Auf drei Ebenen
„Ein von uns bevorzugter Diskussionsansatz wäre der Einsatz eines Elektro-Lkw auf Göflaner Seite.“
Elektro-LKW fest. Die Transportkosten mit LKW, Seil- und Die Auswirkungen des MarSchrägbahn durch die Gemeinde mortransports wurden auf drei Laas würden sich auf 406.175 Ebenen untersucht, berichtete InEuro mit Dieselfahrzeugen und genieur Sternath, einmal bezogen FELIX STERNATH 490.175 Euro mit Elektrofahrzeuauf den Nationalpark, dann auf gen belaufen. Mit der Seilbahn den gesamten Untersuchungswurden Kosten in der Höhe von raum und drittens auf der Ebene keine der Varianten abzulehnen, die organisatorischen Anforde- 382.000 Euro angeführt. der „betrieblichen und betriebs- jene mit Elektro-LKW ist klar rungen an den Marmortransport „Nur Variante 1a (konventiwirtschaftlichen Aspekte“. Laut jenen mit konventionellen LKW gegenüber. onell) ist aus vertraglich verStudie ergaben sich am und im zu bevorzugen“. Man sprach von einbarten Einnahmen für den Nationalpark Durchfahrungsstre- einer Vorbildaktion im gesamten Die Kostenfrage Transport abgedeckt, alle anderen cken von 14,9 km bei der Göfla- Alpenraum. Auf der betriebsVarianten erfordern teils massive ner und 18,2 km bei der Laaser wirtschaftlichen Ebene stellten Pro Jahr stellten sie bei der Querfinanzierungen“, erläuterte Variante. Für die Seilbahn-Vari- die Experten die Gesamtkosten Göflaner Variante Kosten von Sternath. Keine der Varianten ante reiche die Ergänzung von für den Marmortransport, die 92.000 Euro mit konventio- scheide aufgrund der Wirkungen 1,1 km mit dem LKW an der Abhängigkeit von Dritten und nellem und 156.800 Euro mit kategorisch aus, wurde zusamParkgrenze entlang. An Schadmenfassend festgestellt. In ihrem stoffemissionen mit konventiAusblick meinten die beauftragonellen Fahrzeugen pro Saison ten Ingenieure, dass „die Studie war bei der Laaser Variante fast kein Ersatz für Wertung durch eine Verdoppelung gegenüber handelnde Akteure“ sei, aber die der Göflaner angegeben. Bei einer Grundlagen für eine EntscheiSeilbahn sind Bodenverbrauch, dungsfindung darstelle. Die einWirkung auf das Landschaftszige klare Empfehlung gaben sie bild mit Rodungsstreifen, Sichtfür die Variante mit Elektro-LKW barkeit der Bauten zu rechnen. als Diskussionsansatz. „Wir haben Auf der zweiten Analyse-Ebene mit Sachverstand versucht ihnen wurden Zusatzbelastungen der sachliche, belastbare Argumente öffentlichen Straßen, der Lärm, zu liefern. Was wir aber nicht der Trinkwasserschutz und Kongemacht haben, ist eine Werfliktmöglichkeiten mit Land- und tung“ beschloss Mattanovich die Forstwirtschaft verglichen. Zu Präsentation. beiden Ebenen zogen die Referenten dasselbe Fazit: „Prinzipiell ist Blick in den Steinbruch GÜNTHER SCHÖPF
Kein Geld für Bettler VINSCHGAU- Immer wieder sind mehrere Bettler in Vinschger Orten anzutreffen. Egal ob in der Schlanderser Fußgängerzone oder in Latsch vor den Geschäften. Mit einer falschen Verdächtigung wurde bei der Bürgerversammlung zum Thema Flüchtlinge (siehe Titelthema) aufgeräumt. Demnach sei es gewiss, dass es sich bei den Bettlern nicht um Personen,
die in Flüchtlingsstrukturen untergebracht sind, handelt. „Das Problem gibt es im ganzen Land. Aber ich kann versichern, dass diese Bettler nicht aus unseren Flüchtlingsstrukturen kommen“, betonte der Abteilungsdirektor für Soziales, Luca Critelli. Meist handle es sich um organisierte Banden. Die Bettler kommen demnach mit dem Zug in Süd-
Pensionsvorsorge
mit Kapitalgarantie und jährlicher Zinsgutschrift
% 40,2h3rift in de-2n016)
007 utsc Zinsg0 Jahren (2 1 n e tz le % r 4h,n0itt2lich pro Jah c s h rc du
tirols Dörfer und gehen dort ihrer „Arbeit“ nach. Eine äußerst lukrative Arbeit, wie sich immer wieder herausstellt. Laut Schätzungen verdient der ein oder andere Bettler an einem guten Tag weit mehr als ein Angestellter. Die Schlanderser Ortspolizei konnte bei der Bürgerversammlung bestätigen, dass es sich nicht um Flüchtlinge aus den Flüchtlingsstrukturen
handelt, sondern meist um Personen ohne festen Wohnsitz in Südtirol. Großteils kommen diese von „außerhalb“. Bei diesen Bettlern habe man kaum Handhabe. Die Ordnungshüter appellieren an die Bürger, kein Bargeld zu geben. „Falsches soziales Denken“ sei hier unangebracht. AM
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