Auktion 26. April 2014

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Lot 080

LTI Fairway London Taxi, 1996

Stückzahl unbekannt 4 Zylinder Reihe Diesel 2‘662 cm3 82 PS bei 4‘300/min

Der Austin FX4 (auch: BMC ADO6) gilt bis heute als das klassische schwarze Londoner Taxi. Obwohl es keine entsprechende Vorschrift gab, wurde der Großteil der Fahrzeuge mit schwarzer Lackierung ausgeliefert. Über die Jahre wurde der FX4 unter diversen Markennamen verkauft.

Schätzpreis / Estimate CHF 18‘000 - 22‘000 EUR 15‘000 - 18‘500 Story www.wikipedia.de Fotos Oldtimer Galerie

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1984 wurde die London Taxis International (LTI) von der Manganese Bronze Ltd. gegründet, zu der bereits Carbodies und Mann and Overton gehörten. LTI überarbeitete den FX4 zum FX4S und baute den Land-Rover-Diesel mit 2,5 Litern Hubraum ein. Die bisherigen Knebelschalter wurden durch Wippschalter ersetzt und der Fahrgastraum wurde so überarbeitet, dass nun fünf Passagiere anstatt vier wie bei den früheren Modellen Platz fanden. Die verchromten Stoßfänger wurden durch schwarze aus gezogenem Stahl ersetzt. Einige Beobachter betrachten den FX4W, der ab 1986 auch für Fahrgäste mit Rollstuhl geeignet war, als eigenständiges Modell. Bei diesem Fahrzeug konnte die linke Fondtür um 180° geöffnet werden, und die Trennwand war beweglich. Nutzbarkeit für Rollstühle war auch durch Umbau bereits ausgelieferter Autos möglich. Behindertentauglichkeit wurde ab 2000 für alle Taxis in London Vorschrift, wodurch viele ältere Taxis aus dem Verkehr gezogen wurden, da der Umbau zu teuer war. Beim im September 1987 eingeführten FX4S Plus wurden die zu diesem Zeitpunkt schon sehr altmodischen Smiths-Instrumentensätze durch solche anderer Modelle der Austin Rover Group ersetzt. Auch die Radaufhängungen wurden verbessert. Im Februar 1989 wurde der Fairway herausgebracht. Er hatte einen Nissan-Dieselmotor mit 2,7 l Hubraum, der den FX4 zu einem schnellen und zuverlässigen Auto machte. Die Bremsen waren der Motorleistung allerdings nicht angemessen,

so dass es zu einigen Unfällen kam. Die Neukonstruktion des Bremssystems war aufwendig, da für Londoner Taxis ein Wendekreis von maximal 7,6 m vorgeschrieben ist. GKN überarbeitete die Bremsen und die Radaufhängungen, so dass trotz des engen Wendekreises Scheibenbremsen an den Vorderrädern eingesetzt werden konnten. Bei älteren FX4 waren neue Scheibenbremsen durch Austausch der gesamten Vorderachse nachrüstbar. Der Fairway Driver war das letzte FX4-Modell. Das letzte Exemplar erhielt die Nummer „R1 PFX“, also „R.I.P. FX“ (Ruhe in Frieden, FX), wurde am 1. Oktober 1997 ausgeliefert und hat jetzt einen Platz im „National Motor Museum“ in Beaulieu.

RHD, Automat, 6-Plätzer, problemloser Nissan Motor. Guter bis sehr guter Zustand. Über CHF 49‘000.00 Belege für Kauf, Unterhalt und Restauration vorhanden. Letzte MFK 10.2012. Conduite à droite, boîte automatique, 6-places, Moteur Nissan qui ne pose pas de problèmes. Bon à très bon état. Factures pour achat, entretien et révisions de plus de CHF 49‘000.00 disponibles. Dernière expertise 10.2012.


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