VINSCHGER GESELLSCHAFT
Ein Dank an die Gruppenleiter im AVS Laas: (1. Reihe von links) Andrea Maschler, Monika Steiner, Horst Zangerle, Christine Reisinger, Anton Steiner und Roman Schönthaler, (2. Reihe von links) Franz Puintner, Martin Muther, Albert Platter, Christian Stricker, Felix Tappeiner, Hans Hauser, Karl Tscholl und Siegfried Tappeiner.
Der neue Ausschuss des AVS Laas; 1. Reihe (v.l.): Markus Tröger, Horst Zangerle, Roswitha Waschgler, Monika Steiner und Kathrin Hauser; 2. Reihe: Georg Pinggera, Albert Platter und Martin Muther.
Neuwahlen beim AVS Laas
Ehrung für 70-jährige Mitgliedschaft – Wertvolle Jugendarbeit LAAS - Als die AVS-Sektion Laas im Frühjahr des Jahres 1947 gegründet wurde, hatte Johann Tinzl gerade die „Road“, das Wasserwosser, und konnte der Gründungsversammlung nicht beiwohnen. So scheint er erst als Nummer 108 auf der Mitgliederliste auf. Am 18. März wurde Johann Tinzl im Rahmen der 71. ordentlichen Jahreshauptversammlung des AVS Laas für seine 70-jährige Mitgliedschaft von AVS-Sektionsleiter Siegfried Tappeiner geehrt! Den Ehrungen vorausgegangen waren Protokoll und Kassabericht von Schatzmeister Burkhart Kuntner sowie ein umfangreicher Tätigkeitsbericht mit ausdrucksstarken Bildern von Schitouren, Klettersteig- und Gipfelbegehungen, Herz-Jesu-Feuern, Radtouren usw., die von den einzelnen Gruppenleitern kommentiert wurden. Die in Zusammenarbeit mit dem Schulsprengel organsierte und von Andrea Maschler betreute Akti-
Johann Tinzl wurde vom scheidenden Sektionsleiter Siegfried Tappeiner für seine 70-jährige Mitgliedschaft beim AVS Laas geehrt.
on „Neobiota“, eine interaktive Sensibiliserungskampagne zum Thema „Müll in den Bergen“, war besonders von Schulklassen sehr gut besucht. Die bis heute 736 Mitglieder starke AVS-Sektion Laas betreibt eine beneidenswerte Jugendarbeit. 15 aktive Jugendführer haben im vergangenen
Jahr 44 Aktionen wie ein Winterlager, einen Schneespaßtag, Bastel- und Heimabende, Biwak- und Hüttenlager durchgeführt. „Das in jungen Jahren erworbene Kameradschaftsgefühl und das positive Verhalten am Berg sind im Erwachsenenalter deutlich spürbar“, betonte Sektionsleiter Tappeiner. Der Bergrettungsdienst Laas bestehe aus 17 aktiven Mitgliedern und sechs Anwärtern, die auf ein ruhiges BRD-Jahr zurückblicken können, so dessen Leiter Michael Burger. Die BRD-Mitgliederausbildung stelle inzwischen sehr hohe Ansprüche an die Anwärter. Ein Schwerpunkt der Versammlung war die Neuwahl des Sektionsleiters und der Ausschussmitglieder. Per Akklamation wurden Markus Tröger zum neuen Sektionsleiter, R oswitha Waschgler zur Schatzmeisterin, Kathrin Hauser zur Schriftführerin und Monika Steiner, Albert Platter, Horst Zangerle, Martin Muther sowie
Georg Pinggera zu weiteren Ausschussmitgliedern bestimmt. Im Anschluss an die Neuwahlen hatte der neue Sektionsleiter Markus Tröger bereits eine Vorschau auf das kommende Jahresprogramm anzubieten: Almpflegetag, Müllsammelaktion, Klettertag, Trekking-Erlebniswoche und mehr. Die Trekkingtour durch die Hohe Tatra in der Slowakei wurde von Mike Gurschler anhand von Bildern nochmals beworben, bevor langjährige Mitglieder des AVS-Laas für ihre Treue geehrt wurden. In ihren Grußworten hoben Pfarrer Roland Mair, Fraktionsvorsteher Oswald Angerer, Beatrix Hellrigl vom Tourismusverein Schlanders/ Laas sowie Ralf Muther von der Gemeindeverwaltung die gepflegte Gemeinschaft, die wertvolle Jugendarbeit, das Engagement für Natur und Umwelt und die Instandhaltung der Wanderwege lobend hervor. INGE
WORT|SPALTUNG (77)
Altunbewährtes Die 80er Jahre sind zurück und die Schulterpolster kommen wieder. Bitte nicht! Dem Menschen fällt anscheinend nichts Neues ein. Hollywood versinkt in Remakes und Fortsetzungen, die Musik bedient sich bei der Vergangenheit und im Fernsehen geben sich Fragensteller und Kommissare die televisive Klinke in die Hand. „Es gibt nichts Neues unter der Sonne“ steht schon in der Bibel. Auch politisch treten allerorten Altbekannte auf. Der Toponomastik-Streit geht in eine weitere Runde, alte Gräben werden aufgerissen und Tolomei schaut wieder vorbei. Was gerade in der Türkei passiert, erinnert stark an die 30er Jahre in Deutschland und sollte jeden Demokraten skeptisch stimmen. Europafeindliche Parteien verzeichnen kontinentweit Zuwächse. Sogar der Antisemitismus (auch in Südtirol!) ist wieder auf dem Vormarsch. Der Buchtitel „Er ist wieder da“ klingt damit fast wie eine prophetische Drohung. Manches sollte wirklich im Gulli der Geschichte verschwinden und nicht wiederkehren, dazu gehören z. B. totalitäre Systeme, egoistischer Nationalismus – Z und natürlich die Frisuren der 80er Jahre.
8
DER VINSCHGER 11/17