Akzente Ausgabe 3 - November 2013

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| NAHAUFNAHME |

Mehr als 100 Spezialprodukte werden in der Raffinerie A ­ rlöv aus Rohzucker aus Zuckerrüben und -rohr hergestellt. Enge Verbindung: Die Raffinerie in ­Arlöv und das Werk in Örtofta arbeiten als enge Partner ­zusammen.

Rohzucker veredeln Ein Besuch in der Zuckerraffinerie im schwedischen Arlöv „Unsere starke Anpassungsfähigkeit ist insbesondere auf unsere flexiblen Produktionsanlagen und die Tat­sache zurückzuführen, dass unsere Mitar­bei­ ter kompetent und dazu in der Lage sind, Aufgaben an unterschiedlichen Plätzen in unserer Produktion durchzuführen. Darüber hinaus sind wir alle sehr kundenorientiert und stark bemüht sicherzustellen, dass die Kunden zufrieden sind.“ Katarina Silfversparre, Werk­leiterin Arlöv

An der nördlichen Stadtgrenze von ­Malmö, befindet sich die Zucker-Raffinerie Arlöv. Sie wurde vor 144 Jahren gegründet und bis 1958 sowohl als tradi­ tionelle Zuckerfabrik als auch als Raffinerie für die Verarbeitung von Zuckerrüben und raffiniertem Rohzucker betrieben. Die tägliche Raffinationskapazität liegt

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bei 1.000 Tonnen Rohzucker. Die Produktion läuft durchgängig von Montagmorgen bis Freitagnacht. Flexibel und hochwertig

Die Raffinerie in Arlöv raffiniert Rohzucker zu mehr als 100 Spezialprodukten, von Produkten für den Einzelhandel wie BioRohrzucker bis Flüssigzucker für die Ernährungswirtschaft. „Arlöv ist ein besonderes Werk ­ in der Nordzucker-Familie“, sagt die Werk­leiterin Katarina Silfversparre. „Wir verfügen über eine äußerst flexible Produk­tion und wir pro­du­zieren eine Reihe hochwertiger Produkte. Da­­rüber hinaus dienen wir für viele Produkte als Backup, wenn eine andere NordzuckerFabrik bei den Aus­lieferungen an Kunden auf Probleme stößt. Es dauert nicht lange, die Produktion zu reorganisieren und zu l­iefern, was benötigt wird.“

Zucker als Rohstoff

Arlöv erhält rund 150.000 Tonnen Rohzucker, der aus Örtofta kommt, wo sich die einzige Zuckerrübenfabrik Schwedens befindet. Die beiden Standorte arbeiten sehr eng zusammen. Der Bedarf an Siloflächen in Örtofta verringert sich, da große Mengen an Rohzucker während der Kam­ pagne von der Fabrik abtransportiert werden können. „Es wären zudem zusätzliche In­­ves­­ titionen in Örtofta erforderlich, wenn die Zucker­fabrik ausschließlich Weißzucker produzieren würde“, erläutert Katarina Silfversparre und ergänzt: „Zusammen sind wir sogar noch effizienter als allein. Wir können uns ge­­genseitig aushelfen, sowohl bei den Produkten als auch beim Personal. Und da Örtofta unser größter Lieferant ist, können wir gemeinsam über Qualität und Beschaffenheit des Zuckers sprechen.“


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