Hektisch nach dem Fotoapparat greifend, um den entscheidenden Moment festzuhalten, verpasste ich beinahe diesen selbst. Rasch besann ich mich eines Besseren, legte den Fotoapparat nach einem kurzen Schnappschuss auf die Seite und genoss die angenehme Ruhe und unglaublich schöne Atmo sphäre eines Sonnenaufgangs in den Bergen. Für den Rückweg zur Tschi gain-Hütte wählte ich die Variante über den Lackboden mit seinem sehenswerten Bergsee, unterhalb des Glurnser Köpfl und dem Weg Nr. 14A. Ein Geheimtipp vor allem zur frühen Morgenstünde und bei Abenddämmerung. Zu diesen Tageszeiten spiegelt sich König Ortler mit seinen Begleitern am schönsten darin. Anschließend folgte ich der selben Route wie beim Aufstieg. nenaufgang auf 2.395 m sondern Am Auto angekommen war ich auch über mein perfektes Timing. müde wie am Ende eines Tages aber Wie erwartet zeigte sich die Sonne doch voller Energie um mich den kurz nach 05.30 Uhr über den kommenden Aufgaben entspannt Gipfeln des Vinschger Nörderberg. zu stellen.
INFOS
ZUR WANDERUNG
Start/Ziel der Wanderung: Parkplatz Pazzin – Lichtenberger Höfe Gehzeit: ca. 1.45 Std. Hinweg Höhenmeter: 850 hm Länge: 5 km Hinweg Wegnr.: 14, 14B, 14A Was muss in den Rucksack? Gut aufgeladene Stirnlampe, Ersatzlampe, komplettes Erste-Hilfe-Set, warme Kleidung zum Wechseln da es kurz vor Sonnenaufgang meist am Kältesten ist, Proviant, Wanderkarte der Region. Keine Einkehrmöglichkeiten während der Wanderung TIPPS DAMIT DAS AUFSTEHEN ODER AUCH WACHBLEIBEN LEICHTER FÄLLT: Erster Stilfserjoch Stelvio Marathon Perfekt für schwere und müde Beine, gefolgt vom Bedarf einer entspannten Auslockerungsrunde. Wann: Am Samstag, 17. Juni 2017 Wo: Prad am Stilfserjoch START Marathon: 08.30 Uhr vor dem Nationalparkhaus aquaprad START Classic und Jochmarsch: 08.40 Uhr vor dem Nationalparkhaus aquaprad Licht & Berg Festival mit Showküche „Südtirol Kocht“ Sie haben die Wahl – Entweder von der Schloss Party am Samstag direkt auf das Glurnser Köpfl oder als Verdauungswanderung am Montag nach der Showküche und anderer kulinarischer Highlights! Wann: Samstag, 10. Juni und Sonntag, 11. Juni 2017 Wo: Burgruine Lichtenberg in Lichtenberg/Prad am Stilfserjoch Nähere Auskünfte und Informationsbroschüren gibt es im Informationsbüro Prad am Stilfserjoch – www.prad.info – tv@prad.info – Tel. 0473 61 60 34
„Echte Qualität am Berg“ VINSCHGAU - Die Auszeichnung „Echte Qualität am Berg“ erhal ten Almgasthäuser, Berghütten und Schutzhütten, die auf dem Berg unverfälschte Echtheit und Qualität anbieten. Die Marketing gesellschaft Meran vergibt diese bereits seit 2008 und mittlerweile dürfen knapp 50 Hütten die ent sprechende Plakette tragen. Die Initiative wurde nun auch auf den Vinschgau ausgeweitet, wo kürzlich als erster Betrieb der Hofschank Niedermair der Fami lie Kaserer in Kastelbell-Tschars ausgezeichnet werden konnte. „Hinter dem Projekt ‚Echte Quali tät am Berg‘ steht das Ziel, gerade am Berg Traditionen zu pflegen und dies auch zu belohnen“, so der Projektverantwortliche Lukas Stecher von Vinschgau Marke ting. Das Ambiente und auch das Angebot der „Echte Quali tät am Berg“-Betriebe stehen in harmonischem Verhältnis zur alpinen Umgebung und knüpfen
Der Hofschank Niedermair wurde mit der Plakette „Echte Qualität am Berg“ ausgezeichnet; Foto: Vinschgau Marketing
an die lange Tradition der Alm wirtschaft an. Das Projekt soll die Zusammenarbeit zwischen Landwirtschaft und Tourismus stärken. Interessierte Almgast häuser, Berghütten und Schutz hütten können sich an Vinschgau Marketing wenden. RED
A PILLELE FIR DI SEAL
Selig, wer glauben kann! Anfang der Mittelschule hatte Lena - wie des öfteren - Streit mit ihren Eltern. Sie haute von zu Hause ab. Es wurde dunkel und kalt im Dorf. Dazu kam noch der Regen. Plötzlich entdeckte sie Licht in einem Hauseingang und wollte sich vor dem Regen schützen. Auf einer Tafel las sie: „Schwestern der ewigen Anbetung. Bitte, leise eintreten!“ Lena trat ein und sah in dem relativ dunklen Raum einige Kerzen brennen. Auf dem Tisch entdeckte sie ein goldenes Gefäß mit dem Allerheiligsten. Zwei Ordensschwestern knieten vor der Monstranz. Lena wagte kaum zu atmen, murmelte aber ihre Wut vor sich hin. Dann rief sie: „Jesus, bitte, hilf mir!“ Eine der Ordensschwestern ging zu ihr hin, setzte sich zu ihr, legte ihren Arm um sie und fragte: „Mädchen, was tust du denn so spät noch hier?“ Da brach Lena in Tränen aus und erzählte vom Streit mit ihren Eltern. Als die Eltern Lena abholten, drückten sie sie ganz fest an sich. Große Sorgen hatten sie sich um ihre Tochter gemacht. Später waren sie ganz verwundert, als Lena sagte: „Gehen wir jetzt wieder öfter in die Kirche - wie bei der Vorbereitung auf die Erstkommunion?“ Liebe Leserinnen und Leser! Kinder, Jugendliche, Erwachsene, Alte brauchen den Kontakt mit Gott. Ja: Jeder Mensch hat das Recht, im Glauben hinein zu wachsen. Viel Freude, Segen und Kraft fürs Leben wünscht uns allen MARTIN GEORG JOHANN, PFARRER IN PRAD UND LICHTENBERG DER VINSCHGER 21/17
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