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Die Gemeinde mit mehr als 200 Einwohnern ist ein typisches Straßendorf mit einer Ausbuchtung der Straße um die Kirche. Am Ortsrand wurden die Spuren einer Siedlung aus dem Neolithikum, ein Glas aus der Römerzeit, und Münzen aus dem angehenden 16. Jahrhundert gefunden. Die erste urkundliche Erwähnung der Ortschaft stammt

Die ethnographische Ausstellung liefert einen Einblick indie bis heute bewahrten Bräuche des Günser Vorlandes

Auf den Torpfeilern des Kirchenzaunes stehen barocke Skulpturen des St. Florian und St. Johann Nepomuk

Am Ortsrand wurden die Spuren einer keltischen Siedlung aus der späten Eisenzeit und ein Fried­hof aus der Völkerwanderungszeit freigelegt. Im Tal wurde ein römi­scher Ziegelbrennofen vermutlich aus dem 1. Jahrhundert nach Christus gefunden. Die erste urkundliche Erwähnung unter den Namen Zerudahel aus dem Jahr

1279 zeugt davon, daß der Ort schon damals über das Marktrecht verfügte. Die Ortschaft gehörte bis zum 16. Jahrhundert zur Burg Rechnitz (Rohonc). Sie gelangte im Jahr 1528 durch ein interessantes Tauschgeschäft von Ferenc Batthyány in den Besitz von Tamás Nádasdy und János Zalay.

Wie es in der Urkunde festgehalten wurde, hätten Letztere Urkunden zum Nachweis ihrer Besitzrechte vorlegen müssen. Doch auch sie verfügten zu dieser Zeit über keine Beweisurkunden, da die Ortschaft – wie auch Bozsok – zu dieser Zeit dem Geschlecht Sigray gehörte. Einen Teil der Ortschaft besaßen seit 1616 erneut die Batthyánys. Seit dem 19. Jahrhundert war die Siedlung als Sitz des Kreisnotariats die Verwaltungszentrale für die umliegenden Dörfer. In dieser Zeit nahm die Einwohnerzahl erheblich zu. Im Vergleich

zu den 270 Einwohnern im ausgehenden 19. Jahrhundert stieg die Einwohnerzahl bis zum Jahr 1930 auf fast 500 an. Seitdem ging sie allmählich wieder zurück, erst im letzten Jahrzehnt hat sie wieder den vormaligen Stand von 500 Einwohnern wieder erreicht. Die zu Ehren von Aller Heiligen geweihte Wehrkirche in der Siedlung weist frühmittelalterliche und romanische Stilelemente auf. Sie diente seit dem 18. Jahrhundert als Grabstätte des Familie Sibrik. Die Kirche wurde im 18. Jahrhundert im Barockstil umgebaut.

aus dem Jahr 1283 unter dem Namen Poth. Aus dem 14. Jahrhundert ist die Aufteilung des Ortes in zwei Teile belegt (1348 Kleinpoth, 1420 Großpoth). Die beiden Orte wuchsen während des 19. Jahrhunderts zusammen und wurden zu einer Gemeinde zusammengelegt. Der Ort wurde im 13. Jahrhundert von König Béla IV. Graf (comes) Mochia von Csó und dessen Brüdern geschenkt. Ihre Nachkommen sind die Mitglieder der Familie Patthy, deren Besitzungen im 18. Jahrhundert von der Familie Niczky erworben wurden. An der Kreuzung zweier Straßen

steht eine kunstvoll geschnitzte Spätbarock-Statue der Jungfrau Maria, die wohl auf das 18. Jahrhundert zu datieren ist. Der Vorgängerbau des ehemaligen PatthySchlosses wird wohl am Anfang der 1600er Jahre gebaut worden sein. Sein heutiges barockes Erscheinungsbild geht auf die Zeit um 1710 zurück. Im 18-19. Jahrhundert befand sich das Schloß im Besitz der Familie Festetics. Die Steinkanzel der St. NikolausKirche wurde bereits am Ende des 17. Jahrhunderts erwähnt. Die Kirche wurde in den Jahren 1760 und 1890 in erheblichem Maße erweitert und umgebaut.

Kôszegszerdahely

Kôszegpaty

Unweit vom Schloss steht die Marienstatue


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