Jahresbericht 2016

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Jahresbericht 2016

Die Gewinn- und Verlustrechnung 2016

Löhne und Gehälter Die Personalaufwendungen mit allen Zulagen stellten 2016 einen Anteil der Gesamtaufwendungen von rund 73% dar. Im Soll-Ist-Vergleich gibt es zum 31. Dezember 2016 Wenigeraufwendungen in Höhe von 164.265 Euro. Im Jahresbericht 2015 haben wir berichtet, dass rückwärtig alle Personalfälle bezüglich des Ansatzes analysiert wurden und dabei der Personalaufwand 2015 wie folgt kategorisiert wurde: n Fälle mit einem Ansatzrealisierungsrisiko >50%. Bei der Ansatzermittlung ist beispielsweise der Zeitpunkt und überhaupt das Zustandekommen einer Vereinbarung über eine Vertragsauflösung noch nicht zuverlässig abzuschätzen. Es wird deshalb ein Aufwandsansatz gebildet. n Fälle mit einem Ansatzrealisierungsrisiko <50%. Beispiel: Im letztjährigen Ansatz wurde das Gehalt einer seit einigen Jahren erkrankten Mitarbeiterin berücksichtigt, obwohl die Wahrscheinlichkeit der Rückkehr in der Abschätzung zwar nicht bei 0%, aber unter 50% lag. n Nicht oder schwer planbare Fälle/Abweichungen, sind bspw. Überstundenzuschläge, exakte Vergütungshöhe bei Neueinstellungen, Höhe der Selbstzahlerfälle (Musiker bezahlen eine Aushilfe, um frei zu haben; Verrechnung erfolgt über das Gehalt), Langzeiterkrankungen usw.

Bezüglich des Personalaufwand-Ansatzes 2016 können wir berichten, dass dabei Fälle mit einem Ansatzrealisierungsrisiko von <50% generell nicht mehr berücksichtigt wurden. Fälle mit einem Ansatzrealisierungsrisiko von >50% gab es keine. Es bleiben also Soll-Ist-Abweichungen, die nicht oder schwer planbar sind. Die Betrachtung jener Abweichungen ergibt folgende Erläuterungen: n Durch Langzeiterkrankungen kam es zu Wenigeraufwendungen im Bezug auf den personengenauen Soll-Ansatz von 17.040 Euro. n Im Vorjahresvergleich kam es darüber hinaus zu einer Verringerung der Rückstellungen (aus Resturlaub und Überstunden) in Höhe von 38.800 Euro. Konkret heißt dies, dass unterjährig Resturlaubstage abgebaut und Überstunden teilweise ausbezahlt wurden. Außerdem konnten Rückstellungen für eine langzeiterkrankte Kollegin komplett aufgelöst werden, weil diese 2016 aus der Unternehmung ausschied (11.032 Euro). n Letztlich fielen die Tarifabschlüsse sowohl im Bereich des Orchesters (TVK) als auch im Bereich des Managements (TVöD) im Planvergleich um jeweils 0,4% höher aus, was einen rechnerischen Mehraufwand von 14.106 Euro bedeutete. n Geplante Stellenbesetzungen werden unterjährig beispielsweise nicht besetzt, weil im Auswahlverfahren (Probespiel) kein geeigneter Bewerber gefunden wird, ein zweites Probespiel nötig wird (zeitliche Verschiebung), oder aber ein ausgewählter Bewerber die Stelle erst später als geplant antreten kann. Solche Fälle gab es auch 2016 und abzüglich von nicht-geplanten Mehraufwendungen (temporäre Doppelbesetzung einer Stelle zwecks Einarbeitung) ergaben diese Wenigeraufwendungen in Höhe von 134.453 Euro. n Wegfall von Rückstellungen und Verbuchung auf dem Personalaufwandskonto für die Neujahrskonzerte 2017 in Höhe von 27.143 Euro (siehe Aufwendungen für RHB).

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