Unglaublich flowig!

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Salomon hätte auch so gehandelt SCHNALS - Es geht „rund“ zwi-

schen Altratheis und Kurzras. Bürgermeister Karl Josef Rainer wählte eine saubere Lösung, um seine Ausschussbildung nicht zum Dauerthema im Tal oder im Gemeinderat werden zu lassen. Fast schon salomonische Qualitäten beweist sein „Rotationsverfahren“ unter den Referenten. Damit jeder einmal kann, können alle. Jeder darf für 14 oder 15 Monate in die Rolle des Vizebürgermeisters schlüpfen. Den Anfang macht der Bergbauer Josef Götsch. In alphabetischer Reihung folgen Peter Grüner aus Unser Frau, Sonja Santer aus Kurzras und Thomas Weithaler aus Katharinaberg. Durch die zusätzliche, in Schnals sicher bescheidene Aufwandsentschädigung eines

Josef Götsch (rechts) wird Vizebürgermeister Nr. 1. Weiter im Bild Sekretär Walter Theiner, Karl Josef Rainer und etwas distanziert Sonja Santer.

Bürgermeisterstellvertreters ist eine zusätzliche Motivation gegeben, ohne dass sich jemand allzu lange profilieren kann. Apropos Profilierung. Sie hängt im Schnalstal vor allem ab von Maßnahmen gegen die Abwanderung, für den

Tourismus, für die Verkehrssicherheit, für die Landwirtschaft und für die wirtschaftliche Absicherung der Gemeinde durch die „Heimholung“ von Konzessionen am Vernagt Stausee oder von Konzessionsanteilen der SEL am

Kraftwerk Marcheggtal. Punkt 4 der Tagesordnung „Verwendung des Verwaltungsüberschusses von 157.444,69 Euro“ berührte in der jüngsten Gemeinderats­ sitzung die meisten der angeführten Aktionsfelder. S

„Sisi & Franz“ TÖLL - Im K.u.K. Museum Bad Egart

lichtmuseum kann unter anderem auch der landesweit einzige original erhaltene und noch funktionierende Wasserkran aus der K.u.K.-Zeit besichtigt werden. Der Wasserkran wurde zum Museumsobjekt des Jahres 2013 auserkoren. Er führt übrigens seit wenigen Tagen wieder Wasser. Wasserkräne dienten im 19. Jahrhundert der Versorgung von Dampflokomotiven mit großen Wassermengen. Onkel Taa hatte den Kran am historischen Bahnhof auf der Töll in den 80er Jahren gekauft. Er wurde gemeinsam mit dem dazugehörigen Wasserturm renoviert. Im Restaurant „Onkel Taa“ hat sich Janett Platino auf die Zubereitung von Lieblingsgerichten der Kaiserin Elisabeth und des Kaisers Franz Joseph spezialisiert. „Es wird nach originalen Rezepten der K.u.K.-Hofküche gekocht“, so Janett. Besonders viel Zuspruch, vor allem auch bei amerikanischen Gästegruppen, findet der „­Radetzky-Gulasch“. Laut Janett verwendet sie für diesen typischen Saftgulasch in etwa gleich viel Zwiebel wie Fleisch. Groß ist die Freude von Onkel Taa darüber, dass das Museum und Restaurant vermehrt als Ort für Jahrgangstreffen ausgewählt werden, und zwar nicht Janett Platino beim Kochen von zuletzt deshalb, weil man bequem „Radetzky-Gulasch“. mit der Bahn anreisen kann. SEPP

auf der Töll wurde anlässlich des 185. Geburtstages von Kaiser Franz Joseph I., geboren am 18. August 1830 auf Schloss Schönbrunn, die Sonderausstellung „Sisi & Franz“ eingerichtet. Zusätzlich zum bereits bestehenden Museums­ bestand wartet Onkel Taa (Cav. Karl Platino) mit weiteren Kostbarkeiten und Raritäten der Kaiserin Elisabeth und des Kaisers Franz Joseph auf. Die Sonderausstellung, die am 18. August offiziell eröffnet wird, widmet sich der Geschichte der Habsburger mit einer einzigartigen Sammlung von über 4.000 Objekten aus der Regierungszeit des Kaiser Franz Joseph I. und der Kaiserin Elisabeth. Im K.u.K.-Frei-

Onkel Taa vor dem restaurierten Wasserkran und dem dazugehörigen Wasserturm. DER VINSCHGER 25/15

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