Papeterie & Büro Juni 2017

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Editorial

Ich habe es mir seit längerer Zeit angewöhnt, so zwei bis drei Mal in der Woche etwas für meine Gesundheit und Fitness zu tun. Gleich nach dem Aufstehen gehe ich jeweils für eine gute halbe Stunde «walken». Sie wissen schon, das zügige Laufen mit Stöcken. Zum Glück wohnen wir am Rande von Burgdorf, sodass ich bereits nach wenigen Minuten im Grünen bin. Jetzt im Spätfrühling ist es besonders erholend. Die Bauern haben die Felder bestellt. Sauber beschriftet mit Schildern. Vermutlich steht dort drauf, wann die Felder geliefert werden. Item. Wenn ich dann so gedankenverloren durch die Botanik stake, fällt mir immer wieder auf, wie schön eigentlich die Natur ist. Jedes Mal zeigt sie sich im ersten Licht des neuen Tages in einer anderen Farbe und Form. Sie ändert sich im Laufe der Jahreszeiten, wird nie langweilig oder öde. Da wird mir dann bewusst, wie wichtig

es ist, zu dieser Natur Sorge zu tragen. Die Schlagwörter «Nachhaltigkeit» und «Ökologie» erhalten Sinn. Heute gibt es kaum mehr ein Produkt, das nicht von sich behauptet, unter den erwähnten Schlagwörtern produziert worden zu sein. Kaum ein Produzent kann sich noch erlauben, nicht Sorge zu unserer Umwelt zu tragen. Viel wird in die Nachhaltigkeit investiert. Heute kann sich jeder Hersteller aus einer riesigen An- oder Unzahl an Ökolabeln bedienen. Es gibt mittlerweile derart viele Produktkennzeichnungen, die die verschiedensten Aspekte bewerten, dass es schwierig wird, die Übersicht zu behalten. Eine kleine Auswahl habe ich aus dem Internet in nebenstehendem Bild zusammengestellt. Für den Konsumenten wird es schwierig, bei der Produkteauswahl sein ökologisches Gewissen zu beruhigen, wenn er nicht weiss, wie nachhaltig und verlässlich ein Label ist. Was bisher fehlt, ist ein umfassendes Nachhaltigkeits-Label, das ökologische, ökonomische und soziale Aspekte gleichrangig bewertet. Laut einer Studie des deutschen Öko-Instituts wäre das zwar machbar, aber der Nutzen eines zusätzlichen Nachhaltigkeitslabels wäre fraglich. Sinnvoller wäre es nach Meinung der Forscher, die bestehenden Umwelt- und Sozialsiegel in diese Richtung

weiterzuentwickeln, als den Label-Dschungel weiter zu verdichten. Ein Vorschlag wäre, dass sich Wirtschaft, Gesellschaft und Politik vorerst auf unverbindliche Mindeststandards für die Nachhaltigkeit eines Produktes verständigen. In einem zweiten Schritt könnten dann Label-Organisationen verbindliche Kriterien entwickeln, deren Einhaltung von unabhängigen Dritten überprüft werden sollte. Bis es so weit ist, werden wir uns wohl beim Kaufentscheid noch lange damit begnügen müssen, dass irgendein Ökolabel immer noch besser ist als keines. Übrigens, machen Sie auch etwas für Ihre Fitness? Wenn nicht, empfehle ich Ihnen das Papeterie-, Büro- und Schreibartikel-, kurz PBS-Programm. Joggen Sie nach dem Aufstehen drei Mal um den Block. Dann schieben Sie den Block wieder unter das Bett. Wenn Sie das Training steigern wollen, verwenden Sie einen A3-Block. Viel Vergnügen bei der Lektüre von PAPETERIE UND BÜRO

Jürg Kühni

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Klipp & Klar

Schwerpunkt

Biella auf Kurs ins Jahr 2017 gestartet – Innovationen und Digitalisierung werden konsequent vorangetrieben 6

SOFEA: übergeordnete Nachhaltigkeit

Wechsel im Aussendienst von Pentel Schweiz

Biella leistet ihren Beitrag an die Umwelt

Neuheiten 9

Kolma und die ökologische Verantwortung 12

Deutschland: PBS-Branche weiter ohne Schwung

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AVG: Frühjahrstagung in Wien

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Acco Brands wächst stark dank Esselte

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Ressourcensparend planen, energiesparend arbeiten: Nachhaltigkeit gewinnt bei Bürobau an Bedeutung

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Mediterranes Flair am Frühstückstisch 10

Caran d’Ache: die neue flüssige, ÖKOnomische und ÖKOlogische Gouache 11

Antalis: Höhere Beschaffungskosten ziehen Preisanpassungen nach sich

Edding Lackmarker 4000/4040-

Schneider Touchpen- Stifte die berühren- jeder auf seine Weise S.O.H.O. Pelikan TWIST® – neue Trendfarben Die Schreibplatte MAULflexx ist ein Langstrecken-Champion

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Noch mehr Farbe: Colour Grip Metall-Etui mit 48 Farbstiften Leitz Complete Traveller Bags: Taschen für Businessclass-Ansprüche

Einkauf Firma COLOP auf Expansionskurs

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Pfeiffer ist wieder da

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Inside

Panorama Emotionale Intelligenz – Rhetorik im Büro

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Einkaufsparadies London

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Bis bald in Arosa

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Papeterie «Paprica» gewinnt

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Spiel und Spass mit Patrick Jerg

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Termine

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Schreiben als nächtliches Aben(d)teuer 26 Made in Italy seit 1264

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PBS-Schweiz mit neuer Geschäftsstelle 28 Geschenkpapier made in Wolhusen

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Der wichtigste Stift der Welt

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Messen Insights-X zeigt grosse PBS-Produktvielfalt in sechs Kategorien

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Paperworld 2018 mit sehr gutem Anmeldestand: Über 80 Prozent der Fläche bereits belegt

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London Stationery Show 2017

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Color Copy – das perfekte Digitaldruckpapier

Schluss mit lustig

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Color Copy ist das führende Digitaldruckpapier für vielseitige Anwendungen – vom perfekten Ausdruck bis zur hochwertigen Kopie. Gerade im Digitaldruck erlaubt Color Copy gestochen scharfe Druckqualität und eine brillante Farbwiedergabe für eindrucksvolle Ergebnisse. Wofür Sie Color Copy auch verwenden – Sie haben sich nicht weniger verdient. Erfahren Sie mehr unter: www.colorcopy.com IN TOUCH EVERY DAY www.mondigroup.com


Biella auf Kurs ins Jahr 2017 gestartet – Innovationen und Digitalisierung werden konsequent vorangetrieben

Trotz des anhaltend schwierigen Branchenumfeldes konnte Biella im ersten Quartal 2017 ihre Umsatzziele knapp erreichen. Der Fokus liegt neben der stetigen Rentabilitätssteigerung im Stammgeschäft stark auf der Umsetzung von Innovationen und der Weiterentwicklung der neuen hybriden und digitalen Leistungsangebote. Am 25. April 2017 fand die 117. Generalversammlung der Biella-Neher Holding AG am Sitz der Gesellschaft in Brügg/Biel statt. Alle Traktanden wurden im Sinne der Anträge des Verwaltungsrates gutgeheissen. Die Dividende wurde angesichts des verbesserten Konzernergebnisses von CHF 160 auf 170 pro Aktie erhöht. Neu wurde Herr Urs Ledermann in den Rat gewählt. Der Präsident des Verwaltungsrates, Rolf U. Sutter, und alle anderen bisherigen Verwaltungsratsmitglieder wurden statutengemäss für die Amtsdauer von einem Jahr bis zur nächsten Generalversammlung wiedergewählt. Erstes Quartal im Plan Die Umsatzentwicklung der Biella Group lag im ersten Quartal 2017 – bereinigt um Währungsumrechnungseffekte aus der weiteren Aufwertung des Schweizer Frankens – im Rahmen der Erwartungen. Während die Entwicklung in Deutschland, dem mit Abstand grössten Absatzmarkt der Gruppe, sehr stabil verläuft, haben die Umsätze in der Schweiz nach einem verhaltenen Jahresstart im März kräftig angezogen. Im Bereich der Rohstoffe führt die weltweite wirtschaftliche Erholung inzwischen wieder zu signifikant steigenden Preisen. Weitere Teuerungen sind bereits angekündigt und werden eine Anpassung der Verkaufspreise unvermeidlich machen.

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Innovationen und Digitalisierung schaffen neue Wachstumspotenziale Mit hoher Intensität wird an der Entwicklung und Vermarktung von neuen, innovativen Leistungsangeboten gearbeitet. Neben cleveren neuen Produkten für den Büroalltag richten sich die Lösungsideen auf Leistungsangebote, die eine Brücke schlagen zwischen den klassischen physischen Büroprodukten und den Vorteilen digitaler Anwendungen wie Mobilität, schnelle Auffindbarkeit und Flexibilität. Ziel ist es, den Anteil von Neuprodukten am Umsatz weiter deutlich auszuweiten und marktbedingten Umsatzrückgängen entgegenzuwirken.

Sie wird für das Gebiet Nordostschweiz verantwortlich sein und in diesem die Fachgeschäfte betreuen.

Straffes Kostenmanagement und stetige Effizienzsteigerung stärken Rentabilität Um die Rentabilität der Biella Group weiter zu verbessern, ist es erforderlich, die Kostenstrukturen flexibel den sich verändernden Marktbedingungen anzupassen und die Effizienz in der Produktion und den Gemeinkostenbereichen stetig zu steigern. Séverine Gerber. Ziel 2017: weitere Steigerung der EBIT-Marge Angesichts des schwierigen Branchenumfeldes und des zu durchlaufenden Transformationsprozesses werden auch im laufenden Jahr höchste Anforderungen an das Unternehmen gestellt. Biella verfolgt aber das Ziel, die EBIT-Marge auch 2017 weiter zu verbessern.

Wechsel im Aussendienst von Pentel Schweiz Per Ende April 2017 hat Philippe Schnyder die Firma Pentel Papeteriewaren AG verlassen, um eine neue Herausforderung anzunehmen. Seine Nachfolge hat per 1. Mai 2017 Séverine Gerber übernommen. Frau Gerber bringt eine langjährige Erfahrung im Aussendienst mit.

Antalis: Höhere Beschaffungskosten ziehen Preisanpassungen nach sich

Steigende Kosten unter anderem für Altpapier und Zellstoff sowie die weiterhin angespannte Versorgungssituation bei ungestrichenen Papieren sorgen bei Antalis Vorlieferanten für Preiserhöhungen. Die Preiserhöhungen der Vorlieferanten zwingen auch Antalis zu einer Preisanpassung: Die Grosshandelsgruppe erhöht ab Mai 2017 die Abgabepreise von gestrichenen grafischen Papieren um drei Prozent und bei bestimmten Produkten im Packagingbereich um bis zu acht Prozent. Weiterhin werden die Preise für ungestrichene grafische Papiere und Büropapiere ab Ju-


Klipp&Klar ni 2017 je nach Produktqualität um vier bis sechs Prozent erhöht. Um die gewohnte Qualität und Verfügbarkeit der Produkte sowie den hohen Service für die Kunden von Antalis sicherzustellen, ist eine Erhöhung der Preise unausweichlich. Die Mitarbeiter von Antalis stehen selbstverständlich für Fragen zu allen Produktsegmenten zur Verfügung.

Deutschland: PBS-Branche weiter ohne Schwung

Der Markt für Papier, Büroartikel und Schreibwaren muss 2016 erneut einen Umsatzrückgang verkraften, wie die neue Studie «Branchenfokus PBS-Artikel» von IFH Köln und BBE

Handelsberatung zeigt. Das Minus liegt bei rund 1,5 Prozent. Damit fällt das Marktvolumen 2016 auf 12,3 Milliarden Euro. «Das 2016er-Ergebnis ist eine Enttäuschung für die Branche. Denn erste Hochrechnungen versprachen noch ein leichtes Umsatzplus – dieses war im letzten Quartal des Jahres aber nicht mehr zu halten. Letztendlich bestätigt dies die langjährige Marktverfassung: PBS-Artikel sind notwendiges ‹Schmiermittel› für die Geschäftsprozesse in der Gesamtwirtschaft, anhaltender Sparzwang und ökonomischer Einsatz der Materialressourcen deckeln aber den Verbrauch – auch zukünftig», erklärt Uwe Krüger, Senior Consultant am IFH Köln. Dennoch besteht für die Branche die Chance, den Umsatz mittelfristig zu konsolidieren. Denn im Vergleich zum Jahresabschluss 2015 fällt das 2016er-Minus sehr moderat aus. Der starke Abwärtstrend ist damit gebremst. Die IFH- und BBE-Experten rechnen damit, dass das Marktvolumen bis 2021 insgesamt nur noch leicht sinkt, auf 12,2 Milliarden Euro. «Die zunehmende Digitalisierung der Arbeitsprozesse und der fortschreitende Ein-

satz digitaler Systeme, wie die rechtlich abgesicherte digitale Archivierung von Rechnungen und Belegen, sorgen dafür, dass der Verbrauch an Papier auch in Zukunft weiter sinken wird. Eine Erholung dieses Segmentes und wieder steigende Umsätze auf das Niveau der Vorjahre sind nicht zu erwarten. Unter dem Eindruck sinkender Marktpotenziale ist es die Herausforderung der Zukunft, das eigene Unternehmen so zu positionieren, um auch in diesem schweren Marktumfeld grössere Marktanteile abschöpfen zu können», sagt Jürgen Hanke, Senior Consultant bei der BBE Handelsberatung. Fachhandel kann hohen Marktanteil halten Der Fachhandel kann seinen hohen Anteil von rund 40 Prozent am PBS-Markt auch 2016 halten. Gerade Verbundgruppen versetzen die oft kleinbetrieblich geprägte Struktur des Fachhandels in die Lage, mit dem Wettbewerb mithalten zu können – mit Erfolg, wie die Studienergebnisse zeigen. Die stark auf Konsumenten ausgerichteten Warenhäuser, Versender, Internet-Pure-Player sowie SBWarenhäuser und Verbrauchermärkte können von der konsumgetriebenen Konjunktur 2016 profitieren. Diese Vertriebswege halten ihren ›››

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››› Umsatz im vergangenen Jahr auf annähernd stabilem Niveau.

Marktentwicklung PBS-Artikel

AVG: Frühjahrstagung in Wien

Im April 2017 fand die jährliche Frühjahrstagung der Arbeitsgemeinschaft der Hersteller und Verleger von Glückwunschkarten (AVG) in Wien statt. Die wesentlichsten Themen waren die Marktstatistik für den deutschen Grusskartenmarkt, die Erweiterung des Mitgliederkreises sowie die Aktion der Initiative Handschrift «1. Lange Nacht des Schreibens». Seit 2015 sind die AVG-Mitglieder aufgefordert, die Absatz- und Umsatzzahlen von

Glückwunsch- und Postkarten vertraulich an einen Treuhänder zu melden. Ebenso fliesst die durch die Handelsberatung Steffens ermittelte Einzelhandelsstatistik in die Studie ein. Auf der Frühjahrstagung präsentierte das beratende Mitglied Dr. Steffens die so ermittelten Umsatzzahlen. Ein weiterer wichtiger Punkt auf der Agenda war die Gewinnung von neuen Mitgliedern. «Der Mitgliederkreis konnte um ein Vollmitglied sowie ein Fördermitglied erweitert werden, sodass die AVG auf die stolze Zahl von insgesamt 21 Mitgliedern verweisen kann», freut sich Werner Lippels, Vorsitzender der AVG. Die Firma KRaejen Manufaktur GmbH konnte als neues Vollmitglied begrüsst werden. Eine Vollmitgliedschaft zur AVG kann von jenen Firmen und Verlagen beantragt werden, die Glückwunschkarten herstellen und/oder verlegen, in das Handelsregister und/oder ähnliche Verzeichnisse eingetragen sind, länger als zwei Jahre in der Branche tätig sind und in den letzten Geschäftsjahren mindestens 0,5 Millionen Euro Umsatz mit Glückwunschkarten erzielt haben. Wohingegen eine Fördermitgliedschaft von jeder Firma, jedem Verlag oder von Dritten beantragt werden kann. Das neue Fördermitglied ist die P&K Vertriebsgesellschaft mbH aus Göttingen. Interessierte Verlage oder andere Firmen aus der Kartenbranche wenden sich wegen einer Teilnahme bitte direkt an die AVG unter info@avgcard.de.

te Quartal, das regelmässig zu den umsatzschwächsten des Unternehmens gehört, einen starken Start ins Jahr 2017 aufweist. Der Nettoumsatz stieg gegenüber dem Vergleichsquartal aus 2016 um 29% auf 359,8 Mio. Dollar. Darin wirken sich die jüngsten Akquisitionen von Esselte und der australischen Pelikan-Art aus. Ohne diese Akquisitionen wäre der Umsatz im ersten Quartal um 5% zurückgegangen. Der Konzerngewinn lag bei 3,6 Mio. Dollar bzw. 0,03 Dollar je Aktie. Bei diesem Ergebnis ist zu berücksichtigen, dass im ersten Quartal zusätzlich rund 7,1 Mio. Dollar an Kosten für Integration, Restrukturierung und Refinanzierung angefallen seien, so die Pressemitteilung. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres betrug der Jahresüberschuss 4,8 Mio. Dollar. Für den Bereich EMEA (Wirtschaftsraum Europa-Arabien-Afrika) stiegen die Acco-Umsätze um 148% auf 96,5 Mio. Dollar. Allein die Esselte-Akquisition schlug mit einem Umsatz von 64,5 Mio. Dollar zu Buche. Im vergleichbaren AccoGeschäft sank der Umsatz in EMEA hingegen um 12%. Die betrieblichen Erträge konnten im Betrachtungszeitraum auf 4,8 Mio. Dollar (Vorjahr 200 000 Dollar) und das bereinigte Betriebsergebnis auf 6,7 Mio. Dollar (200 000 Dollar) zulegen. Auch dies als Ergebnis aus der Esselte-Akquisition.

Acco Brands wächst stark dank Esselte Für Boris Elisman, CEO von Acco Brands, ist es ein gutes Zeichen, dass bereits das ers-

Boris Elisman, CEO von Acco Brands.

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Nachhaltigkeit: Green Office

Schwerpunkt

SOFEA: übergeordnete Nachhaltigkeit Beim Thema Nachhaltigkeit gibt es gemeinsame Interessen bei Unternehmen, die sonst Konkurrenten sind. Gegenwärtig werden europaweit unterschiedliche Umweltzeichen verwendet, eine Vereinheitlichung auf freiwilliger Basis zum Vorteil aller Marktteilnehmer ist das Ziel der SOFEA, der Sustainable Office European Association, mit Büro in Brüssel. Arbeitsgruppen existieren bislang für die Produktgruppen Ordner, Notizblöcke und -bücher sowie für Schreibgeräte. Insgesamt sollen im SOFEA-Projekt Bewertungsmethoden für 30 Produktgruppen der PBS-Branche erarbeitet werden.

Matthias Schumacher, Director Sales & Key Account Management bei Tesa Consumer & Craftsman und SOFEA President. Derzeit besteht die Organisation aus den 24 Gründungsmitgliedern sowie einem wissenschaftlichen Komitee. SOFEA möchte der Industrie einen Weg aufzeigen, wie Informationen über die Nachhaltigkeit von Produkten auf eine effiziente und transparente Weise zur Verfügung gestellt werden können. Ziel ist es, eine Lösung zu finden, die eine solide und glaubwürdige Bewertung der Umweltfreundlichkeit von Produkten innerhalb der Branche bietet.

«Von unserem Engagement bei der SOFEA erwarten wir uns einen regulativen Rahmen für ein breites Spektrum von nachhaltigen Produkten», erklärt Matthias Schumacher, Director Sales & Key Account Management bei Tesa Consumer & Craftsman und SOFEA President. Man arbeite an einer Systematik für die gesamte Büroartikelindustrie, die von der EU anerkannt wird – und habe dabei durchaus ähnliche Interessen: Ein einfaches System, zuverlässig und praktikabel, daran orientierten sich die «guten Diskussionen» in den Arbeitsgruppen, skizziert Schumacher die gemeinsame Marschrichtung.

Man sei dankbar für die Möglichkeiten, die SOFEA bietet, um mit Lieferanten und KeyPlayern der Branche an der Zukunft der Umweltkennzeichnung von Produkten zu arbeiten. Man wolle seinen Kunden mehr Transparenz bieten bei der Frage, was ein «umweltbewusstes Produkt» ist und sie bei einer «fundierten Kaufentscheidung» unterstützen. Es entstehe eine stark auf den Kunden zugeschnittene Lösung, die nur durch diese Form der Kooperation über Unternehmensgrenzen hinweg möglich geworden ist. Ein Gewinn für die Kunden, die Umwelt und die Industrie. Im Moment führt SOFEA die letzten Tests der Systeme durch, und das Kick-off-Datum für die erste Bewertung liegt im 4. Quartal 2017. Infos unter www.sofea.eu Anita Singh-Gunther, Managing Director SOFEA

Nach dem Start in 2014 haben inzwischen die ersten Arbeitsgruppen getagt und für ihre Produktkategorie an einer einheitlichen Bewertungsmethode gearbeitet. Jetzt haben sich die Gruppen auf ein solches Bewertungsschema geeinigt, und dieses wird durch eine externe Organisation auf seine wissenschaftliche Plausibilität geprüft. Dies soll für alle Produktbereiche der PBS-Branche geschehen.

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Biella leistet ihren Beitrag an die Umwelt Biella nimmt ihre Verantwortung für eine umweltschonende Herstellung von Produkten wahr und leistet damit einen wertvollen Beitrag zur ökologischen Nachhaltigkeit. Sei es durch die Herstellung von Produkten aus wiederverwendbarem Material, wie das neue Recycolor-Sortiment oder durch bewusste Prozesse in der heimischen Produktion in Brügg bei Biel.

Stehen für eine nachhaltige Produktion «made in Switzerland»: Biella-Schweiz-Geschäftsführer Markus Heinzle (links) und Marco Arrigoni, CEO der Biella Group. Ökologische Nachhaltigkeit umschreibt das Ziel von Biella, Natur und Umwelt für die nachfolgenden Generationen zu erhalten, einerseits durch das Rohmaterial bei den Produkten und andererseits durch den ganz bewussten Umgang bei der Herstellung.

«Der spezielle Karton ist hergestellt aus holzfreiem Altpapier, ist chlorund säurefrei und eignet sich damit auch für lange Archivanwendungen.»

Recycolor – starke Farben für Ihr Büro Aus diesem nachhaltigen Bestreben ist die Sortimentslinie «Recycolor» entstanden, die aus Ordnern, Schnellheftern, Juramappen und Vertikalmappen besteht. Gleichzeitig war es in der Entwicklung ein Bestreben, dass die Linie nicht in grau und langweiligem Look daherkommt. Entstanden ist ein Sortiment, das den Nachhaltigkeitsgedanken mit Style verbindet, indem Recyclingkarton mit trendigen und schönen Farben kombiniert wird. Der spezielle Karton ist hergestellt aus holzfreiem Altpapier, ist chlor- und säurefrei und eignet sich damit auch für lange Archivan-

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Ausgezeichnet: Die Mappe «Attraction» aus der Recycolor-Linie erhielt kürzlich den Swiss Sourcing Days Award 2017. wendungen. Die Ordner und Mappen in verschiedenen Farben bringen Ordnung in Ihre Unterlagen und gleichzeitig mehr Freude in den Alltag. Das Sortiment wird ergänzt mit Agenden, welche in den passenden Farbtönen daherkommen. Eine zusätzliche Weiterführung ist die Mappe «Attraction». Diese ist neben anderen Materialien aus dem gleichen Karton wie die Recycolor-Linie und reiht sich damit farblich in dieses Sortiment ein. Die Mappe wurde kürzlich von den Händlern mit dem Swiss Sourcing Days Award 2017 für die beste Neuheit ausgezeichnet. Alles SwissMade Ein zusätzlicher und wichtiger Faktor – welcher jedoch gerne in diesem Zusammenhang

vergessen geht – ist, dass Biella die meisten Produkte für die Schweiz in Brügg bei Biel produziert. So ist auch die Recycolor-Linie SwissMade! Neben Qualitäts- und Zuverlässigkeitsmerkmalen gelten hierzulande deutlich stärker reguliertere Produktions- und Nachhaltigkeitsauflagen als in anderen Produktionsländern wie z.B. China. So besitzt Biella auch die ISO-9001-Zertifizierung. Weiter sind auch viel kürzere Transportwege zu verzeichnen. Gesamtheitlich betrachtet, verzeichnet damit ein Produkt einen viel besseren ökologischen Fussabdruck, als viele andere Artikel aus dem Ausland. zvg

Sortimentslinie «Recycolor».


Nachhaltigkeit: Green Office

Schwerpunkt

Caran d’Ache: die neue flüssige, ÖKOnomische und ÖKOlogische Gouache Im Rahmen ihres Engagements für nachhaltige Entwicklung investiert die Firma Caran d’Ache fortlaufend in Forschung & Entwicklung, um immer sparsamere, leistungsstärkere und umweltfreundlichere Produkte anbieten zu können. Die neue Gouache Eco ist eine echte Revolution, die speziell an die Qualitäts- und Sicherheitsansprüche der Verwender angepasst wurde und ihnen eine ökonomisch und ökologisch einwandfreie Nutzung garantiert. wird in 18 Farben angeboten, von A bis Z in den Genfer Werkstätten von Caran d'Ache hergestellt und ist zudem unbedenklich für die Umwelt und die Gesundheit der Verwender. Die Farben bestehen zu 80% aus Inhaltsstoffen natürlichen Ursprungs (mit Ausnahme der Neonfarben) und entsprechen den geltenden schweizerischen und europäischen Vorschriften. Auch die Verpackung wurde überarbeitet: Gouache Eco wird in 500-ml-Flaschen präsentiert, die 30% weniger Kunststoff enthalten als die vorherigen 250- bis 1000-mlBehältnisse. Gouache Eco besteht zu 80% aus Inhaltsstoffen natürlichen Ursprungs. Sie ist für die künstlerische und pädagogische Praxis bestimmt und ersetzt das alte Classic-Sortiment. Die neue Gouache Eco

Des Weiteren wird Gouache Eco in einem Sortiment angeboten, das speziell für einen Kunstunterricht von hoher Qualität auf jedem Niveau entwickelt wurde. Gleichzeitig wirken die Farben durch neue Formulierungen leuchtender und sind auch garantiert spar-

samer in der Anwendung: 500 ml Gouache Eco ergeben, in Wasser gelöst, 2500 ml Farbe. So kann mit einer farbintensiven Gouacheschicht von hervorragender Deckkraft und hoher Lichtbeständigkeit eine noch grössere Fläche bearbeitet werden. Eine neuartige Dosierkappe ermöglicht eine präzisere Nutzung der Flasche, sodass keine Farbe mehr verschwendet wird. Gouache Eco ist das Ergebnis des fundierten Umweltkonzepts von Caran d'Ache, das stets eine optimale Nutzung der Produkte gewährleistet. Auch verpflichtet sich die Unternehmung, ihren ökologischen Fussabdruck durch seine Herstellungsverfahren beträchtlich zu reduzieren. Die neue Gouache Eco ist in allen Verkaufsstellen und Boutiquen von Caran d’Ache erhältlich. N. Rossier

Die Palette umfasst 18 Farben und wird von A bis Z in den Genfer Werkstätten von Caran d'Ache hergestellt.

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Kolma und die ökologische Verantwortung Ordnet sich die Kolma AG neuerdings einem Ökotrend unter und macht auf pseudogrün? Diese und andere Fragen hat Dominique Studer, Leiter Marketing und Verkauf und Mitglied der Geschäftsleitung der Kolma AG, Papeterie und Büro beantwortet. liche Berufsgattungen zur Verfügung. Aus ökologischer Sicht sind kurze Arbeitswege sicherlich ein Plus, und das Unternehmen ist gut mit ÖV erreichbar. Arbeitnehmer, die mit dem Fahrrad oder zu Fuss zur Arbeit kommen, sind bei uns ebenfalls keine Seltenheit. Nachhaltigkeit erreichen wir einerseits über die Anzahl der Arbeitsplätze, andererseits indem wir uns als Ausbildungsbetrieb positionieren und gewillt sind, diese Verantwortung zu tragen.

Dominique Studer, Leiter Marketing und Verkauf und Mitglied der Geschäftsleitung der Kolma AG. Dominique Studer Die Kolma AG setzt sich schon seit Jahren mit Nachhaltigkeit auseinander. Wir sind mit dem Produktionsstandort Schweiz von Haus aus nachhaltig und ökologischer unterwegs – sprich regionale Arbeitsplätze, kurze Transportwege und Material aus der Region. Material aus der Region? Heisst das, Kolma kauft Material nur in der Schweiz ein? Wenn Anbieter in der Schweiz verfügbar und diese wettbewerbsfähig sind, dann kaufen wir in der Schweiz ein. Ansonsten versuchen wir auf benachbarte Länder zurückzugreifen, um auch hier die Transporte so kurz wie möglich zu halten. Da geben Sie mir ja gleich das nächste Stichwort – kurze Transportwege? Das sollte in der kleinen Schweiz ja so oder so kein Problem darstellen? Sie denken hier vielleicht mehr an die Auslieferung, welche von unserem zentralen Standort Bern tatsächlich keine grosse Herausforderung darstellt. Jedoch stellt sich bei uns die Frage, ob wir die Beschaffung möglichst produktionsnah oder global betrachtet abwickeln möchten. Wir haben uns für produktionsnah entschieden. Jetzt konnten Sie uns das regionale Material und die Transportwege kurz erläutern. Was meinen Sie mit den Arbeitsplätzen? Was soll daran nachhaltig oder ökologisch sein? Wir beschäftigen nicht nur über 50 Mitarbeiter aus der Region, sondern stellen gleichzeitig auch Ausbildungsplätze für unterschied-

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Jetzt haben wir darüber gesprochen, was Sie schon seit Jahren machen. Gibt es denn auch etwas Neues? Seit Herbst 2016 sind wir zusätzlich zu ISO 9001:2015 auch ISO-14001-zertifiziert. Im Zuge dieser Zertifizierung haben wir unsere Produktion auf Schweizer Ökostrom aus Wasserkraft umgestellt und zwei neue Produkt­ linien entwickelt. Zertifizierung 14001 im 2016? Heisst das, dass die Kolma AG erst letzten Herbst angefangen

Zweiter Platz bei den Swiss Sourcing Days 2017: Sichmappen aus der LineaVerde-Serie. hat, sich über die Umwelt Gedanken zu machen? Wir bereits eingangs erwähnt, machen wir uns nicht nur schon seit Jahren Gedanken, wir setzen auch systematisch fortwährend um. Die Zertifizierung ist lediglich ein weiterer Schritt für uns, welche unsere Haltung misst und dokumentiert. Die Erarbeitung der Zertifizierung hat uns auch bei der Entwicklung unserer neuen Büroartikelserie LineaVerde geholfen, welche ebenfalls letzten Herbst


Nachhaltigkeit: Green Office

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Schwerpunkt

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— MEMBER —

Produktionsstandort Schweiz

• höchste Qualität & Innovationskraft • kurze Transportwege • Wertschöpfung in der Schweiz

Menschen

Ökologie

• Arbeitsplätze • Ausbildung • Know-how • Beitrag zum Erhalt des Wohlstandes in der Schweiz

lanciert wurde – vorerst bestehend aus Visa Dossiers, unsere «Sichtmäppli», in fünf Farben und Zeigebuchtaschen. Schon wieder ein weiteres Sichtmäppli und eine Zeigebuchtasche? Gibt es nicht schon genügend unterschiedliche Angebote? LineaVerde setzt neue Zeichen in Sachen Ökologie im Büro. Die Linie wird, wie auch viele andere clevere Büroartikel der Unternehmung, im Herzen der Schweiz mit 100% CHÖkostrom aus Wasserkraft produziert und ist zudem aus 100% rezikliertem PP hergestellt. Dies und die ISO-14001-Zertifizierung unterstützten den CO2 -Fussabdruck und reduzieren den Ressourcenverbrauch – aus Respekt vor der Natur.

Nachhaltigkeit

• Produktion mit CH Ökostrom aus Wasserkraft • Einsatz von 100% rezykliertem Rohmaterial • überschüssiges Produktionsmaterial wird wiederverwertet

Fast zeitgleich haben wir noch eine neue Linie in Sachen Schreibunterlagen in unser Sortiment aufgenommen. Undercover Protect schützt Arbeitsflächen in drei Grössen, keyboard, study und workspace und ist in drei Farben, schwarz, blau und transparent erhältlich. Beim Kauf wird über «1% for the Planet» ein ausgewähltes Projekt unterstützt, in unserem Fall Ocean Care, welches sich für den Schutz unserer Meere einsetzt. Hier wählen wir einen etwas anderen Ansatz, um Nachhaltigkeit zu erzeugen.

• ISO 14001 Steuerung zur nachhaltigen Prozessoptimierung • FSC zertifizierte Verpackungen • klimaneutrale Produktlinie • Mitglied «1% for the Planet»

In diesem Fall wird das kolma-Logo neu nur noch grün transportiert? Wir haben das grüne Logo explizit für unsere LineaVerde-Produkte lanciert. Dafür besteht kein Grund, bei Aussagen über Nachhaltigkeit oder ökologische Aspekte rot zu werden, auch wenn unser Logo wie seit Anbeginn als Dachmarke rot bleiben wird. Die grüne Verpackung signalisiert die Ökolinie LineaVerde.

Daher wird für den Einleger dieser Produkte ein blauer Auftritt gewählt, und bei LineaVerde treten wir ja neuerdings ganz in grün auf.

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Ressourcensparend planen, energiesparend arbeiten: Nachhaltigkeit gewinnt bei Bürobau an Bedeutung Funktionale Architektur, recycelte Materialien, intelligente Temperaturregler: Immer mehr Unternehmen entdecken das Thema Nachhaltigkeit im Büro für sich – nicht zuletzt aus Imagegründen. Allerdings: Bei der Konzeption müssen Planer auf mehr als den Materialeinsatz achten. «Die Herausforderung liegt darin, Nachhaltigkeit über den gesamten Gebäudezyklus hinweg zu definieren», sagt Dr. Dewi Schönbeck, Director Creative Consulting und DGNB-Consultant bei conceptsued° und Modal M. Mit Stammsitz in München und Dependancen in Berlin, Frankfurt am Main, Düsseldorf und Wien konzipieren und realisieren bei den beiden Firmen 60 Architekten und Berater massgeschneiderte Bürowelten für deutsche und internationale Unternehmen. Unternehmens durch: Wie könnte sich dessen Grösse verändern, wie die Kommunikationswege und Arbeitsabläufe – und wie kann der Raum dann unkompliziert auf neue Anforderungen eingestellt werden? Hier bieten offene Raumstrukturen und der Einsatz modularer Systeme sowie rezyklierbarer Materialien, die sorgsam in die Immobilie eingebracht werden, Flexibilität für Veränderung.

«Ein wichtiger Grund für das Investment vieler Unternehmen in nachhaltige Büros sind die Ansprüche der Angestellten. Arbeiten, Leben und Wohnen verschmelzen zunehmend.»

Dr. Dewi Schönbeck, Director Creative Consulting und DGNB-Consultant bei conceptsued°. Ökologie und Flexibilität «Mit Nachhaltigkeit im Büro assoziieren die meisten Unternehmen ökologische Aspekte. Hier stehen Planer gegenüber Vermietern und Nutzern in einer grossen Verantwortung. Denn gut 40 Prozent des weltweiten Energiebedarfs sind auf die Baubranche zurückzuführen. Ressourcenschonend zu planen, ist daher die Basis für nachhaltiges Bauen. Wichtig bei der Auswahl von Bauteilen und Materialien ist jedoch eine fundierte Betrachtung. Denn nicht immer ist ein nachwachsender Dämmstoff aus Baumwolle nachhaltig, wenn er in Monokulturen angebaut wird und über lange Transportwege zu uns gelangt. Seriöse Planer betrachten daher die gesamte Lebensdauer von Baustoffen», erklärt Schönbeck. Lokale Materialien und Hersteller Gerade beim Innenausbau und der Einrichtung ihrer Gewerbeimmobilie setzen viele Mieter auf Nachhaltigkeit. Der Einsatz natürlicher Rohstoffe, lokaler Materialien und Hersteller ist dabei oberstes Gebot. Hier bietet der Markt mittlerweile interessante und ästhetisch anspruchsvolle Produkte wie beispielsweise holzanmutende Werkstoffe aus Reishülsen oder Teppiche, die aus alten Fi-

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schernetzen gewonnen werden. Darüber hinaus aber spielt nach den Worten der 38-jährigen Architektin insbesondere die Planung in die Zukunft eine zunehmend wichtige Rolle. Das heisst, Berater und Architekten spielen verschiedene Entwicklungsszenarien eines

Zertifikate werden immer wichtiger Viele Eigentümer und Mieter haben heute bereits vor der Beauftragung eines Planungsbüros ein grosses Verantwortungsbewusstsein und damit hohe Ansprüche an ihre neue Gewerbeimmobilie. Auch, weil das Thema Nachhaltigkeit zur Imagebildung und Mitarbeitergewinnung genutzt werden kann. Viele Unternehmen fragen daher bewusst nach


Nachhaltigkeit: Green Office

Zertifizierungen wie den US-amerikanischen Punktesystemen LEED (Leadership in Energy and Environmental Design) oder dem WELL Building Standard. Während ersteres vor allem ökologische und ökonomische Aspekte einbezieht, ist das WELL-Zertifikat auf die Beurteilung von Gebäuden mit Blick auf die Gesundheit und das Wohlfühlen der Menschen fokussiert. Hier gewinnt das Zertifizierungssystem der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen – DGNB e.V. nach den Worten Schönbecks international an Bedeutung. Denn es verbindet Umweltschutzaspekte mit sozialen Faktoren. Deshalb werden auch Kriterien zum Wohlbefinden der Mitarbeiter wie Raumluft, Belichtung, Akustik oder Kommunikationsmöglichkeiten einbezogen. Ausserdem wird die Qualität nicht nur bis zur Fertigstellung des Gebäudes bewertet, sondern über seinen kompletten Gebäudelebenszyklus hinweg – und zwar mit Blick auf Ökologie, Ökonomie und soziokulturelle Aspekte.

Schwerpunkt

oder Freizeitangebote sind daher für viele Unternehmen ein Muss, wenn sie ihr Büro neu gestalten. Dewi Schönbeck: «Im Ringen um qualifizierte Mitarbeiter sind Unternehmen zunehmend dazu bereit, mehr für den nachhaltigen Bau und die Einrichtung ihrer Immobilie zu investieren. Zumal sich diese über die Einsparung von Energie sowie den Wohlfühlfaktor und die Gesundheit der Angestellten mittelfristig amortisieren.»

Um solche Bürowelten zu realisieren, berät und begleitet Modal M Eigentümer, Projektentwickler und Investoren beim Neu-, Umoder Ausbau von Immobilien; conceptsued° wiederum unterstützt Mieter, die richtige Liegenschaft zu identifizieren, ein passendes Bürokonzept zu entwickeln oder Arbeitsprozesse zu optimieren. zvg

Mitarbeiter und ihre Ansprüche Ein weiterer Grund für das Investment vieler Unternehmen in nachhaltige Büros sind die Ansprüche der Angestellten. Arbeiten, Leben und Wohnen verschmelzen zunehmend. Der Arbeitnehmer von heute stellt daher andere Anforderungen an seinen Arbeitsplatz als noch vor zehn Jahren. Er will sich wohlfühlen. Er möchte seine Gesundheit schonen. Er möchte flexibel arbeiten, seinen Arbeitsplatz selbst gestalten und er ist freizeitorientierter. Höhenverstellbare Tische, Loungemöbel

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Firma COLOP auf Expansionskurs Die Firma COLOP mit Sitz im österreichischen Wels zählt zu den weltweit führenden Produzenten von modernen Stempelprodukten und liefert ihre Produkte in mehr als 120 Länder. Das Unternehmen ist weiter auf Expansionskurs: Jetzt werden in China und Indien zwei neue Vertriebsniederlassungen gegründet, um auf dem asiatischen Wachstumsmarkt noch stärker Fuss zu fassen. «Aufgrund des wirtschaftlichen Aufschwungs in diesen Ländern haben wir uns zu diesem wichtigen Schritt entschlossen», stellt Geschäftsführer Ernst Faber fest. Die Produkte werden millionenfach fast ausschliesslich in Wels und an einem zweiten Standort in Tschechien hergestellt, die Exportquote beträgt über 98 Prozent.

Die Produkte aus Oberösterreich werden in mehr als 120 Länder weltweit exportiert. der letzten sechs Monate mehrheitlich die bisherigen Distributionspartner in Polen und Frankreich übernommen.

«Der innovative Stempelhersteller liefert seine Produkte in unzähligen Varianten und in millionenfacher Stückzahl jährlich in mehr als 120 Länder.» Der gesamte asiatische Markt mit mehr als vier Milliarden Einwohnern wird für das Un-

ternehmen aber immer bedeutender, da in diesen Ländern in der Stempelindustrie die Nachfrage nach hochwertigen Produkten immer grösser wird. Um den asiatischen Raum in Zukunft optimal beliefern zu können, starten jetzt die COLOP-Vertriebsniederlassungen in den Metropolen Mumbai in Indien und Guangzhou in China. Klares Bekenntnis zum Produktionsstandort Österreich Der innovative Stempelhersteller liefert seine Produkte in unzähligen Varianten und in

Der Printer 30 ist der Bestseller von COLOP. Niederlassungen werden in den Millionenmetropolen Mumbai und Guangzhou gegründet – Expansion auch in Europa Europa ist für die Firma COLOP nach wie vor der wichtigste Markt. Das Unternehmen verfügt hier über insgesamt 11 Vertriebsniederlassungen, die sich in Deutschland, Grossbritannien, Schweden, Spanien, Rumänien, Bulgarien, Slowakei, Tschechien und Österreich befinden. Zusätzlich wurden während

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Am Produktionsstandort Wels sind mehr als 200 Mitarbeiter beschäftigt, die optimale Arbeitsbedingungen vorfinden.


Einkauf

COLOP-Geschäftsführer Ernst Faber. millionenfacher Stückzahl jährlich in mehr als 120 Länder. Die Firma COLOP legt grossen Wert darauf, ihre Produkte überwiegend in Wels und an ihrem zweiten Standort in Tschechien zu produzieren. «Die ausgezeichnet qualifizierten Mitarbeiter, die Gewährleistung optimaler Arbeitsbedingungen und die Rechtssicherheit sind ganz wesentliche Faktoren, um qualitativ hochwertige Stempelprodukte erfolgreich für den Weltmarkt produzieren zu können», betont Ernst Faber. Allein am Produktionsstandort in Wels beschäftigt das Unternehmen rund 200 grossteils langjährige Mitarbeiter. Neuer Internetauftritt von COLOP Ende April wurde auch der Relaunch der Homepage www.colop.com fertig­gestellt. Die neue Website präsentiert sich auf technisch höchstem Niveau. Die neue Homepage ist full responsive, die Inhalte lassen sich damit auch auf Tablets und Smartphones optimal wiedergeben. Ausserdem hat das Unternehmen in den vergangenen Jahren für das Design und die Funktionalität der Produkte zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Internationalen Designerpreis Focus Open in Deutschland, erhalten.

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Pfeiffer ist wieder da Die bekannte PBS-Marke Pfeiffer wird im Rahmen einer Neuorganisation neu lanciert. Mit dabei ist Unternehmer Ueli Wolfensberger, der das Wort Ruhestand offenbar nicht kennt, und jetzt seine frühere bekannte Marke Pfeiffer neu erwecken will.

1908 von Wolfensbergers Grossvater gegründet und jahrelang auf dem Markt für BüroArtikel ein Begriff, ist die Pfeiffer AG als Folge anderer Schwerpunkte in Wolfensbergers Tätigkeiten in jüngster Vergangenheit arg geschrumpft. Für die Wiederbelebung hat sich Wolfensberger mit neuen Partnern verbündet: Walter Eglin, der Kugelschreiber-Papst aus Shanghai, steigt zu Ueli Wolfensberger

ins Boot, und um die Präsenz in der Schweiz gleich auf Anhieb weitmaschig zu markieren, wurde mit der Sesco-Trading AG in Zofingen eine neue, gemeinsame Firma geschaffen: die Pfeiffer-Sesco AG. Präsident des Verwaltungsrats wird Peter Steffen, der bisher mit seinem Bruder Andreas die weiterhin bestehende Sesco-Trading geführt hat. Für das internationale Geschäft ist Urs Wolfensberger,

Peter Steffen ist mit der Pfeiffer-Sesco AG für die Vermarktung zuständig.

Dr. Ueli Wolfensberger steht hinter dem Pfeiffer-Projekt.

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in Sydney lebender Sohn Ueli Wolfensbergers, mit einem kleinen, effektiven und beweglichen Marketing-Team zuständig. Die Gründung der Pfeiffer-Sesco AG wird von einem höchst interessanten Produkt begleitet: Walter Eglin, ein in Asien beheimateter Unternehmer und Erfinder aus Leidenschaft, liefert für Wolfensberger den Pfeiffer uWrite, ein neuartiger Gel-Schreiber, der demnächst mit diversen Marketing-Massnahmen grossflächig auf den Markt gebracht wird. Kugelschreiber gehören zu den meistgebrauchten Gegenständen unseres Lebens. Allein in China werden pro Monat 1,4 Milliarden Schreiber hergestellt, ungefähr ein Griffel pro Kopf der Bevölkerung. Die meisten davon sind kurzfristig verwendete Wegwerfartikel mit der unerfreulichen Konsequenz, dass belastende Stoffe in den Abfall und die Umwelt gelangen. Kugelschreiber verschwinden still und leise, die unscheinbaren Helfer des Menschen werden verloren, vergessen oder einfach weggeschmissen. Entsorgungskonzepte für Kugelschreiber gibt es nicht. Mit jedem Kugelschreiber enden auch Schwermetalle wie Blei und Chrom im Abfall, und seien diese nur aus den metallhaltigen Kugeln, die dem Schreiber den Namen geben. Der Schaden für die Umwelt ist beträchtlich.


Einkauf Dieser Zustand gab Walter Eglin in Shanghai zu denken. Es war für den seit Jahrzehnten in Asien lebenden Kugelschreiber-Experten eine grosse Herausforderung, eine Alternative zur metallhaltigen Kugelspitze zu finden. Die Herstellung des vermeintlich einfachen Kugelschreibers ist viel komplexer, als man als Verbraucher annehmen würde, gilt es doch unter anderem, in der Spitze des Geräts den konstanten Tintenfluss im Mikrobereich des Schreibgeräts sicherzustellen. Walter Eglin hat die Lösung gefunden. Nach zahllosen Tests in seinem kleinen Labor in Shanghai, an das eine Produktionsanlage angeschlossen ist, schuf der leidenschaftliche Tüftler und Erfinder eine Kunststoffspitze, die geschmeidiges Schreiben erlaubt und mittlerweile ihre Markttauglichkeit bewiesen hat. Die Kugel, die dem Gerät den Namen gibt, besteht neu aus Keramik und ist völlig frei von Metallen – der weltweit vermutlich erste massentaugliche metallfreie und völlig reziklierbare Ku-

gelschreiber war geschaffen. Im eleganten Gerät kann die Mine ersetzt werden, wenn die Tinte nach etwa einem Kilometer Schreibleistung ausgeht. Diese Tinte, das wichtigste Element eines Kugelschreibers, wird übrigens aus Deutschland nach China importiert.

«Der weltweit vermutlich erste massentaugliche metallfreie und völlig reziklierbare Kugelschreiber war geschaffen.»

Dieses Produkt hat den Unternehmer Ueli Wolfensberger, dessen erste wirtschaftliche Erfolge mit Büromaterialien schon Jahrzehnte zurückliegen, nicht nur fasziniert, sondern auch inspiriert. Wolfensberger hat sich zum Ziel gesetzt, seiner langjährigen Marke Pfeiffer nochmals einen spürbaren Schub zu verleihen. Mit der Unterstützung der beiden Verkaufsprofis Peter und Andreas Steffen sowie dem Erfindergeist von Walter Eglin, der

im fernen Shanghai bereits ein weiteres interessantes Schreibgerät auf Markttauglichkeit prüft, ist der Name Pfeiffer unverhofft auf den Markt zurückgekehrt. Es liegt nun an Peter Steffen und seinem Team, die Marke und die Produkte im Schweizer Markt zu etablieren. Zu den geplanten Massnahmen meint Peter Steffen: «Wir nutzen jegliche Art der Kommunikation. Über die klassischen Printmedien, Online Marketing, aber auch Social Media und Messen. Am effektivsten ist die Mund-zu-Mund-Propaganda derjenigen Personen, die Pfeiffer uWrite bereits im Einsatz haben und davon Gutes erzählen. Hier haben wir schon sehr viele, sehr positive Rückmeldungen erhalten. Schon an der Paperworld hat der neue uWrite die Kunden überzeugen können.» Der Vertrieb der Pfeiffer-Produkte erfolgt vorwiegend über den klassischen Fachhandel, Retail und Katalogpartner. Zudem überlegt sich Steffen neue Vertriebswege. Das Sortiment der Pfeiffer-Sesco AG geht aber weit über die neuen Schreibgeräte hinaus. Dazu Peter Steffen: «Das Sortiment umfasst alle traditionellen Bürohelfer. Dazu gehören neben den neuen Pfeiffer uWrite (Gelschreiber, Tintenroller und Fineliner) auch Rechner, Laminiergeräte und Aktenvernichter, aber auch Produkte zum Binden und Schneiden. Nicht zu vergessen das grosse Angebot an PfeifferTintenprodukten. Der Schwerpunkt wird im Moment auf die Pfeiffer uWrite gelegt. Da wir alle Produkte direkt ab der Fabrik beziehen, sind wir auch preislich mehr als nur konkurrenzfähig.» zvg

Bereits 1908 wurde die Firma Pfeiffer AG gegründet. Hier eine Aufnahme aus dem Jahre 1938.

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Panorama Emotionale Intelligenz – Rhetorik im Büro Um im Beruf Erfolge erzielen zu können, sind heute nicht nur Fachkenntnisse gefragt. Man sollte auch ein hohes Mass an emotionaler Intelligenz mitbringen, um sich mit einem optimalen Umgang mit den Kollegen und Vorgesetzten Vorteile verschaffen zu können. Ausserdem gibt es einige Möglichkeiten, sich mit dem Erwerb von Zusatzwissen ausserhalb des eigenen Fachgebietes die Möglichkeit zu sichern, Chancen immer frühzeitig erkennen und optimal für sich ausnutzen zu können. darüber, dass man sein Gegenüber zum Erstaunen gebracht hat. Vor dem Körper verschränkte Arme signalisieren nonverbal Ablehnung. Die Graphologie Aus der Schrift eines Menschen lassen sich viele Rückschlüsse auf seinen Charakter ziehen. Wer sich hier ein wenig auskennt, der hat nicht nur im beruflichen Leben einige Vorteile, denn er kann sein Auftreten auf die zu erwartende Reaktion der Mitmenschen zielgerichtet abstimmen. Zwar werden die Erkenntnisse der Graphologie in der Schulmedizin noch nicht eingesetzt, aber beispielsweise in der Kriminalistik werden sie als eine der Grundlagen der Erstellung von Täterprofilen verwendet. Wer im realen Leben «die Peitsche schwingt», der bringt das auch in der Schrift durch eine harte und besonders druckstarke Linienführung von oben nach unten zum Ausdruck. Graphologie. Die Körpersprache Man sagt, dass der Mensch einen grossen Teil der Informationen über die Körpersprache zum Ausdruck bringt. Sie kann eine Aussage unterstreichen oder ins Gegenteil verkehren. Wer die Körpersprache richtig erkennen und

interpretieren kann, der bekommt bei der Kommunikation immer auch ein ehrlicheres Feedback. Worte kann man ganz zielgerichtet und bewusst wählen, während der Körper seine Signale überwiegend unbewusst aussendet. Ein kurzes Zucken der Augenbrauen gibt Auskunft

Körpersprache.

Die Macht der Stimme und der Worte.

Die Macht der Stimme und der Worte Bei der verbalen Kommunikation kann man mit der Variation seiner Stimme gezielt Emotionen bei den Gesprächspartnern auslösen. Es gibt nichts Schlimmeres als Dozenten, die ihren Lehrstoff mit eintöniger Stimme «herunterleiern». Sie müssen sich nicht wundern, wenn ihren Zöglingen an den Tischen die Augen zufallen. Mit einer kurz erhobenen Stimme kann man sich Aufmerksamkeit verschaffen. Gezielt eingesetzte kurze Sprechpausen sorgen bei den Zuhörern für Neugier. So lässt sich Spannung aufbauen, wenn man beispielsweise eine neue Idee vorbringen möchte. Bei Streitgesprächen kann man durch eine besonders ruhige Sprechweise die «Emotionen herunterfahren» und die Diskussionsteilnehmer wieder zu mehr Sachlichkeit bewegen. zvg

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Einkaufsparadies London Wer London besucht, hat meistens auch eine Shoppingtour geplant. Darauf stehen so noble Warenhäuser wie Harrods und Liberty. Diese sind immer wieder ein Besuch wert. Zu empfehlen ist auch das neue Einkaufszentrum Westfield im Westen der Stadt.

Eine grüne Wand mit richtigen Pflanzen unterstreicht den ökologischen Anspruch des Geschäftes.

Einkaufszentrum Westfield in London.

Helle Malls führen die Kunden an den Geschäften vorbei. Westfield Das Westfield London wurde Ende 2008 eröffnet. Es liegt in Shepherd’s Bush im London Borough of Hammersmith and Fulham. Das Zentrum wurde von der Westfield Group entwickelt und gehört mit über 360 Geschäften und Restaurants zu den grössten Zentren in London. Harrods Harrods ist das bekannteste Warenhaus Londons. Es zählt zu den berühmtesten, grössten und exklusivsten Warenhäusern der Welt. Das Gebäude befindet sich an der Brompton Road im Stadtbezirk Royal Borough of Kensington and Chelsea im Westen der Innenstadt. Das Unternehmen wurde im Jahre 1834 von Charles Henry Harrod gegründet und im Jahre 1849 nach Knightsbridge verlegt. Im Dezember 1883 wurde das Gebäude durch einen Brand voll-

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ständig zerstört und in den Jahren zwischen 1894 und 1903 in der gegenwärtigen Gestalt im Stil des Eklektizismus neu gebaut. Im Jahre 1985 wurde das Kaufhaus von Mohamed Al-Fayed gekauft. Im Mai 2010 verkaufte Al-Fayed das Kaufhaus an den Investor Qatar Holding, Katar. Nach Medienberichten betrug der Verkaufspreis 1,5 Mrd. Pfund (1,8 Mrd. Euro). Besonders bekannt ist die im Erdgeschoss liegende Lebensmittelabteilung mit ihren sogenannten «Food Halls» und deren unterschiedlichen Ausstattungen im Jugendstil. Ebenfalls berühmt ist die Beleuchtung der Fassade, die aus etwa 12 000 Glühbirnen besteht, von denen hauseigene Elektriker jeden Tag etwa 300 auswechseln müssen. Die nächstgelegene Station innerhalb der

Individualität liegt im Trend. Blanko Turnschuhe werden bei SUPERGA von einer Künstlerin nach eigenen Wünschen bemalt. Piccadilly Line der London Underground ist Knightsbridge. Hier – in der seit 2004 verkehrsberuhigten Strasse namens «Hans Crescent» – führt ein separat ausgeschilderter U-Bahn-Zugang direkt vor einen der Eingänge des Kaufhauses. Auch wenn das Kaufhaus zu den teuersten Einkaufsmöglichkeiten in London gehört, steht es allen Menschen offen. Voraussetzung dazu ist allerdings ein angemessenes äusseres Erscheinungsbild, sodass etwa Träger von Rucksäcken vom Sicherheitspersonal darauf hingewiesen werden, dass sie diese in der Hand und keinesfalls auf dem Rücken zu tragen haben. Ebenfalls verboten ist das Tragen auffallender, subkultureller Kleidung (z.B. Punk oder Heavy-Metal-Fan). Ausserdem dürfen Jugendliche nicht in Gruppen gehen und dürfen das Kaufhaus nur durch einen


Panorama

Nachts wird das Harrods-Gebäude mit 12 000 Lampen beleuchtet.

Im «Great Writing Room» werden alle bekannten Schreibgerätemarken angeboten.

Caran d’Ache und Graf von Faber-Castell vereint in der grossen Schreibhalle bei Harrods.

Bekannte Papeteriemarken sind in der Abteilung «Gifts & Stationery» mit eigenen Shops präsent.

Liberty ist mit seiner Fachwerkfassade im Tudor-Stil unübersehbar.

Im Zentrum des Liberty befindet sich eine offene Innenhalle.

Eine grosse Stoffauswahl gehört zum Kern­ angebot von Liberty.

der vier Eingänge betreten. Harrods geniesst unter Touristen ähnliche Beliebtheit wie das KaDeWe in Berlin, nach dem Parlament und Big Ben wird es in London am dritthäufigsten aufgesucht. Libertys Bereits 1875 eröffnete Arthur Lasenby Liberty mit drei Mitarbeitern ein Geschäft an der Regent Street in London. Im Laufe der Jahre wurde das Geschäft erweitert und umfasst heute eine ganze Häuserzeile. Das schicke Kaufhaus mit der auffälligen Fachwerkfassade im Tudor-Stil und seiner wunderschönen offenen Innenhalle ist spezialisiert auf ausgefallene Stoffe, Mode, Teppiche und Accessoires. Die Umlaufgalerien und knarrenden Treppenstufen wurden aus den Balken der letzten beiden hölzernen britischen Kriegsschiffe geschnitzt.

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Schreiben als nächtliches Aben(d)teuer Am 22. Juni ist es so weit: Dann können die Schreibfans in zahlreichen Städten des gesamten deutschsprachigen Raums die «1. Lange Nacht des Schreibens» erleben – ein «Erlebnis aus Tinte, Papier und der eigenen Handschrift». Organisiert wird das Event von der Initiative Schreiben und zahlreichen Kooperationspartnern. Die Aktionen reichen über die Herstellung von ZitateSchatzkästchen über Kalligrafie bis hin zur Beschriftung eines Dom-Platzes mit Liebesbriefen. Auf die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wartet gleich ein doppeltes Erlebnis: Die Events der Langen Nacht des Schreibens verbinden nämlich das Handgemachte mit dem Handgeschriebenen. Je nach Aktion vor Ort wird eines der faszinierenden Produkte hergestellt, die mit dem Schreiben zu tun haben. Das kann zum Beispiel ein Notizbuch sein, das aus edlem Papier und Grusskarten zusammengebunden wird. Aber es wird andernorts auch Papier geschöpft, Tinte gebraut oder eine Schatzbox für Handgeschriebenes hergestellt.

Stefanie Hanfstingl-Kariger, die Vorsitzende der Initiative Schreiben. Die Grundidee der Langen Nacht des Schreibens ist so einfach wie faszinierend: «Wir wollen in einer Nacht möglichst viele Schreibfans gleichzeitig mit Begeisterung zum Schreiben bringen», sagt Stefanie Hanfstingl-Kariger, die Vorsitzende der Initiative Schreiben. «Wir bringen das handschriftliche Schreiben wieder ins Zentrum der Aufmerksamkeit!»

Anschliessend wird dann natürlich geschrieben, was das Zeug hält. Mal sind es eigene Geschichten, Märchen oder Reiseberichte, die – angeleitet durch Schreibexperten und -expertinnen – entstehen. Mal sind es Zitate, Gedichte oder Songtexte, die notiert werden. «Keine Angst – niemand muss eine perfekte Handschrift zu unseren Events mitbringen», lacht Stefanie Hanfstingl-Kariger. «Mit Hilfe unserer Schreibprofis vor Ort verwandelt sich wirklich jede Handschrift auf handgeschöpften Papieren, tollen Schreibgeräten und vielfarbigen Tinten zum beeindruckenden Schriftbild einer Persönlichkeit.» Dabei geht es ganz bewusst unkonventionell zu: In Bochum zum Beispiel gibt es eine

Die «Initiative Schreiben e.V.» ist ein gemeinnütziger Verein, der in Deutschland, Österreich und der Schweiz aktiv ist. Der Verein steht für die Förderung des Kulturguts Handschrift. Mit seinem Programm bietet er Events und Workshops zu vielfältigen Schreibthemen und versammelt eine begeisterte Schreib-Gemeinschaft.

Schreib-Performance im hippsten Eissalon des ganzen Ruhrgebiets. Im baden-württembergischen Backnang kriegen die Besucher erst mal eine Cola-Dose serviert. Der Grund? Die Öffnungslasche der Dose wird anschliessend in die Feder eines so individuellen wie faszinierenden Schreibgeräts für Kalligrafie verwandelt. Genauso spannend: Die Einladung zum Beschriften des Erfurter DomPlatzes mit Liebesbriefen – an die Stadt, den Dom, das Schreiben oder ganz klassisch an eine geliebte Person. Wie viele individuelle und bunte Kreide-Handschriften da wohl am Ende zu lesen sein werden? Aufgefordert zum Mitmachen sind insbesondere Papier- und Schreibwarengeschäfte des gesamten deutschsprachigen Raums. Die Regeln sind einfach: Anmeldung per Mail bei der Initiative Schreiben (Kostenbeitrag: 90 Euro oder kostenfrei als Neumitglied der Initiative Schreiben). Die Initiative liefert Werbe-Postkarten, Plakate sowie ein Presse-Kit für die Aktion vor Ort. Bei Bedarf werden Referentinnen und Referenten vermittelt. Und professionelle Beratung für die Durchführung gibt es selbstverständlich obendrein. zvg

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Panorama Made in Italy seit 1264 Bereits 1264 wurde in Italien mit der Papierproduktion im gleichnamigen Ort Fabriano, nordöstlich von Perugia begonnen. Grosse Künstler wie Michelangelo sollen mit dem edlen Papier von Fabriano gearbeitet haben. Die Firma mit gleichem Namen stellt heute noch hochwertige Künstlerpapiere her. Seit 2002 gehört sie zur Fedrigoni Gruppe und verfügt über ein weltweites Netz von eigenen Geschäften, die unter «Fabriano Boutique» eine grosse Auswahl an Papeterie-Artikeln anbietet. In London wurde eben ein neuer Standort eröffnet. Papeterie und Büro war an der Eröffnung dabei.

Fabriano nahm die jährliche London Stationery Show Ende April zum Anlass, ihr neues Geschäft auch offiziell zu eröffnen. Angeboten werden neben dem gesamten Boutique-

Sortiment auch Schreibkurse, die jeweils am Sonntag mit eigenem Personal durchgeführt werden. «Immer mehr Kunden möchten ihre Handschrift wieder pflegen, deshalb sind unsere Kurse meist über Monate ausgebucht», erklärte Aneta Joanna Dziewulskia, Geschäftsführerin der Fabriano Boutique. JK

Der Name leitet sich von einer St Mary’sKirche her, die am Ufer des kleinen Baches Tybourne steht. Die Gegend wurde deshalb St Mary at the bourne genannt, was sich später

Zur Eröffnung zeigte eine japanische Kalligrafin ihre Künste.

Aneta Joanna Dziewulskia ist Geschäftsführerin der Fabriano Boutique.

Claudio dall’Era, General Manager von Fabriano Boutique, ist vom neuen Standort an der Marylebone High Street überzeugt.

Zahlreiche geladene Gäste fanden sich zur Eröffnung der neuen Fabriano Boutique ein.

Handwriting ist auch bei Fabriano ein Thema.

In zwölf Ländern betreibt die Firma Fabriano aus Italien ihre Shops. In der Schweiz ist man in Genf mit einem grossen Geschäft präsent, und auch in London wurde bereits vor mehreren Jahren eine eigene Fabriano Boutique in der Nähe von Covent Garden eröffnet. Dieser Shop ist jetzt an die Marylebone High Street umgezogen. «Convent Garden war für uns nicht mehr ein optimaler Standort», erklärte Claudio dall’Era, General Manager von Fabriano Boutique. «Wir suchen die Nähe einer gepflegten Umgebung mit einem grossen Potenzial von Stammkunden. Das haben wir jetzt hier im Quartier Marylebone gefunden.» Marylebon ist ein nobles Stadtviertel in London in der City of Westminster nördlich der Oxford Street bzw. des Stadtteiles Mayfair und südlich des Regent’s Park. Nach Westen ist Marylebone durch die Edgware Road bzw. den Stadtteil Paddington, nach Osten durch den Portland Place und das Fitzrovia-Viertel begrenzt.

zu Marylebone verschliff. Dass sich der Name von Marie la bonne herleite, ist dagegen nur eine populäre Missinterpretation.

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PBS-Schweiz mit neuer Geschäftsstelle Seit dem 1. Januar 2016 befindet sich die Geschäftsstelle des Verbandes PBS-Schweiz in der Anwaltskanzlei Mägerle in der Altstadt von Winterthur. PBS-Schweiz mandatiert seit diesem Zeitpunkt Rechtsanwalt Daniel Mägerle als Geschäftsführer des Verbandes, der damit die Nachfolge von Martin Häberli antrat. beitgeber und vertritt sie bei Streitigkeiten vor Behörden und Gerichten. Zudem ist er langjähriger Verwaltungsrat in einer ausländischen Versicherungsgruppe, Dozent am Fifa Master an der Universität Neuenburg sowie die Ethik-Meldestelle eines Verbandes von Swiss Olympic (Swiss Sliding). Die Tätigkeit für PBS-Schweiz umfasst die gesamte Administration des Verbandes inkl. Buchhaltung, die Organisation der PBS-Tagungen, die Vorbereitung und Durchführung der Vorstandssitzungen und der Generalversammlung sowie die Erhebung von Umsatzstatistiken bei den Mitgliedern. Zusätzlich können besondere Aufgaben anfallen, wie zuletzt die verbandsinterne Umsetzung der neuen Swissness-Gesetzgebung oder der geplante Zusammenschluss mit einem anderen Branchenverband.

Daniel Mägerle leitet seit dem 1. Januar 2016 die Geschäftsstelle des Verbandes PBS-Schweiz. Daniel Mägerle ist 46-jährig und Vater von zehnjährigen Zwillingstöchtern. Er ist seit mehr als zehn Jahren selbstständiger Anwalt und als Fachanwalt SAV Arbeitsrecht auf dem Gebiet des Arbeitsrechts spezialisiert. Er berät sowohl Arbeitnehmer als auch Ar-

Papeterie und Büro hat sich nach dem ersten Jahr seiner Tätigkeit mit PBS-Geschäftsführer Daniel Mägerle unterhalten: Papeterie und Büro: Die Probleme der PBS-Branche in der Schweiz sind bekannt: Onlinehandel, Einkaufstourismus, fehlende Nachfolge im stationären Handel, Konkurrenz durch neue Anbieter. Wie beurteilt PBS-Schweiz die Situation? Daniel Mägerle: Tatsächlich erlebte ich parallel zur Einarbeitungszeit in die allgemeinen

Der Einkaufstourismus macht vor allem dem Fachhandel in den Grenzregionen zu schaffen.

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Verbandsarbeiten einen rasanten Umbruch in der Branche. Dieser Prozess dauert an und bewegt sich nach meiner Wahrnehmung sehr rasch. Ich erlebe unsere Mitglieder in diesem Prozess als sehr leistungsstark, innovativ und äusserst engagiert. Viele Mitglieder investieren sehr viel, um beispielsweise im Bereich des Onlinehandels mithalten zu können. Eine allgemeine Beurteilung ist zwar schwierig. Ich habe aber trotz der grossen Herausforderungen den Eindruck, dass unsere Mitglieder dank ihrer grossen Branchenerfahrung, ihrem guten Namen und hauptsächlich dank ihrer guten Arbeitsqualität insgesamt gut aufgestellt sind. Unsere interne Umsatzstatistik belegt, dass der Umsatzrückgang 2016 gegenüber den Vorjahren immerhin markant abgeschwächt werden konnte. Wo sehen die Mitglieder von PBS-Schweiz noch Wachstumschancen? Ist dies der B2C- oder der B2B-Bereich? Das hängt natürlich sehr stark von den Produkten der einzelnen Mitglieder ab. Hinzu kommt, dass Themen und Trends heute sehr rasch kommen und wieder gehen. Das bringt Chancen im B2C-Bereich mit sich. Auch im B2B-Bereich gilt die obige Aussage, dass sich der Umsatzrückgang in diesem Absatzkanal stark abgeschwächt hat. Insgesamt sind aber die Schliessungen von Papeterien, der Druck bei den Warenhäusern oder auch die Reduktion des Poststellennetzes spürbar. Letzteres wird übrigens an unserer Herbsttagung im Bundeshaus ein Thema sein. Peter Bühler von der Papedis hat anlässlich der Innopap eine gemeinsame Hausmesse mit Waser angeregt. Als «Vermittler» sieht er PBSSchweiz. Wie ist der Stand der Dinge? Es ist richtig, dass ich Herrn Bühler an seiner Messe persönlich kennenlernen durfte. Bei einem feinen Glas Weisswein in der Offix Lounge haben wir über verschiedene Themen der Branche gesprochen. Bezüglich Grossistenmesse ist der allseitige Wunsch bekannt. Es verhält sich so, dass beide Grossisten, die ja beide Mitglieder in unserem Verband sind, je ein eigenes Messe-Konzept verfolgen. Die Planung dafür steht jeweils schon frühzeitig für das Folgejahr, jetzt also schon seit einiger Zeit für 2018. PBS-Schweiz hat sich anerboten, das Thema einer gänzlich neuen und gemeinsamen Messe an einem runden Tisch


Panorama zu erörtern. Dieser kommt aber leider nicht zustande, da nicht alle Interessen gebündelt werden konnten. Was empfiehlt Daniel Mägerle persönlich dem Fachhandel, dass sich dieser auch in naher Zukunft noch behaupten kann? Es wäre wohl etwas anmassend, wenn ich als nahezu Branchenneuling den «alten Cracks» eine Empfehlung abgeben würde. Selber bin ich sehr gerne in Papeterien, meine Kanzlei kauft hauptsächlich bei bekannten Fachhändlern in Winterthur ein. Ich erlebe das Personal im Fachhandel als sehr zuvorkommend und kompetent, das Angebot als äusserst attraktiv. Mir gefallen Fachgeschäfte besonders gut, wenn sie wechselnde Themenwelten attraktiv aufmachen und wenn ich als Kunde in ein gutes Beratungsgespräch verwickelt werde. Der Fachhandel kann und soll dadurch aufzeigen, dass er mehr kann als der Discounter und der Onlinehandel. Können Sie uns abschliessend etwas über die Schwerpunkte der Verbandsarbeit 2017 verraten? Per Ende 2016 haben wir die öffentliche Plattform für die Swissness der Produkte unserer Mitglieder aufgeschaltet. Diese Plattform wird bereits rege genutzt. Wir werden beim Thema Swissness dranbleiben und es freut mich, dass viele unserer Mitglieder in diesem Bereich aktiv und innovativ sind. Unser Vorstand wird zudem der Generalversammlung den Zusammenschluss mit dem Verband schweizerischer Kartenverleger und -grossisten vorschlagen. Wenn der Antrag von den Generalversammlungen beider Verbände genehmigt wird, wird der Zusammenschluss zusätzliche spannende Aufgaben mit sich bringen. Interview: Jürg Kühni

Green Line Das Selbstfärber-Stempelsortiment, überwiegend aus nachhaltigen und recycelten Materialien hergestellt. Green Line Stempel sind CO2 neutral unvermeidbare CO2 Emissionen sind durch Investitionen in Klimaschutzprojekte kompensiert (GOLD STANDARD Projekte), basierend auf der Systemgrenze „cradle to gate“. Ein Kunststoff-RecyclingAnteil von mindestens 65 % und 80 % wird verwendet.

Onlinehandel ist auch für die PBS-Branche ein Problem.

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Geschenkpapier made in Wolhusen Als einziger Schweizer Geschenkpapier-Hersteller produziert Stewo jedes Jahr 40 000 000 Meter Geschenkpapier. Die Firma wurde bereits 1860 gegründet und gehört heute zur deutschen Schneider-Gruppe. Anfang Mai erhielten die eingeladenen Kunden der Stewo einen Blick in die Kreation und Produktion der Unternehmung in ihrem Sitz in Wolhusen, Luzern.

Im Lager befinden sich 3800 Tiefdruckzylinder und in der Datenbank über 7000 Farbrezepte. Für exklusive Veredelungen stehen 30 Prägezylinder zur Verfügung. Ein umfangreicher Maschinenpark erlaubt, spezifische Kundenwünsche schnell und in gewohnter Schweizer Qualität umzusetzen. Die Produktepalette der Stewo, die neben Geschenkpapieren auch Tragetaschen, Kartonagen, Servietten und Bänder umfasst, wird je zu einem Drittel in der Schweiz, in Deutschland und im

übrigen Europa vertrieben. 2009 wurde Stewo durch die Firma Baier & Schneider GmbH & Co. KG aus Heilbronn übernommen. Bekannt ist die Firma durch ihre Marke «Brunnen». Die Zusammenarbeit ermöglichte Stewo den Zugang zu neuen Märkten und neuen Absatzkanälen. Matthias Schneider, der zusammen mit Jan Schneider in 4. Generation die Mutterfirma von Stewo leitet, liess es sich nicht nehmen, persönlich am Kundenanlass in Wolhusen teilzunehmen. Er fasste die Kompetenz der Marke «Brunnen» in verschiedene Papierkategorien zusammen: Nützliches Papier, für Schulhefte und Notizbücher, intelligentes Papier für Kalender und Agenden, kreatives Papier mit den Marken Heyda und Knorr Prandell, schönes Papier der Marke Stewo und individuelles Papier für die Werbewirtschaft. Matthias Schneider fasste zusammen: «Fast alle unsere Produkte bieten Qualität «Made in Germany» – und das seit 1877. Das beweisen zum Beispiel unsere beiden Standorte in Heilbronn: In der Wollhausstrasse im Osten der Stadt sitzen unsere Verwaltung und die Produktion, unser Logistikzentrum im Gewerbegebiet «Böllinger Höfe» nördlich von Heilbronn bietet genügend Platz für viele Tausend Artikel. Neben der Produktion am Firmensitz in Heilbronn werden Teile unserer Produktpalette auch im thüringischen Teichröda hergestellt. Dazu kommt der Produkti-

Von der Idee zum fertigen Produkt: Leiterin des Designateliers Andrea Camenzind.

Hohe Lieferbereitschaft dank umfangreichem Papierlager.

Fabrikation von Flaschentaschen. Norbert Bucheli, Geschäftsleiter der Stewo, begrüsste die zahlreich angereisten Kunden persönlich und gewährte in seiner Begrüssungsansprache einen Blick in die Zahlen der Stewo. Rund 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt die Stewo. Darunter auch ein Team von Designerinnen, die jedes Jahr rund 30 Prozent des Sortimentes überarbeiten und neu entwerfen. An den Tief- und Flexodruckmaschinen arbeitet ein eingespieltes Team mit viel Herzblut und hohem Können.

Norbert Bucheli, Geschäftsleiter der Stewo.

Matthias Schneider, Geschäftsführer der Baier & Schneider GmbH & Co.

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Panorama

Herzstück jeder Druckmaschine sind die gravierten Druckwalzen. onsstandort hier in Wolhusen. Die gesamte Schneider-Gruppe – mit ihrer Kernmarke BRUNNEN – zählt mit einem Produktionsvolumen von mehr als 17 000 Tonnen pro Jahr zu den grössten papierverwertenden Unternehmen Europas. Die Unternehmensgruppe ist mit ihren Marken in acht europäischen Ländern vertreten: Deutschland, Schweiz, Niederlande, Norwegen, Schweden, Finnland, Estland und Lettland.»

«Die Produktepalette der Stewo, die neben Geschenkpa-

pieren auch Tragetaschen, Kartonagen, Servietten und Bänder umfasst, wird je zu einem Drittel in der Schweiz, in Deutschland und im übrigen Europa vertrieben.» Der anschliessende Fabrikrundgang erlaubte einen Einblick in die aufwändige Produktion von Geschenkpapieren, von der richtigen Farbe bis zur Konfektion einzelner Geschenkpapierrollen. In der Designabteilung zeigte Atelierleiterin Andrea Camenzind den langen Weg vom ersten Designentwurf bis zum fertigen Papier auf. Anschliessend konnten sich die Kunden im grossen Showroom der Stewo über die aktuellen Kollektionen orientieren und sich gleich vor Ort von den anwesenden Gebietsvertreterinnen beraten lassen. JK

Aufregend wie eine Ballnacht, schick und herrlich modern. Der Kugelschreiber 849 Brut Rosé legt sein Festtagsgewand an.

Daniel Dubach bereitet in seiner Abteilung jede gewünschte Farbe für die Produktion auf.

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Der wichtigste Stift der Welt Mit dem «Tag des Bleistifts» wurde am 30. März ein Utensil gefeiert, das auch im digitalen Zeitalter unentbehrlich ist. Über die globale Karriere eines Schreibgeräts – und den Mann, der sie erst ermöglichte.

Lothar von Faber gilt als Erfinder des hexagonalen Bleistifts – so konnte dieser nicht mehr vom Pult rollen. Der tannengrüne Klassiker Castell 9000 hingegen wurde 1905 von Alexander Graf von Faber-Castell eingeführt. Er ist bis heute in 16 Härtegraden erhältlich und inspirierte in seiner 112-jährigen Geschichte auch viele Künstler wie Joseph Beuys und Günter Grass.

Er hat die Welt des Bleischreibens revolutioniert und sich international einen Namen gemacht: der silberfarbige Dreikant-Bleistift Grip 2001 mit der charakteristischen Griffzone aus schwarzen Noppen. Um den mehrfach preisgekrönten Klassiker schart sich heute ein ganzes Produktsortiment. Auch an seinem Ehrentag haben Abermillionen Menschen eher beiläufig nach ihm gegriffen. Ihn benutzen, weglegen, suchen, wiederfinden, zwischen den Fingern drehen, vielleicht sogar darauf herumkauen… Das alles haben sie so selbstverständlich, so gedankenverloren getan, wie man es mit Dingen des täglichen Gebrauchs eben macht. Am 30. März wurde der «Tag des Bleistifts» begangen – und damit ein Alltagsgegenstand ins Licht gerückt, der trotz allen technischen, digitalen und virtuellen Fortschritts das unverzichtbare Basis-Instrument menschlicher Kommunikation, Kreativität und Lernprozesse ist: Die «als Schreibgerät dienende Mine, die in einen Schaft eingebettet ist», wie es im deutschen Duden heisst, verkauft sich jährlich milliardenfach in aller Welt.

«Die ‹als Schreibgerät dienende Mine, die in einen Schaft eingebettet ist›, wie es im deutschen Duden heisst, verkauft sich jährlich milliardenfach in aller Welt.» Kleine Notizen, grosse Kunst Mit Bleistift schreiben Schüler ihre ersten Buchstaben und später ihre ersten Liebesbriefe, werden Häuser und Modekollektionen entworfen, aktuelle Nachrichten ebenso verfasst wie Jahrhundert-Romane – so soll etwa Literaturnobelpreisträger John Steinbeck täglich bis zu 60 verschiedene Bleistifte in Gebrauch gehabt und allein für seinen Roman «Jenseits von Eden» 300 Stück verschlissen haben. Seit seiner Entwicklung im 16. Jahrhundert (anfangs wurde das verwendete Graphit wegen seines Glanzes für Bleierz gehalten – da-

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her der deutsche Name) hat das scheinbar so profane Utensil immer wieder grosse Künstler inspiriert – und dabei zu Fans gemacht: Vincent van Gogh etwa, Wegbereiter der expressionistischen Malerei, schwor seinerzeit ausschliesslich auf Bleistifte aus dem Hause Faber (heute Faber-Castell). Und von KunstLegende Pablo Picasso erzählt man, dass das erste Wort des Frühbegabten «piz» gewesen sei, eine kindliche Verkürzung von «lápiz» (spanisch für Bleistift). Wie sehr das in seiner meistgebrauchten Variante gerade mal 17 Zentimeter lange und sieben Millimeter «dicke» Holzstück bis heute menschliche Kreativität versinnbildlicht, zeigten die Reaktionen nach dem Anschlag islamistischer Terroristen auf die Redaktion der französischen SatireZeitschrift «Charlie Hebdo» im Januar 2015: Auf Plakaten, Titelseiten und Posts prangte – manchmal versehrt, aber immer stolz – der Bleistift als universelles Symbol für die Freiheit des künstlerischen Ausdrucks und des geschriebenen Worts. Pionier der Bleistift-Produktion: Lothar von Faber Ein Zauberstab für alle, ein «Gerät für Zar und Zimmermann»: Dass der Bleistift bereits im vorvergangenen Jahrhundert die Welt erobern konnte, ist vor allem dem technischen und kaufmännischen Pioniergeist eines deutschen Unternehmers zu verdanken – Lothar von Faber (1817–1896), der eine familiär geprägte Manufaktur im fränkischen Spitzgarten zu Stein zur globalen Marke entwickelte und so das Schreibutensil Menschen aus allen Ländern und allen Schichten zugänglich machte. Als der Nachkomme in vierter Generation mit gerade mal 22 Jahren die elterliche Fabrik

übernahm, wurden die besten Bleistifte im Ausland hergestellt – teure, rare Produkte –, während die Ware aus dem Nürnberger Raum als minderwertig galt. Das sollte sich ändern: mit entscheidenden qualitativen Verbesserungen, der Erschliessung internationaler Produktions- und Vertriebswege sowie dem Aufbau eines Marken-Renommees. So optimierte Lothar von Faber das Verfahren für die Beschaffenheit der Bleistiftmine. Seither wird gemahlener Graphit mit Ton gemischt, dann zu Minen geformt und gebrannt. Dadurch wurde es erstmals möglich, Bleistifte in verschiedenen Härtegraden herzustellen – fürs Weichzeichnen bis zur gestochen scharfen hauchdünnen Linie. Der fränkische Visionär modernisierte die heimischen Fabrikationsanlagen, entdeckte die damals weltweit besten verfügbaren Rohstoffquellen – und sicherte sie sich auch gleich. Dank Graphit aus Sibirien und Zedernholz aus Florida gelang es ihm, die legendären Kopierstifte «Polygrades» zu perfektionieren und wenig später sechseckige Stifte zu präsentieren – mit ihrer damals revolutionär

Bleistiftpionier: Lothar von Faber (1817– 1896) liess von Anfang an Bleistifte in ausgezeichneter Qualität herstellen. Er kennzeichnete sie mit dem Firmennamen «A.W. Faber» und schuf damit den ersten Markenbleistift. Er gilt auch als Wegbereiter des Markenschutzgesetzes in Deutschland.


Panorama

Der Luxus des Einfachen: Der perfekte Bleistift von Graf von Faber-Castell mit Verlängerer, integriertem Spitzer und Radiergummi bietet alles, was beim Schreiben, Notieren und Skizzieren unverzichtbar ist. neuen Form wurden sie die Prototypen jener Modelle, die heute praktisch auf jedem Schreibtisch liegen, und mit ihrer goldenen Kennzeichnung «A.W. Faber» die ersten Markenschreibgeräte überhaupt. Von Faber errichtete ein Vertriebsnetz mit Niederlassungen in New York, London, Paris, Wien und Sankt Petersburg; schliesslich reichte es bis zum Vorderen Orient und China. Ebenso konsequent erweiterte er die Angebotspalette: Zu den Bleistiften gesellten sich Schreib­ utensilien, Künstler- und «Bureau»-Bedarf aller Art. Nicht nur mit Stiften «Geschichte schreiben» Ein Pionier war von Faber auch als Führungspersönlichkeit. Seiner wachsenden Belegschaft – zur Jahrhundertwende beschäftigte

der Betrieb in Stein als grösster seiner Art 1000 Mitarbeiter – bot er geregelten Lohn und soziale Absicherungen, lange, bevor diese in Deutschland gesetzlich verankert wurden. Lothar von Faber gründete eine Betriebskrankenkasse, die «Lebensversicherungs-Bank», kümmerte sich um Bildungsund Sporteinrichtungen und engagierte sich, wieder seiner Zeit weit voraus, für ein vereinigtes Europa. Nicht nur, was Europa anbelangt, sind Lothar von Fabers Leitlinien bis heute aktuell: Gesellschaftliches, soziales und ökologisches Verantwortungsbewusstsein gehört ebenso zur DNA von Faber-Castell wie die Leidenschaft für technische und ökonomische Weiterentwicklung. Mit einer Produktion von rund zwei Milliarden holzgefassten Stiften

Die hochwertigen «Polygrades»-Bleistifte aus dem Jahr 1847 waren bereits in unterschiedlichen Härtegraden erhältlich und wurden in exklusiven Verpackungen angeboten.

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pro Jahr ist das Unternehmen heute der weltgrösste Hersteller von Bunt- und Bleistiften – und fesselt, wie jeher, die Kreativen, die Künstler, die Querdenker. So hat der grüne Klassiker «Castell 9000» den italienischen Special-Effect-Künstler Carlo Rambaldi zur Skizze jenes schrulligen Ausserirdischen inspiriert, der später Millionen Kinozuschauer als E.T. zu Tränen rühren sollte, und Literatur-Nobelpreisträger Günter Grass zu einem Aquarell inklusive Köcher. Zum aktuellen Faber-Fanklub gehören unter anderem der britische Architekt Sir Norman Foster, der deutsche Maler Neo Rauch und Mode-Zar Karl Lagerfeld, der für das Haus die prachtvolle «Karl Box» entwarf – gewissermassen die Haute-Couture-Version eines Stiftesets. 200 Jahre Lothar von Faber Grosse Namen und grosse Designs werden im Sommer auch im Schloss Faber-Castell im Mittelpunkt stehen, wenn man hier Lothar von Faber anlässlich seines am 18. Juni genau 200 Jahre zurückliegenden Geburtstags ehrt. Eine Sonderausstellung und zahlreiche Lesungen bringen Leistung und Leben des herausragenden Unternehmers näher; und eine limitierte Wiederauflage des historischen Modells «Polygrades» zelebriert den Bleistift als das Phänomen, das er nicht nur an einem, sondern an 365 Tagen im Jahr ist: ein Alltagsgegenstand mit einer ganz und gar nicht alltäglichen Geschichte. zvg

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Insights-X zeigt grosse PBS-Produktvielfalt in sechs Kategorien Die Insights-X bleibt weiter auf Erfolgskurs. Für die dritte Veranstaltung, die vom 5. bis zum 8. Oktober im Messezentrum Nürnberg stattfindet, haben aktuell bereits 251 Unternehmen einen Stand gebucht. Das entspricht im Vergleich zum Vorjahreszeitpunkt einem Plus von ca. 25 Prozent.

Ernst Kick, Vorstandsvorsitzender der Spielwarenmesse eG, Veranstalter der Insights-X. «Unser Ziel ist es, an den Erfolg aus dem letzten Jahr anzuknüpfen und die Messe weiter auszubauen. Der derzeitige Anmeldestand zeigt, dass wir uns auf einem sehr guten Weg befinden», berichtet Ernst Kick, Vorstandsvorsitzender der Spielwarenmesse eG, die Veranstalter der Insights-X ist. In sechs verschiedenen Produktgruppen bildet die Messe die grosse Vielfalt an Papier-, Büround Schreibwaren ab. Fachbesucher können sich somit einen umfassenden Überblick zu den topaktuellen Trends und Neuheiten in der Branche verschaffen.

Grosse Auswahl an Schreibgeräten Stifte aller Art gehören zu den klassischen PBS-Produkten. Ihnen ist mit «Schreibgeräte und Zubehör» auf der Insights-X eine eigene Kategorie gewidmet. In diesem Bereich präsentieren Unternehmen ihre Sortimente von Füllern und Kugelschreibern bis hin zu Bleiund Buntstiften sowie Zubehörartikel wie Anspitzer oder Schreibfedern. Zahlreiche bekannte Firmen sind in diesem Jahr unter den Ausstellern vertreten. Neben der edding International GmbH zeigen auch die Schneider Novus Vertriebs GmbH und die Pentel GmbH ihre Kollektionen. Zum ersten Mal mit dabei ist auch die spanische Firma FACTIS S.A., die seit fast 100 Jahren Radiergummis produziert und diese weltweit exportiert. Papier für Schule und Büro Blöcke sowie Hefte sind aus dem Arbeits- und Schulalltag kaum wegzudenken. Im Bereich «Papier und Registratur» können sich Fachbesucher über diese Produkte, aber auch über Versandmaterialien und Ordner informieren. Zu den Ausstellern in dieser Kategorie zählt erneut die ExaClair GmbH. Für den Geschäftsführer Charles Nusse stand schon am Ende der letzten Insights-X fest, auch 2017 wieder teilzunehmen: «Die Messe ist ein guter Branchentreffpunkt für Europa und der Zeitpunkt im Herbst sehr gut gewählt. Man hat viel Zeit, um gute Gespräche zu führen.» Ebenfalls vor Ort sein werden neben AMC AG Division Global Notes auch die Hamelin GmbH sowie der Künstlerpapier-Hersteller Hahnemühle FineArt. Zudem stellt die VELOFLEX Carsten Thormählen GmbH & Co. KG ihre grosse Produktpalette aus.

«In sechs verschiedenen Produktgruppen bildet die Messe die grosse Vielfalt an Papier-, Büro- und Schreibwaren ab.» Kreatives Gestalten ist angesagt Der Do-it-yourself-Trend ist nach wie vor ungebrochen. Ob Handlettering, Basteln oder Ausmalen – kreatives Gestalten ist nicht nur fester Bestandteil in der Schule, sondern liegt auch bei Erwachsenen hoch im Kurs. Das spiegelt sich in der Kategorie «Künstlerisch und Kreativ» wider. Zum ersten Mal

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nimmt hier die Firma Erich Krause Finland OY teil, die sich u.a. auf Künstlerbedarf spezialisiert hat. Neues aus ihrem bekannten folia-Bastelsortiment stellt die MAX BRINGMANN KG vor. Ausstattung fürs Büro Im Bereich «Rund um den Schreibtisch» zeigt die Insights-X zahlreiche Produkte für die richtige Ausstattung des Arbeitsplatzes. Das präsentierte Sortiment erstreckt sich über klassische Büroartikel bis hin zu Ablageboxen und Pinnwänden. Zu den Ausstellern in diesem Bereich gehört z.B. die Durable Hunke & Jochheim GmbH & Co. KG, einer der weltweit führenden Hersteller von Büroorganisationsmitteln. Neben der Brother International GmbH und der Laurel Klammern GmbH wird erstmals auch die Legamaster GmbH dabei sein, um ihre interaktiven Whiteboards vorzustellen. Ausserdem zählen die Sigel GmbH und das portugiesische Unternehmen Bi-silque S.A. zu den Ausstellern. Vielseitige Taschen Wer auf der Suche nach hochwertigen Etuis oder nach Schulranzen mit aktuellen Lizenzmotiven für sein Sortiment ist, der wird auf der Insights-X fündig. In der Kategorie «Taschen und Accessoires» stellen Unternehmen den Fachbesuchern ihre Kollektionen von Mäppchen, Rucksäcken sowie Koffern für die kommende Saison vor – so auch die Heinrich Sieber & Co. GmbH & Co. KG aus Bayern. Ebenfalls mit von der Partie ist die interna­ tional bekannte Firma Samsonite GmbH. Dekoratives zum Verschenken Eine grosse Auswahl an trendigen Geschenk­ ideen und ausgefallenen Verpackungen bietet die Produktgruppe «Papeterie und Schenken». Grusskarten für jeden Anlass präsentieren z.B. die bsb-obpacher gmbh und der Glückwunschkartenverlag Kurt Eulzer Druck GmbH & Co KG. Auch die bekannte Sheepworld AG wird 2017 wieder auf der Insights-X vertreten sein und ihre originellen Kollektionen zeigen. Eine aktuelle Übersicht zu allen Ausstellern in den sechs Produktgruppen gibt es unter: www.insights-x.com/ausstellervorschau-2017 Quelle: Insights-X


Messen Paperworld 2018 mit sehr gutem Anmeldestand: Über 80 Prozent der Fläche bereits belegt Während die positiven Eindrücke der Paperworld 2017 noch nachklingen, sind die Vorbereitungen für die kommende Veranstaltung schon in vollem Gange. Bereits sechs Wochen nach Anmeldebeginn sind über 80 Prozent der Fläche mit rund 885 Ausstellern belegt. pier Papierwaren und Caran d´Ache, Online Schreibgeräte und Kaweco H&M Gutberlet stellen ihre Schreibgeräte vor. ∙∙Die Hallen 1.1 und 1.2 sind für Aussteller mit Produkten rund um Papier, Bürobedarf und Schreibwaren für Volumeneinkäufer (International Sourcing) reserviert. Mit dabei sind Dong-A Pencil, Eagle – Tung Yung International, Flair Pen & Plastic Industries, Indus Pencil Industries und Soni Polymeres.

«In diesem Jahr hat eine Vielzahl der Aussteller den Frühbucherrabatt genutzt und ihre Stände frühzeitig gebucht. Diese positive Resonanz zeigt, dass die Paperworld das Branchenevent des Jahres und für Hersteller die wichtigste internationale Vertriebsplattform ist», sagt Michael Reichhold, Leiter der Paperworld. Im kommenden Jahr zeigen Hersteller von Papier, Bürobedarf und Schreibwaren auf dem Frankfurter Messegelände in sieben Hallenebenen Neuheiten und Trends in den Bereichen «The visionary office» und «The stationery trends». Zur Paperworld 2018, die vom 27. bis 30. Januar in Frankfurt am Main stattfindet, haben sich bereits jetzt zahlreiche renommierte Markenhersteller angemeldet, darunter zum Beispiel: Im Office-Bereich mit den Hallen 3.0, 4.0 und 6.0: ∙∙In der Halle 3.0 im Produktbereich Bürobedarf zeigen Exacompta-Clarefontaine, Herma, HSM, Krug & Priester (Ideal), Olympia und Veloflex ihre Produktpalette. ∙∙Die Halle 4.0 wird gegliedert in die beiden Bereiche Schreibgeräte und Schulbedarf. Bei den Schreibgeräten sind mit dabei: Carioca, Koh-I-Noor, Möbius & Ruppert, Rubinato, Scrikss und Standardgraph. ∙∙Die Halle 6.0 wird mit dem Bereich Remanexpo mit (wiederaufbereitetem) Druckerund Verbrauchsmaterial belegt. Mit dabei sind Integral, Imcopex, Pedro Schöller, Static Control, Winterholdt & Hering und WTA Carsten Weser.

Im Stationery-Bereich mit den Hallen 4.0, 5.1 und 6.1: ∙∙Die Halle 4.0 wird gegliedert in die beiden Bereiche Schreibgeräte und Schulbedarf. Gabol und Uitgevrij Lannoo zeigen alles für den Schulbedarf. ∙∙In der Halle 5.1 stellen Grusskartenverlage wie bsb-obpacher und Hallmark Cards aus. Paper + Design zeigen Tischdekoration, Depesche und Sheepworld sind mit Geschenkartikeln vertreten. Bereits angemeldete Aussteller für Geschenkverpackungen sind Francesco Brizzolari, Saul Sadoch und Zöllner-Wiethoff. ∙∙In der Halle 6.1 ist der Leuchtturm Albenverlag mit seinen Marken Semikolon, Leuchtturm 1917, Treuleben & Bischof/TeBe sowie Moleskine mit Organisationsmitteln, Kalendern und Notizbüchern vertreten. Daneben zeigen Artoz Papier und Rössler Pa-

Hintergrundinformationen zur Paperworld Jährlich zeigt die international führende Fachmesse in Frankfurt am Main die neuesten Produkte und Trends der PBS-Industrie. Übersichtlich gegliedert bietet die Paperworld die weltweit grösste Auswahl in den Bereichen Office mit Produkten und Lösungen des gewerblichen Büro-, Schreibwaren- und Zeichenbedarfs sowie Stationery mit Produkten rund um den privaten Papier-, Schul- und Schreibwarenbedarf sowie Geschenkartikel und Verpackungen. Das Branchenhighlight des Jahres liefert innovative Businessideen für den Gross-, Einzel- und Fachhandel, für Buchhändler, Internet- und Versandhandel sowie für gewerbliche Endverbraucher. Zusätzlich bietet sie mit ihrem vielseitigen Event- und Kongressprogramm abwechslungsreiche Inspiration und Branchen-Know-how sowohl für Fachhändler als auch für Architekten, Planer und Facility Manager, die sich für die aktuellen Bürotrends und Büroraumkonzepte interessieren. Quelle: PW

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London Stationery Show 2017 Erfolgreich ging die London Stationery Show 2017 Ende April über die Bühne. Stolze 9 Prozent mehr Besucher aus 43 Ländern vermeldete die Messegesellschaft nach Abschluss der zweitägigen Messe. Diese stand heuer ganz im Zeichen der Handschrift. Nach dem grossen Coloring-Trend des vergangenen Jahres stand in der siebten Ausgabe der London Stationery Show die Handschrift im Mittelpunkt. Über 160 Aussteller mit 300 Marken zeigten im Business Design Center im Norden Londons ihre Produkte und Dienstleistungen. Mit «LaunchPad» lancierte die Messe einen Wettbewerb für Papeterie-Designer. Die 12 Gewinner erhielten einen kosten-

losen Auftritt auf der Messe. Dem Trend zur Handschrift folgend, wurden Workshops organisiert, an denen die Besucher verschiedene Produkte unter kundiger Anleitung gleich selber ausprobieren konnten. Das Interesse der Branche an einer PapeterieMesse ist gross. Aus diesem Grund lanciert Ocean Media Group, als Organisator, eine zu-

Paul Sacki von Jakar International Limited repräsentiert seit vielen Jahren die Marke Caran d’Ache in Grossbritannien. An der Stationery Show wurde er unterstützt von Petra Silvant, die eigens für die Messe aus der Schweiz angereist war.

Über 160 Aussteller mit 300 Marken stellten ihre Neuheiten aus.

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sätzlich Stationery Show am 31. Oktober und 1. November dieses Jahres in Manchester. Für Schweizer Besucher sind vor allem die englischen Anbieter von Interesse, bei denen es immer wieder interessante Neuheiten aus den Bereichen Büromaterial und Papeterie­ artikel zu entdecken gibt. JK

3-D-Karten aus Holz zeigte Mikko Paso von der Firma Lovi.

Erstmals konnten die Besucher verschiedene Produkte im Creative Hub gleich selbst ausprobieren.


Messen

Das London Design Center war auch dieses Jahr Austragungsort der London Stationery Show. Leicht erreichbar, nur rund 5 Minuten zu Fuss von der nächsten U-Bahn-Station Angel entfernt.

Aus den Karten von Lovi lassen sich eine Vielzahl von Figuren zusammenstecken, vom kleinen Eisbären bis zum grossen Baum.

Alle neuen Produkte wurden zentral am Eingang präsentiert.

Agenden mit integrierten leckeren Rezepten sind ein Verkaufsschlager in England, wo Koch­ sendungen am TV einen regelrechten Boom erleben. Hier eine Auswahl gezeigt von Emily Davenport, Marketing Managerin bei Eaglemoss Consumer Publication Ltd aus Crewe.

Produkte rund ums Schreiben wurden in grosser Auswahl gezeigt und bestätigen den Trend zur Handschrift.

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Bis bald in Arosa Bald ist es so weit: Vom 16. bis 18. Juni 2017 trifft sich die PBS-Branche in Arosa zu den jährlichen General- und Delegiertenversammlungen. Hier schon einmal das reichhaltige Programm, das vom Organisationskomitee unter dem neuen VSP-Sekretär Beni Koch organisiert wurde. Freitag, 16. Juni 2017 13.00 – 14.45 Uhr Generalversammlung VSSD / Kongresszentrum 15.00 – 17.00 Uhr Generalversammlung der PEG / Kongresszentrum 15.30 – 16.30 Uhr Generalversammlung PBS / Kongresszentrum ab 18.00 Uhr Apéro im Hotel Hof Maran 19.30 – 23.00 Uhr Nachtessen und Gemütlichkeit à discrétion ab 23.00 Uhr Transfer zu den Hotels, Ausklang an der Hotelbar Samstag, 17. Juni 2017 10.15 – 10.45 Uhr Café + Gipfeli PEG / Kongresszentrum 10.45 – 11.45 Uhr Forum PEG / Kongresszentrum 11.45 – 13.45 Uhr Stehlunch PEG / Kongresszentrum 13.30 Uhr Abfahrt Rahmenprogramm «Sennerei Maran» ab Kongresszentrum 14.00 – 15.30 Uhr Delegiertenversammlung des VSP / Kongresszentrum 17.30 Uhr Transfer zu der Weisshornbahn-Talstation ab 18.00 Uhr Apéro in/vor der Mittelstation ab 19.00 Uhr Galadiner auf dem Weisshorngipfel ab 23.00 Uhr Talfahrt und Transfer zu den Hotels Ausklang an der Hotelbar Sonntag, 18. Juni 2017 10.30 Uhr Abfahrt mit eigenem Fahrzeug (Fahrgemein schaften?!) oder ÖV zu PP Carmennalift ab 11.00 Uhr Spaziergang zum Restaurant Alpenblick (ca. 30 min) ab 12.00 Uhr kleiner Imbiss Später individuelle Heimreise

Partner Fachausbildung Papeterie 2015 – 2018:

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Inside Papeterie «Paprica» gewinnt

Beyond the ordinary.

Mit dem langsamsten Schnellzug der Welt quer durch die Schweizer Alpen.

Entdecken Sie den Mehrwert von SKY ® Qualitätspapieren Sky ist mehr als nur ein perfekt abgestimmtes Sortiment von Qualitätspapieren mit unschlagbaren Stärken. Sie profitieren von einer

Die fünf Schweizer Hersteller Biella, Caran d’Ache, Elco, Kolma und Styro haben sich an den beiden Grossistenmessen als Swissness-Gruppe positioniert, um auf die Vorteile von «Swiss Made» aufmerksam zu machen. Zwei Besucher haben in ganz besonderem Masse von diesem Motto profitiert – Michael Roth und Peggy Steinmann, Inhaberin der Papeterie «Paprica» in Worb, haben den Hauptpreis gewonnen – ein Zugticket der 1. Klasse mit dem Glacier Express, das ihnen von der Biella Schweiz AG überbracht wurde.

Top-Logistik mit 24-Stunden-Lieferung, einem durchdachten Marketingkonzept mit attraktiven POS-Massnahmen und eben den Top-Papieren in immer gleich bleibender Qualität. Mehr Wissenswertes über die Sky-Papiere finden Sie im Internet auf der innovativen Website www.my-sky-paper.com.

Peggy Steinmann und Michael Roth nahmen den Preis strahlend entgegen und freuen sich auf ihre Reise im Mai, die unter anderem nach St. Moritz gehen wird. Wir gratulieren den Gewinnern herzlich und wünschen viel Spass und eine erlebnisreiche Zugfahrt durch die Schweizer Bergwelt.

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Spiel und Spass mit Patrick Jerg Patrick Jerg aus Goldach SG bewertet Brettspiele auf seiner Website www.brettspielblog.ch. Für Papeterie und Büro nimmt er sich in loser Folge immer wieder zwei Spiele vor und beurteilt diese. Erhältlich sind die tollen Spiele im Spielwarenfachhandel. man zufällig. Schon nach wenigen Runden stellt man fest: Jeder Architekt verfolgt seinen eigenen Baustil. Die Zahlen müssen einander berühren. Noch schöner wäre, sie würden sogar eine Fläche bilden. Denn am Ende zählt nur eines: Je höher die Zahlen, desto mehr Punkte bringen sie ein. So sollte man auf keinen Fall den richtigen Zeitpunkt für den Bau in die Höhe verpassen. Oben liegende Zahlen müssen mit der ganzen Fläche aufliegen. Für eine 8 oder 9 bereitet man möglichst schöne Terrassenplätze vor und hofft, dass sie erst gegen Ende des Spiels gezogen werden. Jede Zahl erscheint genau zwei Mal auf der Bildfläche. Es lässt sich also ganz wenig in die Zukunft blicken.

Wettlauf nach El Dorado / Autor: Reiner Knizia / Verlag: Ravensburger / Brettspiel für 2–4 Personen / Spieldauer: 60 Minuten / Ab 10 Jahren Wettlauf nach El Dorado – Abenteuer im Dschungel Bis zu vier Expeditionen suchen sich den besten Weg durch den Dschungel bis zum El Dorado Südamerikas. Für die passende Ausrüstung sorgt man selber, in der Hoffnung, dass man für jedes Hindernis das Richtige eingepackt hat. Der Spielplan ist flexibel und lässt sich beinahe beliebig anpassen. Ob grosse oder kleine Expedition, sämtliche Abenteurer starten mit derselben Grundausrüstung. Mit den Handkarten steuern sie ihre Spielfigur durch den Dschungel und über unterschiedliche Landschaften. Wer die Vorgaben der jeweiligen Landschaft mit den eigenen Karten erfüllt, bewegt sich langsam vorwärts Richtung El Dorado. Immer vier Karten besitzt man pro Spielrunde und versucht sie, bestmöglich einzusetzen. Mit ein wenig Gold kauft man auf dem Markt bessere Karten, die man in späteren Spielrunden nachzieht und wieder nutzen kann. DeckBuilding nennt sich das Spielsystem, bei dem man die Kartenhand immer weiter ausbaut.

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Mit «Nmbr 9» puzzelt und knobelt man sich in obere Etagen. Die einfachen Spielregeln ermöglichen einen schnellen Spieleinstieg. Bei der Wertung gilt: Zahlenwert mal Etage. Oder wie ein Spieler einmal meinte: Wer die 0 ganz oben hinlegt, hat keine Ahnung von Mathematik! Dem kann ich mich anschliessen. «Nmbr 9» reizt immer zu einer weiteren Spielrunde. Patrick Jerg

Gerät man in einen Kaufrausch, verstopft man sich den Kartenfluss. Ein Abwerfen der Karten hilft vielleicht weiter. Doch der Markt ist nicht zu unterschätzen. Für jede Spielsituation findet man die geeignete Karte, wenn man mit etwas Weitsicht plant. «Wettlauf nach El Dorado» ist ein abenteuerliches, spannendes Familienspiel. Es ist ein Wettrennen, sowohl auf dem Spielfeld als auch um die besten Karten in der Auslage. Nur wer den Weg durch den Dschungel richtig liest und seine Mitspieler da und dort ausbremst, hat am Ende die Nase vorn und findet sein El Dorado. Nmbr 9 – Hoch die Zahlen! «Nmbr 9» – das ist irgendwie Tetris auf dem Tisch. Die Zahlen von 0 bis 9, aus kleinen Quadraten geformt, erinnern stark an das Computerspiel aus den 80er-Jahren. Doch in diesem Fall wird der beste Hochstapler gesucht. Jeder Spieler baut an seinem eigenen Zahlenpuzzle. Dabei bedienen sich alle der gleichen Vorlage. Die Reihenfolge der Zahlen zieht

Nmbr 9 / Autor: Peter Wichmann / Verlag: Game Factory / Legespiel für 1–4 Personen / Spieldauer: 20 Minuten / Ab 8 Jahren


Termine Termine VSP FR–SO 16.6.–18.6.2017, DV VSP und GV VSSD in Arosa

10.–12. November 2017, Buchmesse, Basel, www.buchbasel.ch

Mittwoch, 16.8.2017, GL-Sitzung

21.–25. November 2017, Berufsmesse, Zürich, www.berufsmessezuerich.ch

15.–17.9.2017, Bildungsreise GL (Organisation durch Brigitte) Mittwoch, 20.9.2017, ZV-Sitzung

21.–26. November 2017, Berufsmesse, Lausanne, www.metiersformation.ch

Mittwoch, 8.11.2017, GL-Sitzung (+ Verlagsleitung und Redaktionskommission)

7.–10. Dezember 2017, Art Basel, Miami Beach, www.artbasel.com/miami-beach

Für die Weiterbildung steht den VSP-Mitgliedern und ihren Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen die Lernplattform unter elearning.papeterie.ch zur Verfügung. Periodisch werden betreute E-Learning-Kurse für Wiedereinsteiger/innen angeboten. Ausführliche Informationen und Anmeldung an: VSP-Geschäftsstelle, Benedikt Koch, Tel. 031  381 66 11, Fax 031  381 66 14, E-Mail: info@papeterie.ch, Paradiesgasse 7, 7000 Chur

6.–7. Januar 2018, Fest und Hochzeit, Zürich, www.olma-messen.ch

MESSEDATEN 15.–18. Juni 2017, Art Basel, Basel, www.artbasel.com

25.–28. Januar 2018, FESPO, Zürich, www.fespo.ch

24.–27. Juni 2017, Tendence, Frankfurt, tendence.messefrankfurt.com 5.–7. Juli 2017, ISOT, Tokyo, www.isot.jp 8.–10. Juli 2017, Trendset, München, www.trendset.de 7.–8. August 2017, SwissPel, Dietikon, www.swisspel.ch 20.–22. August 2017, Ornaris, Bern, www.ornaris.ch 29.–30. August 2017, emex, Zürich, www.suisse-emex.ch 29.–30. August 2017, topsoft, Zürich, www.topsoft.ch 31. August–3. September 2017, OBA Bildung, www.oba-sg.ch 1.–3. September 2017, Creativ Salzburg, www.creativsalzburg.at 2.–4. September 2017, Cadeaux Leipzig, www.cadeaux-leipzig.de 2.–4. September 2017, Lederwarenmesse, Offenbach, www.messe-offenbach.de 3.–6. September 2017, Autumn Fair, Birmingham, UK, www.autumnfair.com 8.–12. September 2017, Berner Ausbildungsmesse, Bern, www.bam.ch 8.–12. September 2017, maison & objets, Paris, www.maison-objet.com 15.–18. September 2017, Creativa, Lausanne, www.creativa-lausanne.ch

6.–8. Januar 2018, Trendset, München, www.trendset.de 9.–11. Januar 2018, PSI-Messe, Düsseldorf, www.psi-messe.com 14.–18. Januar 2018, Ornaris, Zürich, www.ornaris.ch 19.–21. Januar 2018, Ferienmesse, St. Gallen, www.olma-messen.ch/de/messen/grenzenlos 27.–30. Januar 2018, creativeworld, Frankfurt, creativeworld.messefrankfurt.com 31. Januar–4. Februar 2018, Spielwarenmesse Nürnberg, www.spielwarenmesse.de Cardnights Schreibseminare 16. Juni 2017, Schreibparcours «So punkten Sie mit Postkarten», Zürich, 09.00–17.00 Uhr 26.–27. August 2017, 2-Tages-Seminar «Figuren – Akteure unter der Lupe», Schreibinsel 14. November 2017, Kurzseminar «Mit Freude schreiben», 14.00–16.00 Uhr, Zürich Informationen und Anmeldung: Verein CARDNIGHTS.ch, Ulrich Marbot, 3365 Grasswil, info@cardnights.ch, Tel. 034 415 02 70 oder www.cardnights.ch Alle Daten ohne Gewähr/Einträge sind kostenlos Beachten Sie auch das aktuelle Verzeichnis auf unserer Website: www.papeterie.ch/verbandstermine.html Daten für Termine bitte direkt an ruedi@stricker-consulting.ch

15.–24. September 2017, Comptoir, Lausanne, www.comptoir.ch 17.–19. September 2017, SwissPel, Dietikon, www.swisspel.ch 20.–21. September 2017, Swiss Office Management, Basel, www.swiss-office-management.ch 22.–24. September 2017, Art International, Zürich, www.art-zurich.com 24.–26. September 2017, SwissPel, Dietikon, www.swisspel.ch 29. September –1. Oktober 2017, modell.hobby.spiel, Leipzig, www.modell-hobby-spiel.de 29. September –8. Oktober 2017, ZÜSPA, Zürich, www.zuespa.ch 5.–8. Oktober 2017, creativa, Zürich, www.creativa-schweiz.ch 5.–8. Oktober 2017, Insights-X, Nürnberg, www.insights-x.com 11.–15. Oktober 2017, Buchmesse, Frankfurt, www.buchmesse.de 12.–15. Oktober 2017, SUISSE TOY, www.suissetoy.ch 12.–22. Oktober 2017, OLMA, St. Gallen, www.olma.ch 20.–29. Oktober 2017, Hong Kong Mega Show, www.mega-show.com 28. Oktober –5. November 2017, Herbstwaren, Basel, www.herbstwarenmesse.ch 2.–30. November 2017, Kalligrafiekurs (5 Abende), Herzogenbuchsee, www.cardnights.ch 4.–5. November 2017, Fest und Hochzeit, St. Gallen, www.olma-messen.ch

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Schluss mit lustig

In der Ausgabe Juli/August von PAPETERIE UND BÜRO:

Schwerpunktthema: «Office-, Schreibund Spezialpapiere».

Impressum

Papeterie und Büro Die einzige schweizerische PBSFachzeitschrift für Handel und Einkauf Offizielles Fachblatt des Verbandes Schweizerischer Papeterien VSP 99. Jahrgang/erscheint monatlich www.papeterie-und-buero.ch ISSN 1423-7016

Navigator, führende Marke im Premiumbüropapier.

Auszubildende zu Besuch bei Caran d’Ache.

Freie Mitarbeiter Thomas Köhler, Meilen / Dieter Behler, Sulz (D) Ruedi Stricker, Güttingen Hans R. Fischer, Küsnacht

Inserateregie, Abonnemente und Druck Rub Media AG Seftigenstrasse 310, 3084 Wabern Postfach, 3001 Bern Tel. 031 380 14 80, Fax 031 380 14 89 E-Mail: papeterie-buero@rubmedia.ch www.rubmedia.ch Jahresabo Schweiz: Fr. 45.– (inkl. MwSt.) Jahresabo Ausland: Fr. 55.–

Member of ISPA International Stationery Press Association

Adressen VSP Geschäftsstelle VSP Sekretariat für Berufsbildung Beni Koch Paradiesgasse 7, 7000 Chur Tel. +41 (0)31 381 66 11, Fax +41 (0)31 381 66 14 E-Mail: info@papeterie.ch, www.papeterie.ch Postkonto 80-34001-9

Verantwortlicher Redaktor Jürg Kühni Falkenweg 21, 3400 Burgdorf Tel. 034 422 16 39, Mobile 079 208 25 84 E-Mail: jkuehni@swissonline.ch

Geschäftsstelle PBS Schweiz Verband der Hersteller und Lieferanten von Papeterie-, Büro- und Schreibwaren in der Schweiz Daniel Mägerle, Geschäftsführer Tel. 052 213 84 84, www.pbs-schweiz.ch

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Anzeigenleitung Christian Büchi, Tel. 031 380 14 92 Objektleitung/Administration Caroline Garcia, Tel. 031 380 14 96



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