Ab durch die Wiesen

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32 Asylwerber werden erwartet SCHLANDERS - Nicht 50, sondern 32 Asylwerber sollen in der zweiten Maihälfte nach Schlanders kommen. Wie Bürgermeister Dieter Pinggera bei der Ratssitzung am 27. April informierte, habe sich gezeigt, dass der ehemalige Sitz des Weißen Kreuzes Schlanders für die Unterbringung Die „Vereinsheimvariante“ schaffte es nicht in die Vorentscheidung. von 50 Personen nicht geeignet sei. Zugesichert worden sei außerdem, der Landeshauptmann hat dann Verbrauchs von Kulturgrund ist dass 16 junge Männer kommen wergesagt, er möchte eine Alternative die Variante D überall die bessere den sowie 4 bis 5 Familien mit insgeuntersuchen. Alle, die heute da Lösung.“ Ulrich Schweitzer (SVP) samt 16 Personen. Als Vorbereitung sind, waren bei der Bürgerver- dazu: „Die sachliche Analyse ist für die Ankunft der Asylwerber gab sammlung und haben gehört, was schon gemacht, wenn man Vor- es kürzlich auch eine Aussprache er gesagt hat.“ D. Weithaler blieb und Nachteile aufrechnet. Dass hartnäckig: „Wenn wir hergehen, die Bürger sich mehrheitlich die die Optimierung im Osten plus die Gesamtuntertunnelung wünschen, Vorschläge von Ingenieur Ebner teile ich. Die Frage ist, wann bemit einzubeziehen , das heißt, im komme ich sie. Wir dürfen nicht Westen maximal hinauszufahren, Populismus betreiben.“ Fleischweg von den Wohnhäusern; wenn mann nannte die Abstimmung wir die Deckelbauweise und die „ein neuerliches Scheitl, das ins ganzen Vorschläge mit einfließen Feuer gelegt“ werde. Die Gemeinlassen, dann kann mir keiner er- deverwaltung habe sich für Rabzählen, dass das eine Verschlech- land nicht um die beste Lösung terung ist.“ Er zeigte Pressebeiträge bemüht. Dietmar Weithaler verzu Umfahrungen in ganz Südtirol langte einen Protokolleintrag mit und stellte fest, dass immer von dem Kernsatz: „Einer schlechteren Tunnels die Rede sei. „Nehmen Scheinlösung als die zur Abstimwir das nächste Beispiel, Kastelbell, mung vorgeschlagene Variante mit einer Umfahrung von 3,3 km D kann man nicht zustimmen.“ und 2,5 km Tunnel. Dürfen es für Mit Bürgermeister Albert Gögele Rabland nicht einmal 900 m sein?“ und Referent Hartmann Nischler Bürgermeister und Referent ver- favorisierten 10 Gemeinderäte die wiesen auf „die schlechte Geolo- „Variante D opt.“. Mit den 4 Räten gie“, auf das Grundwasserproblem der Opposition stimmten auch und auf die Gefahr, dass es durch die SVP-Räte Tobias N ­ ischler und Bürgermeister Dieter Pinggera den Tunnel in der Variante V auch Regina Österreicher dagegen. Anzu Absenkungen und zu Rissen an zumerken ist, dass nur die Freiheit- SCHLANDERS - Den geschützten den Gebäuden kommen könnte. lichen C. Pföstl und Fleischmann Strommarkt soll es ab 2018 nicht unmittelbar an der Hauptstraße mehr geben. Das heißt, dass die Kunwohnen und dass Österreicher den ihre Stromanbieter auswählen Nur Partschins wehrt sich von der Untertunnelung in der können. Auch die ca. 2.600 Kunden C. Pföstl stellte fest, dass Cutraun-Straße betroffen wäre. des E-Werks Schlanders sind von Partschins die erste und einzige Die Sitzung endete mit der „Fra- den Neuerungen betroffen. „TheoGemeinde sei, die sich gegen eine gestunde für die Zuhörer“ und retisch könnten wir als Gemeinde Gesamtuntertunnelung wehre. den zwei Wortmeldungen von auch nichts tun, aber wir sind im Die Rablander würden sich keine Barbara Tappeiner und Andreas Ausschuss zur Überzeugung gelangt, Teil- oder Halblösung wünschen Gögele. Erstere bedauerte, dass dass es sinnvoll ist, eine Zusammenbei einem Projekt, das für meh- man „einen Großteil der Bevöl- arbeit mit dem Vinschgauer Enerrere Generationen das Dorfbild, kerung einfach so hinstellt.“ Sehr giekonsortiums VEK anzustreben“, Dorfleben und die Dorfentwick- viele würden von dieser Entschei- sagte Bürgermeister Dieter P­ inggera lung prägen werde. Bürgermeister dung enttäuscht sein. A. Gögele bei der Gemeinderatssitzung am 27. Gögele konterte: „Diese Aussage fragte, ob sich die Gemeindever- April. Den Stromverkauf wickelt die kannst du so nicht tätigen, wir waltung bewusst sei, auf welchen Genossenschaft VEK unter dem hätten auch gern eine Untertun- „Blindflug sie sich einlässt“. Die Markennamen VION ab. Das VEK nelung, wenn sie möglich wäre. vagen Formulierungen würden führt auch das Stromnetz, das die Bei uns wird aber alles schlecht viel Spielraum und Einflussnahme Obervinschger Gemeinden für viele geredet; wir müssen in der heuti- von außen zulassen. Millionen Euro angekauft haben. Das Konzept der Zusammenarbeit mit gen Zeit schon mal froh sein, dass etwas passiert. Mit Ausnahme des GÜNTHER SCHÖPF Schlanders stellten Alexander Telser,

mit der Vereinigung „Volontarius“, die mit der Führung der Struktur in Schlanders betraut wurde. Am 17. Mai um 20 Uhr findet im Kulturhaus in Schlanders eine Bürgerversammlung statt, bei der die Bevölkerung über die Aufnahme der Asylwerber informiert werden soll. Erwartet werden Landesrätin Martha Stocker, der Direktor der Landesabteilung Soziales, Luca ­Critelli, die Direktorin der Sozialdienste der Bezirksgemeinschaft Vinschgau, Karin Tschurtschenthaler, sowie Vertreter SEPP von „Volontarius“.

Buhlen um Stromkunden der am 26. April als VEK-Obmann wiedergewählt worden war, sowie der Berater ­Philipp ­Fallmerayer vor. „Uns ist sehr daran gelegen, auch in Schlanders Kunden zu bekommen“, so Telser. Auch eine Zusammenarbeit mit der Gemeinde Latsch werde angestrebt. Wie Pinggera mehrfach betonte, steht es natürlich jedem Kunden frei, seinen Anbieter zu wählen, aber die Verwaltung sei überzeugt, dass die Zusammenarbeit mit VION aus mehreren Gründen die beste Alternative sei: Ansprechpartner vor Ort, unkomplizierte Abwicklung, lokale Wertschöpfung, Arbeitsplätze, Beitritts-Möglichkeit als Genossenschaftsmitglied, Vinschger Stromautarkie usw. Was das E-Werk Schlanders betrifft, werde sich operativ so gut wie nichts ändern. Die Bereiche Schalterdienst, Pro­duktion, Verteilung und Strommessung bleiben alle aufrecht, lediglich der Stromverkauf werde über VION abgewickelt. Auch über ein „wirtschaftliches Angebot“ für die Dienstleistungen wurde informiert. Demnach soll die Gemeinde pro VION-Kunde 12 Euro im Jahr bekommen. Über die genauen Details des Konzeptes sollen alle E-Werk-Kunden demnächst schriftlich informiert werden. Zumal nach eingehender Diskussion im Gemeinderat keine gegenteiligen Ansichten geäußert wurden, sprach Pinggera, der jetzt übrigens auch im VEK-Verwaltungsrat sitzt, von einem „einhelligen grünen Licht“ für die Zusammenarbeit SEPP mit VION. DER VINSCHGER 16/17

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