An Ehrengästen fehlte es nicht.
„Schafrhitt“ in Langtaufers auch Regionalassessor Sepp Noggler geäußert.
der Unteren Laaser Alm hatte Pfarrer Rolad Mair einen Gottesdienst gefeiert sowie das neue Almgebäude und ein für die Stube bestimmtes Holzkreuz gesegnet. „Weg damit, legal oder illegal“ Für Musik sorgten die Böhmische Bär und Wolf hätten in Südtirol der Musikkapelle Laas sowie Lisa nichts zu suchen. Diese Tiere und Benedikt mit der Ziehharmüssten weg, „legal oder illegal.“ monika. Die Bauernjugend Laas Im Vorfeld der Ansprachen auf versorgte die vielen Besucher
Blick in die Stube.
aus Laas und darüber hinaus mit Speis und Trank. Zu den Ehrengästen gehörten u.a. auch Matthias Oberhofer, der ehe malige Vorsitzende des Arbeitskreises der Eigenverwaltungen bürgerlicher Nutzungsrechte sowie etliche Fraktionspräsidenten. Das alte „Almhaus“ wird laut Oswald Angerer abgerissen.
Bezüglich der sanierungsbedürftigen Oberen Alm kündigte er dem der Vinschger gegenüber an, dass heuer im Herbst eine Stromleitung bis zur Alm verlegt wird. Weitere Maßnahmen seien geplant.
Stolz auf neue „Schafrhitt“
In Rekordzeit wurde die „Schafrhitt“ erbaut.
Zu Recht stolz sein kann die Fraktion Langtaufers auf die neue „Schafrhitt“, die heuer im Sommer in einer Rekordbauzeit an einem lawinensicheren Standort oberhalb des Melager Kreuzes in Melag auf einer Meersehöhe von 2.160 Metern errichtet wurde. Das von Architektin Michaela Wunderer geplante Holzhaus beherbergt u.a. eine Küche, zwei Schlafräume, einen Keller sowie ein Bettenlager im Obergeschoss, wo bis zu 20 Personen übernachten können. Fraktionsvorsteher und Almpräsident Toni Zanini blickte bei der sehr gut besuchten Eröffnungsfeier am
26. August auf die Baugeschichte zurück und erinnerte an die vielen bürokratischen Hürdenläufe. Mit dem eigentlichen Bau wurde heuer im Juni begonnen, die Vorarbeiten hatten über 2 Jahre gedauert. Zanini dankte nicht nur allen beteiligten Firmen und Handwerkern, die unter der Regie von Markus Habicher (Habicher Holzbau GmbH) alle gute Arbeit geleistet haben, sondern auch seinen Mitverwaltern im Fraktions-Ausschuss, dem Bergmeister für die Schafe, Leo Eller, dem früheren Fraktionspräsidenten Heinrich Weiss, den Fraktions-Arbeitern, der Gemeinde und
Toni Zanini
Sepp Noggler mit Hubert Joos
allen, die sich in irgendeiner Form für den Neubau eingesetzt hatten. Die neue „Schafrhitt“ ist jetzt die Heimstatt des Hirten Elias Dilitz aus Nauders. „Bisher hatten wir immer Hirten aus dem Tal, die am Abend nach Hause gingen. Elias kann jetzt in den neuen Hütte schlafen“, freute sich der Fraktionspräsident. Er schließt nicht aus, dass die „ Schafrhitt“, von der aus man übrigens einen wunderschönen Ausblick auf Langtaufers genießen kann, in Zukunft auch als Ausschankbetrieb genutzt wird. Dass für den Bau der Hütte und deren Einrichtung heimisches Zir-
Der Hirte Elias Dilitz mit Freundin Melanie
ben- und Lärchenholz verwendet wurde, riecht man deutlich. Glückwünsche für das gelungene Werk überbrachten u.a. Regionalassessor Sepp Noggler und Gemeindereferent Josef Thöni. Elias Dilitz betreut derzeit übrigens rund 900 Schafe, 60 Mutterkühe, bei denen es sich zum Großteil um schottische Hochlandrinder handelt, sowie 12 Pferde. Wie es den Schafen im heurigen Sommer ergangen ist, wird sich am 9. September bei der traditionellen „Schafschoad“ in Langtaufers zeigen. SEPP
DER VINSCHGER 29/17
5