Von der Idee zum Produkt

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Theater auf hohem Niveau SCHLANDERS - Dass im Kultur­ haus in Schlanders zusätzlich zum eigenen Theater- und Veran­ staltungsprogramm Jahr für Jahr auch hochkarätige Aufführungen renommierter Theaterbühnen aus dem deutschsprachigen Raum angeboten werden können, ist in erster Linie der guten Zusammen­ arbeit der Kulturhaus-Verwaltung und der Gemeinde mit dem Süd­ tiroler Kulturinstitut zu verdan­ ken. „Wir sind froh und fühlen uns geehrt, dass das Kulturins­ titut in der Spielzeit 2017/2018 wieder vier hoch­karätige, zeit­ genössische Auf­führungen in Schlanders eingeplant hat. Ohne die Zusammenarbeit mit dem Kulturinstitut wäre es nicht möglich, dem Theaterpublikum aus unserer Gemeinde und dem gesamten Vinschgau Auffüh­ rungen mit einem derart hohen Niveau anzubieten“, stimmten kürzlich die Kulturreferentin Monika Wielander Habicher und die Kulturhaus-Präsiden­ tin Monika Holzner Wunderer überein, als ihnen Peter Silber­

Im Bild (v.l.): Die Kulturreferentin Monika Wielander Habicher, der Direktor des Südtiroler Kulturinstituts, Peter Silbernagl, und die Kulturhaus-Präsidentin Monika Holzner Wunderer in der Redaktion des der Vinschger.

nagl, der Direktor des Südtiroler Kulturinstituts, die neue Spielzeit im Detail vorstellte. Wie berichtet (der Vinschger Nr. 30/2017) bie­ tet die neue Spielzeit unter dem Motto „Wider Erwarten“ großes Theater mit viel Musik. Den Auf­ takt bildet Thomas Manns Klassi­ ker „Mario und der Zauberer“ am 11. Oktober (Bühne Cipolla). Im Stück „Die letzte Karawanserei“, welches das Metropoltheater aus München am 1. Dezember auf­ führt, geht es um Menschen auf der Flucht. Das Stück fußt auf

über 400 Interviews mit Flücht­ lingen und Asylsuchenden. Am 25. Jänner zeigt das Schauspiel Hannover das Stück „Madame Bovary – Allerdings mit anderem Text und auch anderer Melodie“. Den Abschluss bildet am 20. April das Theater in der Josefstadt aus Wien, das mit „Blue Moon“ nach Schlanders kommt und mit dem Stück an die große Jazz-Sängerin Billie Holiday erinnert. Zusätz­ lich zu den Theateraufführungen lädt das Südtiroler Kulturinstitut (www.kulturinstitut.org) in Zu­

sammenarbeit mit der ­Stiftung Südtirol Sparkasse zu einem Abend in der Reihe „Hörbar gut“ mit dem Tumler-Preisträ­ ger ­Joachim Meyerhoff ein. Der Autor wird am 6. März seinen neuen Roman „Die Zweisamkeit der Einzelgänger“ in Schlanders vorstellen. Auch das neue Kinderund Jugendtheater-Programm des Kulturinstituts hoben Monika Wielander Habicher und Monika Holzner Wunderer lobend hervor. Neben dem Kulturinstitut dank­ ten sie auch der Kulturabteilung des Landes, der Stiftung Süd­ tiroler Sparkasse, den privaten Sponsoren und ganz besonders der „Unternehmerinitiative Wirt­ schaft & Kultur – Schlanders“. Übrigens: im nächsten Jahr feiert das Kulturhaus „Karl Schönherr“ das 20-jährige Bestehen. Zusätz­ lich dazu wird 2018 auch die 10-jährige Zusammenarbeit mit dem Südtiroler Kulturinstitut gefeiert. SEPP

BOZEN/VINSCHGAU - Merkel gegen Schulz. Duell oder Duett? Vie wurde darüber geschrieben und gesagt. Vieles wurde analysiert. Auch an der Eurac Research bei einem Diskussionsabend über Themen, Typen und Tempera­ mente. „Maß und Mitte“, dafür stehe sie, die amtierende Kanzle­ rin der Bundesrepublik Deutsch­ land. Somit war gleich zu Beginn klar: ihr geht es nicht um Extreme. Genau so sieht es auch die Wirt­ schaftsjournalistin Lydia Ninz, die aus Bozen stammt und in Wien lebt. Sie war neben dem Körpersprache-Experten Stefan Verra in die Eurac eingeladen worden, um das Kanzler-Duell zu analysieren. Gemeinsam mit über 100 Frauen aus ganz Südtirol und einigen Männern als Zuseher. Die Körpersprache sei wichtiger als der Inhalt, so Stefan Verra. Das Gehirn könne nur knapp ein Prozent des Gehörten aufnehmen. Während die Kanzlerin in ihrer Haltung Alphatierqualitäten ver­

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DER VINSCHGER 31/17

Foto: Eurac Research/Ingrid Heiss

Was unterscheidet Merkel und Schulz?

Die Vinschger Delegation beim Abend an der Eurac ( (v.l.): Sonja Platzer (Vize-Bürgermeisterin Latsch), Astrid Pichler (Gemeindereferentin Naturns), Stefan Verra, Michael Theiner (Latsch), Andrea Frank (VizeBürgermeisterin Graun), Martin Matscher (Schlanders), Josef Bernhart (Eurac, Moderator des Abends aus Morter), Johannes Strimmer (Schlanders), Rita Egger (Laas), Brigitte Schönthaler (Laas), Lydia Ninz, Christian Theiner (Eurac und Schlanders) und Gudrun Warger (Gemeinde Schlanders).

mittle, sei dies beim Herausfor­ derer weniger zu sehen gewesen. Was TV-Duelle wie jenes zwi­ schen Merkel und Schulz wirklich bringen, bleibt auch wissenschaft­ lich umstritten. Tatsache ist: über 16 Millionen Menschen haben das Duell verfolgt und Angela Merkel mit über 60% kompetenter gesehen, auch wenn der Heraus­

forderer als angriffslustiger und bürgernäher galt. Auch die Eurac Research wird weiterhin genau hinschauen, wenn es um das The­ ma der Führungspotentiale und hier insbesondere um Qualitäten und Chancen von Frauen geht. Analysen, Empfehlungen und die Diskussion stehen dabei im Mittelpunkt der Event-Reihe, die

auch 2018 gemeinsam mit den KVW-Frauen und mit Unter­ stützung der Tiroler Versicherung fortgesetzt wird. JOSEF BERNHART (EURAC RESEARCH)


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