VINSCHGER GESELLSCHAFT
Ein Partysong für Schöneben RESCHEN - Am vergangenen Stephanstag, dem sogenannten „Buabmtog“, wurde in Schöneben der neue Song „Schöneben – eben schön“ von Eventmanager Helmut Thurner vorgestellt und von der Gruppe Bergkristall zum ersten Mal musikalisch präsentiert. „Wir freuen uns über das Lied, denn es wird allen Mitarbeitern gewidmet, die in den letzten Jahrzehnten Schöneben zu dem gemacht haben, was es heute ist: ein tolles Familienskigebiet am Reschensee mit ausgezeichneten Pisten. Auch die zahlreichen
Auszeichnungen der letzten Jahre bestätigen die hervorragende Arbeit, und wir können stolz auf unser Skigebiet sein. Aber nicht nur das Skigebiet wird in diesem Lied präsentiert, sondern das gesamte Vinschger Oberland um den Reschensee wird angepriesen und kommt zur Geltung“, zeigte sich Helmut Thurner sichtlich erfreut.„Das Skigebiet Schöneben ist mit Sicherheit eine wichtige Infrastruktur für den Obervinschgau, und wir sind auch weiterhin bestrebt, unser Bestes zu geben. Unser Wunsch ist es, die
Helmut Thurner mit dem Duo Bergkristall mit Lukas Rainalter (rechts) und Adrian Heinisch (links), welches die Ehre hatte, den Schöneben-Song uraufzuführen.
Botschaft des Liedes in die Welt hinauszutragen bzw. hinauszusingen“, so Thurner. Die Macher von Schöneben freuen sich, wenn auch die Partnerbetriebe das Lied
spielen lassen, damit der Partysong zu einem Ohrwurm mit Wiedererkennungswert für Gäste und Einheimische werde. INGE
Selbst ist die Seniorin SCHLANDERS - Einen derart ergiebigen Schneefall wie zu Beginn dieses Jahres hat der Vinschgau schon lange nicht mehr erlebt. Schnee schaufeln war angesagt. Auch Brigitte Lagederer, eine rüstige Seniorin, nahm die Schaufel in die Hand, wie im Schnappschuss von Alessio Nardini unschwer zu erkennen ist. Die 75-Jährige, die in ihrer Freizeit mit Leidenschaft singt und seit 50 Jahren Mitglied des Chors ist, sagte scherzhaft zum Fotografen: „Bis jemand von der Gemeinde kommt, habe ich AM schon alles erledigt“.
Dieser Schnappschuss gelang dem Fotografen Alessio Nardini
WORT|SPALTUNG (94)
Doppelpassatwind Ich bin Österreicher. Der Doppelpass spaltet die Südtiroler. Nur ein europäischer Pass ist ein guter Pass. Ich bin stolz auf meine italienische Staatsbürgerschaft. Es ist mein sehnlichster Wunsch, mich dem früheren Vaterland näher zu fühlen. Der Doppelpass öffnet die österreichischen Grenzen für Flüchtlinge, die in Südtirol leben. Niemand braucht eine zweite Option. Ich singe gerne die italienische Hymne bei Sportveranstaltungen. Wer einen österreichischen Pass will, ist eine Dumpfbacke. Ihr habt keine Ahnung von Geschichte. Nur wer einen Ahnenpass vorweist, wird Österreicher. Es gibt viel Wichtigeres. Grüne und Faschisten ziehen an einem Strang. Wer einen österreichischen Pass will, steckt mit Nazis unter einer Decke. Man muss nur wollen. Das ist alles nur vorgezogener Wahlkampf. Der Doppelpass ist nichts anderes als ein Placebo für eine Sehnsucht. Lieber Landstreicher als Österreicher. Im Falle eines Krieges könnten Südtiroler gegen Südtiroler kämpfen. Suchen Sie sich etwas aus, wenn Sie mitdiskutieren wollen. Dazu zwei Gedanken, die für beide Seiten gelten: „Was dem Herzen widerstrebt, lässt der Kopf nicht ein.“ (Arthur Schopenhauer) und „Die eigentliche Wunde ist die Diskussionskultur in Südtirol.“ (Alexander Schiebel). Z
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DER VINSCHGER 01/17