spenden werden unter der IBAN-Nummer IT 36E082 4458 921 000 301 203860 dankend entgegen genommen. RED
DER VINSCHGER 02/18
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