Die Energiewende ist unumkehrbar

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VINSCHGER GESELLSChAft

Viele Ehrengäste nahmen am 13. oktober an der Jubiläumsfeier „25 Jahre Bildungshaus Schloss Goldrain“ teil (Bild unten).

25 Jahre Bildung und Kultur auf Schloss Goldrain Das Vinschger Bildungshaus in Goldrain hat bewegte Zeiten hinter sich. Bei der 25-Jahr-Feier wurde Rück- und Vorschau gehalten. GoLdrAin - Vor über 25 Jahren wurde im Vinschgau die Idee geboren, auf Schloss Goldrain ein Bildungs- und Kulturzentrum einzurichten. Für ein Bürgerkomitee, bestehend aus Goldrainern, war dies ein besonderes Anliegen. Die Gemeinde Latsch erklärte sich bereit, als Eigentümerin zu fungieren, allerdings mit dem Vorbehalt, dass das Bildungsund Kulturzentrum eine übergemeindliche Einrichtung bleiben muss. Nach der Eigentumsübertragung an die Gemeinde wurde 1987 die Genossenschaft Bildungshaus Schloss Goldrain gegründet. Mit der Gemeinde Latsch wurde eine Vereinbarung abgeschlossen, wonach sie das Schloss der Genossenschaft überlässt, „und zwar zum ausschließlichen Zweck der Sanierung und Führung als Bildungshaus,“ wie Obmann Ernst Steinkeller ausführte. Die Vereinbarung endet 2016. Auch die Restaurierungsund Sanierungsarbeiten ließ Steinkeller Revue passieren, den Bau des Bettenhauses und den Beginn der Bildungs- und Kul-

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turtätigkeit. Erster Obmann war der Landtagsabgeordnete Robert Kaserer, erster Bildungsleiter war Christian Alton, gefolgt von Gerwald Wallnöfer und Friedrich Haring. Seit 2002 wird das Bildungshaus von Claudia Santer als Direktorin geleitet. Die Sicherung der Geldmittel für die Restaurierung und auch für die Führung war nicht leicht. Das Land stellte ebenso Geld bereit, wie die Standortgemeinde Latsch und die anderen Gemeinden des Vinschgaus. Die Bildungstätigkeit wuchs kontinuierlich, das Angebot wurde ständig erweitert. Steinkeller: „In den letzten Jahren hatten wir zwischen 300 und 350 Bildungsveranstaltungen pro Jahr, bei rund der Hälfte davon handelte es sich um Eigenveranstaltungen.“ Einen hohen Standard habe das Bildungshaus bei der Durchführung von ESF-Projekten erreicht. 2010 bekam Schloss Goldrain erstmals das Qualitäts-Zertifikat „4 Sterne“ bei der EFQM-Prüfung. Besondere Verdienste habe sich hierbei Claudia Santer zusammen mit ihrem Team erworben.

„Weitere Kürzungen sind nicht zu verkraften“ Wenngleich es gelungen ist, in den vergangenen vier Jahren positive Bilanzen zu schreiben, kann das Bildungshaus laut Steinkeller angesichts der bisherigen Streichungen von Beiträgen keine weiteren Kürzungen mehr verkraften. Sollte das Amt für Weiterbildung einen für 2013 erhofften Beitrag streichen - wie kürzlich angekündigt - könnte die Lage ernst werden. Eine Lösung sei auch in Bezug auf die Konvention mit der Gemeinde Latsch zu finden: „Vielleicht können neue Möglichkeiten geschaffen werden, um im Gastronomie- und Tourismusbereich Mehreinnahmen zu erzielen.“ Dringend zu führen sei auch eine Diskussion zum Thema der Haftung: „Die Genossenschaft hat keinen Besitz und die Haftung eines Obmannes und des Vorstandes mit ihrem Privatvermögen für eine öffentliche Einrichtung ist unzumutbar.“ Steinkeller dankte allen, die sich für das Bildungshaus in irgend-


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