Weiterbildung im Asyl- und Migrationsbereich Kursprogramm 2016
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Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Weiterbildungsinteressierte Unsere Weiterbildungen gestalten wir lebendig, praxisorientiert und von hoher inhaltlicher Qualität. Sie sind mehr als nur reine Wissensvermittlung, denn sie bieten die Plattform für einen intensiven inhaltlichen, persönlichen oder organisationsbezogenen Austausch unter allen Teilnehmenden und unseren Referentinnen und Referenten. Die detaillierte Auswertung der Weiterbildungen 2015 bestätigte den eingeschlagenen Weg und bestärkte uns bei der Planung des Kursjahres, viele der bewährten Weiterbildungsangebote auch 2016 wieder durchzuführen. Darüber hinaus können wir Ihnen ein paar neue, spannende Veranstaltungen anbieten. Was bringt das Jahr 2016? Wir nehmen erstmals den Kurs „Wie gelingt Integration?“ ins Programm auf, in dem das Trainings-Restaurant "Engel" der ABS AG besucht wird. Neben fachlichen Inputs zu Integration, welche die Referentin vermittelt, können sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dort direkt vor Ort mit den Verantwortlichen austauschen. Weiter führen wir zwei Crash-Sprachkurse in Tigrinya und Arabisch durch, in denen man sich das Basisvokabular für einen noch besseren Dialog mit den Asylsuchenden erwerben kann. Die Weiterbildung "Negativ – und dann?" ermöglicht eine vertiefte Auseinandersetzung mit der Lebenswelt von abgewiesenen Asylsuchenden, wobei die Besichtigung des Ausschaffungsgefängnisses am Flughafen in Zürich den Tag abrundet. Neben vielen bewährten Kursen und unserer mehrmodularen Führungsausbildung legen wir in diesem Jahr Wert auf verschiedene Themen aus dem Betreuungsalltag. Die Schulungen im Bereich Konflikmanagement werden intensiviert und "nahe an den Betreuungsteams" an verschiedenen Standorten in der Schweiz angeboten. Ein grosser Teil unserer Weiterbildungen steht auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern anderer Institutionen offen. Es freut uns deshalb, dass dieses Angebot immer mehr genutzt wird und wir Kolleginnen und Kollegen aus anderen Organisationen und von Verwaltungen oder Behörden begrüssen dürfen. Die Veranstaltungen finden vorwiegend in unserem eigenen Kursraum an der Röschibachstrasse 22 in Zürich statt. Der Standort liegt sehr zentral und ist mit den öffentlichen Verkehrsmitteln einfach zu erreichen. Seit 2010 ist die ORS „eduQua“-zertifiziert. Dieser Leistungsausweis steht für die hohe Qualität einer Bildungseinrichtung. Für uns auch ein Anspruch, unsere Kurse für Sie und alle Teilnehmenden laufend zu verbessern. Interessierte können sich direkt über www.ors.ch anmelden. Sie finden dort auch alle wichtigen Informationen zum vielseitigen Weiterbildungsangebot. Melden Sie sich noch heute an! Wir freuen uns, Sie schon bald in einem unserer Kurse willkommen zu heissen.
Stefan Moll-Thissen Maria Sessa Direktor Stellvertretende Direktorin
Inhalte
Allgemeine Informationen
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Massgeschneiderte Weiterbildungen
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Weiterbildungsprogramm 2016
Asyl/Migration
Betreuung
Grundlagen im Asyl- und Migrationsbereich
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Ländertage Eritrea - Syrien
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NEU: Negativ – und dann?
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NEU: Wie gelingt Integration?
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Kinder spielerisch betreuen und fördern
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NEU: Betreuung von unbegleiteten Minderjährigen
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Gewaltbetroffene Frauen im Migrationskontext
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Gesundheit
Migration, Gesundheit & Traumata
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Kommunikation
Deeskalierende Kommunikationsmethoden
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Interkulturelle Kommunikation
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Religion
Islam & aussereuropäisches Christentum (Fokus Afrika)
38
Workshops
Sicherheit im Berufsalltag
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NEU: Erste Hilfe - Refresher
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Weiterbildungsprogramm 2016 - Interne Kurse
ORS
Herzlich willkommen
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Animation und Beschäftigung im Betreuungsalltag
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NEU: Crashkurse Arabisch & Tigrinya
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NEU: Meine Rolle als Betreuer/-in
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Tour de Suisse: Konfliktmanagement
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Management Development: Führungskraft ORS
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Referentinnen und Referenten
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Anmeldung und Kursdaten
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Allgemeine Informationen
Kursinhalte
Teilnahmebedingungen
Die Weiterbildungsangebote vermitteln sowohl Fachwissen zum Asyl- und Migrationsbereich als auch konkrete praxisorientierte und berufsspezifische Kompetenzen.
Teilnahmebedingungen sind eine abgeschlossene Berufsausbildung bzw. Berufserfahrung im Asylbereich oder mit asylverwandten Themen sowie die Beherrschung der deutschen Sprache in Wort und Schrift.
Ziele Die Weiterbildungskurse bauen auf der Berufserfahrung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf. Durch theoretische Inputs und aktuelle Fallbeispiele erweitern sie ihre Handlungskompetenzen, um im sich wandelnden Berufsfeld Migration erfolgreich tätig sein zu können.
Methodik Wir legen Wert auf moderne Unterrichtsmethoden, wobei einerseits Wissen vermittelt wird, andererseits aber auch Erfahrungen ausgetauscht und die praktischen Kompetenzen durch Fallbeispiele in Gruppenarbeiten und Diskussionen erweitert werden.
Zielgruppe Die Weiterbildungsangebote richten sich an Beschäftigte im Asyl-, Migrations- und Integrationsbereich, steht aber auch Interessierten aus anderen Berufsfeldern offen.
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Teilnehmerzahl Um einen optimalen Lernerfolg sicherzustellen, werden in der Regel maximal 18 Teilnehmerinnen und Teilnehmer pro Kurs aufgenommen (abhängig von der jeweiligen Veranstaltung).
Unterrichtsdauer Die Kurse dauern 1 bis 5 Präsenztage à 8 Lektionen. (1 Lektion = 45 Minuten).
Zertifizierung
Durch ihre langjährige Erfahrung kennt die ORS die spezifischen Herausforderungen und Schwerpunkte im Migrationsbereich bestens und kann mit ihrem Weiterbildungsprogramm gezielt auf die Bedürfnisse der Teilnehmerinnen und Teilnehmer eingehen.
Team Deutschschweiz Die ORS ist eduQua-zertifiziert.
Träger Die ORS hat sich auf die Betreuung und Unterbringung von Asylsuchenden und Flüchtlingen spezialisiert. Dabei sieht sie ihre zentrale Aufgabe in deren zuverlässigen, fairen und konsequenten Betreuung. Die ORS nimmt in der Schweiz Betreuungsaufgaben auf allen Stufen des Asylbereichs wahr (Bund, Kanton und Gemeinde).
Carolin Wälz-Fabregon: Sara Mele-Burch: Marlen Fiechter: Marina Tüscher:
Leiterin HR Development Teamleiterin Weiterbildung Stv. Teamleiterin Weiterbildung Mitarbeiterin Weiterbildung und HR Development
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Pädagogisches Leitbild der ORS
Qualitätsmanagement
Bildungsziel im multikulturellen Umfeld
Wir überprüfen und verbessern im Rahmen unserer Tätigkeiten die Qualität unseres Weiterbildungsangebotes (Planung, Durchführung, Evaluation) laufend. Damit entspricht es dem Grundsatz unseres zertifizierten Qualitätssystems ISO 9001:2008.
Unser Weiterbildungsangebot fördert die Fähigkeit, aus der Sicht der eigenen Identität heraus mit anderen Menschen in offenen Kontakt zu treten, die Welt auch aus der Sicht anderer zu betrachten und auf der Basis verschiedener Betrachtungsweisen innerhalb des multikulturellen Arbeitsumfeldes Entscheidungen zu fällen und Urteile zu bilden. Wir zielen darauf ab, die Betreuungsqualität nachhaltig zu fördern.
Handlungsorientierung Wir gestalten die Kursinhalte und Lernziele so, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer neues Wissen und neue Erfahrungen direkt in der Praxis anwenden können. Das Gelernte soll für die eigene Situation bedeutsam sein und die Handlungskompetenz in der Praxis gefördert und erweitert werden.
Reflexives Bildungsverständnis Unser Weiterbildungsangebot basiert auf der Vermittlung theoretischen Wissens und praktischer Handlungskompetenzen. Darüber hinaus fördern wir in den Kursen Selbstständigkeit, Urteilsvermögen, Erfahrungsaustausch und den Transfer in die eigene Praxis. Durch einen Wechsel von verschiedenen Lehr- und Lernformen gehen wir auf die unterschiedlichen Lernstile und -typen von Erwachsenen ein.
Theorie
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Praxis
Wertschätzung Wertschätzung dient uns als Grundlage der Zusammenarbeit zwischen allen Mitwirkenden und Kursteilnehmerinnen und -teilnehmern. Wir sind politisch und religiös neutral, setzen Gleichstellung und Gleichberechtigung voraus und wenden uns gegen jede Form von Diskriminierung. Die Vermittlung von Kursinhalten, insbesondere sensibler Themen, erfolgt seitens der Referierenden aus einer neutralen Haltung heraus.
Transfer
Moodle – die Bildungsplattform
Die ORS arbeitet seit 2012 erfolgreich mit der Bildungsplattform Moodle. Das Learning-Management-System Moodle unterstützt Präsenz-Lehrveranstaltungen durch virtuelle Kursräume, in denen Lerninhalte angeboten, Material online zur Verfügung gestellt und/oder Lernaktivitäten über das Internet organisiert werden können. Moodle unterstützt online die Lernprozesse der Teilnehmerinnen und Teilnehmer.
Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten vor Kursbeginn eine Einladung an ihre E-Mail-Adresse und können folgende Inhalte abrufen: • • • • •
Allgemeine Informationen zu den ORS-Kursen Kursunterlagen, welche der Kursvorbereitung dienen Aktuelle und ergänzende Kursunterlagen Aufgaben und Übungen Fotos aus dem Kurs
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Kursräumlichkeiten
Die Mehrheit der Kurse findet in unseren Räumlichkeiten an der Röschibachstrasse 22 in Zürich statt. Der helle Seminarraum befindet sich im selben Gebäude wie der Hauptsitz der ORS, im pulsierenden Zürich-West. Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln sind unsere Kursräume vom Zürcher Hauptbahnhof aus in 10 Minuten zu erreichen. Personen, die mit dem Auto anreisen, können auf eigene Kosten im Parkhaus Wipkingen (gleiches Gebäude) parkieren.
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Übernachten im Hotel Ibis Zürich City West
Das Economy-Hotel Ibis Zürich City West befindet sich ca. 10 Gehminuten vom Kursraum entfernt und liegt in der Nähe des Bahnhofs Hardbrücke. Die öffentlichen Verkehrsmittel befinden sich in unmittelbarer Nähe und bringen die Übernachtungsgäste innerhalb von 10 Minuten an den Hauptbahnhof Zürich. In direkter Umgebung befinden sich Restaurants und Bars. Die Zimmer sind modern, einladend und standardmässig mit Doppelbetten ausgestattet. Sie verfügen über komfortable Badezimmer, eine moderne Einrichtung, Internet (WLAN) und Flachbild-TVs mit internationalen Sendern.
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Massgeschneiderte Weiterbildungen
Wir bringen das Wissen zu Ihnen
Teilnehmerzahl
Die ORS führt auf Anfrage individuelle Weiterbildungen für Erwachsene und Kurse für Kinder und Jugendliche durch.
Es gibt keine Einschränkungen bezüglich der Anzahl Teilnehmenden. Die Veranstaltung wird entsprechend der Kursgruppengrösse angepasst.
Die Lerninhalte, Ziele und Rahmenbedinungen können gemeinsam definiert und auf Ihre Interessen und Bedürfnisse angepasst werden. Somit kann ein optimaler Lernerfolg sichergestellt werden. Ideen für mögliche Schulungsinhalte werden auf der übernächsten Seite präsentiert.
Kosten
Ziel Ziel der Veranstaltungen ist es, die teilnehmenden Personen zu sensibilisieren und in ihrer Handlungskompetenz in Bezug auf die Zusammenarbeit bzw. den Umgang und das Zusammenleben mit Migrantinnen und Migranten zu stärken.
Zielgruppe • •
•
Beschäftigte im Sozial-, Asyl- und Migrationsbereich Kinder und Jugendliche (im Rahmen des Ethik-, Geografie- oder Geschichts-Unterrichts, Konfirmations- und Firmvorbereitung usw.) Institutionen und Vereine, die mit Migrationsthemen bzw. Menschen mit Migrationshintergrund (im Speziellen mit Asylsuchenden und Flüchtlingen) zusammenarbeiten (z.B. Deutsch-Sprachschulen, Gesundheitseinrichtungen, Behörden, Fachverbände)
Methodik Der Unterricht basiert auf modernen Unterrichtsmethoden. Auf die Verknüpfung von Theorie und Praxis wird besonderen Wert gelegt. Das Fachwissen wird lebendig und anschaulich vermittelt. In Gruppenarbeiten und mithilfe von Fallbeispielen wird das Erlernte angewandt und in die Berufspraxis beziehungsweise in den Alltag übertragen.
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Die Kosten werden individuell ermittelt und mit dem Auftraggeber abgesprochen.
Referentinnen und Referenten Die Kurse werden von Personen zusammengestellt, welche speziell für den Bereich Erwachsenenbildung und die Zusammenarbeit mit Kindern qualifiziert sind. Verschiedene Expertinnen und Experten bringen das notwendige Fachwissen ein.
Kontakt Fragen Sie uns unverbindlich an, wir beraten Sie gerne! ORS Service AG Team Weiterbildung Deutschschweiz Röschibachstrasse 22 8037 Zürich Tel.: 044 386 67 67 Fax: 044 386 67 69 weiterbildung@ors.ch www.ors.ch
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Themenbausteine
Die Inhalte können je nach Interesse definiert und kombiniert werden. Mögliche Bausteine eines Kurses könnten folgende sein:
Internationale Migration
Asylsystem und -verfahren
Wie kommt ein Flüchtling in die Schweiz? Migrationsrouten und -wege, häufige Erfahrungen auf der Flucht und der Kulturschock bei der Ankunft
Asylsystem und -verfahren in der Schweiz, Arten von Aufenthaltsbewilligungen, unterschiedliche Unterbringung auf Bund-, Kantons und Gemeindeebene
Lebenswelten von Asylsuchenden und Flüchtlingen
Flüchtlinge erfolgreich betreuen
Einblicke in den Alltag und die Erwartungen von Flüchtlingen, Ansätze zur Optimierung der Zusammenarbeit und des Zusammenlebens, Faktoren für eine erfolgreiche Integration
Instrumente für eine professionelle Betreuungsarbeit: Möglichkeiten zur vollumfänglichen Betreuung von Asylsuchenden und Flüchtlingen, Umgang mit Nähe und Distanz
Interkulturelle Kommunikation
Konfliktprävention
Kulturell bedingte Kommunikations- und Konfliktmuster, kulturelle Missverständnisse, Tipps und Tricks zur erfolgreichen Kommunikation mit Menschen aus anderen Kulturen
Massnahmen zur Vorbeugung von Konflikten und Umgang mit Konflikten im Migrationskontext, Reflexion des eigenen Konfliktverhaltens, Auseinandersetzungen als Chance
Gesundheit und Migration
Kinder & Jugendliche
Kulturbedingtes Gesundheitsverständnis, Erwartungshaltung Arzt - Patient, religiöse und geschlechtsspezifische Aspekte von Menschen aus dem Asylbereich
Entwicklungsschritte, Lebenswelten und Beschäftigung von Kindern & Jugendlichen, Informationsaustausch und Zusammenarbeit mit Eltern mit Migrationshintergrund
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Testimonials
„Guter und logischer Aufbau mit Praxisbezug … Die Unterlagen erhalten viele nützliche Informationen … Ziele der Offerte erreicht!“
Gemeinde Zollikofen, Kurs ‚Grundsätze von Asyl und Migration‘ im Mai 2015
„Sehr gut gestalteter Weiterbildungstag – nicht nur für den Beruf … Hinter allen Fakten, Gesetzen und Prozessen sind auch Menschen mit ihren Schicksalen und Lebensgeschichten … Asylpolitik kriegt beim Besuch des EVZ Basel ein Gesicht.“
Berufsschule Aarau, Kurs ‚Asylverfahren in der Schweiz‘ im August 2014
„Ich war erstaunt, wie umfangreich Migration ist… Ich habe gelernt, die „Leute“ aus anderen Kulturen besser zu verstehen und sich mit ihnen auszutauschen… Sehr interessant und lernreich. Danke.“
Restaurant des Alpes, Düdingen, Kurs ‚Grundsätze von Asyl und interkultureller Kommunikation‘ im Oktober 2015
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Weiterbildungsprogramm 2016
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Grundlagen im Asyl- und Migrationsbereich Einführung in asylrelevante Themen
Der Asyl- und Migrationsbereich in der Schweiz befindet sich in einem ständigen Wandel: verändern sich gesetzliche Vorgaben muss auch die Umsetzung laufend angepasst werden. Die weltweite Konfliktlage, die Situation in den Krisenregionen, Migrationsrouten und entsprechend die Entwicklungen im Asylbereich in der Schweiz sind in ständiger Bewegung. Migration bedeutet mehr als Zahlen, Fakten und politische Entscheide. Migration ist für Millionen Menschen Lebensrealität und so zahlreich wie die Flüchtlinge sind ihre Schicksale.
Der Kurs "Grundlagen im Asyl- und Migrationsbereich" vermittelt den Teilnehmerinnen und Teilnehmer einen umfassenden Einblick in asylrelevante Themen in der Schweiz, beispielsweise in die aktuellen gesetzlichen Vorgaben und in deren Auswirkungen auf die Arbeit von Behörden und sozialen Diensten oder in Massnahmen zur Integration. Diese zwei Weiterbildungstage eignen sich besonders für Neueinsteigerinnen und Neueinsteiger im Asyl- und Migrationsbereich.
Einführung in die Migration Internationale Migration, Typen, Ursachen und Folgen von Migration, Migration in der Schweiz seit den 50er Jahren, Migration als Bereicherung und als Herausforderung
Kursinhalte
Das Asylverfahren Asylverfahren auf Bundesebene, gesetzliche Grundlagen, Entscheidkriterien, Fällen eines Asylentscheids (Fallbesprechung in Gruppenarbeit) Asyl in den Kantonen Rechtliche Grundlagen, Unterbringung, Betreuung, Massnahmen zur sozialen und arbeitsmarktlichen Integration, Rückkehrberatung, Nothilfe Sozialhilfeleistungen Gesetzgebung Sozialhilferecht, Sozialhilfeunterstützung, Zuständigkeiten, Finanzen Lernziele
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer • erwerben ein Grundverständnis für die Komplexität der Thematik Migration/Asyl. • erhalten Einblick in das Asylverfahren. • entwickeln ein Verständnis für die kantonal unterschiedliche Ausgestaltung des Asylwesens sowie über die An- wendung und Folgen auf Gemeindeebene.
Zielgruppe
(Neu-) Beschäftigte im Asyl-, Migrations- und Integrationsbereich, die Basisinformation zu den Themen Asyl und Migration in der Schweiz und Einblick in die gesetzlichen Grundlagen sowie in deren Umsetzung erhalten möchten
Anzahl TN max. 18 Personen Datum/Zeit 1. Durchführung:
Dienstag Mittwoch
15. März 2016 16. März 2016
09:00 - 17:00 Uhr 09:00 - 17:00 Uhr
2. Durchführung:
Montag Dienstag
27. Juni 2016 28. Juni 2016
09:00 - 17:00 Uhr 09:00 - 17:00 Uhr
3. Durchführung:
Donnerstag Freitag
17. November 2016 09:00 - 17:00 Uhr 18. November 2016 09:00 - 17:00 Uhr
Kosten
CHF 590.-
Referentinnen Martina Kamm (Face Migration), Juliane Hänggi (SEM), Renata Gäumann (Kanton Basel-Stadt), und Referent Marc Suter (Operativer Leiter Sozialberatung und Asylkoordination Gemeindemandate, ORS)
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Ländertage Eritrea - Syrien
Im Umgang mit Asylsuchenden und Flüchtlingen führt gegenseitige kulturelle Unkenntnis immer wieder zu Missverständnissen. Erst das Wissen um Geschichte, Politik, Alltag, Familienstrukturen und Wertesysteme eines Landes machen scheinbar Unverständliches verständlicher und ermöglicht einen empathischen Umgang mit Asylsuchenden. An den "Ländertagen" begeben sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf eine imaginäre Rei-
se durch zwei aktuelle Hauptherkunftsländer von Asylsuchenden und Flüchtlingen. Es werden geschichtliche und politische Entwicklungen sowie die Situation der jeweiligen Diaspora in der Schweiz aufgezeigt. Dabei wird auf die kulturellen Muster eingegangen. Ein Interview mit einem Flüchtling aus der entsprechenden Region rundet den jeweiligen Ländertag ab.
Kursinhalte An beiden Tagen werden folgende Inhalte behandelt, die durch landesspezifische Informationen ergänzt werden: • Einführung in die Geschichte und Politik des jeweiligen Landes/der jeweiligen Region • Bevölkerung, Kultur, Traditionen • Aktuelle Lage, Unruhen und Fluchtgründe • Die Diaspora in der Schweiz und kulturelle Muster • Interview mit einer Person aus dem jeweiligen Land Lernziele Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer: • erfahren Hintergründe über die einzelnen Länder und Regionen. • können länderspezifische Hintergründe und Fluchtgründe der jeweiligen Flüchtlinge nachvollziehen. • können die Diaspora-Situation in der Schweiz in den gesamtschweizerischen Kontext einordnen und abschätzen. • erwerben Kenntnisse zur Reflexion kultureller Muster des jeweiligen Landes und können im Betreuungs- alltag mit transkultureller Kompetenz reagieren. Zielgruppe
Beschäftigte im Asyl-, Migrations- und Ausländerbereich, die spezifische Informationen zu bestimmten Ländern und Regionen erhalten möchten
Anzahl TN max. 18 Personen Datum/Zeit 1. Durchführung: Eritrea Montag Syrien Dienstag 2. Durchführung: Syrien Montag Eritrea Dienstag Kosten 1 Tag: CHF 490.- / 2 Tage: CHF 690.Referentin und Referenten
25. April 2016 26. April 2016
09:00 - 17:00 Uhr 09:00 - 17.00 Uhr
22. August 2016 23. August 2016
09:00 - 17:00 Uhr 09:00 - 17.00 Uhr
Länderanalyst Ostafrika und Dublin-Staaten (SEM) Irina Schläpfer Alkhali (SEM) Jonas Röllin (Universität Bern)
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Negativ – und dann? Situation der Betroffenen nach einem Negativentscheid bis zur Zwangsausschaffung aus der Schweiz
Der Kurs „Negativ – und dann?“ richtet den Fokus auf jene Personen, die einen Wegweisungsentscheid erhalten haben und die Schweiz verlassen müssen. Das Staatssekretariat für Migration (SEM) setzt dafür eine Ausreisefrist fest. Läuft diese Frist ab, ist der Aufenthalt in der Schweiz illegal. Ein Teil der Asylsuchenden entschliesst sich trotzdem in der Schweiz zu bleiben oder kann nicht sofort ausreisen. Diese schwierige Situation wird von den Betroffenen oft als „aussichtslos“ wahrgenommen. Im Kurs „Negativ – und dann?“ erhalten die Teilnehmenden einen Überblick zur Situation von abge-
wiesenen Asylsuchenden in der Schweiz. Neben allgemeinen Zahlen und Fakten werden die Grundlagen zu den rechtlichen Rahmenbedingungen und zum Leben in der Nothilfe vermittelt sowie auf die Unterbringung Bezug genommen. Ziel ist, die Situation der Betroffenen besser zu verstehen und die Zusammenarbeit mit abgewiesenen Asylsuchenden zu professionalisieren. Am Nachmittag findet eine Besichtigung des Ausschaffungsgefängnisses am Zürcher Flughafen statt. Damit wird den Teilnehmerinnen und Teilnehmern einen Einblick in die „letzte Station“ eines Asylverfahrens ermöglicht.
Kursinhalte Abgewiesene Asylsuchende in der Schweiz Menschenrechte, rechtliche Rahmenbedingungen der Schweiz, Zahlen und Fakten, Möglichkeiten für abgewiesene Asyl- suchende in der Schweiz (Härtefallgesuch, Nothilfe, Rückkehrhilfe usw.), Praxistransfer Besichtigung des Ausschaffungsgefängnisses Zürich Flughafen Führung durch das Ausschaffungsgefängnis Zürich Flughafen mit anschliessender Fragerunde und Diskussion Lernziele
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer • sind sich den rechtlichen Rahmenbedingungen und Hintergründen von abgewiesenen Asylsuchenden bewusst. • können sich in die Situation von betroffenen Personen hineinversetzen und diese nachvollziehen. • tauschen sich in Bezug auf ihre Betreuungsmöglichkeiten aus und erweitern ihre Handlungskompetenz. • erhalten einen Einblick in das Ausschaffungsverfahren der Schweiz.
Zielgruppe
Beschäftigte im Asyl- und Migrationsbereich, die in ihrer Tätigkeit mit abgewiesenen Asylsuchenden arbeiten
Hinweis: Für die Besichtigung des Ausschaffungsgefängnisses Zürich Flughafen werden Ihre persönlichen Daten poli- zeilich überprüft. Sie müssen sich im Voraus des Kurses damit einverstanden erklären. Anzahl TN Datum/Zeit
max. 18 Personen
Ort
Der Kurs beginnt in den Räumlichkeiten der ORS an der Röschibachstrasse 22 in Zürich und endet am Flughafen Zürich Kloten. Die Kursgruppe fährt gemeinsam mit den öffentlichen Verkehrsmitteln vom Kursraum zum Flughafen.
Kosten
CHF 490.-
Referentin
Mittwoch
18. Mai 2016
09:00 - 17:00 Uhr
Constantin Hruschka (Schweizerischen Flüchtlingshilfe)
und Referenten Mitarbeiter/-in Ausschaffungsgefängnis Zürich Flughafen
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Wie gelingt Integration? Chancen und Herausforderungen der Integration von Asylsuchenden in der Schweiz
Was braucht es, damit Asylsuchende einen Teil unserer Gesellschaft werden? Die Frage ist nicht einfach zu beantworten und beschäftigt Betreuerinnen und Betreuer genauso wie Leute aus der Politik, Wirtschaft und Forschung. Migrantinnen und Migranten steht bei ihrer Ankunft in der Schweiz ein langer Weg bevor, bis sie sich wirklich wohl und zugehörig fühlen. Integration ist ein Prozess, der die Betroffenen vor viele Fragen, Herausforderungen und Stolpersteine stellt. Dieser Kurs bietet Erklärungen dafür, zeigt aber auch auf, welche Einfluss-
faktoren zum Integrationserfolg führen. Die Kursgruppe besucht ausserdem die Räumlichkeiten des Restaurants „Engel“ in Pratteln und erhält so direkten Einblick in ein gelungenes Integrationsprogramm. Weiter tauschen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer hinsichtlich der Integration der zu betreuenden Asylsuchenden in ihrem Zentrum aus und erhalten entsprechende Instrumente, Tipps und Tricks von den Fachpersonen.
Kursinhalte
Vielseitigkeit von Integration verstehen Was bedeutet Integration? Verschiedene Aspekte und Einflussfaktoren kennen lernen und thematisieren
Unterstützungsmöglichkeiten im Betreuungsalltag Barrieren und bewährte Mittel, erkennen von Ressourcen, Zusammenspiel der verschiedenen Akteure, Austausch unter den Kursteilnehmenden (Praxistransfer)
Praxisbeispiele (erfolgreicher) Integration Fallbeispiele aus der Integrationsarbeit, Weg eines Asylsuchenden von der Ankunft bis zur erfolgreichen Integration (Gastbeitrag), Besichtigung des Integrationsprogrammes Restaurant Engel in Pratteln
Lernziele Zielgruppe
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer • setzen sich mit Integration auseinander und sind sich der verschiedenen Einflussfaktoren bewusst. • lernen Möglichkeiten und Instrumente für die erfolgreiche Integration von Asylsuchenden kennen. • erhalten Einblick in ein Integrationsprogramm und tauschen sich mit Fachpersonen vor Ort aus.
Anzahl TN
max. 18 Personen
Datum/Zeit
Montag
Ort
Restauran Engel, Hauptstrasse 46, 4133 Pratteln
Kosten
CHF 490.-
Referentin
Tamasha Bühler (Fachperson Integration)
Beschäftigte im Migrationsbereich, die in ihrer Arbeit mit Menschen verschiedener Herkunft zu tun haben und idealerweise in der Betreuung von Asylsuchenden tätig sind
10. Oktober 2016
09.00 - 17.00 Uhr
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Kinder spielerisch betreuen und fördern Auf die besonderen Bedürfnisse von Kindern eingehen und diese fördern
Kinder sind im Kontext von Flucht und Migration besonders betroffen. Die Erfahrungen, die sie im Krieg und auf der Flucht machen, hinterlassen tiefe Spuren und können die Entwicklung nachhaltig beeinträchtigen. Auch die Ungewissheit um die eigene Zukunft beschäftigt die Betroffenen. Umso wichtiger ist es, dass sie im Alltag positive Erlebnisse erfahren können.
Kinder wollen spielen und lernen. Diese Bedürfnisse können in der Betreuungsarbeit aufgegriffen werden. Die Teilnehmenden des Kurses lernen, wie Kinder mit einfachen Mitteln gefördert werden können. Spiel- und Freizeitmöglichkeiten geben den Kindern eine Tagesstruktur, lenken von den Sorgen ab und schaffen Vertrauen.
Kursinhalte Betreuung von Kindern Wie kann man Kinder altersgerecht beschäftigen und betreuen? Erhaltung des psychischen und physischen Wohlbefindens, unterstützende und aktivierende Begleitung bei der Gestaltung des Alltags, zahlreiche Spiel- ideen zur Förderung und Integration: Sozialkontakte, Grob- und Feinmotorik, optische und akustische Wahrnehmung, Sprachkompetenz Entwicklung und Selbstständigkeit fördern Wo stehen Kinder in ihrer Entwicklung? Wie können sie spielerisch gefördert werden? Bedürfnisse und Poten- zial von Kindern erkennen und darauf eingehen, Gestaltung spielerischer und kreativer Aktivitäten zur Anregung und Animation, ressourcenorientiertes Handeln Lernziele
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer • setzen sich mit den Lebenswelten von Kindern und deren Entwicklungsschritten auseinander. • erfahren kinderspezifische Anforderungen und Herausforderungen in der Betreuung und können diese im Berufsalltag berücksichtigen und umsetzen. • können kreative und spielerische Aktivitäten gestalten und lernen Kinder altersgerecht zu betreuen und zu fördern.
Zielgruppe
Beschäftigte im Asyl-, Migrations- und Ausländerbereich, die Kinder betreuen
Anzahl TN Datum/Zeit
max. 18 Personen
Kosten
CHF 490.-
Referentin
Priska Flury (Creavida)
Dienstag
25. Oktober 2016
09:00 - 17:00 Uhr
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Betreuung von unbegleiteten Minderjährigen Herausforderungen im Berufsalltag als Chancen nutzen
Sie kommen ohne Eltern, sie beantragen Asyl und sie sind minderjährig. Jugendliche sind im Kontext von Flucht und Migration besonders betroffen. Getrennt von der Familie und ihrem sozialen Umfeld gelangen sie in die Schweiz und bringen Fluchterlebnisse und mögliche Traumata mit. Die Einzelschicksale und die Situation allgemein stellt die Betreuung vor Herausforderungen. Im Kurs "Betreuung von unbegleiteten Minderjährigen" erfahren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Grundlagenwissen über diese sensible Pha-
se. Sie eignen sich entwicklungspsychologische Basics an, wodurch der professionelle Umgang mit den Jugendlichen gestärkt wird. Der zweite Teil des Tages widmet sich dem Betreuungsalltag. Chancen und Herausforderungen im Umgang mit UMA (= unbegleitete, minderjährige Asylsuchende) werden aufgegriffen. Die Teilnehmenden üben sich in konkreten Situationen, tauschen sich aus und erweitern dadurch ihre eigene Handlungskompetenz.
Kursinhalte
Entwicklungsphase Jugend Was brauchen Jugendliche? Welche Besonderheiten und Entwicklungsschritte zeichnen die Jugendphase aus? Was unterscheidet die Jugend von anderen Lebensphasen? Was beschäftigt Jugendliche? Wie sieht die Lebenswelt der heutigen Jugend aus?
Entwicklung und Selbstständigkeit fördern Bedürfnisse und Potenzial von Jugendlichen erkennen und darauf eingehen, Gestaltung spielerischer und kreativer Aktivitäten zur Anregung und Animation, ressourcenorientiertes Handeln
Auf Situationen reagieren Wie kann ich als betreuende Person auf konkrete Situationen reagieren? Austausch über Alltagssituationen, um die eigene Handlungskompetenz zu erweitern
Lernziele
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer • sind sich der besonderen Lebensphase, in der sich Jugendliche befinden, bewusst. • setzen sich mit den Lebenswelten und Entwicklungsschritten von Jugendlichen auseinander. • erfahren jugendspezifische Anforderungen an die Betreuung und können diese im Berufsalltag umsetzen. • entwickeln eine ressourcenorientierte Haltung und erweitern ihre Betreuungskompetenz.
Zielgruppe
Beschäftigte im Asyl- und Migrationsbereich, die Jugendliche betreuen
Anzahl TN
max. 18 Personen
Datum/Zeit
Mittwoch
Kosten
CHF 490.-
Referenten
26. Oktober 2016
09.00 - 17.00 Uhr
Urs Allemann (Mpowerment) Andreas Fischer (WUMA Zentrum, Basel)
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Gewaltbetroffene Frauen im Migrationskontext Hintergründe, Bedürfnisse und Umgang mit einer vulnerablen Gruppe
Frauen machen weltweit über die Hälfte der Flüchtlinge aus. Die Fluchtgründe von Frauen unterscheiden sich häufig von denen der Männer. Nicht selten flüchten sie alleine oder mit ihren Kindern und sind auf der Reise ins Zielland oft schutzlos den Schlepperstrukturen ausgeliefert. Missbrauch und Gewalt kommen vor. Die Folgen zeigen sich im Zufluchtsland. In diesem Kurs wird speziell auf Aspekte eingegangen, denen weibliche Flüchtlinge begegnen: spezifische Fluchtgründe und Schwierigkeiten
Kursinhalte
im Zufluchtsland, häusliche Gewalt, weibliche Genitalverstümmelung, Zwangsverheiratung und Menschenhandel. Wie kann in der Betreuung auf die spezifischen Bedürfnisse und Traumata eingegangen werden? Was kann im Verdachtsfall unternommen werden? Erläutert werden verschiedene Aspekte zur Betreuung betroffener Frauen sowie Handlungsgrundsätze zum ressourcenorientierten Arbeiten.
Frauenflüchtlinge Informationen zu Frauen auf der Flucht, frauenspezifischen Fluchtgründen, Schwierigkeiten im Zufluchtsland
Frauen und häusliche Gewalt Allgemeines Hintergrundwissen zu häuslicher Gewalt (Formen, Auswirkungen, Traumata, Schutzmöglichkeiten etc.), migrationsspezifische Aspekte (Risikofaktoren, rechtliche Situation etc.), Erfahrungen einer Opferbera- tungsstelle im Umgang mit betroffenen Frauen
Weibliche Genitalverstümmelung (FGM) und Zwangsverheiratung Hintergrundinformationen zu weiblicher Genitalverstümmelung (FGM) und Zwangsverheiratung, Situation in der Schweiz, Prävention und Unterstützungsmöglichkeiten, Handlungsmöglichkeiten bei Verdachtsfällen
Menschenhandel Mechanismen des Menschenhandels, Situation in der Schweiz, Auswirkungen von Menschenhandel auf die Betroffenen, Handlungsmöglichkeiten bei Verdachtsfällen Lernziele Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer • können die (rechtliche) Situation von flüchtenden Frauen und Mädchen einschätzen und frauenspezifische Aspekte von Flucht benennen. • lernen die Anforderungen im Umgang mit betroffenen Frauen kennen und wissen, wie sie diese im Berufs- alltag erfüllen und umsetzen können. • können Verdachtsfälle von z. B. häuslicher Gewalt erkennen, einschätzen und Massnahmen ergreifen. Zielgruppe
Beschäftigte und Betreuungspersonen von Frauen im Asyl-, Migrations- und Ausländerbereich
Anzahl TN Datum/Zeit Kosten
max. 18 Personen
Referentinnen
Milena Wegelin (Projektleiterin Gender Based Violence, TERRE DES FEMMES Schweiz) Brigitte Dähler (Co-Geschäftsleiterin der BIF Beratungs- und Informationsstelle für Frauen – Gegen Gewalt in Ehe und Partnerschaft) Marisa Birri (Projektleiterin Gender Based Violence, TERRE DES FEMMES Schweiz) Kelechi Mennel (Leiterin Makasi, FIZ Fachstelle Frauenhandel und Frauenmigration)
Dienstag Mittwoch
10. Mai 2016 11. Mai 2016
09:00 - 17:00 Uhr 09:00 - 17:00 Uhr
CHF 690.-
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Migration, Gesundheit & Traumata Gesundheit im Kontext von Asyl und Migration
Wer neu in der Schweiz eintrifft, war vorher oft in verschiedenen Ländern, hat mehrere Stationen durchlaufen und ist von Krankheiten, die in Europa kaum auftreten, eher betroffen. Zudem sind viele Asylsuchende psychisch vorbelastet und sind durch die gemachten Erfahrungen traumatisiert. Gleichzeitig ist der medizinische Behandlungsspielraum für die Asylsuchenden begrenzt – insbesondere für die Behandlung psychischer Krankheiten.
Die Betreuenden von Asylsuchenden treffen einerseits auf migrationsspezifische Krankheitsbilder, andererseits auf kulturell unterschiedliche Gesundheitsverhalten. Im Kurs "Migration, Gesundheit & Traumata" beschäftigen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit Gesundheitsprävention und erfahren Ansätze zur transkulturellen Gesundheitsförderung aus medizinischer, kultureller und praktischer Sicht.
Kursinhalte
Migration und Gesundheit im Kontext verschiedener Kulturen Eigenes und fremdes Gesundheitsverständnis und unterschiedliche Gesundheitssysteme, Einfluss von Lebenswelt und soziokulturellen Faktoren auf die Gesundheit und Wahrnehmung, Gesundheitsverhalten (z.B. Prävention), Erwartungshaltung Arzt – Patient, transkulturelle Handlungsansätze
Krankheiten und Zusammenarbeit mit Ärzten Symptome, Behandlung und Auswirkung von häufig auftretenden Krankheiten bei Asylsuchenden, Unterstützungsmög- lichkeiten in der Betreuung und Unterbringung, erfolgreiche Zusammenarbeit mit Ärzten
Trauma und PTBS Umgang mit migrationsspezifischen Themen am Ambulatorium für Folter- und Kriegsopfer: Erfahrungen und Umgang mit traumatisierten Migrantinnen und Migranten und posttraumatischen Belastungsstörungen, Beratungs- und Behandlungskonzepte
Lernziele
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer • eignen sich Fachwissen über verschiedene Krankheiten an und lernen, wie sie Betroffene unterstützen und die Zusammenarbeit mit Ärzten verbessern können. • setzen sich mit dem Gesundheitszustand und Gesundheitsverhalten von Asylsuchenden und Flüchtlingen auseinander und können diese beschreiben. • erhalten eine differenzierte Sichtweise zu Flucht, Traumata und psychosomatischen Krankheitsbildern, können Symptome wirksamer erkennen und den Handlungsbedarf abschätzen. • entwickeln in Bezug auf die Betreuung von kranken Asylsuchenden und Flüchtlingen eine transkulturelle Haltung.
Zielgruppe
Beschäftigte im Asyl-, Migrations- und Ausländerbereich, die für die medizinische Versorgung zuständig sind, Pflege- fachpersonal im Migrationsbereich, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Bereich Grenzsanitarische Massnahmen (GSM)
Anzahl TN
max. 18 Personen
Datum/Zeit
Montag Dienstag
Kosten
CHF 690.-
17. Oktober 2016 18. Oktober 2016
09:00 - 17:00 Uhr 09:00 - 17:00 Uhr
Referentin Dr. Jürg Kremo (Facharzt FMH, Basel) und Referenten Ulrike Nigl-Heim (Hochschule für Gesundheit Fribourg) Psychologe (Ambulatorium für Folter- und Kriegsopfer)
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Deeskalierende Kommunikationsmethoden Konflikte verbal schlichten
Die Ankunft in einer nicht vertrauten Gesellschaft stellt Migrantinnen und Migranten vor grosse Herausforderungen. Traumata, Kulturschock, Unsicherheiten und Ängste können dazu führen, dass sich der einzelne Mensch unter Druck gesetzt fühlt und dies in Form von Aggressionen äussert. Um zu lernen, wie in Konflikten geschlichtet und lösungsorientiert vorgegangen werden kann, wird im Kurs „Deeskalierende Kommunikationsmethoden“ auf die Entstehung
Kursinhalte
von Konflikten eingegangen. Nach der Analyse des eigenen Konflikt- und Kommunikationsverhaltens, werden diverse Kommunikationsmethoden vermittelt, wie bei Streitigkeiten verbal deeskaliert werden kann. Im Fokus stehen dabei Konflikte auf verbaler Ebene, die mittels diverser Schlichtungsinstrumente lösungsorientiert angegangen werden können.
Konflikte verstehen Auseinandersetzung mit verschiedenen Konfliktarten und Konflikttypen, Eskalationsstufen, eigenes und fremdes Konfliktverhalten, Dynamik in Konflikten
Interkulturelle und individuelle Dimension in Konflikten sowie Konfliktverhalten Kulturell unterschiedliche Konfliktstile, kulturelle Dimensionen und Migrations-Biographien in Konflikt situationen, Berücksichtigung in Konfliktgesprächen Konfliktmanagement und Methoden, praktische Übungen Übung deeskalierender Kommunikationsmethoden in verschiedener Settings, Erweiterung der Handlungs und Schlichtungskompetenzen Lernziele
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer • benennen Ursachen und Eskalationsstufen von sozialen Konflikten und Gewalt und können diese im jeweiligen Fall einordnen und einschätzen. • reflektieren eigenes und fremdes Konfliktverhalten und leiten daraus Handlungsmöglichkeiten ab. • trainieren deeskalierende Handlungsstrategien und Methoden zum lösungsorientierten Umgang mit Konflikten. • erklären in eigenen Worten 3-5 Handlungsmöglichkeiten im Eskalationsfall.
Zielgruppe
Beschäftigte im Asyl-, Migrations- und Ausländerbereich, die in ihrer Arbeit mit Menschen verschiedener Herkunft zu tun haben und konflikthaltige Situationen im Arbeitsalltag erleben.
Anzahl TN
max. 18 Personen
Datum/Zeit
Mittwoch Donnerstag
Kosten
CHF 690.-
Referentin und Referent
27. April 2016 28. April 2016
09:00 - 17:00 Uhr 09:00 - 17:00 Uhr
Nathalie Brady (Mediatorin Dipl. IKF, Luzern; Schulsozialarbeiterin) Christian Stalder (Sozialpädagoge, Schulsozialarbeiter, Erwachsenenbildner SVEB)
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Interkulturelle Kommunikation Fremde Kulturen verstehen und selbst verstanden werden
Die Tätigkeit im Migrationsbereich ist durch die Kommunikation zwischen Menschen unterschiedlicher Kulturen geprägt. Aufgrund der verschiedenen kulturellen Vorstellungen und Werte kann es im Dialog schnell zu Missverständnissen kommen. Informationen und Erwartungen, Gesten und Signale werden unterschiedlich interpretiert. Es ist wichtig, zuerst die eigene Kultur und die Art wie man kommuniziert zu verstehen, bevor man sich einer fremden Kultur zuwendet.
Kursinhalte
Durch die Auseinandersetzung mit verschiedenen Kulturstudien, kulturellen Denkmustern und dem eigenen Handeln werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Bezug auf die typischen Hindernisse in der interkulturellen Zusammenarbeit sensibilisiert. Zudem lernen sie, wie diese mit Hilfe interkultureller Handlungskompetenzen überwunden werden können.
Grundlagen von Kultur Entwicklung des Kulturbegriffs, Kulturdefinitionen, Inter- und Transkulturalität
Interkulturalität Kulturelle Dimensionen (nach G. Hofstede), kulturelle Unterschiede im Umgang mit Zeit, Raum und weiteren Dimensionen von Kultur, Entwicklung interkultureller Sensibilität (nach M. Bennett)
Kultur & Kommunikation Grundlagen von verbaler und non-verbaler Kommunikation, direkte und indirekte Kommunikation (nach E.T Hall), Umgang mit Konflikten und interkulturellen Konfliktstilen
Interkulturelle Handlungskompetenzen Praxistransfer: Tipps und Tricks für interkulturelle Zusammenarbeit, Entwicklung einer transkulturellen Hand- lungskompetenz Lernziele
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer • erhalten einen vertieften Einblick in den Kulturbegriff und können diesen differenzieren. • können kulturelle Unterschiede im Arbeitsalltag erkennen, einschätzen und adäquat darauf reagieren. • können Stolpersteine in der verbalen und non-verbalen Kommunikation erkennen und Gesprächssituationen lösungsorientiert gestalten. • trainieren interkulturelle Handlungskompetenzen und können diese im Berufsalltag anwenden.
Zielgruppe
Beschäftigte im Asyl-, Ausländer- und Integrationsbereich, die die kulturellen Unterschiede besser verstehen und erfolgreiche Handlungskompetenzen erarbeiten möchten
Anzahl TN Datum/Zeit
max. 18 Personen
Kosten
CHF 690.-
Referentin
Carolin Wälz-Fabregon (Leiterin HR Development, ORS)
Montag Dienstag
19. September 2016 20. September 2016
09:00 - 17:00 Uhr 09:00 - 17:00 Uhr
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Islam & aussereuropäisches Christentum (Fokus Afrika) Einführung in zwei Weltreligionen – religiöses Alltagsleben in der Schweiz Bei der Betreuung von Asylsuchenden stösst man nicht nur auf Menschen unterschiedlicher Herkunft, sondern auch auf unterschiedliche Religionen. Dabei erhält man nur begrenzt Einblick in die konkrete Ausübung der Religion und in die Art und Weise, wie diese das Denken und Handeln Einzelner bestimmt. Im Kurs "Islam und aussereuropäisches Christentum (Fokus Afrika)" wird in zwei grosse Weltreligionen eingeführt. Nach der Vermittlung
allgemeiner Grundlagen wird aufgezeigt, wie diese Religionen hier in der Schweiz praktiziert werden. Was verändert sich in der Ausübung oder welche Werte werden verstärkt gelebt? Der Besuch einer Moschee und einer Migrationskirche runden die jeweiligen Kurstage ab und bieten einen praktischen Einblick in das Alltagsleben von Muslimen und Christen mit Migrationshintergrund.
Kursinhalte
Einführung in das aussereuropäische Christentum (Fokus Afrika) Gegenwärtige Gewichtsverlagerungen im weltweiten Christentum, Geschichte des afrikanischen Christentums, Eigenarten verschiedener Varianten des afrikanischen Christentums, aktuelle Initiativen und Projekte in Bezug auf (afrikanische) Migrationskirchen in der Schweiz
Einführung in den Islam Entstehungskontext, zentrale Inhalte (Gottes- und Menschenbild, Verhältnis zu anderen Religionen), Vielfalt muslimischen Lebens in der Schweiz: Migrationsphasen, Organisation, Verhältnis zur Schweizer Gesellschaft, aktuelle Debatten und Entwicklungen
Besuch einer Migrationskirche und einer Moschee Kennenlernen von zwei religiösen Treffpunkten, Führung durch eine Migrationskirche und eine Moschee sowie Gespräche mit Repräsentanten des Zentrums für Migrationskirchen und einem Imam, Austausch und Diskussion
Lernziele
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer • erhalten detaillierte Informationen über die Weltreligionen Islam und das aussereuropäische Christentum. • erfahren, wie diese Religionen in der Schweiz gelebt werden und werden für religiöse Unterschiede sensibilisiert. • stellen durch den Besuch in der Moschee bzw. in der Migrationskirche einen Bezug zur religiösen Alltagspraxis her.
Zielgruppe
Beschäftigte im Asyl-, Ausländer- und Integrationsbereich, die mit Asylsuchenden und Flüchtlingen unterschiedlicher Herkunft zusammenarbeiten und sich für religiöse Hintergründe interessieren
Anzahl TN
max. 18 Personen
Datum/Zeit "Aussereuropäisches Christentum" Mittwoch "Islam" Donnerstag
13. April 2016 14. April 2016
09:00 - 17:00 Uhr 09:00 - 17:00 Uhr
Ort
Der 2. Kurstag zum Thema „Islam“ endet in Schlieren.
Kosten
1 Tag: CHF 490.- / 2 Tage: CHF 690.-
Referentin und Referenten
Prof. Dr. Andreas Heuser (Theologische Fakultät/Aussereuropäisches Christentum, Universität Basel) Dinah Hess (Zentrum für Migrationskirchen, Zürich) PD Dr. phil. Samuel M. Behloul (migratio)
Sakib Halilovic (Islamisch Bosnisches Zentrum IBC - Schlieren)
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Sicherheit im Berufsalltag Intensivworkshop für Betreuerinnen und Betreuer
Aufgrund ihrer besonderen Situation stehen die Asylsuchenden unter Druck und reagieren beispielsweise auf Negativentscheide im Asylverfahren sehr unterschiedlich. Während die einen sich zurückziehen, neigen andere zu Gewaltausbrüchen oder fügen sich selbst oder anderen Personen gesundheitliche Schäden zu. Dadurch kann es zu unerwarteten Situationen kommen, in denen die Betreuerinnen und Betreuer schnell und situationsadäquat reagieren müssen. So selten dies auch
vorkommt, so gefährlich kann dies für eine ungeschulte Betreuungsperson werden. Im Intensivworkshop "Sicherheit im Berufsalltag" lernen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, wie sie bei einem körperlichen Angriff oder Gewaltausbruch schnell reagieren können, um sich und ihr Umfeld zu schützen. Weiter eignen sie sich das Wissen an, in krankheitsbedingten Notfallsituationen sowie bei Ausbruch eines Brandes sicher und adäquat zu handeln.
Workshop 1
Erste-Hilfe-Massnahmen Erarbeitung und Einübung von Erste-Hilfe-Massnahmen für Notfallsituationen, Beatmung und Herzmassage, Probleme mit der Atmung, Blutstillung bei Unfällen
Was tun bei ... Unfall, Bewusstlosigkeit, Atemstillstand, Atemnot, starken Blutungen, Verdacht auf Herzinfarkt oder Schlag- anfall, epileptischem Anfall oder Geburtswehen? Workshop 2 Selbstverteidigung & Eigenschutz Die drei Eskalationsstufen Die drei Eskalationsstufen bis hin zum Gewaltausbruch bzw. Übergriff, Einsatz von Stimme, Körpersprache und Hände im Falle einer physischen Eskalation Vorgehen im Falle einer Eskalation Umgang mit aggressivem Auftreten und das Einhalten von Distanzen Verteidigung in Notfallsituaionen Training von Schutz- und Abwehrmechanismen in brenzligen Situationen; Verteidigung im Falle eines Über- griffes
Szenarientraining und Videosimulation Nachstellen konkreter Berufssituationen aus dem Betreuungsalltag mit anschliessender Videoauswertung
Workshop 3 Brandschutz Theorie: Grundwissen im Brandschutzbereich Praxis: Training vor Ort, Umgang mit Rauch, Feuer und Gas; Training am Feuersimultantrainer, Löschmittel, Handhabung und Einsatz von Feuerlöschern Lernziele
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer • trainieren, bei krankheitsbedingten Notfällen sowie bei einem Brandausbruch schnell und sicher zu reagieren. • lernen, wie sie Gewaltausbrüchen präventiv vorbeugen und wie sie sich im Falle eines Gewaltausbruches oder körperlichen Angriffs verteidigen können.
Zielgruppe
Beschäftigte im Asyl-, Migrations- und Ausländerbereich, die in Notfallsituationen sicherer und bestimmter auftreten und sich im Ernstfall schützen möchten
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Anzahl TN max. 18 Personen Datum/Zeit 1.Durchführung: Erste Hilfe: Montag Selbstverteidigung & Eigenschutz: Dienstag Brandschutz: Mittwoch
21. März 2016 22. März 2016 23. März 2016
09:00 - 17:00 Uhr 09:00 - 17.00 Uhr 09:00 - 12.30 Uhr
2.Durchführung: Erste Hilfe: Mittwoch Selbstverteidigung & Eigenschutz: Donnerstag Brandschutz: Freitag
08. Juni 2016 09. Juni 2016 10. Juni 2016
09:00 - 17:00 Uhr 09:00 - 17.00 Uhr 09:00 - 12.30 Uhr
3.Durchführung: Erste Hilfe: Mittwoch Selbstverteidigung & Eigenschutz: Donnerstag Brandschutz: Freitag
14. September 2016 09:00 - 17:00 Uhr 15. September 2016 09:00 - 17.00 Uhr 16. September 2016 09:00 - 12.30 Uhr
4.Durchführung:
Selbstverteidigung & Eigenschutz: Dienstag Erste Hilfe: Mittwoch Brandschutz: Donnerstag
22. November 2016 09:00 - 17.00 Uhr 23. November 2016 09:00 - 17:00 Uhr 24. November 2016 09:00 - 12.30 Uhr
Ort
Kurstage Erste Hilfe/Selbstverteidigung & Eigenschutz: ORS Service AG, Röschibachstrasse 22, 8037 Zürich; Kursraum im 2. OG
Kurstag Brandschutz: Pflegezentrum Embrach, Römerweg 51, 8424 Embrach Kosten
CHF 890.-
Referentinnen und Referenten
Verena Reh, Elsbeth Bourloud und Maria Gerber (Schweizerischer Samariterbund) Marco Schnyder (2protect) Rolf Henke (Schweizer Brandschutz GmbH)
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Erste Hilfe - Refresher Kurs zur Repetition von Erste Hilfe-Massnahmen
In der Zusammenarbeit mit Menschen kann es immer wieder zu medizinischen Notfallsituationen kommen, in denen es gilt, als Betreuer oder Betreuerin einen kühlen Kopf zu bewahren und erste Hilfe zu leisten. Dabei ist es unerlässlich, möglichst rasch die Situation richtig einzuschätzen und reagieren zu können. Dieser halbtägige Kurs ist für Personen konzipiert, die in den letzten drei Jahren einen Erste Hilfe-Kurs besucht
haben und das Gelernte wieder auffrischen möchten. Anhand von alltäglichen Fallbeispielen werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Situationen versetzt, in denen sie das Problem richtig einschätzen und möglichst rasch die richtigen Massnahmen ergreifen müssen. Anschliessend wird das Erlebte im Plenum besprochen und das theoretische Wissen aufgefrischt.
Kursinhalt Situation richtig einschätzen Erkennen und zuordnen von Symptomen bei beispielsweise Herzinfarkt, Hirnschlag, Unterzuckerung, Epilep- sie Richtig reagieren in Notfallsituationen Systematisches Vorgehen in Notfallsituationen, Notruf an der richtigen Stelle – Repetition und Festigung des Grundlagenwissens aus dem Erste Hilfe-Kurs Lernziele
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer • repetieren und festigen des gelernten Wissens aus einem Grundkurs Erste Hilfe (siehe auch Kurs "Sicher- heit im Berufsalltag"). • trainieren anhand konkreter Fallbeispiele wie bei krankheitsbedingten Notfällen schnell und richtig reagiert werden kann.
Zielgruppe
Beschäftigte im Asyl-, Migrations- und Ausländerbereich, die ihr Wissen im Bereich der Erste Hilfe-Massnah- men auffrischen möchten und bei denen der Besuch eines Grundkurses maximal 3 Jahre (!) zurückliegt
Anzahl TN
max. 16 Personen
Datum/Zeit
1. Durchführung: 2. Durchführung: 3. Durchführung: 4. Durchführung:
Kosten
CHF 290.-
Referentinnen
Verena Reh (Schweizerischer Samariterbund) Elsbeth Bourloud (Schweizerischer Samariterbund)
07. Juni 2016 07. Juni 2016 13. September 2016 13. September 2016
09.00 - 12.30 Uhr 14.00 - 17.30 Uhr 09.00 - 12.30 Uhr 14.00 - 17.30 Uhr
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Weiterbildungsprogramm 2016 Interne Kurse
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Herzlich willkommen Einführungskurs für neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Die Mehrheit der neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der ORS, OX oder ABS tritt ihre neue Stelle nicht am Hauptsitz, sondern in verschiedenen Kantonen der Schweiz an. Somit haben die meisten oft keinen direkten Kontakt zur Zentrale und erhalten ihre Informationen von den direkten Vorgesetzten, den Teamkolleginnen und -kollegen und aus dem Internet. Der Kurs "Herzlich willkommen" bietet neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen Einblick in das Unternehmen und ermöglicht ihnen, die Arbeitgeberin sowie wichtige
Ansprechpersonen direkt kennenzulernen. Zudem führt der Kurs in die Organisation des Human Resources (HR), das Qualitätsmanagementsystem, den Datenschutz sowie dem Umgang mit dem Thema "Nähe und Distanz" ein. Am zweiten Kurstag lernen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer den Ablauf des Schweizer Asylverfahrens und den Weg von Asylsuchenden unmittelbar kennen, indem sie die verschiedenen Stationen und Zentren, die Asylsuchende durchlaufen, vor Ort besuchen.
Kursinhalte
Unser Unternehmen Kennenlernen der ORS, der Unternehmensgruppe und ihrer Schlüsselpersonen
Einführung in das Qualitätsmanagementsystem, den Datenschutz und das Human Resource-Management Kennenlernen des Qualitätsanspruches der ORS, Einblick ins Qualitätsmanagementsystem und in den Datenschutz, Kennenlernen des HR und dessen Aufgabenbereich
Nähe und Distanz in der Betreuung Sensibilisierung für das Thema Nähe und Distanz in der Betreuung von Asylsuchenden
Einführung in das Asylverfahren Einblick in einzelne Phasen des Asylverfahrens sowie in die Grundzüge der Schweizer Asylpolitik
Besuch verschiedener Asylzentren Praktischer Bezug vor Ort: Besuch eines Empfangs- und Verfahrenszentrums, eines Durchgangszentrums, einer Not- und einer Gemeindeunterkunft
Lernziele
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer • lernen das Unternehmen ORS, einzelne Schlüsselpersonen, das Qualitätsmanagementsystem und den Bereich Datenschutz kennen. • erhalten einen Einblick in das Asylverfahren, können es beschreiben und ihre Arbeit in diesen Kontext einordnen. • setzen sich mit ihrem Nähe/Distanz-Verhalten auseinander. • durchlaufen die verschiedenen Stationen eines Asylsuchenden vor Ort und stellen somit einen praktischen Bezug zu ihrem Arbeitsumfeld her.
Zielgruppe
Neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Anzahl TN
max. 20 Personen
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Datum/Zeit 1. Durchführung
Mittwoch Donnerstag
24. Februar 2016 25. Februar 2016
09:00 - 17:30 Uhr 08:10/09:30 - 17:30 Uhr
2. Durchführung:
Dienstag Mittwoch
05. April 2016 06. April 2016
09:00 - 17:30 Uhr 08:10/09:30 - 17:30 Uhr
3. Durchführung:
Dienstag Mittwoch
21. Juni 2016 22. Juni 2016
09:00 - 17:30 Uhr 08:10/09:30 - 17:30 Uhr
4. Durchführung:
Donnerstag Freitag
25. August 2016 26. August 2016
09:00 - 17:30 Uhr 08:10/09:30 - 17:30 Uhr
5. Durchführung:
Montag Dienstag
03. Oktober 2016 04. Oktober 2016
09:00 - 17:30 Uhr 08:10/09:30 - 17:30 Uhr
6. Durchführung:
Dienstag Mittwoch
29. November 2016 09:00 - 17:30 Uhr 30. November 2016 08:10/09:30 - 17:30 Uhr
Ort/Treffpunkt
Tag 1:
ORS, Röschibachstrasse 22, 8037 Zürich, Kursraum im 2. OG
Tag 2: Treffpunkt: Ende des Tages: Referentinnen und Referenten
08:10 Uhr Busbahnhof Sihlquai Zürich oder 09:30 Uhr EVZ Basel, Freiburgerstrasse 50, 4057 Basel 17:30 Uhr Bahnhof Olten
Tag 1: René Burkhalter (Operativer Leiter Kantonsmandate ZH, AG und Deutschland, ORS) Roman Della Rossa (Leiter Marketing & Kommunikation, ORS) Stefan Moll-Thissen (Direktor, ORS) Christian Murbach (Qualitätsmanagement, ERP & Datenschutz, ORS) Marina Ratcheva (Qualitätsmanagement, ORS) Anita Ronchetti (Leiterin HR, ORS) Carolin Wälz-Fabregon (Leiterin HR Development, ORS) ... oder stellvertretende Personen
Tag 2: Marina Tüscher (Mitarbeiterin Weiterbildung Deutschschweiz, ORS) Juliane Hänggi (SEM) Diverse Zentrumsleiterinnen und Zentrumsleiter
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Animation und Beschäftigung im Betreuungsalltag Vielfältige Beschäftigung in den Zentren anbieten Beschäftigung und Animation in den Asylunterkünften sind nicht nur eine willkommene Abwechslung im Alltag, sondern können viel zur Atmosphäre im Zentrum beitragen. Durch unterschiedliche Angebote wie Deutschunterricht, Sportmöglichkeiten, basteln oder Besichtigung von kulturellen Sehenswürdigkeiten oder Anlässen können verschiedene Personengruppen angesprochen und den Asylsuchenden die Wartezeit auf den Asylentscheid verkürzt werden.
In diesem Kurs haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Möglichkeit, sich über verschiedene Beschäftigungsmöglichkeiten auszutauschen sowie neue Angebote kennen zu lernen. Sie erhalten wichtige Tipps und Tricks für die erfolgreiche und einfache Planung und Umsetzung von Animations- und internen Beschäftigungsprogrammen sowie für die Vorbereitung und Durchführung von Deutschunterricht.
Kursinhalte
Rahmenbedingungen für Animation und Beschäftigung Voraussetzungen für Animation und Beschäftigung, rechtliche Aspekte & Sicherheit, Planung und Kostener- mittlung, Motivation und Anleitung von Asylsuchenden
Austausch & Ideenpool Austausch über bewährte Angebote, erweitern des Repertoires, Umsetzungshürden überwinden, Tipps und Tricks für die erfolgreiche Durchführung
Deutschunterricht abwechslungsreich gestalten Verschiedene Unterrichtsmethoden kennen und anwenden lernen, Lerneinheiten zielgruppenorientiert planen und durchführen, heterogenen Gruppen gerecht werden
Lernziele
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer • sind sich der wichtigsten Rahmenbedingungen zur Durchführung von Animationen wie rechtliche Grundla- gen und Finanzierungsmöglichkeiten bewusst. • kennen ein einfaches Planungsinstrument und planen selber damit eine Animation. • erweitern ihr Ideenrepertoire für Beschäftigungsangebote, welche unterschiedliche Personengruppen ansprechen, und wissen wie diese einfach umgesetzt zum Erfolg führen. • kennen verschiedene Unterrichtsmethoden für einen abwechslungsreichen Deutschunterricht und können diese anwenden.
Zielgruppe
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der ORS, die in den Zentren Animationen und Beschäftigungen organisieren
Anzahl TN max. 18 Personen Datum/Zeit Donnerstag 22. September 2016 09:00 - 17:00 Uhr Referentin Sara Mele-Burch (Teamleiterin Weiterbildung Deutschschweiz, ORS) und Referent Martin Furrer (Stv. Zentrumsleiter Durchgangszentrum Römerweg, ORS)
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Crashkurse Arabisch & Tigrinya Sich mit einfachen Sätzen in der Fremdsprache verständigen
نيالهأund ሰላም! Das erste Zeichen bedeutet auf Arabisch „willkommen“, das zweite auf Tigrinya „hallo“. Doch keine Angst vor Schriftzeichen – der Kurs zielt auf den verbalen Sprachgebrauch ab. Schon minimale mündliche Grundkenntnisse in der Sprache der Asylbewerberinnen und Asylbewerber helfen, einen schnelleren Zugang zu ihnen zu finden, Vertrauen aufzubauen und die Kommunikation zu erleichtern. In diesen eintägigen Kursen werden gängige Wörter und Sätze in den jeweiligen Sprachen trainiert. Der
Kursinhalte
Schwerpunkt liegt auf der Kommunikation im Berufsalltag und es werden vorwiegend Vokabular und Sätze eingeübt, welche in konkreten Situationen in der Betreuung angewendet werden können. Die Kursteilnehmenden lernen, ihre Klientinnen und Klienten in deren Muttersprache zu begrüssen und über Wichtiges zu informieren. Denn Sprache gilt als Schlüssel zur zwischenmenschlichen Kommunikation und damit auch als Schlüssel zur Welt.
Einfache Alltagssätze lernen und anwenden können Wie begrüsse ich jemanden aus Syrien oder Eritrea? Wie informiere ich eine Person über Schalteröffnungszeiten, den Weg zum Arzt oder das Animationsprogramm, das im Zentrum angeboten wird?
Vielfältige Übungssequenzen Einüben von neuen Sätzen und Wörtern auf vielfältige Art und Weise; in Dialogen, mit Rollenspielen und in Gruppen- arbeiten Hemmungen abbauen Die Sprache einsetzen, um vermehrt auf Klienten zugehen zu können, Brücken abbauen und so ein offenes und wert- schätzendes Klima im Zentrum schaffen Lernziele
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer • kennen einfach Sätze und Wörter auf Arabisch/Tigrinya und können diese im Arbeitsalltag anwenden. • gehen mit Offenheit und Freundlichkeit auf die Asylsuchenden zu und sind in der Lage, sich in der jeweiligen Sprache besser auszudrücken.
Zielgruppe
ORS-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter, die keine Vorkenntnisse in der jeweiligen Sprache mitbringen und in der Betreuung von Asylsuchenden arbeiten
Anzahl TN
max. 12 Personen
Datum/Zeit
"Syrisches/Libanesisches" Arabisch: 1. Durchführung Mittwoch 2. Durchführung Donnerstag
Tigrinya: 1. Durchführung 2. Durchführung Referentin und Referenten
Mittwoch Dienstag
30. März 2016 18. August 2016
09:00 - 17:00 Uhr 09:00 - 17:00 Uhr
01. Juni 2016 16. August 2016
09:00 - 17:00 Uhr 09:00 - 17:00 Uhr
Gisèle Saade Unternährer (Klubschule Zürich) Samuel Weldeghebriel Yohannes Berhane (Berater Ansprechstelle Integration Biel-Seeland-Bern-Jura)
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Meine Rolle als Betreuer/-in Den vielfältigen Aufgaben im Berufsalltag professionell und gestärkt gegenüber treten
Die Betreuung von Asylsuchenden ist eine sehr abwechslungsreiche Aufgabe, deren Bewältigung viele verschiedene Fähigkeiten verlangt und täglich neue Herausforderungen mit sich bringt. Doch was bedeutet es eigentlich, „professionell“ zu betreuen? Im Kurs „Meine Rolle als Betreuer/-in“ geht es darum, sich bewusst zu werden, wie die Rolle als Betreuer/-in gestaltet ist, welche Aufgaben sie mit sich bringt und welche Kompetenzen dafür benötigt werden. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer setzen sich mit ihrer Haltung und ihrem Handeln gegenüber den
Kursinhalte
Asylsuchenden auseinander und reflektieren das eigene Verhalten. Sie lernen Leitlinien für eine professionelle Beziehungsarbeit kennen und wissen wie sie diese umsetzen können. Weiter wird der Umgang mit belastenden oder frustrierenden Situationen ebenso thematisiert wie das Erkennen von Möglichkeiten und eigenen Grenzen. Da sich die Betreuungssituationen am Tag und in der Nacht unterscheiden, wird dieser Kurs jeweils für die Betreuerinnen und Betreuer in Tag-Teams bzw. Nacht- und Wochenend-Teams angeboten.
Die tägliche Betreuungsarbeit Aufgaben, welche zum Betreuungsalltag gehören; Fähigkeiten und Wissen, das man zur Arbeitsbewältigung benötigt; Integration und Kommunikation im Team; Erwartungen des Unternehmens an die Betreuerinnen und Betreuer (ORS-Leitbild, Leitfaden und Verhaltenskodex)
Wie betreue ich? Das eigene Verhalten und die Arbeitsweise; einen professionellen Zugang zu Asylsuchenden finden; Bewusst- sein für das Abhängigkeits- und Machtverhältnis in der Betreuung Möglichkeiten und Grenzen im Betreuungsalltag Gegenseitige Unterstützung im Team; Abgrenzung und Umgang mit belastenden Situationen; diskutieren von Fallbeispielen Lernziele
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer • kennen ihre täglichen Aufgaben und wissen, welche Fähigkeiten bei der Bewältigung zum Einsatz kommen. • kennen die Anforderungen an eine professionelle Betreuung und können ihr Arbeitsverhalten so anpas- sen, dass ein wertschätzender und offener sowie kompetenter Umgang mit Asylsuchenden gelebt wird. • leben das Leitbild in ihrem Betreuungsalltag und nehmen es als Orientierungshilfe für ihre Arbeit. • kennen ihre eigenen Grenzen und wissen, wie sie mit belastenden Situationen umgehen können.
Zielgruppe
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der ORS, welche in Kollektivunterkünften (Bund oder Kantone) Asylsuchen- de bzw. Personen mit einem Negativ- oder Nichteintretensentscheid betreuen
Anzahl TN
max. 18 Personen
Datum/Zeit
Kurs für Betreuer/-innen in Tag-Teams: Donnerstag 27. Oktober 2016
09:00 - 17:00 Uhr
Kurs für Nacht- und Wochenend-Betreuer/-innen: Donnerstag 03. November 2016
09.00 - 17.00 Uhr
Referentin
Denise Hermann (Sozialarbeiterin, Marketing und Kommunikation, ORS)
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Basel (deutsch) Juni 2016
Brugg (deutsch) März 2016 Zürich (deutsch) Mai/Oktober 2016
Romandie (französisch) Feb./Sept. 2016
Lugano (italienisch) Februar/Juni 2016 Bern (deutsch) Oktober 2016
nt e m
Tour de isse: Konflikt Su
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m
ge a n a
Tour de Suisse: Konfliktmanagement Konfliktprävention, deeskalative Gesprächsführung und die eigene Sicherheit im Berufsalltag
Die ORS geht zu ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern: Im Rahmen der "Tour de Suisse: Konfliktmanagement" werden mehrere Stationen besucht und jeweils eine 2-tägige Schulung zu den Themen Konfliktprävention, deeskalative Gesprächsführung und eigene Sicherheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Berufsalltag durchgeführt. In diesem massgeschneiderten Kurs ler-
nen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, anbahnende Konflikte zu erkennen und Handlungsstrategien zum konfliktpräventiven Vorgehen anzuwenden. Anhand von Fallbeispielen wird die Streitschlichtung sowie ein deeskalierendes Vorgehen erarbeitet und eingeübt. Das eigene Konflikt- und Kommunikationsverhalten wird reflektiert und in Rollenspielen trainiert.
Konflikte verstehen Auseinandersetzung mit verschiedenen Konfliktarten, Konflikttypen und dem eigenen Konfliktmuster, Eskalatsionsstufen und Dynamik in Konflikten
Kursinhalte
Konfliktprävention Mögliche Konfliktherde frühzeitig erkennen und einordnen können, Risikoneinschätzung und Selbstsicherheit, wirksame Konfliktpräventionsmassnahmen erarbeiten Deeskalative Gesprächsführung Training von Streitschlichtung und deeskalierenden Kommunikationsmethoden anhand von Fallbeispielen, Stärkung der Handlungs- und Gesprächskompetenzen Sich selber schützen Selbstsicherheit im Falle einer Eskalation, Übung und Training in Rollenspielen Lernziele
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer • kennen die Ursachen und Eskalationsstufen von sozialen Konflikten und Gewalt und können diese im jeweiligen Fall einordnen und einschätzen. • erkennen mögliche Konfliktherde frühzeitig und können konfliktpräventive Massnahmen einleiten. • können bei Streitigkeiten lösungsorientiert beruhigen, schlichten und vermitteln. • trainieren ihr eigenes Konfliktverhalten im Moment der Eskalation mit dem Fokus auf die eigene Sicherheit.
Zielgruppe
Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der ORS, die in den vergangenen zwei Jahren keinen Kurs zum Thema Konfliktmanagement besucht haben
Anzahl TN
max. 18 Personen
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Ort/Datum/Zeit
Brugg:
Schulungsraum FHNW Campus
Mittwoch Donnerstag
02. März 2016 03. März 2016
08.30 - 17.00 Uhr 08.30 - 17.00 Uhr
Zürich: Röschibachstrasse 22, ORS-Zentrale, Kursraum 2. OG. 1. Durchführung (Frühling) Mittwoch 24. Mai 2016 Donnerstag 25. Mai 2016
09.00 - 17.00 Uhr 09.00 - 17.00 Uhr
2. Durchführung (Herbst) Donnerstag 06. Oktober 2016 Freitag 07. Oktober 2016
09.00 - 17.00 Uhr 09.00 - 17.00 Uhr
Basel: EVZ Basel, Freiburgerstrasse 50 Donnerstag Freitag
Bern:
30. Juni 2016 01. Juli 2016
08.30 - 17.00 Uhr 08.30 - 17.00 Uhr
Technische Fachschule Bern, Lorrainestrasse 3, Festsaal im 2. OG.
Mittwoch Donnerstag
12. Oktober 2016 13. Oktober 2016
09.00 - 17.00 Uhr 09.00 - 17.00 Uhr
Referentin
Susanne Tosch (Mütos Aggressionsmanagement, Zentrum Passwang, Breitenbach)
und Referent
Emanuel Müller (Mütos Aggressionsmanagement, Psychiatrie Baselland)
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Führungskraft ORS
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✓ ✓ ✓ ✓ ✓
Führung Kommunikation Konfliktmanagement Personal Jobrotation
Management Development: Führungskraft ORS Führungsausbildung in fünf Modulen Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Führungsverantwortung tragen mit ihrem Team wesentlich zum Erfolg der Organisation bei. Sie haben eine Schlüsselposition und prägen das Bild der Organisation gegenüber Asysuchenden, Externen und ihrem eigenen Team. Die Ansprüche an diese Funktion sind vielschichtig und komplex. Die Art, wie jemand führt, kommuniziert und handelt ist sehr unterschiedlich und steht eng im Zusammenhang mit den eigenen Erfahrungen, Fähigkeiten und dem Vorwissen.
Die Führungsausbildung hat zum Ziel, die ORS-Führungscrew in ihrer Rolle als Führungskraft zu stärken und sie für die kommenden Herausforderungen in der Zukunft fit zu machen. Die eigenen Führungstätigkeiten sollen reflektiert, das Fachwissen erweitert, die Einzelnen in ihren Kompetenzen gestärkt und der Austausch untereinander gefördert werden. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erarbeiten ausserdem in einer Gruppe ein Projekt, welches sie im Laufe der Ausbildung durchführen und evaluieren.
Kursinhalte
Modul I: Führung (4 Tage) Führungsstile und das persönliche Führungsverhalten, Führungsphilosophie der ORS, Teamentwicklung und Teamführung, der QMS-Führungsprozess und situatives Führungsverhalten inkl. Fallbesprechungen sowie Einübung und Durchführung von Intervisionen
Modul II: Kommunikation & Konfliktmanagement (4 Tage) Grundlagen von Kommunikation und Wahrnehmung, Gesprächsaufbau und -steuerung, Auftrittskompetenz vor der Gruppe, Aufbereitung und Präsentation von Informationen, Grundlagen des Konfliktmanagements und von interkulturellen Konflikten, Konfliktarten und Eskalationsstufen, schwierige Mitarbeitergespräche führen, Medienanlässe planen und durchführen Modul III: Personal & ORS (3 Tage) Einführung in das Arbeitsrecht mit praxisorientierten Beispielen, Sozialversicherungen, erfolgreiche Rekrutie- rung und Vorstellungsgespräche durchführen, Mitarbeitergespräche im Personalprozess, herausfordernde Führungssituationen im Arbeitsalltag Modul IV: Job Rotation (5 Tage) Arbeitsplatztausch mit einer Leiterkollegin bzw. einem Leiterkollegen, anschliessender Reflexionstag
Modul V: Abschluss und Prüfung (3 Tage) Diverse ORS-Themen, Schnittstellen in der Unternehmung und Zusammenarbeit, Abschluss und Prüfung
Lernziele
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer • reflektieren ihr Handeln als Führungskraft und werden in der Wahrnehmung dieser anspruchsvollen Aufgabe gestärkt. • können verschieden Kommunikationstechniken anwenden und bei Konflikten schlichtend eingreifen. • sind sich der organisatorischen und arbeitsrechtlichen Rahmenbedingungen bewusst und können diese im Rahmen der ORS-Prozesse anwenden. • erleben ein neues Team und einen anderen Arbeitsplatz. • erarbeiten im Rahmen einer Arbeitsgruppe ein Projekt und setzen es im Unternehmen um.
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Zielgruppe (Stellvertretende) Team-, Bereichs-, Zentrums-, Betriebsleiterinen und -leiter der einzelnen Einrichtungen und Gesellschaften Anzahl TN Datum/Zeit
Anmeldung
max. 18 Teilnehmer Modul I: Führung
Modul II: Kommunikation & Konfliktmanagement
Modul III: Personal & ORS
Modul IV: Job-Rotation
Modul V: Abschluss und Prüfung
Gruppe 1
Frühling 2014
Herbst 2014
Sommer 2015
Frühling 2016
Herbst 2016
Gruppe 2
Herbst 2014
Frühling 2015
Frühling 2016
Herbst 2016
Winter 2016
Gruppe 3
Herbst 2016
2017
Gruppe 4
Start 2017
Erfolgt durch die jeweiligen operativen Leiter/-innen
Referentinnen Extern: und Referenten Nathalie Brady (Mediatorin SDM-FSM, Schulsozialarbeiterin) Julia Imboden (Übersetzerin Deutsch - Französisch) Kira Spreng (Rechtsanwältin, VZH Zürich) Christian Stalder (Sozialpädagoge, Schulsozialarbeiter, Erwachsenenbildner SVEB) Urs Thalmann (Geschäftsführer/Partner, Qualibroker AG) ORS: René Burkhalter (Operativer Leiter Kantonsmandate ZH, AG und Deutschland) Roman Della Rossa (Leiter Marketing & Kommunikation) Claude Gumy (Operativer Leiter Kanton Fribourg) Sara Mele-Burch (Teamleiterin Weiterbildung Deutschschweiz) Stefan Moll-Thissen (Direktor/Geschäftsführer) Marc Suter (Operativer Leiter Sozialberatung und Asylkoordination Gemeindemandate) Carolin Wälz-Fabregon (Leiterin HR Development)
Diverse Führungskräfte aus der Verwaltung
Projekt und Prüfung
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer führen im Rahmen einer Arbeitsgruppe ein Projekt durch. Dabei werden sie von einer Mentorin bzw. einem Mentor begleitet. Die Ausbildung endet mit der fristgerechten Abgabe der Projektarbeit und der erfolgreich verlaufenenen Projektpräsentation.
Abschluss Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten nach bestandener Abschlussprüfung das Zertifikat "Führungskraft ORS".
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Referentinnen und Referenten
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Urs Allemann, Allemann Mpowerment Supervisor und Referent im Bereich der Sozialen Innovation; Sozialarbeiter FH, MAS ZFH in Supervision, Coaching und Mediation.
Wilhelm Brunner, ORS Operativer Leiter der ORS in Österreich, langjährige Tätigkeit im Asylbereich; Leiter Weiterbildung im postgradualen Bereich an der WU Wien; BWL-Studium an der WU Wien, Mag.
PD. Dr. phil. lic. theol. Samuel M. Behloul, migratio Nationaldirektor von migratio, der Kommission der Schweizer Bischofskonferenz für religiöse, kulturelle und soziale Belange von Migranten; langjährige Lehr- und Forschungserfahrungen an der Universität Luzern zum Thema Religion und Migration mit besonderem Fokus auf Muslimen in der Schweiz.
Tamasha Bühler Seit 2007 als Beraterin, Ausbilderin mit eidgenössischem Fachausweis und als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Integrationsbereich tätig; langjährige Erfahrungen als Dolmetscherin bei Asylbefragungen und als interkulturelle Übersetzerin im Sozialbereich; Seit 2015 als Projektleiterin bei komin; MA UZH in Politikwissenschaft.
Yohannes Berhane Berater bei Multimondo: Ansprechstelle Integration Biel - Seeland - Bern - Jura; Berater/ Koordinator bei der Informationsstelle für Ausländerinnen- und Ausländerfragen Bern, Integrationsbegleiter beim SRK Stadt Thun; Mitinitiator, Moderator & Kursleiter div. Projekte, u.a. „Vater sein in der Schweiz“.
René Burkhalter, ORS Operativer Leiter Kantonsmandate ZH, AG und Deutschland der ORS, langjährige Leitungserfahrung in diversen Kantonen, Eröffnung von über 40 Zentren; eidg. dipl. Hotelier/Restaurateur HF.
Marisa Birri, TERRE DES FEMMES Schweiz Projektleiterin, geschlechtsspezifische Gewalt und Gleichstellung bei TERRE DES FEMMES Schweiz, Schwerpunkt weibliche Genitalverstümmelung; Historikerin; Modul 1 des eidg. Fachausweises Ausbilder/-in.
Brigitte Dähler, BIF Opferberatungsstelle für Frauen Seit 2009 bei der BIF Opferberatungsstelle für Frauen, die von häuslicher Gewalt betroffen sind; seit 2003 Gesprächstherapeutin in privater Praxis; soziale Arbeit FH, Personzentrierte Prozessbegleitung, Beratung, Coaching.
Elsbeth Bourloud, Schweizerischen Samariterbund Ausbildnerin im Schweizerischen Samariterbund, langjährige Kurs- und Techn. Leiterin im Samariterverein Kloten, Primarlehrerin.
Roman Della Rossa, ORS Leiter Marketing & Kommunikation der ORS, langjährige Leitungserfahrung in verschiedenen Durchgangszentren der Schweiz; Marketingfachmann mit eidg. Fachausweis, eidg. dipl. Heimleiter, CAS in Professioneller Medienarbeit und in Social Media Management.
Nathalie Brady Seit 2009 Schulsozialarbeiterin und seit 2004 Dozentin für verschiedene Institutionen (Kommunikation, Konfliktbearbeitung, Intervision, Transkulturelle Pflege). Mediatorin (Dipl. IKF, Luzern) mit dem Schwerpunkt Interkulturelle Konfliktbearbeitung, Pflegefachfrau HF.
Marlen Fiechter, ORS Stv. Teamleiterin Weiterbildung Deutschschweiz; Berufserfahrung als Lehrerin auf der Primar- und Sekundarstufe; Wissenschaftliche Mitarbeiterin der PHZH: Konzeption, Durchführung und Evaluation von Weiterbildungsveranstaltungen für Lehrpersonen; Lehrdiplom Primarstufe; M.A. Educational Sciences Schwerpunkt Erwachsenenbildung/Weiterbildung.
Andreas Fischer, Basel Stadt Langjährige Erfahrung als Sozialpädagoge in der Betreuung von erwachsenen Asylsuchenden sowie unbegleiteten minderjährigen Asylsuchenden, Stellvertretender und interimistischer Leiter des WUMA Basel-Stadt, Erfahrungen im Aufbau neuer Beratungs- und Wohnheimstrukturen für asylsuchende Menschen.
Rolf Henke, Schweizer Brandschutz GmbH Inhaber der Firma Schweizer-Brandschutz GmbH (Handelspartner und Generalimporteur der Feucom-Brandschutz GmbH Gruppe, spezialisiert auf Brandbekämpfung und Brandprävention); Durchführung von Schulungen und Kursen im Brandschutzbereich.
Priska Flury, Creavida Inhaberin der Firma Creavida (Weiterbildung und Training im Spielbereich); Sozialpädagogin HFS, Lerncoach NLPAD, Verhaltens- und Teamtrainerin FHNW, Führungsfachfrau KFS, Ausbildnerin mit eidgenössischem Fachausweis.
Andreas Heuser, Universität Basel Lehrt seit 2012 "Aussereuropäisches Christentum" (mit Schwerpunkt Afrika) an der Theologischen Fakultät der Universität Basel, Forschungsaufenthalte in Zimbabwe, Südafrika, Tansania und Ghana, Forschungsschwerpunkte sind afrikanische unabhängige Kirchen, die globale Pfingstbewegung sowie Migrationskirchen; Theologe und Politologe.
Martin Furrer, ORS Betriebsleiter a. i. Bildgasse Dornbirn; seit 2010 in mehreren Funktionen bei der ORS in der Betreuung tätig: Stv. Zentrumsleiter Römerweg Embrach sowie Einsätze in Deutschland und Österreich; lic.phil. I Politikwissenschaft (Universität Zürich).
Dinah Hess, Zentrum für Migrationskirchen Leiterin Zentrum für Migrationskirchen der reformierten Kirche Zürich; vorher Pfarramtstätigkeit in Bern-Bethlehem; PhD-Studium an der Universität Basel zu Migrationskirchen in der Schweiz; Studium der Theologie in Bern, Heidelberg und Bangalore.
Renata Gäumann, Kanton Basel-Stadt Seit 2002 als Asylkoordinatorin im Kanton Basel-Stadt tätig; Einsitz in verschiedenen nationalen Gremien als Fachexpertin; studierte in Bern, Berlin und Fribourg Psycholgie und Medienwissenschaften sowie in Basel Interdisziplinäre Konfliktanalyse und -bewältigung, Ausbildung in Mediation und Konflikmanagement.
Denise Hermann, ORS Mitarbeiterin Marketing und Kommunikation, seit 2002 bei der ORS, langjährige Betreuungs- und Leitungserfahrung in verschiedenen Durchgangszentren und Notunterkünften sowie als Qualitätsleiterin, Einsätze in Gemeinden und in Österreich; dipl. Sozialarbeiterin sowie Praxisanleiterin FH.
Claude Gumy, ORS Seit 2007 operativer Leiter Kantonsmandate Fribourg der ORS; Lic. rer. pol. (Universität Lausanne), Master in Humanitarian Action (Universität Genf).
Constatin Hruschka, SFH Leiter des Ressourcenzentrums Protection der Schweizerischen Flüchtlingshilfe (SFH); Lehrbeauftragter zu den Themen Migrations- und Asylrecht an den Universitäten Fribourg und Bielefeld (Deutschland); Autor und Mitautor vieler Fachpublikationen; vorgängig beim UNFlüchtlingshilfswerk UNHCR und als Rechtsanwalt tätig; Jurist und Historiker.
Juliane Hänggi, SEM Fachspezialistin Asyl, Empfangs- und Verfahrenszentrum (EVZ) Basel, Durchführung von Befragungen sowie Redaktion von Asylentscheiden; Studium der Philosophie und Germanistik sowie MA Interkulturelle Kommunikation & Management.
Julia Imboden, Übersetzerin Ursprünglich in der Finanzbranche tätig (BWL Abschluss der Universität Genf); jetzt Familienfrau; Französisch als Muttersprache; seit 16 Jahren in der Deutschschweiz, diverse Erfahrungen als Übersetzerin.
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Referentinnen und Referenten
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Martina Kamm, Face Migration Soziologin und Germanistin, seit 2009 freischaffend in der Erforschung und Vermittlung von Migrationsthemen, von 2001 bis 2009 am SFM der Universität Neuenburg, Schwerpunkte: Gesundheit und Migration, Literatur und Migration sowie Asyl und irreguläre Migration; Gründerin und Leiterin der Plattform Face Migration.
Christian Murbach, ORS Leiter ERP/QMS/Datenschutz der ORS; mehrjährige Erfahrung im Asylbereich (Sozialbetreuung, Deutschunterricht); Studium der Philosophie und Geschichte.
Dr. med. Jürg Kremo Hausarztpraxis seit 1985, Zentrumsarzt im EVZ Basel seit 1997; Tätigkeitsbereich in der Ausbildung von medizinischen Praxisassistentinnen und Medizinstudenten sowie Prüfungsexperte; Facharzt für Allgemeine Medizin.
Ulrike Nigl-Heim Dozentin/Päd. Leitung CAS-Studiengänge Hochschule Gesundheit Freiburg (HEdS-FR): Gesundheitsförderung/Prävention, Transkulturelle Pflege, Qualität/Beratung, Psychogeriatrie, Diabetes); RN, Master of Public Health Uni BS, BE, ZH (MPH), MAS PHZ Adult and Professional Education (MAS A&PE), MAS Interkulturelle Kommunikation Uni Luzern.
Sara Mele-Burch, ORS Teamleiterin Weiterbildung Deutschschweiz; mehrjährige Erfahrung als Lehrerin, im Personalbereich sowie in der Eventorganisation; Auslandsaufenthalt als Betreuerin in einem Kinderheim in Bolivien; Lehrdiplom Sekundarstufe 1, M.A. in Educational Sciences mit Schwerpunkt Erwachsenenbildung/Weiterbildung.
Marina Ratcheva, ORS Fachspezialistin Qualitäts-, Risikomanagement und Revision; Masterstudium der Betriebswissenschaften an der Universität Zürich und Grundstudium in internationalen Wirtschaftsbeziehungen an der Universität UNWE in Sofia, Bulgarien
Kelechi Mennel, FIZ Leiterin FIZ Makasi Interventionsstelle für Betroffene von Frauenhandel; langjährige Erfahrung in der Beratung und Begleitung von gewaltbetroffenen Mädchen und Frauen, in der Krisenintervention und der stationären Arbeit; interkulturelle Mediatorin, Studium der Populären Kulturen und Psychologie.
Verena Reh, Schweizerischer Samariterbund Ausbildnerin Schweizerischer Samariterbund, Präsidentin und kurstechnische Leiterin des Samaritervereins Illnau-Effretikon; Instruktorin im Kantonalverband und bei verschiedenen weiteren Organisationen; Erwachsenenbildnerin SVEB.
Stefan Moll-Thissen, ORS Direktor der ORS seit August 2011; verschiedene Tätigkeiten in der Beratung von Mittelständischen Unternehmen im In- und Ausland; Studium an der Hochschule für Wirtschafts-, Rechts- und Sozialwissenschaften St. Gallen.
Jonas Röllin, Universität Bern Forschungsassistent am Institut für Islamwissenschaft und Neuere Orientalische Philologie; Studienaufenthalte in Syrien, Tunesien und Iran; M.A. Middle Eastern Studies und Social Anthropology.
Emanuel Müller, Mütos Aggressionsmanagement, Psychiatrie Baselland Langjährige Erfahrung in der Akutpsychiatrie mit eskalativen und gewalttätigen Situationen; praktisches Training und Unterrichten von Ju-Jitsu, Karate und Aikido seit 22 Jahren; Aggressionsmanagement HöFa I seit 2004; Stv. Abteilungsleiter seit 2014.
Anita Ronchetti, ORS Leiterin HR der ORS; langjährige Erfahrung als HR Leiterin in Schweizer Unternehmen und internationalen Konzernen; Fachreferentin von HR Themen; CAS in HRM, Master in HRM (Universität Genf).
Irina Schläpfer Alkhali, SEM Fachspezialistin Asyl, Staatssekretariat für Migration, Durchführung von Befragungen sowie Entscheidredaktion; Lizentiat Religions- und Islamwissenschaften.
Urs Thalmann, Qualibroker AG Seit 2007 als Kundenberater und Mitglied der Geschäftsleitung und seit dem 01.12.2012 als Geschäftsführer bei der Firma Qualibroker AG tätig; langjährige Erfahrung im Bereich Sozialversicherung mit diversen Führungsfunktionen; Erfahrung in der Unternehmensberatung; Nachdiplomstudium in Unternehmensführung an der HSG.
Gisèle Saade Unternäher, Klubschule Zürich Seit 2004 Lehrperson für Arabisch an der Klubschule Zürich; selbstsätndige Sprachlehrerin und Übersetzerin (Arabisch, Französisch, Englisch, Deutsch); geboren im Libanon und seit 2001 in der Schweiz wohnhaft; Juristin und diplomierte Übersetzerin.
Susanne Tosch, Mütos Aggressionsmanagement, Zentrum Passwang, Breitenbach Langjährige Erfahrung in der Akutpsychiatrie mit eskalativen und gewalttätigen Situationen; Projektleitung Einführung Aggressionsmanagement; Trainerausbildung in verbaler Deeskalation nach Prodema® seit 2011, SVEB I 2010, Co-Leitung Trainerlehrgang 2009, Pflegedienstleitung seit 2008.
Marco Schnyder, 2protect GmbH Inhaber und Geschäftsführer von 2protect GmbH, bietet eine breite Palette an Kursen, Workshops und Schulungen im Bereich Eigenschutz an; langjährige Kurserfahrung; leitet ein Ausbildungscenter in Zürich-Altstetten; Erwachsenenbilder SVEB 1 (2014), zurzeit an der Ausbildung SVEB 2.
Marina Tüscher, ORS Seit 2013 bei der ORS, Mitarbeiterin im Weiterbildungs-Team und in der Personalentwicklung, gelernte Kauffrau, Weiterbildung zur HR-Assistentin, breite Erfahrung in der Administration, Arbeitserfahrung im sozialen Bereich (Betreuung/Animation von Personen mit einer geistigen Behinderung)
Kira Spreng Binder, VZH Verband Zürcher Handelsfirmen Beratung der Mitgliedsfirmen des Verbandes Zürcher Handelsfirmen (VZH) insbesondere in Fragen des Arbeitsrechts, Basisschulungen zum Thema Arbeitsrecht; Rechtsanwältin, LL.M..
Carolin Wälz-Fabregon, ORS Leiterin HR Development der ORS; Mitarbeit an verschiedenen Bildungsprojekten und in der Kommunikationsforschung im In- und Ausland; CAS Personalentwicklung, M.A. Interkulturelle Kommunikation & Management, Erwachsenenbildnerin SVEB sowie Bachelor of Cultural Design B.C.D.
Christian Stalder Langjährige Erfahrung als Sozialpädagoge HF im ambulanten und stationären Bereich mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. Berufsbildner; CAS Schulsozialarbeit; Erwachsenenbildner SVEB. Heute als Schulsozialarbeiter in Chur und als Dozent an der Höheren Fachschule für Sozialpädagogik Luzern tätig.
Milena Wegelin, TERRE DES FEMMES Schweiz Projektleiterin geschlechtsspezifische Gewalt und Gleichstellung bei TERRE DES FEMMES Schweiz, Schwerpunkte Frauenflüchtlinge und Geschlechterstereotype; vorgängig tätig bei HEKS/EPER in der Koordination von Hilfswerksvertreter/-innen bei Asylbefragungen; Sozialanthropologin.
Marc Suter, ORS Operativer Leiter Sozialberatung und Asylkoordination Gemeindemandate; langjährige Berufserfahrung im Asyl und Migrationsbereich; dipl. Sozialarbeiter und Sozialpädagoge sowie Praxisanleiter FH.
Samuel Weldeghebriel HSK- (Heimatliche Sprache und Kultur) Lehrperson für eritreische Kinder; vielfältige Berufserfahrung in der Gastronomie, Reinigungsunternehmen und Gärtnereien; Studium Hochbau, Universität Eritrea.
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Anmeldung
Anmeldung Anmeldungen sind online auf www.ors.ch bis drei Wochen vor Kursbeginn möglich, sofern der Kurs nicht ausgebucht ist. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten eine Anmeldebestätigung per E-Mail. Die Rechnungen werden per Post in der Regel kurz vor dem Kurs zugestellt. Die Anmeldung ist verbindlich. Alle Anmeldungen werden in der Reihenfolge ihres Eintreffens berücksichtigt und bestätigt. Ungefähr zwei Wochen vor Kursbeginn erhält die Teilnehmerin bzw. der Teilnehmer detaillierte Unterlagen zum Kurs.
Kosten Die Kosten verstehen sich inklusive Anmeldegebühr, Kursunterlagen und Verpflegung (Kaffeepausen, Mittagessen). Kosten für allfällige Übernachtungen sind nicht enthalten. Auf Wunsch kann bei der Anmeldung ein Zimmer reserviert werden. In Kooperation mit dem Partnerhotel Ibis Zürich City West organisiert die ORS die Übernachtung. Kosten pro Übernachtung: CHF 179.50 (enthält die Übernachtung im Standard Einzelzimmer, das Frühstück sowie die City Tax pro Person und Tag). Parkgebühren (pauschal CHF 22.- pro Nacht) sowie weitere Extras sind nicht enthalten.
Frühbucherrabatt Frühbucher werden belohnt. Die ORS gewährt bei allen Kursanmeldungen bis zum 12. Februar 2016 einen Rabatt von 10 %.
Nichtdurchführung, Storno Nichtdurchführung Die ORS kann einen Kurs bis spätestens zwei Wochen vor Kursbeginn unter Rückerstattung der bereits bezahlten Kurskosten absagen.
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Storno Bei Rückzug der Anmeldung durch die Teilnehmerin oder den Teilnehmer in den letzten drei Wochen vor Kursbeginn ist die Hälfte des Kursgeldes, bei Abmeldung in den letzten zwei Wochen vor Kursbeginn das gesamte Kursgeld geschuldet, sofern von der Teilnehmerin bzw. dem Teilnehmer keine Ersatzperson gestellt werden kann. Optional kann die Teilnehmerin bzw. der Teilnehmer am gleichen oder an einem anderen Kurs im Folgejahr teilnehmen.
Evaluation Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden gebeten, im Anschluss an den Kurs eine Kursevaluation auszufüllen.
Information Sie haben Fragen zum Kursprogramm oder wünschen weitere Informationen? Gerne stehen wir Ihnen zur Verfügung: ORS Service AG Team Weiterbildung Deutschschweiz Röschibachstrasse 22 8037 Zürich Tel.: 044 386 67 67 Fax: 044 386 67 69 weiterbildung@ors.ch www.ors.ch
B Frü is 1 hb 2.2 uc .16 he rra 10% ba tt!
Kursdaten Übersicht Preise und Termine Kurse Kurse und
Frühling 2016 ORS
Asyl/Migration
Anmeldefrist: bis 3 Wochen vor Kursbeginn
Herzlich willkommen 24./25.02.2016 05./06.04.2016 21./22.06.2016 Crahkurse Arabisch & Tigrinya 30.03./01.06.2016 Tour de Suisse: Konfliktmanagement März, Mai und Juni 2016 Grundlagen im Asyl- und Migrationsbereich 15./16.03.2016 CHF 590.- 27./28.06.2016 CHF 590.Ländertage Eritrea - Syrien 25./26.04.2016 CHF 490.-/690.- Negativ – und dann? 18.05.2016 CHF 490.-
Betreuung
Gewaltbetroffene Frauen im Migrationskontext
10./11.05.2016
CHF 690.-
Kommunikation
Deeskalierende Kommunikationsmethoden
27./28.04.2016
CHF 690.-
Religion
Islam & aussereuropäisches Christentum (Fokus Afrika)
13./14.04.2016
CHF 490.-/690.-
Workshops
Sicherheit im Berufsalltag 21.-23.03.2016 CHF 890. 08.-10.06.2016 CHF 890.Erste Hilfe - Refresher 07.06.2016 CHF 290.-
Herbst 2016 ORS
Anmeldefrist: bis 3 Wochen vor Kursbeginn
Herzlich willkommen 25./26.08.2016 03./04.10.2016 29./30.11.2016 Animation und Beschäftigung im Betreuungsalltag 22.09.2016 Crahkurse Arabisch & Tigrinya 16./18.08.2016 Meine Rolle als Betreuer/-in 27.10./03.11.2016 Tour de Suisse: Konfliktmanagement Oktober 2016
Asyl/Migration
Grundlagen im Asyl- und Migrationsbereich 17./18.11.2016 CHF 590.- Ländertage Eritrea - Syrien 22./23.08.2016 CHF 490.-/690.Wie gelingt Integration? 10.10.2016 CHF 490.-
Betreuung
Kinder spielerisch betreuen und fördern Betreuung von unbegleiteten Minderjährigen
25.10.2016 26.10.2016
CHF 490.CHF 490.-
Gesundheit
Migration, Gesundheit & Traumata
17./18.10.2016
CHF 690.-
Kommunikation
Interkullturelle Kommunikation 19./20.09.2016 CHF 690.-
Workshop
Sicherheit im Berufsalltag 14.-16.09.2016 CHF 890. 22.-24.11.2016 CHF 890.Erste Hilfe - Refresher 13.09.2016 CHF 290.-
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... mehr als nur Weiterbildung! Fachkurse im Asyl- und Migrationsbereich. Praxisnah Kompetenzen fรถrdern. www.ors.ch
Herzlich willkommen beim Weiterbildungsprogramm der ORS Service AG. Hier finden Sie unser komplettes Kursprogramm 2015 und viele weitere Inf...
Published on Jan 7, 2016
Herzlich willkommen beim Weiterbildungsprogramm der ORS Service AG. Hier finden Sie unser komplettes Kursprogramm 2015 und viele weitere Inf...