Von der Idee zum Produkt

Page 9

Für bessere Busverbindungen Stellungnahme zum Landesmobilitätsplan Partschins, 5 aus Meran und 4 aus Algund besucht. Bei schlech­ ter Witterung steht den Kindern eine Holzhütte zur Verfügung, bei extremen Bedingungen kann der Kindergarten Partschins als Aus­ weichraum genutzt werden. Beim Waldkindergarten handelt es sich Bei der Sitzung des Partschinser Gemeinderates am 12. September. nach wie vor um ein Pilotprojekt. PARTSCHINS - Einstimmig hat der Partschinser Gemeinderat am 12. September mehrere Gutachten bzw. Vorschläge in Bezug auf den neuen Landesmobilitätsplan ge­ nehmigt. Die Gutachten dazu wa­ ren von der Verkehrskommission erarbeitet worden, zum Teil auch in Zusammenarbeit mit den Ge­ meinden Naturns und Plaus. Es werden mehrere Verbesserungen bzw. Verstärkungen von Linien vor­ geschlagen, so etwa der Linie 251 (Staben-Naturns-Meran), der Linie 266 (Seilbahn Unterstell-Texel­ bahn), der Schnalser Linie (261) oder der Linie 213 (Meran-Al­ gund-Partschins), wobei das zu­ ständige Amt dringend ersucht wird, im Fahrplan ab Dezember 2018 auch den Bahnhof Töll zu bedienen. Bezüglich der Linie 265 (Rabland-Partschins-Wasserfall) sieht der Landesmobilitätsplan vor, die Mitfinanzierung seitens der Gemeinde von 30 auf 50% an­ zuheben. Die Gemeinde ist damit nicht einverstanden, zumal sie sich zusammen mit dem Tourismusver­ ein bereits jährlich an der Finan­ zierung der BusCard im Meraner Land beteiligt. Was die im Plan neu vorgesehenen Mitfinanzierungen seitens der Gemeinden betrifft, stellte sich der Gemeinderat voll hinter die Forderung des Gemein­ denverbandes. Demnach sind die neuen Mitfinanzierungen durch eine 100-prozentige Landesfinan­ zierung zu ersetzen.

geboten (Busse sowie Shuttle) im Plan grundsätzlich als Linienver­ kehrsdienst von Landesinteresse einzustufen, und zwar mit entspre­ chender Zuständigkeit bezüglich Organisation, Finanzierung und Kommunikation. Ewald Lassnig wird Ehrenbürger

„Irgendetwas stimmt hier nicht.“ Das Ratsmitglied Adolf Erlacher wollte vom Bürgermeister wissen, warum der Verkaufsstand an der Hauptdurchzugsstraße zwischen Rabland und Töll nach wie vor in Betrieb ist, obwohl die Gemein­ deverwaltung schon vor Wochen verfügt habe, den Stand abzubauen, den ursprünglichen Zustand in der Bannzone wieder herzustellen und die Tätigkeit unverzüglich einzustellen. „Ich kann mir nicht erklären, warum diese Verfügun­ gen nicht vollstreckt werden. Ir­ gendetwas stimmt da nicht“, so Erlacher. BM Albert Gögele meinte, dass es bestimmte Fristen gäbe. Die Verfügungen seien jedenfalls an alle zuständigen Stellen und Ämter übermittelt worden, auch an die Staatsanwaltschaft. Gögele sicherte zu, mit den zuständigen Organen Kontakt aufzunehmen und der Sache auf den Grund zu gehen.

Einhellig zugestimmt hat der Gemeinderat auch der Verleihung der Ehrenbürgermeisterschaft an Ewald Lassnig. Lassnig hat sich in seiner Heimatgemeinde in vielen Bereichen verdient gemacht. Er war u.a. jahrzehntelang Gemeindever­ walter und Ratsmitglied. Außer­ dem wirkte er als Chronist, Autor und Förderer des Vereinswesens. Wesentlich vorangetrieben hatte er den Umbau des Teisenhauses, in dem seit 1997 u.a. das Schreibma­ schinenmuseum „Peter Mitterho­ fer“ untergebracht ist. Die offizielle Verleihung der Ehrenbürgerschaft erfolgt daher nicht von ungefähr im Rahmen der Feier „20 Jahre Nein zu „Jahrgangsbaum“ Teisenhaus“ am 22. Oktober. Lass­ nig ist übrigens auch Träger der Abgelehnt hat die Mehrheit einen Verdienstmedaille des Landes Tirol. Beschlussantrag der Ratsmitglieder der Süd-Tiroler Freiheit, jährlich Waldkindergarten einen Jahrgangsbaum für die Neu­ geborenen zu pflanzen. Lediglich Um ein weiteres Jahr verlängert Christian Pföstl (Freiheitliche) hat­ hat der Gemeinderat die Verein­ te sich hinter die Argumentation barung zwischen den Gemeinden von Dietmar Weithaler gestellt. Partschins und Algund sowie der Laut mehreren SVP-Vertretern Stadt Meran zur Fortführung einer gebe es bereits das Baumfest und Kindergartensektion nach dem ähnliche Initiativen verschiede­ pädagogischen Ansatz „Waldkin­ ner Organisationen. Außerdem dergarten“. Wie die zuständige müssten ein Standort gesucht und Nightliner nicht schwächen Referentin Evelyn Tappeiner Weit­ weitere Fragen geklärt werden. SEPP In Sachen Nightliner-Dienst haler informierte, wird der Wald­ fordern Naturns, Partschins und kindergarten Birkenwald heuer Plaus, diesen Dienst mit allen An­ von 9 Kindern aus der Gemeinde

Bald Bohrungen in Rabland BURGGRAFENAMT/VINSCHGAU - Der­ zeitige und künftige Straßenbau­ projekte standen kürzlich im Mit­ telpunkt eines Treffens der SVP Bezirksleitung Burggrafenamt mit LR Florian Mussner. Dieser infor­ mierte über die Vergabe der Arbeiten für den Bau des Küchelberg­tunnels. Es handelt sich um das bisher größte Straßenbauvorhaben des Landes. Die Bauzeit ist auf 5 Jahre ausge­ legt. Das beste Angebot hat laut Mussner eine Bietergemeinschaft mit Südtiroler Beteiligung mit ei­ nem Angebot von 100.030.816 Euro (Abschlag von 2,6%) eingereicht. Mussner: „Damit erhält nicht das günstigste Angebot den Zuschlag, sondern laut technischer Bewer­ tung das beste.“ Es enthalte positive Vorschläge zur Reduzierung der Belästigungen während der Arbeiten. Ein weiterer Diskussionspunkt war die Umfahrung von Rabland. „Der Gemeinderat hat sich für die Vari­ ante D (optimiert) ausgesprochen. Die Trasse verläuft unterhalb des Ortskerns mit Unterquerung der Cutraun- und Saringstraße. Es ist ein Tunnel mit einer Länge von 585 Me­ tern geplant“, informierte BM Albert Gögele. Die Landesregierung wolle zur ­Variante D weitere hydrogeolo­ gische Erkundungen durchführen. „Auf der geplanten Trasse werden nach der Ernteperiode 2017 meh­ rere Vollbohrungen zur Feststellung der hydrogeologischen Beschaf­ fenheit durchgeführt. Die techni­ schen Eigenschaften werden vor­ aussichtlich innerhalb Herbst 2018 der Landesregierung im Konsens mit der Gemeinde zum Beschluss vorgelegt“, sagte Mussner. Die SVP Bezirksleitung begrüßt eine baldige Umsetzung, ersucht aber auch um rechtzeitige Aufklärung bei den be­ troffenen Bürgern. Bezirksobmann Zeno Christanell: „Wir unterstützen das Anliegen der Gemeinde, das Westportal so weit als möglich vom Siedlungsraum entfernt zu reali­ sieren, um weitere Entwicklungen nicht einzuschränken.“ In punkto Umfahrung der Algunder Fraktion Forst lobte der Landesrat den Ein­ satz der Gemeinden Algund und Marling, teilte aber offen mit, dass das Bauvorhaben als nicht prioritär eingestuft wurde und somit im Bau­ programm 2017 (Haushalt 2017 bis 2021) nicht vorgesehen ist. RED DER VINSCHGER 31/17

9