2015 museumswelten
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original? fälschung? replika? Kultur – Wissen – Erleben Eine Reise durch die Vergangenheit und Gegenwart unserer Kultur- und Museenlandschaft
Sehr geehrter Leser, sehr geehrte Leserin, nun halten Sie schon die vierte Ausgabe der museumswelten in Ihnen Händen. Das freut uns sehr, denn als Vertreter des museumswelten-Teams teilen wir den Erfolg dieses Projekts mit Ihnen. Jahr für Jahr kommt viel Neues dazu: Interessante Entwicklungen, spannende Themen, neue Mitglieder in unserer museumsweltenFamilie. Wieder bieten die museumswelten einen lebendigen Gesamtblick auf die technischen und kulturellen Zeugnisse in einer faszinierenden Museumslandschaft. Unser Sonderthema dreht sich diesmal um „Original, Replika, Fälschung“ – lassen Sie sich überraschen. Vor fünf Jahren hat es mit einer Idee begonnen: Ein Netzwerk für Museen, ob groß oder klein, ob für Kunst, Technik oder Geschichte. Damals ahnten wir noch nicht, wie schnell sich unsere museumswelten entwickeln sollten. Was bis heute daraus gewachsen ist, erfüllt uns mit Freude – und mit Stolz. Von Stuttgart, Ulm und Tübingen über Oberschwaben, Bodensee und Allgäu bis nach Vorarlberg und die Schweiz finden Sie nun die reizvollsten Museen in einer wunderbaren Kooperation vereint. Neu dabei sind unter anderem die Straßenbahnwelt Stuttgart, das Museum Art & Cars Singen, das Traktormuseum Bodensee, das Steiff-Museum in Giengen an der Brenz, das Federseemuseum Bad Buchau und das Krippenmuseum Oberstadion. Bei den Kooperationspartnern haben wir neben den VR-Banken, Romantik-Hotels und Meckatzer nun auch die Schwäbische Zeitung als Medienpartner mit an Bord.
Gut wie immer. Feiner denn je. MECKATZER WEIZEN, UR WEIZEN UND LEICHTES WEIZEN
Genießen Sie unser Meckatzer Weizen, Urweizen und Leichtes Weizen. Mit edlen Malzen und einer
Neu in diesem Heft ist die Seite Kinder-museumswelten mit MalGewinnspiel, Bastelanleitung und einem spannenden Suchspiel zum Thema „Original und Fälschung“ . Wie in den Vorjahren ist dieses „Kulturlesebuch“ wieder randvoll mit bunten und informativen Geschichten aus und zu unseren Museen. Dazu gibt’s praktische Hinweise zu Öffnungszeiten, Veranstaltungen und Eintrittspreisen. Unser beliebtes museumswelten-Gewinnspiel geht neue Wege: Wer sich unter www.museumswelten.de zu unserem Newsletter anmeldet, ist immer bestens informiert und kann dazu jeden Monat tolle Preise gewinnen. Nun wünschen wir Ihnen viel Freude bei der Lektüre der museumswelten 2015. Am schönsten wäre natürlich, wenn wir Sie dadurch
zum Besuch eines oder mehrerer der beteiligten Museen anregen. Herzlichst
einzigartigen Hopfenkomposition verfeinert. In Original-Flaschengärung vollendet.
Uwe Schaut
Berthold Porath
Geschäftsführer MarCo Consulting
Direktor Dornier Museum Friedrichshafen
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Museen
NeckarOdenwaldKreis
Stadtkreis Mannheim Stadtkreis Heidelberg RheinNeckar-Kreis
Stadtkreis Karlsruhe
Landkreis Ludwigsburg
Stadtkreis Pforzheim
Rems-Murr-Kreis
Calw
Landkreis Böblingen
Freudenstadt 6.
SchwarzwaldBaar-Kreis
7.
Landkreis Reutlingen
Stadtkreis Alb-Donau- Ulm Kreis
Zollernalbkreis
16.
8.
Landkreis Tuttlingen 11.
12.
Landkreis Sigmaringen 14.
Landkreis Biberach
19.
15.
13.
Landkreis Ravensburg 22. 3.
Landkreis Konstanz Landkreis Waldshut
Kanton Schaffhausen
20. 21.
BreisgauHochschwarzwald
Landkreis Lörrach
17.
18. 10.
Stadtkreis Freiburg
Landkreis Heidenheim
5.
Ortenaukreis
Landkreis Emmendingen
Landkreis Göppingen
Landkreis Esslingen
Landkreis Tübingen
Landkreis Rottweil 9.
Ostalbkreis
2. Stadtkreis Stuttgart 3. 4.
1. Stadtkreis Baden-Baden
Landkreis Schwäbisch Hall
Stadtkreis Heilbronn
Enzkreis
Rastatt
HohenloheKreis
Heilbronn
Karlsruhe
Baden-Württemberg
MainTauberKreis
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27. 28.
Kanton Thurgau 31.
Bayern
Kanton Zürich
Landkreis Lindau
29.
Landkreis Oberallgäu
30. Kanton Appenzell
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Schweiz
Kanton St. Gallen
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1.
Unimog-Museum Gaggenau (Seite 16, 58)
2. 3.
Kärcher Museum Winnenden (Seite 18, 58)
4.
Straßenbahnwelt Stuttgart (Seite 20, 59)
5.
Steiff Museum Giengen (Seite 21, 60)
6.
Kulturpark Glashütte Baiersbronn-Buhlbach (Seite 22, 60)
7.
Kloster Wiblingen (Seite 23, 61)
8.
Galerie Albstadt Städtische Kunstsammlungen (Seite 24, 61)
9.
Welt der Kristalle Dietingen (Seite 25, 62)
10.
Kunstmuseum Hohenkarpfen (Seite 26, 62)
11.
Freilichtmuseum Neuhausen ob Eck (Seite 27, 63)
12.
Kultur- und Museumszentrum Schloss Meßkirch (Seite 28, 63)
13.
Campus Galli Karolingische Klosterstadt Meßkirch (Seite 29, 64)
14.
Zündapp Museum Sigmaringen (Seite 31, 64)
15.
Römermuseum Mengen-Ennetach (Seite 32, 65)
16.
Krippenmuseum Oberstadion (Seite 33, 65)
17.
Kloster Ochsenhausen (Seite 66)
18.
Wieland-Museum Biberach (Seite 34, 67)
19.
Federseemuseum Bad Buchau (Seite 35, 67)
20.
Museum Kloster Schussenried (Seite 36, 68)
21.
Erwin Hymer Museum Bad Waldsee (Seite 37, 68)
22.
Museum Humpis-Quartier Ravensburg (Seite 38, 69)
23.
Kunstmuseum Ravensburg (Seite 39, 69)
24.
Museum Ravensburger (Seite 40, 70)
25.
MAC - Museum Art & Cars Singen (Seite 53, 71)
26.
Traktormuseum Bodensee (Seite 43, 71)
27.
Dornier Museum Friedrichshafen (Seite 44, 72)
28.
Zeppelin-Luftschifftechnik Friedrichshafen (Seite 48, 73)
29.
inatura – Erlebnis und Naturschau Dornbirn (Seite 50, 74)
30.
Rolls-Royce Museum Dornbirn (Seite 51, 75)
31.
autobau Erlebniswelt Romanshorn (Seite 52, 75)
Porsche Museum Stuttgart (Seite 19, 59)
Weitere Museen (Seite 76)
Partner
Vorarlberg
Österreich
Volksbanken Raiffeisenbanken (Seite 80)
Romantik Hotel (Seite 77)
Schwäbische Zeitung
Meckatzer Löwenbräu (Seite 54,73)
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"Museen sind die Hüter der Vergangenheit, das Spiegelbild unserer kulturellen Gegenwart und die Visionäre der Zukunft." Alt-Bundesratspräsident Harald Ringstorff in seinem Grußwort zum 30. Internationalen Museumstag
Museen sind unsere Welt Das Magazin museumswelten nimmt Sie wieder mit auf eine spannende Reise: Eine Landschaft voller Schätze aus Geschichte, Kunst und Technik. Denn die Vielfalt der Museen in Süddeutschland, in Österreich und der Schweiz ist wahrhaft faszinierend. Von Stuttgart bis rund um den Bodensee reicht das museumsweltenReich: Eine faszinierende Kulturlandschaft zeigt Ihnen ihre Schätze.
Faszinierende Schatzkammern
museumswelten – immer aktuell
Museen sind Schatzkammern menschlichen Wirkens. Damit schlagen sie den Bogen von der Vergangenheit in die Zukunft. Mit ihren vielfältigen originalen Sammlungsbeständen, mit Objekten aus Natur und Wissenschaft, aus Technik, Geschichte, Kunst und Kultur stellenunsere Museen einen umfangreichen Kosmos dar – und sind doch weit mehr als nur Orte kultureller Bildung. Denn die Institution des Museums hat sich im Lauf der Zeit ständig gewandelt: von der fürstlichen Wunderkammer über den Musentempel zur Bildungseinrichtung und schließlich zum modernen Freizeitund Erlebnisort.
Um das Museums-Erlebnis an sich in seiner ganzen Vielfalt zu präsentieren, haben sich nun bereits im vierten Jahr wieder über 30 Museen zusammengeschlossen. Die museumswelten sind dabei weit mehr als ein informatives Magazin. So bringt die enge Kooperation mit den Volks- und Raiffeisenbanken den Besuchern eine Menge Vorteile – sie kommen beispielsweise als Inhaber einer VR-BankCard PLUS in den Genuss vieler Vergünstigungen. Die museumswelten sind immer aktuell: Alle Veranstaltungen, Sonderaktionen, Ausstellungs-Schwerpunkte erfahren Sie nicht nur in diesem Heft, sondern auch im Internet. Damit Sie immer auf dem neuesten Stand sind: Schauen Sie einfach mal rein auf unserer Homepage www.museumswelten.com. Abonnieren Sie dort den Newsletter und wir halten Sie regelmäßig auf dem Laufenden!
Vom Sammeln und Bewahren Gleichzeitig haben sich auch die Aufgaben wesentlich geändert. Seit einigen Jahren kommt der Besucherorientierung, dem Vermitteln und Bilden immer größere Bedeutung zu. Neben jenen wissenschaftlichen Tätigkeiten, die vom Publikum selten wahrgenommen werden: dem Sammeln und Bewahren, dem Erforschen und Präsentieren der Objekte. Dazu braucht es Erfahrung und Know-how: Unsere museumswelten sind für die beteiligten Museen längst eine willkommene Plattform zum Austausch untereinander geworden. 6
Museumsgeschichten
einzigartige Zündapp-Sammlung in Sigmaringen und erfahren Sie, wie die klassische Zündapp-Crossmaschine "GS 50" heute als original Nachbau aus Italien zum Renner wird. Oder lesen Sie, warum das Rolls-Royce Museum Dornbirn nachgemachte Kühlerfiguren zeigt, das Museum Ravensburger die Nachahmer des Kultspiels memory® gar nicht witzig findet – und warum ein nachgebauter römischer Opfer-Altar im Römermuseum Ennetach den Besuchern mehr zu erzählen hat als ein paar „originaler“ Steinfragmente aus dem Boden.
Alle Infos auf einen Blick Im Museumsindex ab Seite 58 informieren wir Sie zu jedem Museum über alles Wissenswerte – von den Öffnungszeiten über Eintrittspreise und Adressen bis zu aktuellen Terminen und Sonderaktionen. Es gibt viel zu entdecken – wir wünschen Ihnen viel Freude dabei!
Hinter jedem Ausstellungsstück steckt eine Geschichte. Und die hat immer mit menschlichem Wirken zu tun. Dieses Jahr drehen sich unsere Museumsgeschichten rund um das Thema „Replika“. Denn wenn der Mensch etwas nicht haben kann, weil es einzigartig oder selten ist, baut er es nach. Besuchen Sie die 7
Foto: olli , pixabay.com
Immer aktuell informiert – www.museumswelten.com Sie möchten etwas Besonderes erleben? Der museumswelten-Veranstaltungskalender auf unserer Webseite www.museumswelten.com informiert Sie auf einen Blick über aktuelle Events, Sonderausstellungen und Highlights in den teilnehmenden Einrichtungen.
Der museumswelten-Newsletter Verpassen Sie nichts mehr: Neben brandaktuellen Infos und Veranstaltungen, erwartet Sie monatlich ein neues Gewinnspiel mit attraktiven Preisen unserer Partnermuseen. Anmelden können Sie sich ganz einfach auf unserer Webseite – es lohnt sich!
EINE LEGENDE AN IHREM HANDGELENK Iren Dornier, Enkel des berühmten Flugzeugbauers Claude Dornier, präsentiert die Dornier Timepieces – eine Kollektion hoch exklusiver Uhren. Mit derselben Leidenschaft und visionären Vorstellungskraft mit der sein Großvater die Legenden der Luftfahrt schuf, entwickelte Iren Dornier nun diese einzigartigen Pilotenuhren aus dem Hause Dornier.
Weitere Informationen online auf www.museumswelten.com –
www.dornier-timepieces.com 8
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Ein Affe im ewigen Eis Mein Abenteuer mit dem Flugboot Dornier Wal
Bastelanleitung
„Flugboot Wal“ für PapierfliegerProfis
Rechte Ecke nach links unten zur Außenkante falten. Linke Ecke nach rechts unten zur Außenkante falten. Über Mittelknick nach unten falten.
Vor langer Zeit, vor fast 100 Jahren, wollte ein mutiger Entdecker namens Roald Amundsen als erster Mensch an den Nordpol reisen. Niemand wusste zu dieser Zeit, wie es im ewigen Eis wohl aussieht. Für dieses große Abenteuer suchte der Mann sich das stabilste fliegende Boot aus, das es damals gab, das war ein Flugboot mit dem Namen Wal. Und weil so ein Wal in seinem großen Bauch viel Gepäck verstauen und außerdem gut schwimmen kann, war es genau das richtige für dieses große Abenteuer. Ich war damals auch mit dabei und das kam so:
Seiten nach innen eindrücken und zusammen-führen, so dass ein Dreieck entsteht.
Mein Freund Leif aus Norwegen ist ein richtig guter Pilot und darf deshalb einen der beiden Wale fliegen. Weil ich ein ganz mutiger Plüschaffe bin und auch ein waschechter Glücksbringer, komme ich natürlich mit auf die Reise ins ewige Eis. Aber heimlich! Mit der ganzen Ausrüstung, mit Vorräten an Essen und viel Mut beginnt die abenteuerliche Reise in zwei fliegenden Walen. Bei unserem Start in Norwegen sitze ich eng an Leif gekuschelt in seiner Jacke und bin plötzlich ganz schön aufgeregt: Ob ich bei minus 20 Grad im ewigen Eis wohl friere? Und was wir alles entdecken werden? Vielleicht ein eiskaltes Ungeheuer oder eingefrorene Bananen? Ganz schön aufregend. Nachdem wir eine Weile durch die eisig kalten Lüfte fliegen, hören wir plötzlich ein Geräusch – beim Motor des anderen Flugbootes stimmt was nicht! Oh nein, der Motor ist kaputt! Zum Glück schafft der andere Pilot eine Notlandung auf dem harten Eis. Natürlich lassen wir unsere Freunde nicht im Stich und landen auch, um ihnen zu helfen. Doch bei der Landung passiert es – ausgerechnet! Es rumpelt und kracht und unser Wal prallt so hart auf dem Eis auf, dass er ziemlich kaputt ist. Das kann man nicht mehr reparieren. Was machen wir nun bloß?
Die beiden äußeren Spitzen der oberen Lage nach oben falten.
In der Mitte zusammenfalten.
Ein Dreieck ausschneiden, dessen Spitze etwa 3 cm vom unteren Rand entfernt ist.
Könnt ihr euch nun denken, warum mein Kopf so schief gedreht ist? Na, weil ich mich immer ganz eng an Leif gekuschelt habe in seiner Jacke. Ist ja klar, im ewigen Eis ist es auch ganz schön kalt. Unser Abenteuer war richtig aufregend. Aber mit meinem besten Freund Leif und so einem fliegenden Wal, da würde ich glatt nochmal losfliegen. Das Flugboot Wal von unserem Abenteuer steht übrigens im Dornier Museum in Friedrichshafen, kommt doch mal vorbei und kuckt es euch an.
Auf beiden Seiten Tragflächen und Seitenruder nach unten falten. Seitenruder mit Tesafilm gegeneinander fixieren.
Diese Seiten Werden dir präsentiert vom Dornier Museum Friedrichshafen
Fertig ist Dein Flieger!
Flieger-Quatsch Wie nennt man einen braunen Bär? Braunbär. Wie nennt man einen roten Bär? Himmbär. Und wie nennt man einen fliegenden Bär? Hubschraubär.
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Es ist eiskalt, na klar, also hier müssen wir schnellstens weg. Damit unser Essen ausreicht, bestimmt der Expeditionsleiter Roald Amundsen, dass jeder nur noch ganz kleine Portionen essen darf. Zum Glück brauche ich als Plüschaffe nicht so viel. Wir reparieren so schnell es geht einen Wal und bauen eine 300 Meter lange Startbahn auf dem vereisten Boden und das ganz ohne Werkzeuge dafür. Hoffentlich geht das alles gut! Alle Dinge, die nicht lebensnotwendig sind, müssen wir im ewigen Eis zurücklassen. Damit der Wal so wenig wie möglich zu schleppen hat und abheben kann. Ich bin natürlich ganz wichtig, deswegen nimmt mein Freund Leif mich mit, ist ja klar, auch wenn er mich in seiner Jacke verstecken muss. Und dann kommt der große Tag und alle sind ganz aufgeregt: Schafft der Wal den Start? Zum Glück, es rumpelt und poltert und die Motoren springen an. Der Wal erhebt sich von der Startbahn in die eiskalte Luft. Alle sechs Abenteurer und ich wollen jetzt nur noch eins: schnell zurück nach Hause.
Wird der Flieger fester geworfen, fliegt er bei verstelltem Höhenleitwerk auch Kurven.
Hier ist was los! Erlebnisse für Kinder und Familien im Dornier Museum Friedrichshafen Warum kann eigentlich ein Wal fliegen? Wie viele Streifen hat ein Pilot an seiner Uniform? Und was macht ein Satellit in den Weltraum? Junge Tüftler, Denker und Erfinde kommen bei uns auf ihre Kosten: • Familienführungen • großes Ferienprogramm in allen Schulferien • Minipiloten-Parcours für die Allerkleinsten • Weltraumkiste • Papierflieger-Wettbewerb für die ganze Familie • Flieger-Spielplatz auf der Restaurant-Terrasse • Heb ab! Der neue Do 27 Flugsimulator Alle Termine und Infos gibt es unter www.dorniermuseum.de
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TanzTheater LesungSport KlassikRock MalereiMesse BühneKunst MusicalVortrag AusstellungFest CircusParty MuseumOper Volksmusik
Original und Fälschung Warst du schon mal im Steiff-Museum in Giengen? Wenn ja, dann hast du bestimmt gleich gemerkt, dass wir im rechten Bild 10 Fehler eingebaut haben. Findest du alle? Lösung auf Seite 82
Mal uns ein Bild !
Der Veranstaltungskalender des Südens unter: veranstaltungen.schwaebische.de
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Foto: © Pavel Losevsky - Fotolia.com, Grafik: Björn Andersson, thenounproject.com
Was fandest du bei deinem Museumsbesuch besonders spannend oder schön? Hast du ein Original gesehen oder eine tolle Nachbildung? Mal uns davon ein Bild. Als Dankeschön erhalten die schönsten Bilder eine Tafel museumswelten-Schokolade.* Außerdem veröffentlichen wir die Gewinner in unserem monatlichen museumswelten-Newsletter, den deine Eltern auf www.museumswelten.com abonnieren können. Schreibe auf der Rückseite deines Bildes, in welchem Museum du warst, was du gemalt hast und deinen Namen mit deiner Adresse. Dein Kunstwerk schickst du an: MarCo Consulting museumswelten
Granheimerstraße 81 88512 Mengen
* Du kannst nur 1x teilnehmen
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t h ? c l E a n
g i n g i u r r O e i r u a t s e R ? a ik
Ist das echt…? Original, Replika, Fälschung: Von der Liebe zur Restauration, dem Nutzen von Nachbildungen und kriminellen Kopien
Was ein gutes Museum ausmacht, weiß der Volksmund schon lange: „Wer in ein Museum geht, soll klüger herauskommen, als er hineingegangen ist“. Museen wollen nicht nur Altes bewahren, sondern Wissen vermitteln. Ein Grundsatz, den gute Museen immer beherzigten, schon lange bevor es das Wort „Museumspädagogik“ gab.
Echte alte Stücke sind etwas Wunderbares. Eine spätgotische Madonna, die noch ihre erste Farbfassung trägt. Ein Porsche aus den Fünfzigern mit genau den Ledersitzen, mit denen er einst ausgeliefert wurde. Als Original gilt er auch dann, wenn fehlende Teile durch ebenso alte ersetzt wurden. Sobald man aber anfängt, zu restaurieren und zu rekonstruieren, scheiden sich die Geister. Ein Ölbild aus der Barockzeit, das über Jahrhunderte immer dunkler wurde, erstrahlt nur durch sachkundige Restauration in seinem alten Glanz – und bleibt doch Original. Doch was ist, wenn das Original nicht zur Verfügung steht? Weil es sich am anderen Ende der Welt befindet, zerstört wurde oder in seinem aufgefundenen Zustand einfach nicht präsentabel ist? Hier siegt der Wissensdurst – und der geht durch das Auge! Das wussten schon unsere Urgroßväter: Die „Antikensammlung“ der Universität Tübingen etwa besteht aus Gipsabgüssen der wichtigsten Skulpturen der Antike. Repliken allesamt. Denn: Wie sollte sich der Student zu Kaisers Zeiten humanistisch bilden, wenn die Originale in Rom oder Athen standen – damals fast unerreichbar fern? Oder das Saurier-Skelett im Naturkundemuseum: Das hat wohl kaum einer so aus dem Boden geholt. Und doch zeigt es uns den „wahren“ Zustand viel anschaulicher, als es das „originale“ Bruchstück eines versteinerten Fossils jemals könnte. 14
Repliken und Rekonstruktionen dienen also der Bildung. Und der Neugier: Die Frage „Wie sah das damals aus?“ ist manchmal wichtiger als „Ist das echt…?“ Wer mit Kindern und Jugendlichen in ein Museum geht, wird schnell feststellen, dass ein paar Glasscherben und Knochensplitter weder die Fantasie anregen noch den Wissensdurst wecken. Ein Ritter auf einer alten Münze ist schön und gut. Besser ist, wenn wir daneben einen Ritter in Originalgröße sehen; Helm, Schwert und Kettenhemd sind dann vielleicht Repliken von Originalen in fernen Waffensammlungen. Nicht „echt“, aber bestens geeignet, um uns die „wahre Geschichte“ jener Zeit näher zu bringen.
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Ein Stück originales Metall vom 1937 abgestürzten Luftschiff „Hindenburg“ ist eine echte Kostbarkeit. Richtig zum Leben erweckt wird es aber erst, wenn eine Replik des Propellermotors, zu dem es einst gehörte, unsere Sinne stimuliert. Oder das DornierFlugboot „Wal“, mit dem Roald Amundsen anno 1925 einst zum Nordpol flog: Das Original ging im Zweiten Weltkrieg verloren, doch im Dornier-Museum steht ein Nachbau in Originalgröße. Die Instrumente im Cockpit sind Originale aus Maschinen jener Zeit. Der „Motor“, den wir sehen, ist „nur“ aus Holz. Doch diese Replika ist für unser Erleben so wertvoll wie jedes Original. Das Steinzeitdorf im Federseemuseum Bad Buchau sagt uns tausendmal mehr als ein paar Reihen originaler Pfähle im moorigen Boden, auf denen die „echten“ Hütten vor Jahrtausenden standen. Und was wären die Räume darin ohne Repliken von Kleidung, Geschirr und Werkzeug? Replika haben einen großen Vorteil: Sie sind verfügbar, hier und jetzt. Man kann sie sogar kaufen und mit nach Hause nehmen. Der nachgemalte Miro an der Wand oder der Sultansdolch aus dem Topkapi-Museum in Istanbul über der Kommode – ab einer gewissen Qualität sind Replika nicht Kitsch, sondern handwerkliche Kunst. In vielen Bereichen unseres Lebens boomen
Replika wie nie. Bei den Sport-und Westernschützen sind Wettkämpfe mit Vorderladern der Hit, ob mit Repliken aus der Barockzeit oder dem Wilden Westen: Funktionsfähige Meisterwerke, oft nicht billiger als ein empfindliches Original. Kennen Sie den Film „Der mit dem Wolf tanzt“? Der Henry-Karabiner Modell 1860, den Kevin Costner führt, wurde in Meßkirch gebaut. Der Preis liegt bei 1.500 Euro. Sie wollen die Gitarre von Eric Clapton zu Hause haben? Kein Problem: Replika seiner 1957er Fender Stratocaster, handwerklich perfekt „gealtert“ und mit allen „Gebrauchsspuren“, sind manchen Fans gerne 13.000 Euro wert. Noch tiefer in die Tasche greifen Oldtimer-Fans für Repliken historischer Autos und – in jüngster Zeit – sogar Traktoren.
Wann wird die Replik zur Fälschung? Wohl dann, wenn es um’s Geld geht – und das gerne mit etwas krimineller Energie. Fälschungen haftet immer der Hauch des Betrugs an. Auch wenn sie manchmal selbst zu Kultund Kunststatus gelangen. Denken wir nur an die Hitler-Tagebücher oder an die „Werke“ von Konrad Kujau. Meist aber sind Fälschungen peinliche Zeugen persönlicher Eitelkeit – von der Rolex-Uhr bis zur Rolls-RoyceKühlerfigur. Geht es aber um die plumpe Missachtung von Markennamen und Patenten, braucht man schnell einen guten Anwalt. Im Museum Ravensburger kann man da beim Thema „memory®“ einiges erzählen.
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Wenn Museen Fälschungen zeigen (und sie nicht gerade von Konrad Kujau sind), dann gerne im direkten Vergleich mit dem Original. Ob hiesiges Qualitäts-Design neben chinesischer Billigkopie oder alte Meister neben fehlerhaftem Abklatsch: Das schärft die Wahrnehmung und bietet meist auch noch Spaß. So wie in unseren Kindertagen: Das Suchbild „Original und Fälschung“ auf der Rätselseite der „HörZu“ war doch Kult, oder?
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Text: Thomas Kapitel
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Unimog-Museum Gaggenau
01 Aus Liebe zum Unimog Hans-Jürgen Wischhof mit seinem U 411. 02 Boehringer mit Gebläse der Firma Dücker erleicherte unter anderem die Einlagerung von Heu. 03 Der Boehringer in der Dauerausstellung des Unimog-Museums.
Ein Unimog originalgetreu restauriert Das Boehringer-Projekt „B 221“ Erhard & Söhne in Schwäbisch Gmünd, Boehringer in Göppingen, Daimler-Benz in Gaggenau – das sind die Orte, wo die Unimog der ersten 55 Jahre entstanden. Als „Allzwecktraktor“ der besonderen Art wurde das „Universal-Motorgerät“ unmittelbar nach dem Krieg konzipiert und zunächst von einer Metallwaren-, dann von einer Werkzeugmaschinenfabrik gebaut, bevor er bei einem Automobilhersteller seine Heimat fand. Einen „Boehringer-Unimog“ MUSS ein UnimogMuseum haben, damit der Stammbaum vollständig ist. Deshalb suchte der Kuratoriumsvorsitzende des Museums, Hans-Jürgen Wischhof, ehemaliger Chef des Unimog-Bereichs der Daimler AG, jahrelang nach einem dieser Raritäten. 600 Stück waren in den Jahren 1947 bis 1950 gebaut worden, von der Werkzeugmaschinenfabrik Boehringer in Göppingen. Sie hatte die Metallwarenfabrik Erhard & Söhne „beerbt“, die die ersten Prototypen des neuartigen Gefährts gefertigt hatte. Ende 1950 verkaufte Boehringer die UnimogPatente, die Entwicklung, die Produktion und den Vertrieb an Daimler-Benz. Anfang 1951 zog die Produktion von Schwaben ins badische Gaggenau und mit ihr die Unimog-Experten der Firma Boehringer. Die Suche nach einem Boehringer begann schon mit der Eröffnung des Unimog-Museums 2006 und blieb lange erfolglos – dann halfen Sponsoren und Glück. Der türkische Geschäftsmann Mustafa Koluman, ein Freund und Förderer des Museums, feierte 2010 seinen 80. Geburtstag in den Räumlichkeiten des Museums und bedachte es aus diesem Anlass mit einer Spende. Einer seiner Gäste kannte den Betreiber eines Privatmuseums in der Nähe von Passau. Dieser besaß einen Boehringer-Unimog mit der Nummer 70200/00221 aus dem Jahr 1950. Nach einiger Überzeugungsarbeit war er bereit, das Fahrzeug zu einem vertretbaren Preis an das Unimog-Museum abzugeben. So fand die Spende des Herrn Koluman umgehend eine Verwendung. 16
So lassen oder restaurieren? Nun stand er da, der „Boehringer B221“, aber in was für einem Erhaltungszustand war er? Und was sollte gemacht werden? Der Unimog entsprach noch weitgehend dem Original, er war für sein Alter gut erhalten und nicht „kaputt restauriert“ – ein guter „Scheunenfund“ also. Das ehrgeizige Ziel der Projektgruppe um Hans-Jürgen Wischhof war es aber, ihn in einen fahrfähigen möglichst originalgetreuen Komplettzustand zu versetzen. Außerdem sollte er mit Anbaugeräten ausgestattet werden, um die Vielzahl der landwirtschaftlichen Anwendungen zu zeigen – schließlich gilt der Unimog als Urvater aller sogenannten „Systemtraktoren“. Es wurde zunächst eine Bedarfsanalyse gemacht – dabei halfen unter anderem zwei Unimog-Männer, langjährige Mitarbeiter der Unimog-Entwicklung: Heinz Schnepf und Carl-Heinz Vogler, die die Typenkunde und Dokumentation für die Unimog Altfahrzeuge erstellten – um festzustellen, welche Komponenten und Teile nicht mehr dem Original entsprachen. Dann machte sich die Projektgruppe europaweit auf die Suche nach Teilen und Komponeten und wurde dabei aktiv von der Unimog-Fangemeinde unterstützt.
Neuer alter Motor und viele neue alte Teile Eine ganz zentrale Aufgabe: Der Boehringer hatte einen nicht typenkonformen Tauschmotor. Der wurde zwar als Austauschmotor in viele Boehringer eingebaut, aber es war eben nicht ein Originalmotor von 1950. Ein solcher fand sich – zudem auch noch toprestauriert – im schweizerischen Bern. Ein Originalmotor aus einem Unimog mit der Fertigungsnummer 502, der Teil einer 40 Stück umfassenden Lieferung von Unimog an das Schweizer Militär gewesen war, das mit als erste auch die strategischen Fähigkeiten des kleinen Acker- und Transportgerätes erkannt hatte. Wieder fanden sich Spender und so konnte der historisch korrekte Motor in den B221 verbaut werden.
Einige Teile wie die Türen, die vorderen Seitenteile und die Kotflügel waren demoliert. Sie wurden nachgebaut. Die Instrumente am Armaturenbrett waren im Laufe der Jahre zum Teil gegen neuere getauscht worden. Das wurde rückgängig gemacht. Die Blinker wurden entfernt und durch historisch korrekte Winker ersetzt. Die „falschen“, in späteren Betriebsjahren angebrachten konischen Radnaben wurden gegen zylindrische aus der Anfangszeit ausgetauscht. Im Laufe der Zeit wurden viele Originalteile aufgestöbert oder aus der Unimog-Szene angeboten. Darunter waren ein Peilstab, eine Flachriemenscheibe, Bordwandbeschläge, Türschlösser, ein Zapfwellenlager. Am Ende der umfangreichen Bemühungen fehlte nur noch die Anhängerkupplung, die der Schweizer Claudio Lazzarini schließlich bei einem Unimog Freund in Italien fand. Was nicht mehr auf dem Markt der Ersatzteile gefunden werden konnte, wurde nachgefertigt. Das ging bis in die letzten Details: Das amtliche Kennzeichen AB 165 - 298 gehörte damals zur amerikanischen Besatzungszone. Es wurde – dem Orginal nachempfunden – neu geprägt. Dann kamen noch die Anbaugeräte aus Anfang der 1950er Jahren hinzu: ein Frontvielfachgerät der Firma Braun, Münster, ein Seitenmähwerk der Firma Mörtl, Gemünden sowie Gitterräder der Firma Hoes, Bremen zur Reduzierung des Bodendrucks. Sieben Jahre nach den ersten Überlegungen und drei Jahre nach dem Kauf war es dann soweit – seit April 2013 steht ein Prachtstück im Museum und begeistert die Besucher: restauriert, aber nicht überrekonstruiert – mit fast ausschließlich Original-Ersatzteilen. Und wäre jederzeit fahr- und betriebsbereit. Ein Original Boehringer eben.
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Kärcher Museum Winnenden
Porsche Museum Stuttgart
Unikate mit einer besonderen Geschichte 01 In der Halbzeitpause einer Bundesligapartie des VfB Stuttgart wurde die Reinigungskraft des HD 555 aufmerksamkeitsstark demonstriert. 02 Der K 580 „fun“ war Teil einer Werbeaktion, die den „Spaß am Saubermachen“ wörtlich nahm. 03 Clowns verdeutlichten, dass Saubermachen keine ernste Angelegenheit sein muss.
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Das Kärcher Museum in Winnenden gibt mit 115 Exponaten einen Einblick in die spannende Historie des Unternehmens. Was macht diese Geräte zu Unikaten, so dass sie im Kärcher Museum gezeigt werden? Zwei dieser Ausstellungsstücke können eine ganz besondere Geschichte erzählen. Stuttgart im Jahr 1984: Das Neckarstadion brodelt. Nur noch wenige Minuten, dann laufen die Fußballstars des VfB Stuttgart wieder auf den Platz, um beim Südgipfel gegen Bayern München die zweite Halbzeit zu bestreiten. Die Spannung steigt. Doch kurz vor dem Wiederanpfiff lenkt Stadionsprecher Günther Willmann die Aufmerksamkeit der 60.000 Fans auf ein ganz anderes Spektakel: Auf der Tartanbahn vor der Haupttribüne und in der Cannstatter Kurve demonstrieren Spezialisten von Kärcher eine Weltneuheit – den ersten tragbaren Hochdruckreiniger für Endverbraucher HD 555. Ein Mercedes 190 E erhält im Nu sein strahlendes Weiß zurück, ebenso wird ein Kärcher-Werbeschild vom Schmutz befreit, die Aufschrift „Reinigung ist unsere Sache“ leuchtet in die staunende Zuschauermenge. Was vor über 30 Jahren an einem Bundesliga-Spieltag begann, entwickelte sich für Kärcher schon bald zu einer einzigartigen Erfolgsgeschichte: Mit über 5.000 verkauften Geräten innerhalb des ersten Jahres werden die Erwartungen weit übertroffen. Bis 1987 werden dann über 300.000 Stück abgesetzt – bei einem weltweiten Marktanteil von hundert Prozent. Damit hat das Unternehmen einen völlig neuen Markt für sich geschaffen: Ab sofort reinigt auch der Privatanwender mit Kärcher-Hochdruckreinigern. Als dem ersten Gerät
seiner Art kommt dem HD 555 eine besondere Rolle bei der weiteren Entwicklung der Firma zu. Im Kärcher Museum ist diesem Unikat daher ein spezieller Platz reserviert. Besonders und einzigartig ist auch der im Museum gezeigte K 580 „fun“ – eines der Nachfolgemodelle des HD 555. Das Gerät erregt vor allem aufgrund seiner Gestaltung Aufsehen. Nicht in gewohntem Kärcher-Gelb, sondern in Weiß mit vielen bunten Punkten gestaltet, sieht das Gerät auf den ersten Blick unkonventionell aus und erinnert an die bunte Zirkuswelt. Dieser Eindruck trügt nicht. Im Rahmen einer großangelegten Kampagne warb Kärcher 1990 mit mehreren Clowns für sein Endverbraucher-Programm: Allessauger und der neue Hochdruckreiniger K 580 gehörten dazu. Bei einem Gewinnspiel konnte man neben einem Geländewagen und einem Motorroller die „fun“- Sonderedition gewinnen, die den „Spaß am Saubermachen“ wörtlich nahm. Reinigung sollte so nicht mehr als lästige Pflichtübung, sondern als freudiges Ereignis vermittelt werden. Das Modell zeugt von den originellen Werbemaßnahmen, mit denen Kärcher die Öffentlichkeit schon früh von den eigenen Produkten begeisterte. Wie der HD 555 hat auch der K 580 fun seinen Teil zum Erfolg des Familienunternehmens beigetragen und damit seinen Platz im Museum verdient.
Heimkehr eines Originals Die Fahrzeugsammlung des Porsche-Museums umfasst derzeit ca. 500 Autos in verschiedenen Erhaltungszuständen. Manche Fahrzeuge sind nahezu unberührt mit einem Kilometerstand von Null, andere haben einen Rallyeeinsatz hinter sich oder wurden aufwändig restauriert. Originalität ist ein zentrales Thema und strategisches Ziel des Porsche-Museums. Auch in der Oldtimer-Szene kann man den aktuellen Trend hin zum patinierten Original beobachten. Alte Autos dürfen heutzutage auch alt aussehen. Der Weltdachverband der Oldtimer Clubs veröffentlichte Anfang des Jahres 2013 die Charta von Turin, eine Sammlung von Leitsätzen zur Unterstützung und Förderung der Erhaltung und zur verantwortungsvollen Nutzung von historischen Fahrzeugen. Hier steht bei allen Arbeiten an den Oldtimern immer die Philosophie im Vordergrund, dass so viel originale Substanz wie möglich erhalten bleiben soll. Um zu prüfen ob einem ein echtes Original gegenüber steht, gehört mehr als nur Fahrgestell-, Motor- oder Getriebenummer zu vergleichen. Um die Originalität eines Fahrzeugs zu prüfen muss in mehreren Schritten vorgegangen werden, ähnlich einem Puzzle. Jeder Schritt gleicht einem Puzzleteil, jede Komponenten muss geprüft werden um am Ende ein großes Ganzes zu erhalten. Schon die gut dokumentierte Geschichte eines Fahrzeugs kann ein Indiz für Originalität sein.
chieren und original Dokumente über den Zustand am Tag der Auslieferung, über bereits durchgeführte Restaurationen und Modifikationen zu finden. Außerdem kann auf technische Zeichnungen, Mitschriften und Fotografien zum jeweiligen Fahrzeug zurückgegriffen werden. Egal ob es sich um eine Softrestauration wie beim 911 Safari handelt oder um eine Komplettrestauration wie bei dem kürzlich erworbenen Porsche 911, im Vordergrund steht immer, dass die Originalsubstanz bestmöglich erhalten bleiben soll. Der Porsche 911, mit der Fahrgestellnummer 57, ist ein besonderer Glücksfall für das Porsche-Museum, denn er ist der Früheste seiner Baureihe in der Sammlung und schließt somit eine wichtige Lücke.
01 Der rote Porsche 911 mit der Fahrgestellnummer 57 lief im November 1964 vom Band. 02 Dem Porsche-Wappen des roten 911 sieht man die 50 Jahre deutlich an. 03 Identifikationsnummern von Karosserie und Lack.
Der rote 911 soll restauriert werden, mit dem Ziel seine Originalität zu bewahren und ihn nach abgeschlossener Restauration in seinem Auslieferungszustand zu präsentieren. Die Restauration wird mehrere Jahre und viele Arbeitsstunden andauern, da viele der Altteile nicht ausgetauscht, sondern durch aufwendige Aufbereitungen wiederverarbeitet werden sollen. Die Karosserie ist bereits bei der chemischen Entlackung, danach kommt der 911 auf die Rahmenrichtbank, dort werden verschiedene Bleche hergerichtet. Auch das Interieur soll erhalten bleiben. Es ist geplant die Sitze nicht neu zu beziehen, sondern das alte Leder aufzubereiten. Nach der Restauration soll der Porsche 911 in seiner ganzen Pracht den Museumsbesuchern seine ganz eigene Geschichte erzählen.
Durch das im Porsche-Museum integrierte Archiv ist es möglich direkt über das fragliche Fahrzeug zu recher19
Strassenbahnwelt Stuttgart
Steiff Museum Giengen
01 Themeninsel Fahrgast 02 Ehemalige Fahrausweisautomaten und Entwerter. 03 Party-Wagen
Original, Fälschung, Umbau, Nachbau Original oder Fälschung? Ist das wirklich von Bedeutung? Vergessen Sie das ruhig einmal für einen Augenblick. Der Mensch möchte doch Schönes sehen, sich erfreuen und positiv überrascht werden. All das bietet die Straßenbahnwelt in Stuttgart BadCannstatt. Hier im denkmalgeschützten Klinkerensemble aus dem Jahr 1929 - bestehend aus ehemaliger Wagenhalle, Sozialräumen, Werkstätten und Dienstwohnungen - wuchs ein Museum heran, das eine facettenreiche Ausstellung auf rund 2.500 qm zeigt. Ein Besuch bleibt unvergesslich. Hier befindet sich eine der deutschlandweit größten und aussagekräftigsten Sammlungen zur regionalen Geschichte des öffentlichen Nahverkehrs. Gezeigt werden Fahrzeuge und sonstige Gegenstände aus Stuttgart, Esslingen, Feuerbach und von den Fildern. Ob Sie hier nun einen Wagen im Originalzustand sehen, oder doch nicht, das bleibt für Sie in keinem Fall ein Mysterium. Ist die alte Zahnradbahn, sie wird von den Einheimischen liebevoll „Zacketse“ oder noch kürzer „Zacke“ genannt, tatsächlich ein Original? Ja nun, die Sitze in Talrichtung haben eine Vertiefung, damit niemand herausrutscht. Aber – waren manche Sitzplätze schon immer aus Ebenholz? Und die Verzierungen hier unten an den Sitzbeinen… Welch ein Luxus! Hatte man dafür Zeit und Geld? Ist der „Große Elefant“ der Filderbahn eine Straßenbahn oder ein Eisenbahnfahrzeug? Fachkundige Mitarbeiter, viele begeistert im Ehrenamt tätig, lösen jedes Geheimnis auf. Für Gruppen gibt es nach der Voranmeldung Spezialführungen, die keine Fragen offen lassen.
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Die Marke "Knopf im Ohr" Seit 1904 trägt jedes Steiff Tier einen Metallknopf im Ohr. Dieses Markenzeichen wurde von Margarete Steiff’s Neffe Franz Steiff eingeführt, um die Produkte vor Fälschungen zu schützen, von der Konkurrenz abzuheben und den Qualitätsanspruch von Steiff zu garantieren. Das Markenzeichen „Steiff-Knopf im Ohr“ steht auch nach über 130 Jahren Unternehmensgeschichte für Tradition, geprüfte Sicherheit, Internationalität, Ästhetik und höchste Qualität. Margarete Steiffs Leitspruch: „für unsere Kinder ist das Beste gerade gut genug“ ist auch heute noch die Philosophie des Unternehmens. Die unverwechselbaren Produkte aus hochwertigen Materialien und naturgetreuem Design erfreuen sich weltweit sowohl bei Kindern als auch Erwachsenen einer einzigartigen Bekanntheit und Beliebtheit. Die spannende Geschichte der weltbekannten deutschen Traditionsfirma mit ihrem Gütezeichen „Knopf im Ohr“ beginnt 1877 als Margarete Steiff mit 30 Jahren ein Filzwarenkonfektionsgeschäft gründete. Revolutionär ist an der Firmengeschichte nicht nur, dass es sich bei der Gründerin des international erfolgreichen Unternehmens um eine Frau handelte, was zu dieser Zeit schon sehr ungewöhnlich war, sondern dass diese außergewöhnliche Geschäftsfrau an einer schweren Krankheit litt. Apollonia Margarete Steiff wurde am 24. Juli 1847 als Tochter eines Bauwerkmeisters im schwäbischen Giengen an der Brenz geboren und erkrankte schon in früher Kindheit an Kinderlähmung. Sie war zeitlebens an den Rollstuhl gefesselt, den rechten Arm konnte sie kaum bewegen.
Diese Umstände hielten sie jedoch nicht davon ab, das Nähen an der Nähmaschine zu erlernen. Mit ihrem ersten selbstverdienten Geld kaufte sie sich eine eigene Nähmaschine, die erste im Städtchen Giengen. Sie arbeitete als Weiß- und Kleidernäherin, wurde zu einer gefragten Schneiderin und gründete ein Filzwarengeschäft. Sie fertigte zunächst ein Nadelkissen für ihre Freundinnen: das kleine weltbekannte „Filzelefäntle“. Dieses war bei den Kindern so beliebt, dass durch Zufall daraus das erste weiche und kindgerechte Spielzeug entstand. Bis in die heutige Zeit profitieren Kinder von dieser innovativen Idee. Steiff wurde zu einem Familienunternehmen. Gemeinsam mit ihren Neffen Richard, Paul und Franz betrieb Margarete die Kuscheltierfirma. Zunächst erfolgte der Versandhandel in ihrem Elternhaus, erste eigene Geschäftsräume in der Mühlstraße in Giengen bezog sie 1889 und am 3. März 1893 wurde die „Filzwarenfabrik Giengen“ in das Handelsregister eingetragen. In den avantgardistischen Glasbauten in Giengen aus dem Jahre 1903 sitzt die Firma noch heute. Seit 2005 gibt es in Giengen auch ein messingfarbenes elliptisches Gebäude in Form eines riesigen Knopfes – das Steiff Museum. Dort findet man sämtliche Artikel vom ersten Elefäntle über lebensgroße Elefanten bis hin zum ersten begehbaren Steifftier, der Schlangenrutsche.
01 Elefäntle vor 1892 02 Fahne 03 Margarete Steiff
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Kulturpark Glashütte Baiersbronn-Buhlbach e. V.
Kloster Wiblingen
Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg
Die Heilig Kreuzreliquie im Kloster Wiblingen
Eine geniale Idee setzt sich durch! Waldgläser und der Buhlbacher Schlegel 01 Der Buhlbacher Schlegel 02 Die Vorstandsvorsitzende des Kulturparks Glashütte Baiersbronn-Buhlbach, Dora-Luise Klumpp, leitet bei Ambienteführungen als Frau Frommann die Gäste durch eine Zeit aus Glas und Holz. 03 Nuppenglas aus dem 16.Jahrhundert
Die Glasherstellung im Schwarzwald hat eine uralte Tradition und reicht zurück bis ins Mittelalter. In sogenannten Wanderglashütten, tief in den Wäldern, wurde damals schon feinstes grünes Glas geblasen. War der Holzvorrat um die Hütte herum verbraucht, wechselte man den Standort. In Baiersbronn konnten fünf solcher mittelalterlichen Glashütten durch Ausgrabung nachgewiesen werden. Die Glashütte Baiersbronn-Buhlbach zeigt eine Sammlung von Waldglas-Replikaten, z. Bsp. hochwertige Trinkgläser mit Nuppenverzierung. Punktartig wurden Glastropfen auf die Außenwand der vorgeblasenen Gefäße aufgebracht. Diese Nuppen waren praktisch und schön zugleich. Glas war ein kostbares Gut und die Tischmanieren rau. Die Griffigkeit des Glases wurde durch die Nuppen und einen aufgebogenen Rand bedeutend erhöht. Die Form der Champagnerflasche wurde in der Glashütte Baiersbronn-Buhlbach entwickelt. Wer hätte das gedacht. Georg Christian von Kessler war bei Veuve Cliquot in Reims Geschäftsführer gewesen. Dort wurden Schaumweine produziert. Zurück in Esslingen gründete er 1826 die erste Sektkellerei Deutschlands. Im ersten Jahr wurden 8.000 Flaschen abgefüllt, wovon aber nur 4.000 in den Handel kamen. Die übrigen Flaschen hielten dem bei der Gärung entstehenden Druck nicht stand und explodierten. Das war für Kessler Grund genug, sich
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in Sachen Sektflaschen einen besseren Partner zu suchen. Den fand er in Johann Georg Böhringer von der Glashütte Buhlbach. Mit diesem Joint Venture begann im hintersten Winkel des Schwarzwaldes eine Erfolgsgeschichte, die ihresgleichen sucht. Buhlbacher Schlegel, gefüllt mit Kessler-Sekt fanden ihren Weg bis an den Zarenhof nach St. Petersburg. Warum die Buhlbacher Schlegel so unzerbrechlich waren, wird wohl ein Betriebsgeheimnis bleiben. Es lag sicher an der Glasmischung selbst. Doch im Besonderen war es die geniale Idee des hochgedrückten Bodens. Dadurch konnte die Druckbeständigkeit bedeutend erhöht werden. Während der Blütezeit der Glashütte wurden jährlich ca. 2 Millionen Champagnerflaschen mundgeblasen und weltweit exportiert. Im Kulturpark Glashütte Buhlbach können Originalexponate des legendären Buhlbacher Schlegels bestaunt werden. Die Geschichte der Glasherstellung im Schwarzwald erfahren die Besucher bei einer Führung durch den Kulturpark. Dann wird man auch verstehen, was die Gründer der Glashütte mit den heutigen Förderern gemeinsam haben! Damals wie heute waren Durchhaltevermögen, Erfindergeist, Visionen und ein unbeschreibliches Engagement Grundlage für den Erfolg. Die außergewöhnliche Konzeption überzeugte die Gremien, so dass der Kulturpark zum LEADER-Leitprojekt wurde. Als Besitzer und Bauherr unterstützt die Gemeinde Baiersbronn dieses großartige Projekt, das erst durch die Initiative des Fördervereins möglich wurde. Der Verein fungiert nun als Betreiber.
Eines der bedeuteten Schätze im Kloster Wiblin- Der dortige Pfarrer Geisenhof hatte keine Ahnung dagen ist sicher die Kreuz Reliquie, die die Stifter von gehabt, „dass das Kreuz welches zur Verehrung Otto und Hartmann von Kirchberg im Jahre 1099 ausgestellt ward, nicht dasjenige sei, welches seit dem Ursprung des Klosters dahier beständig aufbewahrt von einer Kreuzfahrt nach Wiblingen mit brachwurde“, denn dass das Kreuz von hier weggekommen ten.Seit dem steht diese Kreuzreliquie in der sei, wusste keiner von den hiesigen zurückgebliebeKirche und viele Legende von Wunderheilungen nen Konventualen. ranken sich um sie. Jedoch nicht die ganzen Jahre über wurden die „richtigen“ Kreuzpartikel verehrt, folgende Begebenheit belegt dies: Als feststand, das Wiblingen ans protestantische Württemberg fallen werde, entschloss sich der damalige Abt Ulrich Keck den kostbaren Klosterbesitz zu „evakuieren“. In aller Heimlichkeit ließ er die sechs Partikel 1806 durch wertlose Holzstückchen ersetzen. Die Originale wurden in einer kleinen Pappschachtel versiegelt. Später nahm der Abt diese mit zu seinen neuen Wirkungsstätten erst Tynies (Polen) und dann nach Großwardein (Rumänien).
Am Neujahrstag 1817 ereignete sich folgendes: „ …….nahm das fälschlich substituierte Kreuz aus der vergoldeten Fassung heraus, und legte in meiner und in des Herr Pfarrers Gegenwart das neu angekommenen wahre hl. Wiblinger Kreuz hinein“* Dieser Vorgang wurde in einer lateinischen Urkunde mit Unterschrift und Siegel festgehalten ansonsten wurde über die Austauschaktion Stillschweigen vereinbart. So kommt es, dass bis heute in Wiblingen neben den gefassten Originalreliquien auch eine Kopie derselben vorhanden ist. *aus der Originalurkunde Pfarrbüro St. Martin Wiblingen
Dort verstarb er 1815. In seinem Testament hatte der Prälat die Rückführung der Kreuz Reliquie nach Wiblingen verfügt und so sandte das Domkapitel die Schachtel im Mai 1816 nach Wien zum ehemaligen Prior des Kloster Wiblingen. Von dort ging das Päckchen auf Reisen und gelangte über Bregenz endlich am 31. 12.1816 in Wiblingen.
Kopie der Kreuzreliquie Fotograf: Franz Barth
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Galerie Albstadt Städtische Kunstsammlungen
Welt der Kristalle Dietingen
01 Der Museumsgründer Alexander Müller in einer Mine in Uruguay vor einem riesigen Amethyst 02 120 Tonnen Kran mit 52 m langem Ausleger beim Hineinheben des riesigen Amethyststeines aus Uruguay in den Museumsrohbau im August 2010
Unikat – Probedruck – Auflage 01 Linda Schwarz, PIRI (zu dem Musikstück für Soloklarinette von Isang Yun), 1991 Radierung in Gelb auf Kupfer, Xerotransfer , 1. und 2. Zustand (Unikate) je 480 x 650 mm Galerie Albstadt, Sammlung Gerhard und Brigitte Hartmann (H 1933) 02/03 Ulrich J. Wolff, Ohne Titel, 1987 Radierung (zweiteilig) je 745 x 1075 mm Galerie Albstadt, Sammlung Gerhard und Brigitte Hartmann (H 2907 a/b)
Was wäre ein Kunstmuseum ohne das Original! In manchen Fällen dient eine Replik, ein Faksimile, als Notbehelf. Eine Fälschung jedoch ist ein peinlicher Betriebsunfall auf krimineller Grundlage, wenn sie unbemerkt als Original auftritt. Dennoch ist das vervielfältigte Auftreten eines Kunstwerks durchaus ein Kernthema auch für ein Kunstmuseum, insbesondere in einer Graphischen Sammlung. Seit Jahrhunderten beinhaltet Druckgraphik den Gedanken der Vervielfältigung. Ob Holzschnitt, Kupferstich, Radierung oder Lithographie: Die Möglichkeit, eine Auflage von mehreren Exemplaren herzustellen, galt zunächst als ein besonderer Reiz von Druckgraphik, der zugleich ein hochwertiges künstlerisches Produkt zu erschwinglichen Verkaufspreisen ermöglichte und den Künstlern neue bürgerliche Kunstfreunde und Käuferschichten erschloss. Schon Dürer nutzte diese auch merkantilen Möglichkeiten von Holzschnitt, Kupferstich und Radierung. Und doch ist dies bis heute nicht der eigentliche Reiz des druckgraphischen Mediums. Die Möglichkeit, durch verschiedene Papiere oder beim Auswischen der Radierplatte das Endprodukt, den Druck auf Papier, noch beeinflussen zu können, lässt jedes Exemplar auch eines Auflagendrucks einer Radierung zu etwas Einzigartigem werden – noch mehr, wenn sich eine Künstlerin wie Linda Schwarz zum Beispiel entschließt, die Veränderungen beim Arbeiten an einer Platte durch Zustandsdrucke zum Thema einer mehrteiligen Arbeit zu machen:
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Der frühere Zustand ist mit dem Überarbeiten der Radierplatte stets unwiederbringlich verloren. Bei der Wahl eines druckgraphischen Mediums ist bei vielen Künstlern heute oft nicht die Wiederholbarkeit der Grund für die Wahl der Technik. Sie ist nichts anderes als ein Mittel – so wie der Pinsel für den Maler oder der Graphitstift für den Zeichner – eine bestimmte ästhetische Wirkung zu erreichen. So entstehen druckgraphische Unikate wie viele Holzschnitte von Martina Geist oder Radierungen in riesigen Formaten von Ulrich J. Wolff mit der Auflage 1/1.
Viele solcher einzigartigen künstlerischen Druckerzeugnisse zeigt die Galerie Albstadt noch bis zum 7. Juni 2015 in der Ausstellung „Sammeln wie gedruckt. Werke aus der Sammlung Gerhard und Brigitte Hartmann von A bis Z.“
03 Museumsinhaber-Familie Müller mit Alexander & Birgit Müller und den Kinder Alina und Tobias vor dem über 4 m hohen Amethyst in seiner original Transportkiste noch im Rohbau des Museums
Ein Original aus Uruguay Die wohl weltweit grösste und schönste Amethystdruse Bei Bohrarbeiten in einem Bergwerk in Uruguay entdeckten Arbeiter im Sommer 2009 einen riesigen, über vier Meter hohen und 100 Millionen Jahre alten Amethyst-Edelstein. Amethysten sind mit Amethystkristallen gefüllte Gasblasen eines längst erloschenen Vulkans. Der Edelstein befand sich 500 Meter tief unter der Erde in Basalt, einem vulkanischen Gestein. Die Kristalle des tonnenschweren Amethysten wären bei Sprengarbeiten zerstört worden. So kam nur mühevolle Handarbeit in Frage: acht Bergarbeiter lösten in zehn Monaten von Hand – nur mit Hammer und Meißel – den Edelstein aus dem Felsen. Als sie die Gasblase in der Mine vom Felsen befreit hatten, war der Stein noch immer über acht Tonnen schwer. Ein spezielles Schienensystem musste extra angefertigt und die Bergwerkstollen sowie der Eingang der Mine verbreitert werden, damit der Stein aus der Mine geborgen werden konnte. Vor der Mine, bei Tageslicht, wurde der Edelstein von dem ihm umgebenden, unnötigen Muttergestein befreit. Ein Blick durch das nur wenige Zentimeter große Bohrloch zeigte, dass die Kristalle im Inneren lilafarbene Kristall-Formationen und gelbe Kalzkristalle gebildet hatten. Um diese schönen Kristalle nicht zu zerstören, wurde der Stein, anstatt in der Mitte zu zwei Teile aufgeschnitten zu werden, nur flach von vorne geöffnet.
Der frisch geschnittene Rand wurde dann poliert und ein Boden gesägt, so dass die Druse (ein mit Kristallen bewachsener vulkanischer Hohlraum) stehen konnte. Nach diesen Arbeitsschritten wog der Amethyst noch ca. 3.300 kg. Um den Stein zu verpacken wurde eine fast fünf Meter große Holzkiste benötigt, die mit 10 qbm Papier gefüllt wurde. Allein für die Kiste wurden über drei Tonnen Holz verbaut und schon der Deckel wog über 800 kg. Kiste und Stein zusammen wogen über 6.500 kg. Im Museum haben wir die riesige Amethystdruse in dieser Original-Transportkiste ausgestellt. Über 1.000 km weit wurde der Stein schließlich mit dem LKW von Uruguay nach Brasilien zum Hafen Rio Grande transportiert, anschließend mit dem Schiff drei Wochen auf dem Meer von Rio Grande nach Hamburg und schließlich wieder mit dem LKW von Hamburg bis zu uns nach Dietingen bei Rottweil. Genau ein Jahr nach seiner Entdeckung – im Sommer 2010 – kam der Stein bei uns an. Das Museum befand sich zu diesem Zeitpunkt im Rohbau, das heißt, es standen nur einige Stahlstützen und Betonwände und wir entschieden, den Stein mit einem Kran in die Baustelle hinein zu heben und das Museum um die Amethystdruse herum zu bauen. Im Nachhinein wäre es nicht möglich gewesen, den Stein ins Museum zu transportieren und aufzustellen. 25
Kunstmuseum Hohenkarpfen
Freilichtmuseum Neuhausen ob Eck
Einfühlung und Eigensinn 01 Carl Roesch: Felder, 1959, Stadtgemeinde Diessenhofen, Sammlung Carl Roesch 02 Carl Roesch: Spaziergänger am Rhein mit Baum, 1964, Stadtgemeinde Diessenhofen, Sammlung Carl Roesch Beide zu sehen in der Frühjahrsausstellung Carl Roesch. Ein Schweizer Maler, 29.03.-19.07.2015 03 Alfred Wais: Kleines Mädchen mit blauem Schurz, 1931, Privatbesitz 04 Alfred Wais: Schwarze Maske und Handschuh, 1986, Privatbesitz Beide zu sehen in der Sommerausstellung Alfred Wais. Kunst im Aufbruch, 26.07.-08.11.2015
Als Leiter eines Kunstmuseums kommen in gar nicht so geringen Zeitabständen immer wieder Menschen zu einem, die sich im Besitz von Werken bekannter oder gar berühmter Künstler wähnen. Die vermeintlichen Zuschreibungen erweisen sich allerdings nur in den seltensten Fällen als haltbar, teilweise schon beim ersten Anblick von weitem, teilweise erst bei genauester Betrachtung des Bildes. Bei diesen Begegnungen erweisen sich immer wieder die starken Berührungspunkte des Berufsfelds des Kunsthistorikers mit dem des Kriminalisten. Dies gilt im doppelten Sinn, denn zum einen gilt es, wie der Fahnder oder Detektiv am Objekt über die Ermittlung von Merkmalen und Spuren die Täterschaft – also hier die Hand des Künstlers oder der Künstlerin zu erkennen, zum anderen werden hinter den vermeintlichen Zuschreibungen die kriminellen Energien von Kunstmarkt und Kunstbetrieb offenbar. Es ist auch immer wieder verblüffend zu sehen, dass sich die Versuchung mit falschen Deklarierungen vorhandener Bilder oder gar mit der Herstellung von Fälschungen Gewinn zu machen, keineswegs auf die allseits berühmten Namen beschränkt. So sind auch in hohem Maße Werke der Künstler und Künstlerinnen betroffen, die seit dem Bestehen des Kunstmuseums Hohenkarpfen hier ausgestellt wurden. So waren wir unter anderem schon mit vorsätzlich falschen Zuschreibungen oder Fälschungen von Werken Fritz Steisslingers, Jakob Bräckle oder Maria Caspar-Filsers konfrontiert. Sehr häufig allerdings sind Werke, die unter falschem Namen in Umlauf gebracht werden, überhaupt nicht in
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fragwürdiger oder gar krimineller Absicht geschaffen worden, sondern entstanden aus der Auseinandersetzung eines Künstlers oder einer Künstlerin mit Werken anderer Künstler. Die Bemächtigung fremder künstlerischer Formen gehört seit jeher zu den wesentlichen Mitteln der künstlerischen Ausbildung allgemein, wie der Ausbildung einer eigenen künstlerischen Formensprache über die Transformation des Angeeigneten im Besonderen. Diese Prozesse der Anverwandlung und Neuschöpfung künstlerischer Ausdrucksformen werden auch in unserer diesjährigen Frühjahrsausstellung anschaulich. Der Schweizer Künstler Carl Roesch (1884-1979) war ein Virtuose in der Assimilierung seiner künstlerischen Vorbilder. Wer sein Atelier besucht, glaubt an einer Wand Aquarelle und Zeichnungen von Paul Cézanne zu betrachten, bis ihm zu seinem Erstaunen mitgeteilt wird, dass der Großteil Roeschs eigenhändige Werke sind. Auch die Bildsprache Pablo Picassos studierte Roesch so genau, dass er in der Lage war, sie eigenständig anzuwenden. Doch für ihn war dies nur ein Mittel zum Zweck. Im innigen Dialog mit diesen Künstlern, in diesem, wie er es selbst formulierte, sich „kreuzen von eigenen Wegen und fremden Pfaden“, des anderen dient zur Ausbildung des persönlichen künstlerischen Eigensinns. In ähnlicher Weise bildet dieses Widerspiel von Einfühlung und Eigensinn auch den Ausgangspunkt für das Werk von Alfred Wais (1905-1988), dem die Sommerausstellung gewidmet sein wird. Aus der Tradition des deutschen Expressionismus kommend entwickelt er in der Auseinandersetzung mit den künstlerischen Strömungen der Nachkriegszeit eine kraftvoll heftige Malerei, die vieles vorausnimmt, was Jahrzehnte später als Errungenschaft der Neuen Wilden gelten sollte.
vom Korn zum Brot Nach historischem Vorbild In einem Museum, so auch im Freilichtmuseum Neuhausen ob Eck, kommt den Originalen eine große Bedeutung zu, da sie die Besucher immer wieder aufs Neue faszinieren und in ihren Bann ziehen. Es ist jedoch nicht nur ihre äußere Form und ihr Aussehen, sondern vor allem ihre individuelle Geschichte, die sich hinter ihnen verbirgt – sei es ein uralter, brüchig gewordener Holzpflug, ein stark beanspruchtes Butterfass, ein verrußter „Kochhafen“ (Kochtopf), um nur einige Beispiele zu nennen. Allein schon von ihrem Aussehen lässt sich vieles aus einer längst vergangenen Zeit ablesen: unter welchen Umständen die Menschen früher gelebt haben, welchen Arbeiten sie nachgegangen sind, welche Materialien sie verwendet haben.
„Eins, zwei, drei - eins, zwei drei …“ – so tönt es laut und dumpf aus der Scheune des Bauernhauses Biehle. Was mag sich wohl hinter diesen für uns heute ungewohnten Tönen verbergen? Eine Schulklasse, die am museumspädagogischen Projekt „Vom Korn zum Brot“ teilnimmt, ist gerade damit beschäftigt, mit hölzernen Flegeln Getreide auszudreschen. Um die originalen Dreschflegel zu schonen und zu erhalten, hat der Museumsschreiner in mühevoller Kleinarbeit exakte Nachbildungen angefertigt – selbstverständlich nach historischem Vorbild. Den Repliken kommt im Freilichtmuseum Neuhausen ob Eck insgesamt gesehen jedoch nur eine kleinere Bedeutung zu, vor allem unter dem Aspekt der mu-
seumspädagogisch-praktischen Handhabung. Sie werden ausschließlich zum Gebrauch eingesetzt, damit die Besucher sie nicht nur ansehen können, sondern selbst einmal Hand anlegen können. Auf diese Weise können die Museumsbesucher einen sehr konkreten Einblick bekommen, wie anders der Alltag in der Vergangenheit war. Gleichzeitig schont der Einsatz von Repliken die Originale, sodass diese für die Nachwelt bewahrt werden können. Der Worfelkorb ist ein weiteres Beispiel einer Replik, die in der museumspädagogischen Vermittlungsarbeit des Freilichtmuseums Neuhausen ob Eck beim Projekt „Vom Korn zum Brot“ häufig Verwendung findet. Damit wird nach dem Dreschen die Spreu vom Weizen getrennt, d.h. die Spelzen (Schalen des Getreides) von den Körnern.
01 Mit dem Worfelkorb die Spreu vom Weizen trennen 02 Schüler beim Dreschen von Getreide 03 An einem neu angefertigten Spinnrad stellen Schüler aus einzelnen Fasern einen Faden her und lernen so das Spinnhandwerk kennen
Die Reihe der im Freilichtmuseum verwendeten Nachbildungen lässt sich weiter fortsetzen. Beim Schulprojekt „Schaf und Wolle“ oder bei Mitmach-Aktionen können Kinder am Spinnrad unter fachlicher Anleitung selber spinnen. In der Museumspädagogik allgemein – und natürlich auch im Freilichtmuseum Neuhausen ob Eck – erhalten Repliken einen immer größeren Stellenwert: Diese Nachbildungen der originalen Geräte ermöglichen es den Museumsbesuchern, verschiedene Arbeiten aus der bäuerlich-dörflichen Lebenswelt früherer Zeiten hautnah und direkt auszuprobieren, ohne dass dadurch wertvolle originale Gegenstände beschädigt oder gar zerstört werden. Repliken bieten großen und kleinen Besuchern die Möglichkeit, durch selbständiges Tun praktische Vorstellungen von längst verschwundenen Handwerks- und Arbeitstechniken zu erhalten. 27
Schloss Messkirch
BETRETEN DER BAUSTELLE ERLAUBT!
Schuhe einer Bäuerin oder Schuhe des Malers
01 Van Gogh 1886, Quelle: artwallpaper.org 02 Martin Heidegger im Schlossinnenhof
1 Die Ausstellung wurde 1930 im Stedelijk Museum von Amsterdam eröffnet und umfasste über 90 Gemälde Van Goghs. 2 »Mein liebes Seelchen!« Briefe Martin Heideggers an seine Frau Elfride 1915–1970, herausgegeben, ausgewählt und kommentiert von Gertrud Heidegger, München 2005, S.170. 3 Martin Heidegger, »Der Ursprung des Kunstwerkes«, in: Holzwege, Frankfurt am Main 1950, S.7–65. 4 Meier Shapiro, »The Still Life as a Personal Object. A note on Heidegger and Van Gogh«, in: Marianne L. Simmel (Hrsg.), The Reach of Mind, New York 1968, S.203–209.
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Im August 1931 reiste Martin Heidegger zu einem Vortrag nach Amsterdam. Dort besuchte er die erste große Gemäldeausstellung von Vincent van Gogh.1 In einem Brief an seine Frau Elfride beschreibt er seine Eindrücke: »Einen ganzen Morgen war ich bei den Van Goghs […] an der man die jähe Entfaltung von 1888 an sieht. Die Werke haben mir einen großen Eindruck gemacht gerade für mein Inneres«. 2 Einige Jahre später fanden diese Eindrücke in seinem Vortrag »Der Ursprung des Kunstwerkes« ihren Niederschlag.3 In seinem Text gibt Heidegger eine schöne Interpretation von einer berühmten Arbeit von Vincent van Gogh, auf der ein Paar Schuhe zu sehen sind, wider. Heideggers Auslegung wurde mittlerweile nicht nur berühmt, aber auch als eine Fälschung kritisiert. Zuerst werden wir uns mit Heideggers Auslegung befassen, danach mit der Kritik. » Nach dem Gemälde von Van Gogh können wir nicht einmal feststellen, wo diese Schuhe stehen. Um dieses Paar Bauernschuhe ist nichts, wozu und wohin sie gehören könnten, nur ein unbestimmter Raum. Nicht einmal Erdklumpen von der Ackerscholle oder vom Feldweg kleben daran, was doch wenigstens auf ihre Verwendung hinweisen könnte. Ein Paar Bauernschuhe und nichts weiter. Und dennoch« (S. 19). Das Wesen der Kunst besteht für Heidegger in einem Ins-Werk-Setzen der Wahrheit des Seienden (S. 21). Dieses Wesen sagt uns, was ein Seiendes in seiner innersten Seinsweise ist. Wenn die Wahrheit des Seienden ins Werk gesetzt wird, offenbart das Kunstwerk, was das Seiende in Wahrheit oder seinem Wesen nach ist. Das Wesen der Wahrheit ist die Unverborgenheit. Sie bringt etwas, das bislang verborgen war, ans Licht und lässt es so überhaupt erst sein. In der Anwesenheit
des Unverborgenen macht sie zugleich auch das Abwesende als Abwesendes sichtbar. Das Anwesende und Abwesende deutet Heidegger als Welt und Erde. Die Erde ist dunkel und formlos. Die Welt ist die Lichtung, die Ordnung und das Licht.
EINE EINZIGARTIGE ZEITREISE ÖFFNUNGSZEITEN
KONTAKT
STANDORT
von Anfang April bis Anfang November, 10 – 18 Uhr, montags geschlossen, Ostermontag und Pfingstmontag geöffnet
BUCHUNGSSTELLE Tel.: + 49 (0) 7575/ 206-47 booking@campus-galli.de www.campus-galli.de
Hackenberg 92, an der B 313, Abzweigung Langenhart 4 8 . 0 3 2 9 7 °N , 9 .110 51°E
»Aus der dunklen Öffnung des ausgetretenen Inwendigen des Schuhzeuges starrt die Mühsal der Arbeitsschritte. […]Durch dieses Zeug zieht das klaglose Bangen um die Sicherheit des Brotes, die wortlose Freude des Wiederüberstehens der Not, das Beben in der Ankunft der Geburt und das Zittern in der Umdrohung des Todes. Zur Erde gehört dieses Zeug und in der Welt der Bäuerin ist es behütet. Aus diesem behüteten Zugehören ersteht das Zeug selbst zu seinem Insichruhen« (S.19). Wie der berühmte, amerikanische Kunsthistoriker Shapiro in einem Aufsatz bemerkt, sind die von Van Gogh gemalten Schuhe seine eigene Schuhe und nicht, wie Heidegger irrtümlich annahm, die Schuhe einer Bäuerin.4 Heideggers Interpretation wäre so eine Fälschung. Diese Kritik greift aber zu kurz, weil Heidegger ja nicht über die Schuhe selbst, sondern über das Gemälde von den Schuhen spricht. Denn wenn etwa ein Bildhauer eine Statue der Venus schafft und dafür ein junges Mädchen als Modell benutzt, dann ist die Skulptur selbst dennoch eine Skulptur der Venus und nicht die einer jungen Frau. Was also Van Gogh sichtbar mache, so Heidegger, seien nicht ein Paar Schuhe, sondern das Wesen des Schuhs. In diesem Sinne sind seine Schuhe viel wirklicher, als wirkliche Schuhe es je sein könnten. Solange wir uns dagegen nur ein Paar Schuhe vergegenwärtigen oder gar im Bilde die bloß dastehenden leeren, ungebrauchten Schuhe ansehen, werden wir nie erfahren, was das Zeugsein des Zeuges in Wahrheit ist.
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Text: Alfred Denker, Heidegger Museum
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Zündapp-Museum der Brauerei Zoller-Hof Sigmaringen
Die kultige Cross-Maschine Jede Maschine im Zündapp-Museum der Brauerei Zoller-Hof in Sigmaringen erzählt ihre eigene Geschichte. So wie das Modell GS 50: Ein Mokick, das in der Enduro- und Cross-Version heute ein begehrter Oldtimer ist – und nun als Replika aus italienischer Produktion wieder neu auflebt. Der Duft nach Abenteuer Das waren noch Kerle in den 60er- und 70er-Jahren: In Lederkombi und Halbschalenhelm (damals „Jet-Helm“ genannt) flogen sie über die Pisten. Der Duft nach Abenteuer, Schweiß und Zweitakter-Mischung lag in der Luft, durch die Gras- und Dreckbollen flogen und manchmal auch ein abgeworfener Fahrer. Was heute Motocross heißt, lief damals unter „Querfeldein-Rennen“. Da wurden einfach ein paar Wiesen abgesperrt – und los ging’s. Beliebteste Einstiegsklasse war damals noch ein Modell aus deutscher Produktion: Die Zündapp GS 50.
Trophys in Serie Mit der GS 50 wurden Legenden geboren. Allein im Jahr 1968 räumten Zündapp-Piloten drei Europa- und 7 Deutsche Meistertitel ab. Das Werksteam war unschlagbar. Selbst in den USA fuhren amerikanische Profis Siege „Made in Germany“ ein.
Renner mit SchnapsglasVergaser Das „GS“ stand für „Gussrahmen Sport“. Das klingt solider, als es war: Der Motor hing frei unter dem Rahmen, ohne jedes Trägerrohr. „Schnapsglas-Vergaser“ nannte man diese Kubik-Klasse: 50 ccm entsprechen 5 cl und damit einem gut eingeschenkten Doppelten. Mit 3 PS konnte man die schon auf rasante 50 km/h drehen. Die 30
Zündapp GS 50
größeren GS-Schwestern mit 125 und 150 ccm waren ebenfalls populär; den kultigen Charme der GS 50 konnten sie nicht erreichen.
Nachbau aus Originalteilen Die GS 50 im Zündapp-Museum basiert aus einem Originalrahmen, der im Laufe mehrerer Jahre liebevoll mit Originalteilen ergänzt und aufgebaut wurde. Unter Zündapp-Fans werden diese heiß gehandelt. Der Ersatzteilnachschub kommt aber auch von den ehemaligen Zulieferern und aus eigens organisierten Nachfertigungen. Als Zündapp im Jahre 1984 endgültig die Werkstore in München schloss, wurden die Produktionsanlagen von einem chinesischen Unternehmen gekauft und nach China verschifft. Die von den Chinesen mitgenommenen Original-Ersatzteile sind seit 2007 wieder auf dem Weg nach Europa und erfreuen sich großer Beliebtheit bei den Zündapp-Bastlern. Diese Ersatzteile wurden jahrelang im Keller der Zündapp-Fabrik in China gelagert. Was für ein Schatz für alle Zündapp-Fans: So zählen auch heute noch, über 30 Jahre später, die Zündapp-Maschinen zum Straßenbild in Deutschland.
01 Ein Original: Die GS 50 02 Auch sehenswert im Zündapp Museum: verschiedene Motorräder ... 03 ... und ein Combimot
Moderne Replika aus Italien Ein österreichischer Geschäftsmann hat unlängst den Markennamen „Zündapp“ gekauft und lässt die GS 50 wieder neu aufleben. Die „Zündapp Racing Factory GS 50“ wird in Italien hergestellt und ist weit mehr als ein Replika: Zeitgemäß mit Racing-Rahmen aus CrMo-Stahl und Alu-Schwinge, mit wassergekühltem Zeitakter, der die Enduro mit 20 PS auf rund 80 Sachen bringt. Vermarktet wird sie als „die kompromisslose Maschine für den harten Enduro-Einsatz“. Die Legende lebt also weiter. Doch das Original, wie es im Zündapp-Museum steht, wird für wahre „Zündappianer“ unerreichbar bleiben. 31
Römermuseum Mengen-Ennetach
Krippenmuseum Oberstadion
01 Im Herbst 2014 wurde die farbig bemalte Replik des Apollo-Grannus-Weihesteines am Archäologischen Wanderweg auf dem Ennetacher Berg aufgestellt. 02 Im Römermuseum Mengen-Ennetach steht die Replik des Apollo-Grannus-Weihesteines. 03 Eine weitere Replik im Römermuseum ist die des Danuvius-Weihesteins. Das Original ist im Landesmuseum Württemberg in Stuttgart ausgestellt.
„… ein dem Apollo Grannus geweihter Opferaltar…“ Leider ist es Museen aus verschiedenen Gründen nicht immer möglich, Originalfunde auszustellen. In solchen Fällen greift man auf gute Repliken zurück, um dem Besucher dennoch die Bedeutung der Funde aufzuzeigen. Eine der wenigen Repliken im Römermuseum Mengen-Ennetach ist die des Apollo-Grannus-Weihesteines, der vor über zweihundert Jahren nahe Ennetach ausgegraben wurde. Grannus war ein keltischer Heil- und Quellgott, der mit dem römisch-griechischen Heilgott Apoll zu ApolloGrannus verschmolz. Apollo-Grannus wurde allein, oft auch zusammen mit der keltischen Quellgöttin Sirona oder mit Hygia (der Tochter des Aesculap) in weiten Teilen des römischen Reiches, so auch in Rätien, verehrt. Schwerpunkte seines Kultes nördlich der Alpen waren Mittel- und Oberrhein sowie die obere Donau. Ein Mittelpunkt und zugleich bedeutendes Pilgerheiligtum bildete damals die mächtige Tempelanlage in Faimingen (Phoebiana) bei Lauingen (nahe Dillingen). Zur Verehrung des Gottes gehörten auch mehrtägige Trink- und Badekuren. Der nahe Ennetach gefundene Weihestein belegt für Ennetach ein kleines, aber sicher nicht unbedeutendes Heiligtum auf der Nordseite des Ennetacher Berges, zu dem vielleicht auch ein Bad gehörte. In ihm wurden Apollo Grannus und die Nymphen als lokale Schutzgeister der Quelle verehrt. Die Inschrift auf dem Stein lautet:
APOLLINI GRANNO ET NIMPHIS CAIUS VIDIUS IULIUS PRO SE ET SUIS V(OTUM) S(OLVIT) L(IBENS) M(ERITO) 32
Alfred-Müller-Krippe
„Königszug“
„Dem Apollo Grannus und den Nymphen (weiht) Gaius Vidius Julius für sich und die Seinen (diesen Stein). Er hat das Gelübde froh und freudig nach Gebühr erfüllt.“
Orientalische Krippen stellen das Geschehen in einem, dem Heiligen Land nachempfundenen, Umfeld dar.
Als Grund zur Aufstellung wird die Erfüllung eines Gelübdes erwähnt. Vielleicht hatte der Stifter eine schlimme Krankheit oder ein längeres Leiden überstanden und gelobte dafür die Stiftung eines Weihesteins zu Ehren des Gottes. Der dreiteilige Namen des Stifters weist ihn als römischen Bürger aus. Der Original-Stein wird auf das 2./3. Jh. n. Chr. datiert.
Die „orientalischen“ Krippen entstanden unter dem Einfluss der Künstlergruppe, der „Nazarener“ im 19. Jahrhundert. Die antiken Ruinen dieser „orientalischen“ Krippe können verschiedenes bedeuten:
„In dem fürstlich Thurn und Taxischen Schloß zu Scheer steht ein dem Apollo Grannus geweihter Opferaltar, der schon vor ein paar hundert Jahren … vom Truchseß auf dem Berge zwischen Ennetach und Hüpfelsberg ausgegraben worden sein soll.“ So beschreibt Alois Gruber in der Mitte des 19. Jhs. die Fundgeschichte. Allerdings wurde der Stein wohl um 1810 an der Nordseite des Ennetacher Berges (wo auch heute noch Quellen fließen) entdeckt und ausgegraben und dann im Eingangsbereich des Scheerer Schlosses verbaut. 1849 gelangte er als Stiftung des Fürsten von Thurn und Taxis zum „Verein für Kunst und Altertum in Ulm und Oberschwaben“, und steht seit 1923 im Ulmer Museum. Im Römermuseum ist heute eine Replik des Fundzustandes des Weihesteins zu sehen. Seit September 2014 befindet sich eine bemalte Replik am Archäologischen Wanderweg auf dem Ennetacher Berg. Sie dürfte dem ursprünglichen Zustand nahe kommen, da die Römer ihre Skulpturen, Weihesteine etc. farbenfreudig bemalten.
• die römische Besatzungszeit Palästinas • den bevorstehenden Verfall des römischen Reiches • den Untergang des Heidentums
Der Hintergrund, geschaffen von Peter Feller aus Zirl, Tirol, passt sich dem gesamten Geschehen ideal an und bekommt dadurch eine wunderbare Tiefenwirkung. Für den Betrachter ist es wichtig zu wissen, dass es sich um eine orientalische Krippe handelt. Mit den antiken Ruinen wird auch der Zerfall des Palastes Davids aus dem Alten Testament symbolisiert. Mit der Geburt Christi wird das Geschlecht Davids abgelöst. Die Ruinen könnten aber auch den Untergang des Heidentums symbolisieren.
01 Königszug Foto: Erwin Reiter Haslach 02 Baltahsar 03 Melchior Fotos: Herr Superior Edgar Briemle
Der „Zug der Könige“ In der Bibel ist die Rede von den drei Weisen aus dem Morgenland. Für alle Zeit sind diese drei Weisen der Christenheit ein Vorbild geblieben. Vorbilder im Glauben, mit dem sie aufbrachen dem Stern zu folgen, Vorbilder in der Hoffnung, mit der sie ihres Weges zogen und Vorbilder in der Liebe, mit der sie vor der Krippe ihre Gaben niederlegten. Drei Gaben, die auch die Ärmsten ihrem Heiland darbringen können: • das Gold eines reinen Herzens • den Weihrauch des Gebets • die Myrrhen der Buße Erst ab dem Mittelalter spricht man von den „drei Königen“. Diese 3 Könige symbolisieren die 3 Erdteile, die zu dieser Zeit bekannt waren. Diese Krippe ist durch die Figuren von Angela Tripi besonders ausdrucksstark. Detailgetreu sind der Reiter zu Pferd oder auch die Kamelreiter dargestellt.
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Wieland-Museum Biberach
Federseemuseum Bad Buchau
Wielands Werke im Original-, Raub- oder Doppeldruck
Im Pfahlbaufieber
Funde aus den prähistorischen Pfahlbauten der Schweiz und Süddeutschlands
01 Idris aufgeklappt 02 Stapel mit Erstausgaben
Im Wieland-Museum Biberach sind Leben, Werk und Wirkung des Dichters und Denkers Christoph Martin Wieland (1733-1813) zu erleben. Er galt für eine Zeit lang im 18. Jahrhundert als der meist gelesene und bestbezahlte Schriftsteller. Im Museum sind auch seine Biberacher Werke im Original zu bewundern. Während seiner Biberacher Jahre (1760-1769) war Wielands literarische Produktion beträchtlich. Neben dem Roman Die Abentheuer des Don Silvio von Rosalva (1764) sowie den Comischen Erzählungen (1765) erschienen außerdem der Roman Geschichte des Agathon (1766/67), das Märchen-Epyllion Idris. Ein heroisch-comisches Gedicht (1768) und die Versdichtung Musarion oder Die Philosophie der Grazien (1768). Die Poetischen Schriften von 1762 waren die erste Sammelausgabe seiner Versdichtungen. Während Christoph Martin Wielands gesamter schriftstellerischer Tätigkeit gab es von seinen Werken sogenannte Doppeldrucke. Damit werden Drucke bezeichnet, die der Verleger anfertigte, wenn er nur begrenzte Verlagsrechte besaß oder wenn er dem Autor gegenüber eine höhere Nachfrage vortäuschen wollte. Der Verleger bezeichnete sie dann als Rest der Originalauflage. Neben den Doppeldrucken gab es auch Nachdrucke (Raubdrucke) von Wielands Werken. Dies waren Ausgaben, die von anderen Verlegern ohne Erlaubnis gedruckt wurden.
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Wieland wechselte mehrmals seinen Verleger. Zu Beginn war es Johann Jakob Bodmers Verlagsbuchhandlung Orell & Comp., die später in Orell, Geßner & Comp. umbenannt wurde. Ab 1768 arbeitete Wieland mit dem Verlag Weidmanns Erben und Reich zusammen. Nach dem Tod von Philipp Erasmus Reich im Dezember 1787 fühlte sich Wieland nicht mehr an dessen Verlag gebunden. Er ging daraufhin mit dem Verleger Georg Joachim Göschen eine Verbindung ein. Dieser kam seinem lange gehegten Wunsch nach einer Gesamtausgabe seiner Werke nach. Damit war Wieland der einzige deutsche Autor, dessen Dichtungen zu Lebzeiten in einer Gesamtausgabe erschienen sind. Die Gesamtausgabe erschien gleichzeitig in vier Formaten und unterschiedlicher Ausstattung: Quart, Großoktav, Oktav, Kleinoktav. Die Kleinoktavausgabe war für den kleinen Geldbeutel gedacht und sollte außerdem durch ihren niedrigen Preis den Nachdruck verhindern beziehungsweise niederhalten. Die Prachtausgabe, wie die Ausgabe im Quartformat genannt wurde, war dagegen teuer und besonders luxuriös ausgestattet. Sie enthielt ein Subskribentenverzeichnis, das die Namen der Abonnenten dieser Ausgabe auflistete. Zu diesen zählten der Weimarer Herzog Karl August und seine Mutter Anna Amalia, sowie die „Herren Bürgermeister und Rath der freyen Reichsstadt Biberach in Schwaben“. Die Könige von England und Neapel, die Königin von Dänemark, Prinz Ferdinand von Preußen, die Kurfürsten zu Köln und andere Fürsten, Grafen und Herzöge aus Deutschland und Österreich waren aufgeführt. Dazu kamen zahlreiche Bibliotheken und Privatleute aus ganz Europa.
Seit der Steinzeit haben Menschen immer wieder an Seen und in Mooren gesiedelt. Spuren ihres Lebens blieben über Jahrtausende unter Wasser oder im feuchten Moorboden erhalten. Ausgrabungen brachten Ruinen von Pfahlbauten und wertvolle Funde ans Tageslicht. Sie berichten nicht nur vom Leben, Wohnen und Arbeiten unserer Vorfahren, sondern geben auch Auskunft über Ernährung, Umwelt und Klima dieser Zeit. Aufgrund ihrer wissenschaftlichen Aussagekraft und Bedeutung wurden 111 dieser Fundstellen im Jahr 2011 zum UNESCO-Welterbe „Prähistorische Pfahlbauten um die Alpen“ deklariert.
Pfahlbauforschung und Pfahlbaufieber Nach verschiedenen Entwässerungsmaßnahmen und beim Torfstechen entdeckte man in Süddeutschland und der Schweiz Ende des 19./Anfang des 20. Jahrhunderts die ersten Pfahlbauten. Es brach ein regelrechter Hype um diese Entdeckungen aus: das „Pfahlbaufieber“. Viele Privatleute wollten Originalfunde besitzen. Vor allem Anhänger waren beliebt. Die Nachfrage stieg dermaßen, dass die Anzahl an Originalfunden nicht reichte, um den Bedarf zu decken. Also wurden Fälschungen hergestellt und den ahnungslosen Laien als wertvolle „Pfahlbauoriginale“ verkauft. Heute haben diese Fälschungen aus der Zeit des Pfahlbaufiebers historischen Wert. Sie werden in Sammlungen von Museen aufbewahrt. So wurde die Fälschung zum Original!
Das fundreichste Moor Europas – das Federseemoor Das Federseemoor gilt mit seinen rund 200 ausgegrabenen Häusern, 20 Dörfer, Jagdstationen und Fischfangplätzen, über 50 Einbäumen, etwa einem Dutzend Räder, sowie unzähligen Einzelfunden als fundreichstes Moor Europas. Drei der im Federseemoor versunkenen Pfahlbau-Dörfer gehören seit 2011 zum UNESCO-Welterbe.
01 Federseemuseum mit Außengelände 02 Original: Bronzesichel mit Bruchstück eines ergonomischen Griffs aus der „Wasserburg Buchau“ 03 Replik: Bronzesichel mit ergonomischem Griff 04 Getreideernte im Pfahlbaudorf
Die Originale – Zeitzeugen der Vergangenheit Das Federseemuseum beherbergt viele Originalfunde aus Pfahlbausiedlungen. Dazu gehören auch mehrere Räder, die zu den Ältesten der Welt zählen, feine Leinenstoffe und Bronzesicheln mit ergonomisch geformten Holzgriff. Im Federseemuseum gibt es die Möglichkeit, auf einem echten jungsteinzeitlichen Mahlstein Mehl zu mahlen… Nirgends kommt man den Menschen der Vergangenheit näher als durch die Originale.
Die Repliken – Vergangenheit wird be-greifbar Im Gegensatz zum Mahlstein sind meisten Originale nicht mehr funktionstüchtig oder zu fragil, um sie heute zu verwenden. Repliken helfen die Vergangenheit zu verstehen und sie zu be-greifen. Mit detailgetreuen Nachbauten und Repliken eröffnen sich neue Möglichkeiten: So lässt sich eine rekonstruierte Sichel mit vollständigem ergonomisch geformten Griff in die Hand nehmen und ausprobieren. Kaum zu glauben, aber wahr: Ergonomie am Arbeitsplatz war bereits in der Bronzezeit ein Thema. Übrigens: Die Sichel war für einen Rechtshänder mit Handgröße M optimiert.
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Museum Kloster Schussenried
Erwin Hymer Museum Bad Waldsee
Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg
01 Der Marmor ist kunstvoll kolorierter Gips und der Himmel nichts als Farbe: die hohe Kunst barocker Täuschung im Bibliothekssaal. Foto: Thomas Jungkind 02 Was wie polierter, solider Marmor wirkt, ist schlichter Gips, Meisterwerke barocker Bildhauerkunst sind die Skulpturen in der Bibliothek dennoch. Foto: LMZ 03 Falsche Bücher: Im Schrank verbirgt sich ein Arbeitsplatz. Foto: LMZ
Falscher Marmor, echte Schönheit
In Kloster Schussenried triumphieren Stuck und Farbe über die Realität Wahr oder falsch, echt oder imitiert – für die Künstler des Barock und für ihre Auftraggeber, die Äbte von Schussenried, war das nie ein Thema. Denn ihr Zeitalter war die Epoche der Illusion und der raffinierten Imitation. Ein Musterbeispiel für diese geistige Haltung ist der Bibliothekssaal von Kloster Schussenried. In Schussenried hatte man sich, wie in vielen der großen oberschwäbischen Klöster jener Zeit, Bildung und Wissenschaft auf die Fahnen geschrieben. Der eindrucksvolle Raum, ein grandioses Meisterwerk der versammelten Künste des 18. Jahrhunderts, ist ein Festsaal für Bücher. Die schwingenden Formen des Rokoko bestimmen den Eindruck, wenn man den Saal betritt. Helle Farben sorgen für die festliche Atmosphäre. Große Skulpturen, Männer in bewegten Gewändern, halten Bücher in den Händen oder scheinen auf andere Bücher hinzuweisen. 60 Bibliotheksschränke, auf zwei Stockwerke verteilt, bergen die Schätze dieses Raumes. Über allem wölbt sich der Himmel: Das Deckenbild ist mit seiner Scheinperspektive so angelegt, dass der Eindruck entsteht, der Raum öffne sich in einer weiteren Etage über den zwei Stockwerken mit Bücherschränken. Auf einem offenen Umgang stehen und sitzen Männer und Frauen, in angeregte Gespräche vertieft und voller Gedanken. Die Gestalten lassen sich alle deuten: Es sind berühmte Vertreter wissenschaftlicher Disziplinen, Beispiele für die göttliche und die irdische Weisheit – ein Kompendium
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des menschlichen Wissens. Im Zentrum des Himmels erscheint dann die spirituelle Dimension des Riesenbildes: das apokalyptische Lamm. Die kunstvolle Scheinperspektive der Decke ist bei weitem nicht die einzige Illusion in diesem großartigen Saal. Der glänzende Marmor der Säulen, die die Bibliotheksempore tragen, ist nichts als Gips. Allerdings ein ganz besonders kunstvoller! Stuckmarmor anzufertigen war eine komplizierte Kunst und die farblich raffiniert abgestimmte Maserung der polierten Oberflächen so aufwendig, dass das Material dem echten Marmor in der Kostbarkeit in nichts nachstand. Und die ebenso kostbar schimmernden Marmorfiguren, die vor den Säulen stehen – auch sie sind aus Stuck. „Blender“ sind auch die Buchrücken, die, in feines weiß gefärbtes Schweinsleder gebunden, in Reih und Glied stehen. Sie sind in ihrer eleganten Einheitlichkeit Teil der Architektur – aber sie sind nur Dekor. Dahinter verbargen sich, nach Themen und Wissensgebieten sortiert, die echten Bücher. An die 30.000 Bände soll Schussenried besessen haben. „Eine Sammlung von Büchern, die uns in den Stand setzt, jede Wissenschaft zu erlernen“, wie der Prämonstratensermönch Georg Vogler 1783 schrieb. Übrigens versteckt sich hinter mancher Schranktür ein ganz eigenständiges Innenleben. Etwa ein Arbeitsplatz, dessen Sitz und Schreibtisch ausgeklappt werden können. Aber wirklich mit Büchern gearbeitet hat man im 18. Jahrhundert an einem ganz anderen Ort: im Osttrakt des Klosters in einem Arbeitsraum mit Handbücherei. Der Bibliothekssaal war und blieb der Festsaal des Wissens.
Der erste Wohnwagen Deutschlands Das Dethleffs Wohnauto Bereits seit hunderten von Jahren nutzten die Menschen von Tieren gezogene Wagen – nicht nur zum Transport von Waren, sondern auch zu Wohnzwecken. Mit Aufkommen des Automobils entstanden dann bereits erste Aus- und Umbauten, die heute als Vorläufer des Reisemobils gelten. Erst im zweiten Schritt verbreitete sich die Idee des vom Auto gezogenen Wohnwagens. Während in den USA und in England Anfang der 1920er Jahre bereits erste Modelle in Serie gefertigt wurden, war das Caravaning in Deutschland noch weitgehend unbekannt. So hatte auch Arist Dethleffs, Juniorchef eines Isnyer Peitschenherstellers, von dieser Art des Reisens noch nichts gehört, obwohl er selbst beruflich viel unterwegs war. Seine Verlobte, die Landschaftsmalerin Fridel Edelmann, war jedoch über die häufige Abwesenheit alles andere als glücklich. 1931 schrieb sie ihm in einem Brief: „ So etwas ähnliches wie ein Zigeuner-Wagen, in dem wir zusammen fahren und ich auch malen könnte, das wäre das richtige für uns“. Arist zögerte nicht lange: Bereits kurze Zeit später teilte er seiner Verlobten mit, dass er bei verschiedenen Karosseriebaufirmen angefragt habe; ein solches Gefährt jedoch nicht zu bekommen wäre. Daher würde er es eben selbst bauen müssen - entsprechende Skizzen hatte er bereits angefertigt. Das Wohnauto entstand schließlich in der heimischen Garage, wo zunächst Grund- und Aufriss auf Boden
und Wände gezeichnet und mit Stuhl und Tisch die optimale Anordnung der Einrichtung ermittelt wurde. Um für gutes Licht beim Malen zu sorgen, konstruierte Arist das charakteristische Hubdach, das zudem für gute Durchlüftung und ausreichend Stehhöhe bei geringerem Luftwiderstand im Fahrtbetrieb sorgte. Das Wohnauto wurde fortan intensiv genutzt, woran auch die Geburt von Töchterchen Ursula, die bereits mit 9 Wochen zum ersten Mal mit auf große Fahrt gehen durfte, nichts änderte. Wo die junge Familie mit Ihrem Wohnauto auch auftauchte, war das Interesse riesengroß. Arist Dethleffs beschloss daher, zukünftig Wohnwagen im Kundenauftrag zu bauen. Zeit seines Lebens blieb er dem Caravaning treu, wobei auch fernste Länder bereist wurden. Nur das Wohnauto wurde im Laufe der Jahre durch größere und komfortablere Wohnwagen ersetzt und geriet mit der Zeit in Vergessenheit. Welches Schicksal dem ersten Wohnwagen Deutschlands schließlich tatsächlich wiederfuhr, ist leider nicht überliefert. Fakt ist jedoch, dass dieses, für die hiesige Geschichte des Caravanings so bedeutende Exemplar, nicht überlebt hat.
01 Arist Dethleffs mit seiner Frau Fridel Dethleffs-Edelmann und Töchterchen Ursula vor ihrem fahrenden Zuhause (Aufnahme ca. 1934). 02 Der Nachbau des Wohnautos von 1974 steht heute im Erwin Hymer Museum 03 Der Innenraum des Wohnautos: Platz für drei Personen auf engstem Raum.
Bereits 1974 beschloss die Firma Dethleffs daher, einen Nachbau vom Wohnauto anzufertigen. Glücklicherweise waren die originalen Konstruktionsunterlagen noch erhalten, anhand derer das Fahrzeug detailgetreu nachgebaut werden konnte. Heute steht der Nachbau, stellvertretend für das nicht mehr erhaltene Original, im Erwin Hymer Museum in Bad Waldsee.
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Kunstmuseum Ravensburg
Museum Humpis-Quartier Ravensburg Auf dem Katalonischen Weltatlas von 1375 ist Europa mit dem Mittelmeerraum und damit zugleich einem Teil des Handelsraumes der Ravensburger Handelsgesellschaft. (Überarbeitete Version des 19. Jhs., Museu Maritim Barcelona).
Die ideellen Potentiale der Kunst
Originale aus Barcelona Global Player des Mittelalters: Die Humpis in Barcelona 01 Die rote Koralle war im 15. Jahrhundert das beliebteste Material für Paternoster der Luxusklasse, Amulette und Korallenbestecke. Das Messer und die Gabel aus Korallenästen stammen aus der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts und sind möglicherweise aus dem Besitz der Philippine Welser (Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum Innsbruck) 02 In solchen Amphoren wurden im 15. Jahrhundert zahlreiche Luxusgüter transportiert (Museu d‘Historia de la ciutat Barcelona)
Die Große Ravensburger Handelsgesellschaft unter der Leitung der Familie Humpis gehörte im späten Mittelalter zu den erfolgreichsten europäischen Großhandelsunternehmen. Die Gesellschaft exportierte Leinwand aus Oberschwaben und dem Bodenseeraum unter anderem nach Genua, Lyon, Brügge und Barcelona. Den verschiedenen Handelsplätzen widmet sich das Museum Humpis-Quartier seit 2012 in einer Ausstellungsreihe. Nachdem die erste Ausstellung im Jahr 2012 die Museumsbesucher nach Genua mitnahm, soll in einer sechs Monate dauernden Sonderausstellung ab Mai 2015 die mediterrane Handelsstadt Barcelona unter der Herrschaft der Könige von Aragon im Mittelpunkt stehen. Um 1380 sind die ersten Kaufleute aus Oberschwaben und dem Bodenseegebiet in Barcelona nachgewiesen. Damit gehört die Hafenstadt zu den Handelsplätzen der ersten Stunde. Die Ravensburger Gesellschaft entwickelte sich in dieser Zeit aus der Zusammenarbeit der Kaufmannsfamilien Humpis, Muntprat und Mötteli. Der Handel mit Korallen und Safran, die die Ravensburger Gesellschaft in Barcelona einkaufte und dann an die übrigen Handelsniederlassungen schickte, wurde schnell zu einem einträglichen Geschäft. Insbesondere die Faszination, welche die rote Koralle als begehrter Schmuck des 15. Jahrhunderts ausstrahlte, bescherte den Ravensburger Kaufleuten hohe Gewinne. Barcelona ist für die Gesellschaft, die auf der iberischen Halbinsel als „Companyia de Jous Hompis“ bekannt war, ein bedeutender Handels-platz. Die Ausstellung möchte
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Kind mit Museums-Maskottchen „Animal Fanstastique“ Foto: Wynrich Zlomke
die ersten Kaufleute auf ihrem beschwerlichen Weg durch das Rhonetal nach Barcelona begleiten, die gotische Metropole des Königreichs Aragon vorstellen und schließlich in das Leben der Kaufleute vor Ort eintauchen und an der Faszination der roten Koralle teilhaben lassen. Um dieses Ziel zu verwirklichen, bietet das Museum Humpis-Quartier seinen Besuchern Original-Objekte aus dem Barcelona des 15. Jahrhunderts, welche für die Bedeutung des Handels und der roten Koralle stehen. Das Katalonische Nationalmuseum Barcelona, das Archiv der Krone von Aragon und das Historische Museum der Stadt Barcelona wie das bedeutende Landesmuseum Vorarlberg in Innsbruck haben Leihgaben zugesagt. Sehr seltene und ungewöhnliche Objekte von hoher Strahlkraft sind im Museum Humpis-Quartier zu sehen. Eines der wichtigsten Anschauungsobjekte zur Geschichte Barcelonas selbst ist das einzigartige gotische Viertel der Stadt, das sich bis heute erhalten hat. Da die Originalgebäude nicht transferiert werden können und sollen, arbeitet das Museum hier mit medialer Vermittlung. Als Ausstellungspartner hat ein Film- und Fototeam des Zentrums für Medienkompetenz der Universität Tübingen das gotische Viertel Barcelonas in eindrucksvollen Bildern und Filmsequenzen festgehalten. So entsteht eine ungewöhnliche Spannung zwischen Originalen und mordernen Medien. Tipp: Mehr über die Ravensburger Fernhandelsfamilie Humpis und ihr europaweites Handelsnetz erfahren Sie mit dem spannenden Audioguide in der Dauerausstellung des Museums.
Kunstfälscher-Skandale, Betrugsprozesse um Kunsthändler und Kunstverkäufe aus Landessammlungen in Millionenhöhe. In den letzten Monaten konnte man den Eindruck gewinnen, dass über Kunst nur noch in Zusammenhang mit ihrem ökonomischen Wert berichtet und die Kunstwelt einseitig als Wertbildungssystem wahrgenommen wird. Während zu den Hochzeiten des Kunstbooms in den 1980er Jahren noch die Neuen Wilden als KünstlerStars im Mittelpunkt standen, hat sich der Personenkult mittlerweile auf Trickster wie Beltracchi ausgeweitet – Die „Kunst der Fälschung“ ist filmreif geworden. Wo früher ein Kunstsystem war, ist heute nur noch Kunstmarkt, bringen Kritiker diesen Ökonomisierungstrend in der Kunst auf den Punkt und in der Tat lässt sich beobachten, dass angesichts des aufgeheizten Kunstsystems eine inhaltliche Berichterstattung über Kunst und Künstler immer mehr ins Hintertreffen gerät. Vor allem in Städten und Kommunen wie Ravensburg, wo Kunst stärker unter der Nützlichkeitsperspektive als Image- und Tourismusfaktor wahrgenommen wird, werden die Vorurteile gegenüber der Kunst durch eine auf Sensation ausgerichtete Berichterstattung über Auktionsrekorde und Fälscher-Skandale nur verstärkt.
Umso wichtiger ist es für ein Museum in der ländlichen Region, dass es Hintergrundinformationen zu Themen wie Kunstmarkt, Raubkunst und Provenienzforschung liefert, über Strukturen und Spielregeln des Kunstsystems aufklärt und immer wieder auch auf die ideelle Seite der Kunst hinweist: So sind Originale, Schöpfungen von Künstlerinnen und Künstlern auch Ausdruck ganz eigener subjektiver Erfahrungen. In ihnen sind Emotionen vergangener Zeiten verfestigt. Indem wir diese betrachten und sozusagen aus der „Distanz der Besonnenheit“ (Aby Warburg) nachempfinden, können wir die Vergangenheit reflektieren und verarbeiten. Die im Museum bewahrten Originale stellen somit ein Kollektivwissen bereit, das wenn wir uns mit diesem auseinandersetzen, uns nicht zuletzt auch etwas über unsere eigene Identität vermitteln kann. Da wir die in Kunst kondensierten Erfahrungen weniger kognitiv als vielmehr auf der Gefühlsebene wahrnehmen, können wir an ihnen unsere Wahrnehmung und Empfindung schulen. Insbesondere die fantasieanregenden Bilder und Skulpturen expressiver Kunst, die die Stiftung Peter und Gudrun Selinka mit der Eröffnung des Museums der Stadt Ravensburg als Leihgaben überlassen hat, eignen sich in ihrer direkten Sinnlichkeit hervorragend für das Einüben einer solchen ästhetischen Erfahrung. Ein vielseitiges Vermittlungsprogramm bietet Angebote für die verschiedensten Zielgruppen. Mit dem Kunstmuseum ist damit auch ein für zukünftige Generationen wichtiger „Spielraum der Gefühlsbildung“ entstanden, in dem Menschen aller Altersgruppen neue Erfahrungen machen können.
01 Kunstmuseum Ravensburg Foto: Roland Halbe 02 Lothar Fischer Mantida, 1963/1965 Ton bemalt Peter und Gudrun Selinka-Stiftung, Ravensburg Foto: Wynrich Zlomke
Text: Nicole Fritz
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Museum Ravensburger
memory®
der Spieleklassiker begeistert rund um den Globus
01 memory® Wolke 02 memory® – seit 1959 03 Spielewelt
Seit 55 Jahren genial einfach: Es ist das bekannteste und meistverkaufte Spiel mit dem blauen Dreieck und hat die kürzeste Spielregel. Was memory® bei Jung und Alt so beliebt macht: Kinder und ihre Eltern haben nahezu dieselben Gewinnchancen. William Hurter, ein Schweizer Diplomat, stellte dem Ravensburger Spieleverlag – damals noch Otto Maier Verlag – die Idee vor. Dort erkannte man das Potenzial der simplen aber faszinierenden Pärchensuche: Das erste offizielle „memory®“ wurde im Frühjahr 1959 auf der Nürnberger Spielwarenmesse präsentiert. Ab dem 15. April 1959 erschien es im Handel und kostete 4,80 DM. Dass die Erstauflage von 6.000 Stück noch im selben Jahr vergriffen war, galt damals als Sensation. Inzwischen suchen weltweit mehr als 75 Millionen Menschen Bildpärchen mit Tierbabys, Traktoren, Kunstgemälden oder Kinohelden. Allein in Deutschland besitzen 90 Prozent aller Familien den Klassiker aus Ravensburg. Derzeit sind zwei Dutzend verschiedene Ausgaben lieferbar, denn das Spiel ist thematisch so wandelbar wie kein anderes. So wurde es unter anderem ins Chinesische, Finnische, Griechische, Japanische, Koreanische, Kroatische oder Türkische übersetzt. Der internationale Erfolg des Spiels liegt auf der Hand: Nur bei memory® sind die Kleinsten die Größten. Der Grund ist, dass sich Kinder besser merken können, wo die erste Zitrone lag und wo die Gummibärchen. Das macht die Bildersuche zu einem der beliebtesten Spiele für die ganze Familie, wie eine repräsentative Studie von Ravensburger herausgefunden hat.
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memory® – bitte achten Sie auf das kleine ®! Ohne die Namensrechte zu klären, basteln Privatpersonen wie Firmen im Internet erstaunliche Eigenkreationen, um für ihr Angebot zu werben: vom „Computer-memory“ über das „Kinderrechts-memory“ bis zu memorys für Bibelfreunde. Gleiches gilt für Brauereien, Fluggesellschaften und andere Branchen, die mit falschen memorys auf sich aufmerksam machen wollen. Die Verantwortlichen sind bass erstaunt, wenn ihnen von Ravensburger eine Unterlassungserklärung zugeht. Manche protestieren: memory® sei der Name einer allseits bekannten Spielidee, die auch jeder so bezeichne. Der Name sei von Ravensburger nicht gepachtet, somit habe das Unternehmen keinen Schaden erlitten. Doch das ist ein Irrtum. memory® ist ein von Ravensburger geschaffener Markenname, den das Unternehmen bereits 1972 national und später international als Marke registrieren ließ, daher das ®. Ravensburger hat das memory® seit mehr als einem halben Jahrhundert weltweit bekannt gemacht und ist verpflichtet, den Namen gegen Markenverstöße zu verteidigen.
STRENG LIMITIERTE ABFÜLLUNG AB SOFORT ERHÄLTLICH
Im Museum Ravensburger führt Sie die memory® Wolke in das Stockwerk der Spiele. Entdecken Sie bei Ihrem Besuch das Original memory® von 1959 und in der Kärtchen-Wolke, die über Ihnen schwebt, Ihr Lieblingsmotiv.
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ENSINGER IST SPORT DIE Calcium-Magnesium-POWER-QUELLE
Traktormuseum Bodensee
Verrostete Karren
Replikat bei alten Traktoren? Die angesehene Wirtschaftszeitung „Handelsblatt“ veröffentlichte vorletztes Jahr einen ausführlichen Bericht über den rasanten Wertzuwachs bei historischen Traktoren. Tatsächlich haben viele Traktormodelle in Europa und vor allem in den USA in den letzten 10 Jahren einen sehr deutlichen Wertzuwachs erfahren. Wer in den 80er und 90er Jahren Traktoren sammelte, wurde gern als Messie bezeichnet die Sammlung oft als gepflegter Schrottplatz. In den USA wurden in den letzten Jahren viele Sammlungen aus diesen Jahrzenten versteigert. Ein Erlös von 5 – 10 Millionen Dollar pro Sammlung hat manchem Erben unerwarteten Reichtum beschert. In Deutschland sind vor allem die Fahrzeuge von Lanz Mannheim, ausgewählten Fahrzeuge von Deutz, Hanomag oder MAN sprunghaft im Wert gestiegen. Wollen Sie z. B. einen echten Lanz Eilbulldog erwerben, müssen Sie eine deutlich 6stellige Summe bereithalten. Aber auch das allererste Modell von Lanz aus den 20er-Jahren, der HL-Bulldog, kostet in gutem Zustand zwischen 30 – 40 Tausend Euro. Bei diesen Beträgen lohnt sich natürlich der Bau eines Replikats. So können sie bei Kauf eines HL- Replikats leicht 10.000 Euro gegenüber dem Original sparen. Diese Nachbauten sind im Großen und Ganzen sehr nahe am Original. Nur kleine Fehler zeigen dem absoluten Fachmann, dass es sich nicht um ein Original handelt. So werden gelegentlich im Guss- Modell in Polen eingegossene Zahlen vertauscht oder auf den Kopf gestellt.
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Viele Traktorfans lieben Maschinen mit viel Patina. Der Normalbürger würde sagen „verrostete Karren“. Auch das ist für Profinachbauer kein Problem. Mit entsprechender Säurebehandlung altert der Nachbautraktor im Sauseschritt. Nach wenigen Tagen trägt er die Patina wie ein 80 Jahre alter Traktor. Für den großen Eilbulldog von Lanz können Sie heute alle Teile der Karosse, des Getriebes usw. auf Wunsch einen komplett montierten Nachbautraktor kaufen. Die Bleche sind alle aus Neumaterial. Die Fälscher im Bereich der Oldtimer-Automobile gehen weit professioneller vor. Sie suchen auf Schrottplätzen oder Abwrackorten des Schiffsbaues nach altem möglichst zeitgerechtem Stahl. Dann wird der Nachweis eine Fälschung immer schwieriger. Wird das Fahrzeug als Replikat oder Nachbau angeboten, ist zumindest kaufmännisch alles in Ordnung. Verlierer sind die engagierten Sammlerfreaks die in oft jahrelanger Arbeit ein altes Fragment wieder aufrüsten, mit viele Liebe zum Detail. Diese Besitzer dürfen stolz sein auf ihre Arbeit, haben sie doch ein sehr seltenes Exemplar wieder zum Leben erweckt. Bedauerlich ist dann eine gewisse Inflation durch Nachbauten. Plötzlich tauchen auf Ausstellungen, Messen, oder Traktortreffen mehrere als äußerst selten eingestufte Fahrzeuge auf. Der jeweilige Betroffene Traktortyp ist nichts Besonderes mehr. Kriminell wird es, wenn Nachbauten als Original verkauft werden. Oft verschleiern die Verkäufer den Neuzustand und sprechen von einem Original mit einigen Neuteilen. Eine wirklich bedauerliche Entwicklung.
01 Lanz Eilbulldog 02 Detailansicht des Lanz Bulldog 03 Lanz Bulldog
Fazit: Nicht alles, was alt aussieht, ist auch alt! Bei Menschen und Traktoren. 43
Dornier Museum Friedrichshafen Ausstellungspraxis: Transparenz schafft Glaubwürdigkeit Das Thema Original vs. Replik ist in der Ausstellungspraxis mit Sorgfalt und stets kritischem Blick zu behandeln. Mit zwölf originalen und zwei nachgebauten Luftfahrzeugen verfügt das Dornier Museum Friedrichshafen über ein ausgewogenes Verhältnis. Dabei ist wichtig, Nachbauten und Repliken als solche für die Besucher zu kennzeichnen. Diese Transparenz schafft nicht nur Glaubwürdigkeit, sondern erzeugt auch einen Aha-Effekt bei vielen Besuchern, weil diese nicht mehr nur etwas über das Objekt selbst erfahren, sondern auch über methodische Vorgehensweisen der Museumsarbeit. Ein starker Impuls, dessen Wirkung für die museale Vermittlung gerade in den komplexen technischen Themenfeldern nicht zu unterschätzen ist. So wird das Museum noch stärker zum Kommunikationsraum im Interaktionsdreieck zwischen Besucher, Ausstellungsstück und Vermittler/Vermittlung.
Original und Nachbau
Fliegen? Doch, fliegen könnte sie Vom Einsatz nachgebauter Exponate im Technikmuseum Ihr nostalgischer Charme verleitet zum Träumen von einer Zeit, in der Reisen mit dem Flugzeug noch reines Abenteuer bedeutete: Ein Highlight im Dornier Museum Friedrichshafen ist das Flugzeug Dornier Merkur aus dem Jahr 1928. Es trägt nicht nur die historische Kennung D-1103, das Logo der alten Luft Hansa AG, sondern auch den damaligen Namen Silberfuchs. Als Passagier im Korbstuhl sitzen, während das Flugzeug mit seinen sanften Konturen Wind und Wetter trotzt und in den „Goldenen Zwanziger Jahren“ die Hauptstädte Europas miteinander verbindet: Wer vor der Merkur steht, wird automatisch zum Tagträumen verleitet, denn so ein bewegtes Exponat erzählt Geschichten aus einer längst vergangenen Zeit. 44
01 Der Nachbau der Dornier Merkur aus den 1920er Jahren zählt zu den beliebtesten Ausstellungstücken im Dornier Museum Friedrichshafen. © Dornier Museum Friedrichshafen, Foto: Tino Pauli 02 Die Dornier Merkur gehört zu den Meilensteinen bei der Entwicklung des zivilen Luftverkehrs. Hier beim Start auf dem Zentralflughafen Berlin in den 1920er Jahren. © Dornier Museum Friedrichshafen (Airbus Group) 03 Einsteigen bitte! Die Luftboys kümmern sich um Passagiere und Gepäck. Das Landflugzeug Dornier Merkur im Dienst der Luft Hansa AG. © Dornier Museum Friedrichshafen (Airbus Group)
Doch von diesen Pionierleistungen als Zeitzeuge berichten, das kann das Flugzeug im Hangar des Dornier Museum nur bedingt. Denn das Exponat hat weder die zahlreichen Weltrekordflüge des Piloten Walter Mittelholzer miterlebt, noch die legendäre Afrikaexpedition begleitet. Die einzige Strecke, die das Ausstellungsstück bisher zurückgelegt hat, ist die von Ungarn bis in das Dornier Museum an den Bodensee – nicht im Flug, sondern aufgeladen im Transporter. Eine Schmach für eine so stolze Maschine, die kurze Etappe nicht fliegend zurück zu legen? Keinesfalls, denn die Museumsmaschine „Dornier Merkur Silberfuchs“ ist kein Original, sondern ein Nachbau. Ein Nervenkitzel war die Montage der Einzelteile im Hangar der Zeppelin Luftschiffbau GmbH und der anschließende Transport der Maschine über das Vorfeld des Flughafens Friedrichshafen bis in den Museumshangar. Die Thematik Nachbau und Original beschäftigt die Museumslandschaft seit Jahrzehnten und verläuft seit jeher in einen tiefen Diskurs: Was fesselt Museumsbesucher an Ausstellungsstücken? Und welche Ausstellungsstücke ziehen das Interesse von Besuchern auf sich, bewirken beim Museumsrundgang ein sogenanntes situationales Interesse? Der Volkskundler Gottfried Korff sieht die Faszination von Museumsdingen durch ihr gleichzeitiges Nahsein und Fernsein – die Ausstellungsstücke sind den Besuchern physisch nahe und kommen doch aus der Ferne einer vergangenen Zeit. Im Museumsalltag im Dornier Museum zeigt sich aber, dass nicht nur historische Originale die Besucher faszinieren – auch Nachbauten haben diese Wirkung und so ist die Merkur Silberfuchs ein Höhepunkt in der Dauerausstellung.
Museum ist nicht gleich Museum Was für Technikmuseen gilt, kann in anderen Häusern völlig anders sein. So vielfältig die Museumslandschaft ist, so vielfältig ist ihr Umgang mit Repliken, Kopien und Nachbauten. Um das nachzuvollziehen, braucht es nur einen kleinen Ortswechsel: Man stelle sich die Verwunderung der Besucher im Louvre vor, wenn sie im Ausstellungsraum nicht die Mona Lisa im Original, sondern lediglich deren Kunstkopie sehen, während das Original sicher hinter den dicken Mauern des Depot lagern würde. Gerade in den Kunstmuseen wird auf die Authentizität der Ausstellungsstücke geachtet, sie ist sogar existenziell, und dies nicht nur von Seiten der Museumsmacher. Auch die Besucher stellen den Anspruch an Echtheit bei Gemälden, Skulpturen und Installationen.
Eine wissenschaftliche Untersuchung aus dem Jahr 2014 arbeitet die Erwartungen von Besuchern an authentische Museumsdinge heraus: Geschichte, Charisma, Seltenheit, Prestige und Funktionalität bzw. Vollständigkeit sind die Ansprüche an Ausstellungsstücke – doch für Technikmuseen zeigte sich: Nur für die Hälfte der Besucher spielt die historische Echtheit der technischen Exponate tatsächlich eine Rolle. Am Beispiel der Raumfahrtausstellung im Deutschen Museum München lautet die Erkenntnis: Im Gegensatz zur Authentizität war für diese Besucher wichtig, dass das Objekt originalgetreu, funktionsfähig und anschaulich ist (vgl. Hempp, 2014: S. 24 und S. 30).
Funktionalität und Originalgetreue Für technische Exponate gilt, dass Aufbau und Aussehen so realisiert sein sollen, dass diese (weitestgehend) dem Original entsprechen. Dies ermöglicht den Besuchern, das museale Objekt in seiner Ganzheit zu entdecken, in seiner Geschichte, Funktion und Wirkung. Deshalb sind Nachbauten in technischen Ausstellungen legitime und bereichernde Möglichkeiten der Veranschaulichung. Auch in den zahlreichen Besucherführungen im Dornier Museum wird dies deutlich. So ist eine der häufig gestellten Besucherfragen die nach der Flugfähigkeit der Maschinen: Könnte die „Merkur Silberfuchs“ denn theoretisch noch fliegen?
Die Fragen der Zukunft Museen und ihre Themen sind ebenso vielfältig wie der Diskurs um Nachbau, Replik und Original. Mit fortschreitender Medialisierung und Digitalisierung von Ausstellungen werden zukünftig auch Diskussionen um Virtuelle Realität oder Augmented Reality (Erweiterte Realität durch Einsatz von Medien) verstärkt geführt werden. Aktuell wird die Museumslandschaft beispielsweise erobert von Handyapplikationen, die physisch nicht vorhandene Ausstellungsstücke in den Raum „projizieren“ können. Für die einen ein Graus, für die anderen ein Segen und wie immer: Eine für alle Museen gültige Pauschallösung wird es nicht geben. Und gerade das macht die Vielfältigkeit der Museumslandschaft aus. Ob die Merkur denn nun fliegen kann? Doch, fliegen könnte sie – oder genau gesagt, in flugfähigen Zustand versetzt werden. Text: Eleonore Neff & Ingo Weidig Hempp, J. (2014). Die Aura des Originals – Wahrheit oder Mythos. Dissertation. http://mediatum.ub.tum.de/doc/1220352/1220352.pdf Korff, G. (2002). Museumsdinge. Deponieren, exponieren. Köln/Weimar/Wien: Böhlau.
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Dornier-Baracke vor dem Abriss bewahrt Vor 100 Jahren entwickelte Claude Dornier hier die ersten Flugzeuge. Die bis letztes Jahr als Clubhaus vom Württembergischen Yachtclub genutzte historische Baracke wurde durch eine Translozierung durch JaKo Baudenkmalpflege GmbH vor dem Abriss bewahrt. Im Sommer 2015 wird die Dornier-Baracke im Dornier Museum in Friedrichshafen originalgetreu wieder aufgebaut. Eine Translozierung war die Rettung für die Dornier-Baracke in Seemoos. Bekannt als Wiege der Firma Dornier stand das 1915 in einer Fertigholzkonstruktion erbaute, kultur- und technikhistorische Gebäude, an seinem bisherigen Standort kurz vor dem Abriss. Um das für die deutsche Wirtschaftsgeschichte bedeutende Gebäude zu erhalten, wurde entschieden, mit Hilfe des Translozierungs-Spezialisten JaKo Baudenkmalpflege GmbH das Gebäude in dokumentierter Form abzubauen, zu versetzen und im Dornier Museum in Friedrichshafen originalgetreu wieder aufzubauen. JaKo arbeitet dabei nach dem Ganzteil-Translozierungsverfahren, bei dem nicht die Einzelteile eines Gebäudes, sondern komplette Abschnitte wie zum Beispiel ein gesamtes Wandteil abgebaut werden. So wird sichergestellt, dass die Originalität des historisch wertvollen Gebäudes und der Flair der Baracke erhalten bleiben. Für die Translozierung haben die Fachleute von JaKo Baudenkmalpflege GmbH die 17 Meter lange und 10 Meter breite Baracke mit ihren originalen Fußböden,
Außenwänden und Decken sowie dem Dach in 20 Teile zerlegt. Speziell verpackt wurden alle Bauteile mit Tiefladern in die Restaurierungshalle von JaKo Baudenkmalpflege GmbH nach Rot an der Rot zur Zwischenlagerung transportiert. Der originalgetreue Wiederaufbau ist für den Sommer 2015 geplant. Die Translozierung erfolgt in Kooperation mit der Claude-Dornier-Schule in Friedrichshafen. Angehende Zimmerer werden am Aufbau der Dornier-Baracke im Museum beteiligt sein. Die Dornier-Baracke wird zukünftig in zwei Bereiche unterteilt sein. Hierfür wurden bereits im Zuge der Translozierung alle Innenwände der Baracke entsorgt. Der MINT-Raum für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik soll als Werkstatt mit Werkbänken genutzt werden und Platz für Workshops bieten. Der angrenzende Claude-Dornier-Raum wird möglichst originalgetreu rekonstruiert. Neben dem originalen Zeichentisch des Flugzeugbauers soll in diesem Raum auch der echte historische Fußboden gezeigt werden. Durch den Erhalt der Dornier Baracke mit ihren historischen Bauteilen und Ausstattungsgegenständen wird für die Besucher eine Atmosphäre geschaffen, in der sie die Anfänge des Flugzeugbaus und die Schaffenskraft von Claude Dornier regelrecht spüren können.
01 Die Dornier-Baracke wurde abgebaut und zwischengelagert. Im Sommer 2015 wird sie im Dornier-Museum in Friedrichshafen originalgetreu wieder aufgebaut. 02 Die Baracke wurde in großen, kompletten Teilen abgebaut, um möglichst viel Originalmaterial zu erhalten. 03 Speziell verpackt werden die Gebäudeteile per Tieflader in die Werkshalle von JaKo Baudenkmalpflege GmbH gebracht.
Mit der Translozierung von JaKo Baudenkmalpflege GmbH konnte somit nicht nur ein historisch wertvolles Gebäude für die Nachwelt erhalten, sondern auch der Geist der Historie in die Gegenwart getragen werden.
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Zeppelin Luftschifftechnik GmbH & Co KG Friedrichshafen
© Foto: Achim Mende
Erlebnis Zeppelin NT – Technik zum Anfassen Am 02. Juli 1900 stieg das erste Starrluftschiff des Luftschiff-Pioniers Ferdinand Graf von Zeppelin in der Manzeller Bucht bei Friedrichshafen auf. 119 Giganten der Lüfte wurden während der großen Luftschiff-Ära von 1900 bis 1938 gebaut. Der Glaube an die Wiedergeburt der Zeppeline ging in Friedrichshafen am Bodensee nie ganz verloren. Mit Gründung der Zeppelin Luftschifftechnik GmbH wurden 1993 zuverlässige Erfahrungswerte aus der glanzvollen Zeit der Luftschiffe mit aktuellen, hochtechnologischen Methoden kombiniert - zusammen mit der Vision, komfortable Luftschiffreisen zu ermöglichen und Spezialeinsätze zu fliegen, die für andere Fluggeräte nicht möglich sind. Der Zeppelin Neue Technologie war geboren. Am 18. September 1997 erhebt sich der erste Zeppelin der neuen Generation in den Himmel über Friedrichshafen. © Foto: ZLT
01 Atemberaubender Ausblick aus einem der Panoramafester des Zeppelin NT 02 Der Zeppelin NT im Landeanflug vor dem Hangar in Friedrichshafen
Der Name Zeppelin NT steht für das größte und modernste Luftschiff der Welt und die schönste Art zu reisen. Seine Einsatzmöglichkeiten sind faszinierend und vielseitig. Im sanften und exklusiven Flugtourismus hat er eine neue Dimension eröffnet. Seine einzigartigen Flugeigenschaften bieten ideale Voraussetzung für einen Einsatz als fliegendes Labor im Dienst der Wissenschaft und Forschung.
© Foto: ZLT
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Das innovative Antriebskonzept mit vollelektronischer Flugsteuerung, schwenkbaren Propellern und modernster Avionik ermöglicht Flugmanöver, wie sie sonst nur von Helikoptern durchgeführt werden können. Senkrechte Starts und Landungen sind ebenso möglich wie ein positionsgenaues Schweben in der Luft oder das Drehen um die eigene Hochachse.
Leicht wie ein Vogel steigt er auf. Kurz nach dem Start ist die Flughöhe von ca. 300 Metern erreicht und schon dürfen sich die Passagiere abschnallen und frei in der Gondel bewegen. Sie können dem Piloten direkt über die Schulter schauen und die Flugsteuerung im Cockpit hautnah verfolgen - oder sich einfach zurücklehnen und das zeit- und schwerelose Zeppelin-Gefühl genießen. Im Zeppelin NT erleben Sie die Bodenseeregion aus einer neuen Perspektive. Die geringe Flughöhe lässt Raum, um Details am Boden zu erkennen und die großen Panoramafenster geben den Blick frei auf die vielseitige Landschaft: vom grünen Allgäu, über Schlösser und Burgen am Bodensee, die typische Architektur im Vorarlberger Land, über farbenprächtige Inseln und entlang der Voralpen. Ein Tipp für alle, die gerne spontan entscheiden: Aufgrund der hohen Nachfrage hat die Deutsche ZeppelinReederei ihre Kapazitäten weiter erhöht. Das heißt, Zeppelin-Flüge sind nun auch kurzfristig buchbar. Der Zeppelin NT fasziniert - sowohl in der Luft als auch am Boden. Das Restaurant Zeppelin Hangar FN verwöhnt Sie mit internationalen Köstlichkeiten – mit direktem Blick auf den Start- und Landeplatz des Zeppelins. Hinter den riesigen grünen Toren der Zeppelin-Werft wartet spannende Technik darauf, von Ihnen entdeckt zu werden. In einer geführten Werftbesichtigung bekommen Sie faszinierende Einblicke in die Welt des modernen Luftschiffbaus. Sie können Originalteile des Zeppelin NT in die Hand nehmen und erfahren wissenswerte Details über die Bau- und Funktionsweise des Zeppelin NT. Übrigens: Die Zeppelin-Werft ist eine der größten freitragenden Hallen Deutschlands!
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inatura – Erlebnis Naturschau Dornbirn
Wie echt ist echt?
Die „Spirit of Ecstasy“
Im Naturmuseum ist alles ganz anders 01 Dieser Fuchs wurde speziell für die inatura präpariert. Er hat keine wissenschaftliche Bedeutung und kann jederzeit ersetzt werden. 02 In der Studiensammlung ruht ein Fuchsschädel dauerhaft als wissenschaftliches Original. 03 Wichtiger als eine natürliche Pose ist eine genaue Dokumentation der Funddaten für jeden Beleg.
„Ist das echt?“ In vielen Fällen weiß ich nicht, was ich darauf antworten soll. Natürlich ist ein Skelettabguss „echt“: Sein Vorbild ist das natürliche Skelett eines einst lebendigen Tieres, er besteht aus echtem Polyester, verstärkt mit echten Glasfasern. Und die Einzelteile sind mit echtem Metall verbunden. Ein Original ist es freilich nicht – aber in vielen Fällen die einzige Möglichkeit, neben einem originalen Fossil in Fundlage auch eine Rekonstruktion des Skeletts zeigen zu können. Jedes Naturmuseum – und da ist auch die inatura - Erlebnis Naturschau Dornbirn keine Ausnahme – zeigt in seiner Schausammlung notgedrungen wenig biologische „Originale“. Ein Original, das wäre wohl das lebendige Tier, mit seinen Bewegungen, seine Lautäußerungen. Sein Verhalten bereits ist nicht mehr original, es ist den beengten Verhältnissen im Terrarium oder Aquarium angepasst, wird durch Fütterungszeit und Beleuchtungsdauer beeinflusst. Aber wie echt ist ein Tierpräparat? Der Taxidermist hat dem toten Tier die Haut abgezogen, hat sie haltbar gemacht. Er hat einen vorgefertigten Schaumstoffköper nach seinen Vorstellungen sowie den Wünschen des Museums modifiziert, ihm das Fell oder die Federn des Tieres übergezogen, Glasaugen eingesetzt. Was in der inatura gestreichelt werden darf, ist das echte Fell eines Elchs, eines Wolfs. Doch die Haltung der Tiere entspringt dem Können des Präparators. Seine Kunst besteht darin, das Verhalten des betreffenden Tieres genau zu studieren und es als Präparat in einer möglichst natürlichen Pose zu zeigen.
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Rolls-Royce Museum Dornbirn
Nebenbei: Keines der Tiere in der inatura musste extra für die Präsentation im Museum sein Leben lassen. Es sind Zootiere, die an schweren Krankheiten litten, oder deren biologische Uhr abgelaufen war. Andere Tiere wurden bereits tot in der Natur gefunden. Doch neben einer spannenden Erlebniswelt ist die inatura auch das wissenschaftliche Dokumentationszentrum der Natur Vorarlbergs. In ihren Sammlungen lagern zehntausende Belege zur Artenvielfalt im Ländle. Hier erhält der Begriff „Original“ einen anderen Stellenwert. Jedes dieser Objekte ist auf seine Weise ein Original. Jedes wurde an einem konkreten Tag von einem bestimmten Forscher an einem speziellen Ort gefunden. Später wurde es von ihm studiert und bestimmt. Im Idealfall sind Beobachtungen und Schlussfolgerungen durch Veröffentlichung in einer Fachzeitung dokumentiert. Das Museumsobjekt wird so zum wissenschaftlichen Beleg zur Publikation. Es trägt eine individuelle Geschichte, die dem anonymen Präparat in der Ausstellung nie innewohnen kann. Ein im Mai 1894 in Bregenz gefundener Käfer aus der Studiensammlung kann niemals durch ein Exemplar derselben Art ersetzt werden, das 2015 im Montafon entnommen wurde. Ein Präparat in der Ausstellung aber ist problemlos ersetzbar. Ist nun eines dieser Objekte „echter“ als das andere?
Die „Spirit of Ecstasy“ ist eine der berühmtesten Frauengestalten unseres technischen Zeitalters. 1911 hat Chales Sykes die „Spirit of Ecstasy“ als passende Zierde für den Kühlergrill der englischen Nobelfahrzeuge Rolls-Royce geschaffen. Ihre Gestalt ist heute in 85 Staaten gesetzlich geschützt. Noch heute werden die Figuren nach einem von den Chinesen entdeckten Gießverfahren hergestellt. Dabei wird aus einem Wachsmodell eine Form hergestellt, in die anschließend das Metall gegossen wird. Nach dem Abkühlen wird die Form zerstört. Jede Form ist daher einzigartig. Im Jahre 1920 gewann die „Spirit of Ecstasy“ in einem weltweiten Wettbewerb um die beste Automobil-Kühlerfigur den ersten Preis. Auch heute noch, nach 70 Jahren, hält man bei Rolls-Royce daran fest, dass der Kühler des „best car in the world“ mit der schönsten Kühlerfigur der Welt geschmückt ist. Dieses Renommee macht die „Spirit of Ecstasy“ leider auch zu einer der meist gefälschten Kühlerfiguren überhaupt. Ein wichtiges Merkmal für die Originalität ist die Objektgröße. Bis in die 20er Jahre wurde in stattlichen Ausmaßen von bis zu 17 cm gegossen. Mit den Jahren ging der Trend hin zu immer kleineren Ausführungen. Mitte der 30er Jahre wurden auch kniende Versionen hergestellt. Die Größe der Figur muss zur Datierung des Fahrzeugs passen, ebenso wie zur Serie. Die Phantom Modelle hatten größere Figuren als die kleineren Baureihen der 20/25 und 25/30er. Die Figuren der Springfield Rolls-Royce (für Amerika) unterscheiden sich durch einen besonderen Sockel. Dieser ist
niedriger als jener bei ihren europäischen Schwestern. Sykes und später seine Tochter gaben jeder Figur bis Ende der 40er Jahre eine Signatur - ein besonderes Highlight welches die Einzigartigkeit herausstellt und ein wichtiges Indiz für die Echtheit ist. Fehlt diese, so ist die Figur mit Sicherheit kein Original. Nachahmungen sind unter der Lupe für ein geübtes Auge schnell zu erkennen. Neben der Größe können auch anhand des Gussmaterials Rückschlüsse gezogen werden. Frühe Fahrzeuge hatten Figuren aus SterlingSilber, massiv oder versilbert. Mit Beginn der 30er Jahre wurde verchromt und ab den 50er Jahren mit massivem Chromstahl gearbeitet. Es gab auch Sonderanfertigungen aus purem Gold – besonders beliebt im Arabischen Raum.
01 Frühe Kühlerfiguren um 1911 – passend zum Silver Ghost 02 Faszinierend und voller Geheimnisse – wer war wohl die Dame hier verewigt wurde? 03 Umfangreiche Sammlung mit Kühlerfiguren aus allen Epochen zu sehen im 2.OG
Eine weitere Möglichkeit zur Bestimmung der Echtheit einer bestimmten Kühlerfigur ist die Analyse von Werksfotos. Dazu wird der relevante Ausschnitt vergrößert. Dann werden durch ein Programm die Detailpartien auf Ihre Verhältnisse zueinander vermessen. Die zu prüfende Figur wird nun in gleicher Weise abfotografiert. Da jeder Guss einzigartig war, muss ein Original exakt die gleichen Charakteristiken mit dem Werksfoto aufweisen. Allein auf den Flügeln finden sich etliche Relationen die mittels Schattenwurfsimulation überprüft werden können. Das Rolls-Royce Museum verfügt über eine besonders Eindrückliche Sammlung von Sykes Kühlerfiguren aller Epochen. Die entsprechende Vitrine im 2. Obergeschoss des Museums besitzt eine nahezu magische Anziehungskraft.
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MAC - Museum Art & Cars Singen
autobau Erlebniswelt Romanshorn
Ferrari 330 GTO Das Auto (Jahrgang 1964) ist eine Replika – komplett aus Originalteilen gebaut. Der Wagen steht in der Ausstellung in der autobau Erlebniswelt und ist eines der bedeutendsten Fahrzeugen der Sammlung.
Oldtimer und Kunstwerke
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2013 eröffnete das MAC Museum Art & Cars in Singen erstmals seine Tore mit einem einzigartigen Ausstellungskonzept: Auf über 1.000 m² Ausstellungsfläche werden kostbare Oldtimer im Dialog mit Kunst präsentiert. Die Ausstellungen wechseln halbjährlich - hochkarätig sind alle. So werden Bilder aus dem eigenen Bestand der Südwestdeutschen Kunststiftung präsentiert. Es sind aber auch immer wieder spannende Leihwerke im MAC Museum zu sehen.
des privaten Stifterehepaars Maier beeindruckt jedoch nicht nur durch seine Ausstellungen sondern vor allem auch durch die einzigartige Architektur des Gebäudes. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung verglich das Gebäude sogar mit dem Guggenheim Museum in Bilbao und bescheinigte ihm Wahrzeichenpotenzial für die Stadt Singen. Das geschwungene, erdfarbene Gebäude selbst ist eine Invention des Gottmadinger Architekten Daniel Binder, der über die Architektur eine Verbindung mit dem dahinter aufragenden Singener Hausberg Hohentwiel herstellt.
Das MAC Museum Art & Cars wurde zum 20-jährigen Bestehen der Südwestdeutschen Kunststiftung errichtet und setzt sich aus verschiedenen Sammlungen wie etwa aus den Werken der klassischen Moderne und der Gegenwartkunst zusammen. Sie verfügt über mehr als 3.000 Exponate, die überwiegend aus dem Bodenseeraum stammen. Berühmte Künstler wie Otto Dix befinden sich darunter. Aktuell werden neben ausgesuchten Oldtimern aus der Mercedes-Benz Classic Sammlung rund 40 Werke aus Warhols Cars-Serie gezeigt. Die Fahrzeuge und die zugehörigen Bilder werden erstmalig gemeinsam ausgestellt.
Während andere Kunsthäuser um 18 Uhr die Türen schließen ist im MAC Museum abends noch lange nicht Schluss. Das Museum wird dann zur ausgefallenen Eventlocation. Der abwechslungsreiche MAC Veranstaltungskalender bietet zahlreiche spannende Themen-Vorträge, Lesungen, Konzerte und Museumsnächte. Kulinarisch umhegt werden die Gäste vom Chef der hauseigenen Gastronomie, Thomas Albrecht. Nachmittags serviert er Schweizer Kaffee und frischen Kuchen. Abends empfiehlt der gelernte Sommelier die perfekte Weinbegleitung für seine raffinierte Küche. Durch den Haupteingang des Museums gelangt man direkt in das zum Museumsgarten komplett verglaste Restaurant.
MAC-Stifter Hermann Maier ist stolz auf diesen Coup: „Ich hatte schon lange die Idee, diese Autos und diese Bilder in einer Ausstellung zu kombinieren. So viele hochkarätige Stücke in Singen - das hat schon was!" Aus der Mercedes-Benz Classic Collection wird unter anderem der 300 SL gezeigt, der wegen seiner auffällig geformten Flügeltüren im englischsprachigen Raum den Beinamen „Gullwing", Möwenflügel bekam. Auch Raritäten wie der Prototyp C 111 sind am Fuße des Hohentwiels zu sehen. Das visionäre Museumsprojekt
In der warmen Jahreszeit lädt der Museumsgarten bei hervorragender Küche und einem Glas Wein zum Verweilen ein. Hierbei lohnt es sich, die beiden im Garten stehenden Statuen des berühmten Bildhauers Peter Lenk zu besichtigen. Der Museumsgarten geht in den privaten Garten der Museumsvilla des Stifter-Ehepaars Maier über, der mit wunderbaren Eiben und einer 90 Jahre alten Magnolie bestückt ist. Übers Jahr hinweg verwandeln Rhododendren, Rosen und Hortensien den Garten in ein zauberhaftes Blütenmeer. 53
Meckatzer Löwenbräu
Regionale Küche und Biergenuss: Das Meckatzer Bräustüble Das auf dem Brauereigelände ansässige Meckatzer Bräustüble ist die Wiege der Brauerei: in ihm wurde 1738 das erste Meckatzer Bier gebraut. Seinen Wurzeln als Allgäuer Gasthaus ist das Bräustüble – auf zeitgemäße Art – bis heute treu geblieben. Es ist ein Ort, der seit Generationen Menschen verbindet. Auf der Karte findet man hausgemachte Brotzeiten ebenso wie kulinarische Feinheiten, regionale Klassiker stehen neben leichten vegetarischen Gerichten. Auf Wunsch werden auch Bierverkostungen und -menüs durchgeführt, bei denen passend zu jedem Gang das korrespondierende Bier serviert wird. 2013 wurde das Gasthaus um einen Gastgarten mit Gartenpavillon erweitert, in dem es sich gemütlich sitzen und still genießen lässt. Öffnungszeiten: Di – So, ab 10 Uhr. www.meckatzer-braeustueble.de.
277 Jahre höchste Allgäuer Bierkultur: Ein Meckatzer Renter erinnert sich
Josef Mattmann 2015, als er die Ausstellung der Meckatzer Löwenbräu besucht.
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Seit 277 Jahren braut die Familienbrauerei Meckatzer Bierspezialitäten von höchster Qualität. Wer in die Braukunst, Genusskultur und Geschichte der Meckatzer Löwenbräu eintauchen möchte, kann dies bei einer Besichtigung der Brauerei in Meckatz tun. Ein Rundgang durch Sudhaus und Gärkeller sowie ein Besuch im Bräustüble gehören auf jeden Fall dazu, außerdem bietet eine kleine Ausstellung einen spannenden Blick hinter die Kulissen der Brauerei: Darin gezeigt werden unter anderem Originaldokumente aus den Anfängen der Meckatzer Löwenbräu oder aber ein kurzer Film, welcher die Philosophie der Brauerei beleuchtet.
Josef Mattmann, 1950 in der Füllerei mit dem Füllen von Holzbierkisten beschäftigt.
Überall auf dem Brauereigelände verbinden sich traditionelle und moderne Elemente in perfekter Harmonie – so sind im Ausstellungsraum beispielsweise Wände mit alten Holz-Bierkisten aus den 50-er Jahren zu sehen, die Jahrzehnte lang in einem alten Eiskeller nahe der Brauerei gelagert wurden. Josef Mattmann (im Bild links oben als 20-jähriger) war vor 65 Jahren in der Brauerei beschäftigt. Der heute 85 Jahre alte „Meckatzer“ wohnt noch heute drei Häuser von der Brauerei entfernt: 38 Jahre lang hat er in der Brauerei gearbeitet und die Bierkisten von Hand mit Bügelflaschen befüllt, bis dann Mitte der 60-er Jahre eine neue Flaschenfüllerei entstand. „Pfingschden 1950 hab I in Meckatz a’gfanga, damals waren wir 10 Beschäftigte in der Füllerei“, erzählt der gelernte Friseur und erinnert sich: „3.000 Flaschen in der Stund sind scho damals von einem Mann in die Holzkischden g’stellt worra – zuvor mussten natürlich auch von Hand die Bügelverschlüsse g’schlossa werra“. Zwei Generationen an Geschäftsführern hat Josef Mattmann in der noch heute familiengeführten Brauerei erlebt: 1738 gegründet und seit 1853 im Besitz der Brauerfamilie Weiß, wurde die Meckatzer Löwenbräu 1950 noch in 3. Generation von Josef, Edmund und Georg Weiß geführt. „Dem Josef und seine Kinder hab I, als g’lernter Friseur, au ab und zu die Hoar
Lädt zur Einkehr ein: Das Meckatzer Bräustüble mit Gartenpavillon und Gastgarten.
gschnitta“, erinnert sich Josef Mattmann spitzbübisch lächelnd. Später folgte der Sohn von Josef Weiß, Benedikt, und nachdem dieser früh verstarb steht heute Michael Weiß, Sohn von Georg, an der Spitze der Meckatzer Löwenbräu. Unter seiner Leitung ist die Brauerei Marktführer in der Region Allgäu, Bodensee und Oberschwaben und sieht sich als Vorreiter einer neuen Genussphilosophie. Dies drückt sich auch in der Gestaltung der Braustätte aus, die weiter zu einem Zentrum für Genusskultur und zur Begegnungsstätte ausgebaut wird. Hier verbindet sich höchster Biergenuss mit Kunst, Kultur und Kulinarik. So werden in der Braustätte zum Beispiel Werke von Allgäuer Künstlern ausgestellt, ein vielfältiges Kulturprogramm präsentiert sowie Bierverkostungen und Biermenüs angeboten. „As g’fallt mir scho guat, so wies heut ischd – s’isch scho schee g’macht worra“, beurteilt Josef Mattmann den vor 2 Jahren vollzogenen Umbau der Braustätte und nimmt sich zum Abschied vor, wieder in das Bräustüble zu gehen, in dem man früher nach der Arbeit „oft beianand’ g’hockt ischd und kartelt hot“ und einen guten Schluck Meckatzer WeissGold genossen hat, denn „des schmeckt no genauso guat, wie damals!“
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Unimog-Museum Gaggenau
Das Unimog-Museum zwischen Rastatt und Freudenstadt im schönen Murgtal im Nordschwarzwald. Wer ist antrittstärker: ein Elefant oder ein Unimog? Im Unimog-Museum kann man nicht nur in die Geschichte eines einzigartigen Fahrzeugs eintauchen. Mehr noch: Wer will, kann die erstaunlichen Fähigkeiten des Unimog als (Bei-)Fahrer auf einem spektakulären Außenparcours hautnah selbst erleben. Seit über einem halben Jahrhundert ist der Unimog ein faszinierender Teil der Nutzfahrzeuggeschichte. Das zeigt sich in vielen Arbeitseinsätzen weltweit und in einem eigenen Museum. Im badischen Gaggenau, wo der Unimog über 50 Jahre produziert wurde, lädt das Unimog-Museum zum Staunen und Erleben ein. Das Museum ist eine Hommage an den Unimog und gleichzeitig eine Erinnerungsstätte zur Zeitgeschichte ab 1945, zu Wirtschafts- und Arbeitsleben. Hier wird Technik begreifbar gemacht: Unimog aus verschiedenen Jahrzehnten – vom Prototypen bis zur neuen Generation der Geräteträger - sind zu sehen. Ihre Besonderheiten und Einsatzgebiete werden durch Schnittmodelle, Fahrzeugteile, Bilder, Filme und Geschichten ergänzt. Der Höhepunkt eines Besuchs ist aber zweifellos die (Mit-)Fahrt auf dem Außenparcours. Durch Wechselausstellungen und in vielen Veranstaltungen kann der Besucher im Unimog-Museum immer wieder etwas Neues erfahren. Da geht es um Schwerpunkt-Themen der Unimog-Historie, aber auch um spannende Kapitel der Industrie- und Kulturgeschichte der Region. Selbst Kunstliebhaber kommen bei Warhol und Co. voll auf Ihre Kosten. Kurz: Das Unimog-Museum ist mehr als einen Besuch wert. Unser Tipp: Das Exklusiv-Fahrertraining Im Unimog-Museum werden ihre Träume wahr. Erst schauen und staunen im Museum, dann selber fahren! Nutzen sie die Chance, einen Unimog mit seinen vielfältigen Möglichkeiten bei einem Fahrertraining zu erleben, mit einem erfahrenen Unimog-Spezialisten, der Ihnen exklusiv zur Seite steht. Verschenken Sie Glücksgefühle oder buchen Sie dies einmalige Erlebnis einfach für sich selbst. Kosten für das zweistündige Training: 189 Euro (nach telefonischer Voranmeldung buchbar). Öffnungszeiten Di bis So, 10 – 17 Uhr (Individuelle Regelungen bei Veranstaltungen) Eintrittspreise Erwachsene: 4,90 €, Ermäßigt: 3,90 €, Familienticket: 11,90 € Außenparcours: Erwachsene: 6,50 €, Ermäßigt: 5,50 €, Familienticket: 15,00 € Kontakt Unimog-Museum Betriebs GmbH An der B 462 Ausfahrt Schloss Rotenfels 76571 Gaggenau Tel.: +49 (0) 72 25 9 81 31-0 info@unimog-museum.de www.unimog-museum.com
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Kärcher Museum Winnenden
Spritzen, dampfen, reinigen – wer den Namen Kärcher hört, dem fallen sofort die Begriffe Sauberkeit und Hochdruckreiniger ein. Auch das charakteristische Gelb kennen viele. Doch was steckt noch hinter dem Unternehmen? Auf über 400 Quadratmetern erfährt der Besucher des Kärcher Museums im historischen „Ätherhaus“ am Stammsitz in Winnenden alles Wissenswerte über die mittlerweile weltweit agierende Traditionsmarke. In der Ausstellung kann der Besucher den Weg von der kleinen, schwäbischen Ideenschmiede hin zum global tätigen Markenhersteller entdecken. Der Rundgang gliedert sich dabei in vier Bereiche: Anhand von zahlreichen Bildern und Originaldokumenten werden im Geschichtsraum das Leben und Werk des Gründers Alfred Kärcher dargestellt und die weitere Entwicklung des Unternehmens unter der Führung von Irene Kärcher bis 1989 veranschaulicht. Unter den zahlreichen Exponaten findet sich der weltweit erste Hochdruckreiniger für Privatkunden, der HD 555. Dieser markierte 1984 den Einstieg in das Endverbrauchersegment. Unter dem Titel „Reinigung global“ können im Anschluss die vielfältigen Einsatzgebiete erkundet werden, in denen die Geräte von Kärcher zur Anwendung kommen. Auch die jüngeren Produkte kommen nicht zu kurz: Der Innovationsraum lädt dazu ein, die faszinierende Welt der modernen Reinigung zu entdecken: von Details, wie der Entwicklung ergonomischer Griffe, über innovative Produkte wie den Saugroboter bis hin zu ganzheitlichen Konzepten für patentierte Reinigungstechnik warten viele spannende Objekte und Informationen auf die Gäste. Am Ende der Besichtigung wartet ein Medienraum mit PC-Terminals, Kino und einer Projektionsleinwand auf die Besucher. Hier werden junge Besucher mit museumspädagogischen Angeboten dazu angeleitet, spielerisch ein Verständnis für die Vorgänge in der Reinigungstechnik zu entwickeln.
Porsche museum Stuttgart
Das Porsche-Museum ist die Visitenkarte der Marke Porsche am Porscheplatz in Zuffenhausen. In unmittelbarer Nähe zur Sportwagenproduktion schlägt hier seit mehr als 60 Jahren das Herz von Porsche. Auf 5.600 Quadratmetern Ausstellungsfläche entführen Sie rund 80 Fahrzeuge und 200 Kleinexponate von den Anfängen bis in die Gegenwart der Porsche-Geschichte. Treffen Sie auf legendäre Rennsportwagen, auf faszinierende Serienfahrzeuge, auf außergewöhnliche Prototypen und Studien. Dabei präsentiert sich die Ausstellung in einem immer wieder neuen Bild. Denn die seltenen und wertvollen Exponate finden als „Rollendes Museum“ ihren weltweiten Einsatz bei historischen Rennveranstaltungen. Sie können live erleben, wie in der Museumswerkstatt Porsche-Klassiker restauriert und auf ihren Renneinsatz vorbereitet werden. Als lebendiges Automobilmuseum präsentiert das Porsche-Museum jährlich mehrere Sonderausstellungen zu speziellen Themen oder besonderen Jubiläen und empfing auf diese Weise nach knapp sechsjährigem Bestehen mehr als 2,4 Millionen Besucher. Das Porsche-Museum hat dienstags bis sonntags von 9.00 bis 18.00 Uhr geöffnet. Filmbeiträge, Soundduschen, über die man den Porsche-Sound hören kann, und mobile Audioguides (auch als Kinderversion) bieten Ihnen zudem während Ihres Aufenthalts im Porsche-Museum vertiefende und ergänzende Informationen an. Auch die Werksführungen starten direkt im Museum. Weitere Informationen finden Sie unter www.porsche.de/museum
Strassenbahnwelt Stuttgart
Nachdem das alte Straßenbahnmuseum in Zuffenhausen seine Pforten schließen musste, fand es eine neue Heimat in dem restaurierten Depot in Stuttgart Bad Cannstatt. Im Juli 2009 eröffnete die Straßenbahnwelt Stuttgart in einem historischen, denkmalgeschützten Gebäude von 1929. Es wurde darauf geachtet, dass sich die neu hinzugefügten Bauelemente für die Nutzung als Ausstellungsraum der überlieferten Bausubstanz unterordnen. Im Ergebnis ist ein Raum entstanden, der den ursprünglichen Zweck und die jahrzehntelange Nutzung als Straßenbahndepot deutlich erkennen lässt. Die sichtbaren Gebrauchsspuren an Wänden und Böden, Schienen quer durch das Museum oder gar die Fahrerleitungen an der Decke sind da nur ein Beispiel. Es wird aber nicht so getan, als ob die Straßenbahnwelt die nahtlose Fortsetzung des früheren Depots sei: Hier ist etwas Neues entstanden, mit einem einzigartigen Ambiente, das jeden Besuch und jede Veranstaltung besonders macht. Dieses Ambiente ist auch das Markenzeichen der kulturschiene - das Kulturprogramm in der Straßenbahnwelt. Kommen Sie vorbei und sehen Sie selbst! Oldtimerfahrten Die Straßenbahnwelt Stuttgart beherbergt eine der bundesweit größten regionalen Sammlungen zur Geschichte des öffentlichen Nahverkehrs. Einige der Museumsfahrzeuge sind fahrbereit und kommen auf den sonntäglich verkehrenden Linien 21 als Straßenbahn-Oldtimer und 23E als BusOldtimer zum Einsatz. Sie können aber auch für individuelle Sonderfahrten gemietet werden. Egal ob Hochzeit, runder Geburtstag, Vereins- oder Betriebsausflug – ein Anlass findet sich immer! Zur Auswahl stehen zwei Strecken, die bei der Umstellung des Stuttgarter Schienennetzes auf Stadtbahnbetrieb ihre Meterspurgleise behalten haben: Die "Innenstadtschleife" Straßenbahnwelt – Hauptbahnhof und zurück sowie die spektakuläre "Panoramastrecke" Straßenbahnwelt – Innenstadt – Ruhbank (Fernsehturm) und zurück.
Öffnungszeiten Mo – Fr, 9 – 17 Uhr Nach Voranmeldung Führungen für Gruppen ab 10 Personen. Eintrittspreise frei Kontakt Kärcher Museum Alfred-Kärcher-Straße 28-40 71364 Winnenden Tel.: +49 (0) 7195 14 -4740 oder -3209 museum@de.kaercher.com www.kaercher.de/museum
Öffnungszeiten: Dienstags bis Sonntags und an Feiertagen von 9 – 18 Uhr. Montags geschlossen. Eintrittspreise Erwachsene: 8 €, Ermäßigt: 4 € Audioguide: kostenfrei Kinder bis zum Alter von 14 Jahren haben in Begleitung eines Erwachsenen freien Eintritt. Kontakt Porsche Museum Porscheplatz 1 70435 Stuttgart-Zuffenhausen Tel.: +49 (0) 711 91120911 info.museum@porsche.de www.porsche.de/museum
Öffnungszeiten: Mi, Do, So 10 – 17 Uhr An allen Sonntagen findet der Oldtimerbetrieb statt. Führungen nach vorherige Anmeldung. Führungen außerhalb der Öffnungstage sind möglich. Eintrittspreise Erwachsene: 4 €, Ermäßigt: 3 €, Familien 10 € Gruppen ab 10 Pers.: 7 € p.P., Schüler 4 € p.P, inkl. Führung (Voranmeldung). Kontakt Straßenbahnwelt Stuttgart Veielbrunnenweg 3 70372 Stuttgart (Bad Cannstatt) info@strassenbahnwelt.com www.strassenbahnwelt.com
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Steiff Museum Giengen
Im Jahr 2005, anlässlich des 125-jährigen Firmenjubiläums der Margarete Steiff GmbH, öffnete das Steiff Museum seine Tore und ist seitdem eine wunderbare Erlebniswelt für die ganze Familie. Die markante Architektur des runden, messingfarbenen Gebäudes in Giengen an der Brenz symbolisiert das Markenzeichen des Unternehmens, den “Knopf im Ohr”. Im Inneren haben Kinder, Erwachsene, Sammler und Kuscheltierfreunde die einmalige Möglichkeit, sich über die Geschichte und die Produkte der weltbekannten Teddybärmarke zu informieren. Auf einer Gesamtfläche von 2.400 Quadratmetern und über drei Ebenen sind über 2.000 Steiff Tiere zu besichtigen. Im weltgrößten begehbaren Steiff Streichelzoo können Kinder auf lebensgroßen Tigern, Elefanten oder Kamelen durch exotische Dschungellandschaften reiten oder unter Palmen mit imposanten Gorillas kuscheln. Eine weitere Sensation im Museumsgebäude ist die 15 Meter lange Steiff Schlangenrutsche mit der man vom 2. OG hinunter in das 1. OG gelangt. Das Steiff Museum ist mühelos über die A7 / A8 zu erreichen. Besucherparkplatz direkt daneben. Bahnreisende können über Ulm bzw. Aalen ebenfalls direkt nach Giengen gelangen. Das Steiff Museum ist 3 Gehminuten vom Bahnhof entfernt.
Kulturpark Glashütte Baiersbronn-Buhlbach e. V.
Eine Zeitreise in eine Welt aus Glas und Holz Im hintersten Eck des schwarzwälder Murgtals befindet sich das Buhlbachtal, ein kleiner, idyllischer Ort, von dem einst ganz Europa sprach: Hier wurde die deutsche Champagner-Flasche erfunden – in der einstmals größten und heute einzigen Glashütte im Schwarzwald, von der noch Originalgebäude erhalten sind: Im Turbinenhaus und Gesteinsmahlhaus reisen große und kleine Besucher 250 Jahre zurück in eine Welt aus Glas und Holz. Wo die Reise beginnt Die Geschichte dieser ganz besonderen Flasche, der Menschen, die sie erfanden und der Glashütte, der sie zu internationalem Ruhm verhalf, wird im ersten Stock des Turbinenhauses auf liebevoll bemalten Glasschautafeln lebendig. Ein Stockwerk darunter verwandeln sich Kinder und Junggebliebene am Flußmodell zu Flößerknechten, die einst das dringend benötigte Holz transportierten. Nebenan, im schmucken Gesteinsmahlhaus, taucht der Besucher in die Lebenswelt der Glashüttenbewohner ein: Beengt waren die Räumlichkeiten für die großen Familien, wo sich oft drei oder vier Kinder ein Bett teilten. Rohrstock, Eselsohren und enge Bänke warten im Klassenzimmer. Wie herzhaft im Haushalt angepackt wurde, zeigen Küche und Waschraum mit handbetriebener Waschmaschine. Wohlstand und Komfort strahlt dagegen das Empfangszimmer des Geschäftsführers aus - mit Tapete an der Wand und fein geschliffenen Kristallgläsern in der Vitrine. Im Garten begegnet der Gast den hiesigen Märchengestalten, ersonnen von Wilhelm Hauff: Glasmännlein, Holländer Michel und Kohlenpeter Munk. Sie sind die Hauptfiguren im „Kalten Herz“, das ebenfalls in Baiersbronn seine Wurzeln hat. Ein Weg aus Holz, Sand, Asche – symbolisch für die Zutaten der Glasherstellung – führt hier durch ein Flammentor zu Bergen aus buntem Glas. Der Kulturpark Glashütte Buhlbach wird von einem Förderverein betrieben, der die Gebäude restauriert hat, regelmäßig Führungen, z. T. mit Interaktion und ein abwechslungsreiches Kinderprogramm anbietet. Zur gemütlichen Pause lädt das rustikale Glasmacher-Café ein und der Glasbläser lässt sich bei seiner Arbeit über die Schulter schauen.
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Öffnungszeiten Täglich von 10 – 18 Uhr geöffnet Steiff Factory Outlet in der Villa täglich von 10.30 Uhr – 18 Uhr geöffnet geschlossen: 25. und 26. Dez., 1. Jan., Karfreitag
Öffnungszeiten Mai bis Oktober: Mi – So von 11 – 18 Uhr, Gruppen nach Vereinbarung November bis April: Gruppen nach Vereinbarung
Eintrittspreise Erwachsene 10€. Kinder (6 bis 17 Jahre) und Schüler 6 €, Ermäßigte 8 € Familienkarte (2 EW und deren Kinder bis 17 Jahren) 25 € Gruppen ab 20 Personen 6 € p.P. Schul- und Kindergartengruppen 3 € p.K.
Eintrittspreise Erwachsene 4,50 €, mit Führung 8,50 € Kinder u. Jugendliche 6 – 16 J. 2 €, Führung frei Schüler ü. 16 J. mit Schülerausw. 2 €, Führung frei Ambienteführung ab 12,50 € p. P.
Kontakt Steiff Museum Margarete-Steiff-Platz 1 89537 Giengen an der Brenz Tel.: +49 (0) 1805 13 11 01 museum@steiff.de www.steiff.de
Kontakt Kulturpark Glashütte Buhlbach e. V. Schliffkopfstraße 46, 72270 Baiersbronn-Buhlbach Tel.: +49 (0) 7449 92 99 0 20 info@kulturpark-glashuette-buhlbach.de www. kulturpark-glashuette-buhlbach.com
Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg
Galerie Albstadt Städtische Kunstsammlungen
Kloster Wiblingen
Das imposante Gebäude der ehemaligen Benediktinerabtei Wiblingen liegt an der Oberschwäbischen Barockstraße, südlich vor den Toren Ulms. 1093 stifteten die Grafen Hartmann und Otto von Kirchberg das dem heiligen Martin geweihten Kloster und besetzten es mit Benediktinermönchen aus St. Blasien im Schwarzwald. Ab 1714 wurde die Anlage in einem ehrgeizigen Neubauprojekt grundlegend erweitert und neu gebaut. Bibliothekssaal Von herausragender Bedeutung ist im Nordflügel des Konvents der Bibliothekssaal mit seinem reichen Bildprogramm aus Fresken und Skulpturen. Er gibt Zeugnis davon, dass das Kloster Wiblingen, wie viele Benediktinerklöster, von Anfang an ein Ort der Wissenschaften und des Studiums gewesen ist. Mit Hilfe eines Audioguide können sich die Besucher individuell durch den Bibliothekssaal führen lassen und ganz nach Wunsch die Informationen auswählen, die sie besonders interessieren. Museum im Konventbau Die museale Ausstellung in den ehemaligen Gästezimmern des Klosters lenkt die Blicke auf die selten dargestellten weltlichen Aspekte der Klostergeschichte. Ein barockes Kloster war nicht nur ein Ort der Spiritualität, sondern auch Residenz eines Territorialherren: des Abtes, der in Wiblingen über weit mehr als 3000 Untertanen, meist Leibeigene, gebot. Diese finanzierten mit ihren Abgaben das Klosterleben, über sie war der Abt Lehns- und Gerichtsherr, der auch Strafen an Leib und Leben vornehmen konnte. Die Ausstellung fragt speziell nach der Entwicklung des Wiblinger Territorialbesitzes und der klösterlichen Gerichtsbarkeit, nach der Stellung der Bauern und ihrer Landwirtschaft. Der Neubau des heute noch existierenden Klosters als Residenz ist ebenso Thema der Ausstellung wie das Ende des Klosterstaats in der Säkularisation. Moderne Medien kommen auch in der Dauerausstellung zum Einsatz. An vielen Stellen sind die Besucher aufgefordert, selbst Hand anzulegen, um „Geschichten aus der Geschichte“ auf die Spur zu kommen.
Als eines der höchstgelegenen Kunstmuseen – hoch auf der Rauhen Alb mit ihrer reizvollen Trauflandschaft – lädt die Galerie Albstadt zu Kunstentdeckungen auf höchstem Niveau. Die Städtischen Kunstsammlungen beruhen auf einer Reihe von Bürger- und Künstlerstiftungen, seitens der Stadt gezielt um weitere Neuerwerbungen erweitert. So entstand seit 1975 eine der bedeutendsten kommunalen Kunstsammlungen im deutschen Südwesten mit rund 25.000 graphischen Werken des 20. und 21. Jahrhunderts. Neben der Graphischen Sammlung bewahrt das Haus einzigartige Spezialsammlungen zum Landschaftsbild der Schwäbischen Alb und zum Werk des Freilichtmalers und deutschen Impressionisten Christian Landenberger. Der Stiftung Sammlung Walther Groz, die den internationalen Ruf Albstadts als eine der weltweit bedeutendsten Sammlungen mit Arbeiten auf Papier von Otto Dix mit begründete, folgten weitere Stiftungen und Schenkungen aus privater Hand, unter anderem die Schenkung EAG, aus deren großer Detlef Willand-Sammlung die Ausstellung „NEULAND – Reiseskizzen und Reiseerinnerungen“ vom 17. Mai bis 4. Oktober 2015 neben anderen Künstlern Werke Willands von Reisen nach Kreta und Santiago da Compostela zeigt. Im Dezember 2014 schenkte das Sammlerpaar Gerhard und Brigitte Hartmann der Galerie Albstadt ihre Graphiksammlung mit über 4500 Blättern insbesondere zur Druckgraphik des 20. Jahrhunderts. Neben einem wichtigen südwestdeutschen Schwerpunkt bilden Werke von Eugen Batz und Paul Bedra sowie französischer und österreichischer Künstler bemerkenswerte Werkgruppen. Die Frühlingsausstellung „Sammeln wie gedruckt. Werke der Sammlung Gerhard und Brigitte Hartmann von A bis Z“ zeigt einen Querschnitt unter dem Aspekt des besonderen druckgraphischen Blatts. Das jüngste Kind des Museums ist der ‚junge kunstraum‘. Er bietet jungen Leuten zwischen ca. 4 – 12 Jahren eine spielerische Begegnung mit Kunst, von der Erwachsene nicht minder fasziniert sind. „Gegenwelten – Gegensätze“ heißt es bis zum August 2014. Ab September setzt das Künstlerpaar Katharina Krenkel und O.W. Himmel unter dem Titel ‚Second life – unsterblich als Kunstwerk‘ Gehäkeltes und Gedrucktes in Szene und widmet sich darüber hinaus einer speziellen künstlerischen Form des Recycling. Öffnungszeiten Dienstag bis Samstag 14 – 17 Uhr Sonn- und Feiertage 11 – 17 Uhr 24., 25. und 31.12. geschlossen Gruppen / Schulklassen nach Vereinbarung (auch außerhalb der regulären Öffnungszeiten)
Öffnungszeiten April bis Oktober: Di bis So und Feiertage, 10 – 17 Uhr November bis März: Sa, So und Feiertage, 13 – 17 Uhr Eintrittspreise Erwachsene: 4,50 €, Ermäßigte: 2,30 € Familien: 11,30 €, Gruppen ab 20 Personen: 4 €
Detail Eugen Nell, Bei Björholmen (Detail)
Kontakt Kloster Wiblingen Schlossstraße 38 89079 Ulm Tel.: +49 (0) 731 5028975 info@kloster-wiblingen.de www.kloster-wiblingen.de junger kunstraum © N.P.Carstensen
Eintrittspreise Pro Person 6 € / Ermäßigt 4 € Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre frei Jahreskarte für alle Städtischen Museen Albstadts Einzelkarte 15 €, Familienkarte 25 € Kontakt Galerie Albstadt, Städtische Kunstsammlungen Kirchengraben 11, 72458 Albstadt (Ebingen) Tel.: +49 (0) 7431 160 1491 oder -1493 www.galerie-albstadt.de www.jungerkunstraum.de 61
Welt der Kristalle Dietingen
Die wohl größte und schönste Amethystdruse der Welt! Im Mineralienund Fossilienmuseum Welt der Kristalle in Dietingen bei Rottweil Das Mineralien- und Fossilienmuseum Welt der Kristalle wurde im März 2011 nach Fertigstellung der Neubauten, in Dietingen bei Rottweil, direkt am Ortseingang, eröffnet. Nach fast 2-jähriger Planungs- und Bauzeit hat die Fam. Müller ein in Süddeutschland einmaliges, architektonisch interessantes und hochwertiges Museums -und Ausstellungsgebäude geschaffen, in dem aus über 45 verschiedenen Ländern der Erde über 750 Objekte mit über 30 Tonnen Gewicht gezeigt werden. Seit der Eröffnung haben über 75.000 staunende und begeisterte Besucher diese riesigen Naturwunder aus Stein gesehen. Die weltweit wohl größte und schönste Amethystdruse, ein über 4m hoher, 100 Millionen Jahre alter, mit Amethystkristallen bewachsener vulkanischer Hohlraum, ein 220 Millionen Jahre alter versteinerter Wald mit Originalstämmen aus dem Petrified-Forrest Nationalparkgebiet in Arizona, viele einzigartige versteinerte Saurierskelette und weitere große Fossilien, sowie beeindruckende bis über 3.000 Kg schwere Riesenkristalle aus aller Welt, können im und am Museum auf über 1.300 qm bestaunt werden. In einem 20 minütigen Dokumentationsfilm, von Herrn Alexander Müller selbst, auf seinen zahlreichen Reisen in die Fundgebiete Südbrasiliens gedreht, erfahren die Besucher vieles über Land und Leute, die Minen und den Abbau sowie über die Verarbeitung der Mineralien und Kristalle. Ganz nach dem Museums-Moto: Naturwunder entdecken, Vergangenheit erforschen, Zeitgeschichte erleben und Erlebnisse mitnehmen, können Eindrücke von kristallinen Naturwundern aus der ganzen Welt gewonnen und im Museumsshop auch erworben werden. Der ca. 100 qm große Shop-Bereich bietet ein vielfältiges Angebot an Mineralien, Fossilien und Steinschmuck, sowie hochwertige Geschenkartikel und exklusives Wohninterieur, wie z.B. Tische aus versteinertem Holz oder Lampen und Tische aus Amethystdrusen und Bergkristall. Öffnungszeiten Do + Fr 14 – 18 Uhr, Sa + So 11 – 17 Uhr Mo – So für größere Gruppen ab 10 Personen auf Voranmeldung. Bitte beachten Sie unsere Sonderöffnungszeiten an Feiertagen auf unserer Internetseite
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Kunstmuseum Hohenkarpfen
Kunstmuseum in reizvoller Landschaft Das Kunstmuseum Hohenkarpfen in Hausen ob Verena im Landkreis Tuttlingen wird getragen von der Kunststiftung Hohenkarpfen e. V. (Kunstverein Schwarzwald-Baar-Heuberg) und besteht seit 1986. Es ist in einem denkmalgeschützten Ökonomiegebäude des früheren Meierhofs der altwürttembergischen Herrschaft Karpfen untergebracht und liegt auf halber Höhe des Bergkegels Hohenkarpfen. Seine außergewöhnliche Lage in einem Natur- und Landschaftsschutzgebiet sensibilisiert nicht nur den Blick für die Kunst, sondern zugleich für die umgebende Landschaft und Natur. Jährlich finden hier zwei bis drei Ausstellungen statt zur Kunst im deutschen Südwesten, mit dem Schwerpunkt Landschaftsmalerei, die in begleitenden wissenschaftlichen Katalogen dokumentiert werden. Durch die bisher gezeigten Ausstellungen mit jährlich 8.000 – 10.000 Besuchern konnte sich die Einrichtung einen über die Region hinaus reichenden Ruf als kunstwissenschaftliches Ausstellungsinstitut erarbeiten. Sammlung zur Landschaftsmalerei im deutschen Südwesten Die Landschaftsmalerei bildet den Schwerpunkt der eigenen Sammlung, die die stil- und schulbildenden Landschaftsmaler der Akademien in Karlsruhe und Stuttgart umfasst. Darunter befinden sich u.a. Werke von Albert Kappis, Hans Thoma, Adolf Hoelzel, Oskar Schlemmer, Jakob Bräckle oder HAP Grieshaber. Daneben besitzt das Museum eine umfangreiche Schenkung von Werken des Zeichners Ernst Rieß. Förderung von Kunst, Wissenschaft und Kultur Die Kunststiftung Hohenkarpfen versteht sich als Förderer von Kunst, Wissenschaft und Kultur und führt neben den Ausstellungen Konzerte, Lesungen, Exkursionen und Vorträge im Museum oder in den Städten und Gemeinden der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg durch. Die Kunststiftung Hohenkarpfen wird von rund 150 körperschaftlichen Mitgliedern, darunter die drei Landkreise, Städte und Gemeinden, zahlreiche Unternehmen der Region, sowie von rund 700 persönlichen Mitgliedern getragen.
Öffnungszeiten Von Palmsonntag bis zum Wochenende vor Martini Im Jahr 2015 vom 29. März bis zum 8. November Mi. bis So. und an Feiertagen von 13.30 –18.30 Uhr
Eintrittspreise Erwachsene: 6 €, Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre: 3,50 €, unter 5 Jahren frei Gruppen ab 10 Personen: 3 € / Person weitere Preise auf unserer Internetseite
Eintrittspreise Erwachsene 3 €, Ermäßigt 2 € Kinder bis 12 Jahre frei Gruppen ab 10 Personen 2 €, Schulklassen frei Beitrag Führungen 2 € Gruppenführungen 35 € (Nach Voranmeldung)
Kontakt Welt der Kristalle Museum und Shop Fronstrasse 9, 78661 Dietingen / Rottweil Tel.: +49 (0) 741 26 950 110 info@welt-der-kristalle.de www.welt-der-kristalle.de
Kontakt Kunststiftung Hohenkarpfen e. V. (Kunstverein Schwarzwald-Baar-Heuberg) Hofgut Hohenkarpfen, 78595 Hausen ob Verena Tel.: +49 (0) 7424 4017 museum@kunststiftung-hohenkarpfen.de
Freilichtmuseum Neuhausen ob Eck
Im Freilichtmuseum Neuhausen ob Eck – knapp 20 Kilometer nördlich des Bodensees gelegen – erleben Sie die Faszination längst vergangener Tage hautnah. 25 historische Gebäude gewähren Einblicke in das Leben auf dem Lande zwischen Schwarzwald, Alb und Bodensee. Vor der reizvollen Kulisse von Wäldern, Streuobstwiesen und blühenden Gärten präsentiert sich die Region in all ihrer Vielfalt. Jüngstes Mitglied im Ensemble ist das imposante Kaufhaus Pfeiffer, hinter dessen uriger Ladeneinrichtung sich so manche spannende Geschichte verbirgt. Direkt nebenan bietet der moderne Museumsladen allerhand Erzeugnisse aus der Region und Informatives rund ums Museum zum Verkauf. Viel zu entdecken und bestaunen gibt es für die ganze Familie. Unzählige Tiere beleben das Museum und sorgen für eine betriebsame Atmosphäre. Wenn täglich um 14 Uhr die „Sau rausgelassen“ wird, treibt die Hirtin eine ganze Herde Schweine durchs Dorf zur Weide. Wechselnde Vorführungen alter Handwerkskunst lassen den Alltag früherer Zeiten wiederaufleben. Dann wird in der Schmiede oder der Töpferei eifrig gewerkelt und die wasserradbetriebene Schwarzwälder Mühle klappert wie anno dazumal. Eine Vielzahl an Veranstaltungen und Aktionstagen im Jahreslauf lädt zum Mitmachen und Verweilen ein. Das Jahresprogramm hält neben Vorträgen, Kinderprogrammen und vielem mehr auch die ein oder andere Überraschung bereit. Nicht zuletzt sorgen Fuhrmannstag (13.07.), Volksmusiktag (07.09.) oder die traditionelle Kirbe mit großem Handwerker- und Bauernmarkt (05.10.) für reges Treiben auf dem Dorfplatz und in den umliegenden Wirtschafts- und Handwerksgebäuden. Hier wird Geschichte lebendig und greifbar – für Jung und Alt! Ausführliche Infos zum Jahresprogramm und zu Führungen im Internet oder beim Info-Service (siehe Adresse).
Öffnungszeiten 5. April bis 2. November Di bis So von 9 – 18 Uhr (an Feiertagen auch montags geöffnet) Eintrittspreise Erwachsene: 6,50 €, Kinder und Jugendliche bis einschl. 16 Jahre: frei, Ermäßigte: 4 € Gruppen ab 15 Personen: 5,50 € / Person Kontakt Freilichtmuseum Neuhausen ob Eck Tel.: +49 (0) 7461 926 3204 (Info-Service) Tel.: +49 (0) 7467 13 91 (Museumskasse) Tel.: +49 (0) 7467 12 41 (Museumsgaststätte Ochsen) info@freilichtmuseum-neuhausen.de www.freilichtmuseum-neuhausen.de
Kultur- und Museumszentrum Schloss Messkirch
Das Schloss Meßkirch entstand in seiner heutigen Gestalt zwischen 1557 und 1563 im Auftrag des Grafen Froben Christoph von Zimmern, dem Verfasser der berühmten Zimmerischen Chronik. Es gilt als die früheste Vierflügelanlage der Renaissance nördlich der Alpen. Der nördliche Flügel blieb unausgeführt, hier steht als Überbleibsel eines früheren Baukomplexes bis heute das 1492 entstandene so genannte „Schlössle“. Glanzstück des Schlosses ist der 31 Meter lange Festsaal mit seiner 1563 entstandenen Kassettendecke, einer der ältesten in Deutschland. Nach dem Aussterben der Grafen von Zimmern 1594 diente das Schloss Meßkirch zunächst den Grafen von Helfenstein, ab 1527 den Landgrafen und späteren Fürsten von FürstenbergMeßkirch als Residenz. Während der Napoleonischen Kriege als Militärlazarett und Futtermagazin zweckentfremdet, war das Schloss im 19. und 20. Jahrhundert Behördensitz. 1961 wurde der renovierungsbedürftige Gebäudekomplex der Stadt Meßkirch vom Hause Fürstenberg zur 700Jahr-Feier der Stadt übergeben. 1985 wurde mit einem umfassenden Sanierungsprogramm begonnen, dessen Vollendung eine bleibende Aufgabe ist. Mit seinem außergewöhnlichen Ambiente bietet das Schloss Meßkirch heute einen idealen Rahmen für Veranstaltungen der verschiedensten Art: Von Klassik-Konzerten im Festsaal über Frühschoppenkonzerte im SchlossInnenhof bis zu Kleinkunstveranstaltungen im Schlosskeller ist für jeden Geschmack etwas dabei. Feiern wie die Grafen von Zimmern! Egal ob Hochzeit, Geburtstag oder Firmenfeier, die Räumlichkeiten im Schloss bieten auch für Ihre Veranstaltung den geeigneten Rahmen. Auch für Seminare und Tagungen können die Räume angemietet werden. Auch Museumsliebhaber kommen voll auf ihre Kosten! Neben dem Oldtimermuseum ist im Schloss Meßkirch auch ein Museum über den Philosophen Martin Heidegger sowie die Kunstgalerie des Landkreis Sigmaringen zu sehen. Führungen durch das Schloss finden ganzjährig immer am zweiten Sonntag im Monat statt. Während der Sommerferien in Baden-Württemberg wird jeden Sonntag eine Schlossführung angeboten. Treffpunkt ist jeweils um 15.00 Uhr an der Museumskasse. Für Gruppen können Führungen ganzjährig bei der Tourist-Information gebucht werden.
Öffnungszeiten Martin-Heidegger-Museum: Fr bis So sowie feiertags, 13 – 17 Uhr Oldtimermuseum: Sa, 14 – 17 Uhr, und So, 13 – 17 Uhr Eintrittspreise Martin-Heidegger-Museum: 2 € (erm. 1€) Oldtimer-Museum: 3 €; Gruppenermäßigung Kombitickets 2 oder 3 Museen: 3 bzw. 4 € (erm. 2 bzw. 2,50 €), Jahreskarte 10 € Kontakt Tourist-Information Meßkirch Schlossstraße 1, 88605 Meßkirch Tel.: +49 (0) 7575 20646 info@messkirch.de www.schloss-messkirch.de
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Campus Galli Karolingische Klosterstadt Messkirch
Zündapp-Museum der Brauerei Zoller-Hof Sigmaringen
Betreten der Baustelle erlaubt! Vor über 1200 Jahren zeichneten Mönche auf der Insel Reichenau den Idealplan eines Klosters. Neben einer großen Kirche enthielt der Plan auch Handwerkerhäuser, Stallungen, Gärten und vieles mehr, um das Kloster eigenständig und unabhängig zu machen. Viele Jahrhunderte schlummerte dieser Plan im Archiv der Stiftsbibliothek St.Gallen. Dieser weltberühmte Klosterplan von St.Gallen wird nun bei Meßkirch in die Tat umgesetzt.
Bier & Kult(ur) Urlauber und Motorradfreunde haben besonders gute Gründe, nach Sigmaringen zukommen – nicht zuletzt wegen des Zündapp-Museums der Brauerei Zoller-Hof.
Der Klosterplan von St.Gallen gilt als eines der bedeutendsten mitteleuropäischen Architekturdokumente, er entstand im frühen 9.Jahrhundert und ist damit deutlich älter als alle anderen Baupläne dieser Art. Er zeigt eine Anordnung von etwa 50 Gebäuden, die alle Funktionen einer eigenständigen Stadt erfüllen. In einem Waldstück bei Meßkirch wird der Plan nun tatsächlich in die Tat umgesetzt. Mit wissenschaftlicher Begleitung entsteht hier Tag für Tag ein Stück Mittelalter, Handwerker schaffen mit den Mitteln des 9. Jahrhunderts eine Stadt: Ochsen ziehen Steinladungen zur Baustelle, Holzbalken werden mit Äxten behauen und aus der Schmiede ertönt der klingende Ton des Amboss im Takt. Daneben wird in zahlreichen Werkstätten entlang des Rundwegs Wolle gefärbt, gesponnen und gewebt, es werden Körbe geflochten, die Schindeln für die Dächer geschlagen, Werkzeug repariert und vieles mehr, was zum Alltag des frühen Mittelalters gehörte. Auf den Äckern und in den Gärten wachsen alte Sorten, wie sie bereits im 9.Jahrhundert bekannt waren.
Seit seiner Eröffnung 2008 zeigt die Ausstellung in der alten Abfüllhalle der Sigmaringer Brauerei Zoller-Hof auf zwei Stockwerken mit 700 Quadratmetern Fläche die weltweit größte Ausstellung zur Nürnberger Kultmarke. Die meisten Stücke stammen vom Tuttlinger Privatsammler Adolf Mattes, andere Exponate wurden von der Brauerei Zoller-Hof gekauft oder von weiteren Leihgebern zur Verfügung gestellt.
Bereits der Name weckt in manch gestandenem Biker und Oldtimerfreund die Erinnerung an längst vergangene Tage.
Besucher können hier viele, einmalige Unikate sehen, Hintergrundwissen über deutsche Wertarbeit erfahren und eine enorme Bastelleidenschaft erleben. Rund 100 liebevoll restaurierte Motorräder, Mopeds, Außenbordmotoren, Rasenmäher sowie Nähmaschinen und der legendäre „Janus“, das einzige Auto aus dem Hause Zündapp, können im Zündapp-Museum der Brauerei Zoller-Hof besichtigt werden. Ein Besuch lohnt sich – nicht nur für Zündapp- oder Motorrad-Fans!
Mehrere Jahrzehnte wird es dauern, bis alle Gebäude des Klosterplans fertig sind. In der Zwischenzeit haben Besucher die Möglichkeit, den Handwerkern täglich bei der Arbeit zuzusehen und auf Wunsch sogar selbst tätig zu werden.
Römermuseum Mengen-Ennetach
SALVE! Willkommen zur Reise in die Römerzeit Auf dem Ennetacher Berg befand sich im 1. Jahrhundert ein römisches Kastell, in dem eine 500 Mann starke Kohorte aus Fußsoldaten, Reitern und Bogenschützen stationiert war. Ihre Aufgabe war die Überwachung und Kontrolle des damaligen rätischen Donaulimes. Nachdem diese Truppe abgezogen wurde, entstand Ende des 1. Jhs. unterhalb des Ennetacher Berges eine römische Straßensiedlung, ein Vicus, der bis in das 3. Jh. existierte. Funde aus dem einstigen römischen Kastell und dem römischen Vicus werden heute im Römermuseum Mengen-Ennetach präsentiert, das 2001 eröffnet und bereits mehrfach mit Preisen ausgezeichnet wurde. An der Stelle eines römischen Kastells und einer Zivilsiedlung bietet das Museum mit MultimediaTechnik Einblicke in das Leben der Römer in der Provinz Rätien: Originale Funde werden modern präsentiert und verschiedene Gegenstände zum Ausprobieren, wie z.B. römische Spiele, römische Kleidung oder das Marschgepäck eines römischen Soldaten, sind Elemente zum aktiven Mitmachen. Darüber hinaus erfährt man an einer Video-Station, wie sehr unser Bild der Antike durch Unterhaltungsfilme geprägt ist. Ausleihbare Hörspiele lassen das Leben in der römischen Provinz Rätien lebendig werden. Verschiedene Veranstaltungen bieten darüber hinaus weitere Einblicke in das Leben der Antike. Das Café Domus im Erdgeschoss des Museums bietet Kaffee und Kuchen an. Das Museum liegt direkt am Donau-Radwanderweg und ist ein beliebtes Einkehrziel für Radfahrer. Zum Museum gehört ein archäologischer Wanderweg, der auf den Ennetacher Berg führt. Dort können die Wanderer anhand von Texttafeln mehr über das römische Kastell, aber auch die Besiedlung der Region vor den Römern erfahren.
Wir laden Sie herzlich ein, die Klosterstadt-Baustelle zu besuchen! Tauchen Sie ein in die faszinierende Zeit des frühen Mittelalters und lassen Sie sich von unserem einzigartigen Bauvorhaben begeistern!
Krippenmuseum Oberstadion
Das Krippenmuseum Oberstadion beherbergt in der historischen, denkmalgeschützen Pfarrscheuer aus dem Jahre 1612 eine der bedeutendsten und größten Krippenausstellungen Europas. Neben historischen Krippen zeigt die Ausstellung auch zeitgenössische Krippen von (großen) hervorragenden Künstlern aus ganz Europa. Eigens für das Krippenmuseum Oberstadion erstellte Claudio Mattei, einer der bekanntesten Krippenbauer Italiens, eine Krippe mit den Elementen „Tag und Nacht“. In orientalischen Krippen wie „der Zug der Könige“ von Alfred Müller aus Kaufering sind Figuren von der Sizilianerin Angela Trippi aus Palermo in Szene gesetzt. Sie ist die Schöpferin traumhafter Krippenfiguren, die aus Ton (Terrakotta) und mit Stoffen kaschiert in reiner Handarbeit geformt werden. Ihre Figuren skizzieren eine vergangene arabische Welt und zeichnen sich durch außerordentlichen Detailreichtum sowie eine unvergleichliche Strahlkraft und Ausdrucksstärke aus. Einmalig in einem deutschen Krippenmuseum ist die sogenannte Jahreskrippe von Herbert und Tobias Haseidl aus Oberammergau. In zehn Stationen werden verschiedene Ereignisse aus dem Leben Jesu dargestellt. Sonderausstellung „123 Weihnachtskrippen aus 21 Ländern Afrikas“ Jährlich präsentiert das Krippenmuseum eine Sonderausstellung aus der Sammlung von Sieglinde und Udo Hergesell aus Neunkirchen-Seelscheid. Seit dem ersten Adventssonntag 2014 können „123 Krippen aus 21 Ländern Afrikas“ können bis 30. September 2015 bewundert werden. Die einzelnen Länder Afrikas bieten eine große Vielfalt in der künstlerischen Gestaltung und vermitteln einen Einblick in die unterschiedlichen Kulturen der jeweiligen Länder. Hergestellt werden Afrikanische Krippenfiguren aus Holz, Ton oder Bronze, Stein oder Metall. Eine neue Sonderausstellung 1. November 2015 wird bereits geplant.
Öffnungszeiten Anfang April bis Anfang November täglich von 10 bis 18 Uhr, Mo. Ruhetag
Öffnungszeiten 2015 April – Oktober Sa und So 13 – 17 Uhr Juli – September Do – So 13 – 17 Uhr
Eintrittspreise Erwachsene: 9 €, Kinder: bis 16 Jahre 6 € Schüler, Studenten mit Ausweis ab 16 Jahren 7 € Familien mit eigenen Kindern von 6 – 15 Jahren 21,50 € Weitere Preise und Gruppenpreise auf Anfrage. Führungen für Gruppen nach Voranmeldung.
Eintrittspreise Erwachsene 5 €, Kinder bis 9 Jahre frei Jugendliche von 10 – 17 Jahren 2 € Ermäßigte 4 € Gruppen ab 15 Personen 4 € p.P.
Kontakt Verwaltung: Büro Campus Galli, Tel.: +49 (0) 7575 9266495, info@campus-galli.de Buchungsstelle: Tourist-Information Meßkirch, Tel.: +49 (0) 7575 206 47 booking@campus-galli.de www.campus-galli.de 64
Kontakt Zündapp-Museum der Brauerei Zoller-Hof Leopoldstraße 40 72488 Sigmaringen Tel.: +49 (0) 7571 72 13 3 oder 07571 72 140 info@zoller-hof-reisen.de www.zuendappmuseum.de
Öffnungszeiten 2015 Mitte April bis Ende November Samstag und Sonntag von 11 – 16 Uhr sowie für angemeldete Gruppen an den Wochentagen
Öffnungszeiten Februar bis 1. Advent: Mi bis So, 14 – 17 Uhr, Palmsonntag bis drei Wochen nach Ostern und 1. Advent bis 31. Januar: Mo bis Sa, 14 – 17 Uhr, So, 11 – 17 Uhr, Oktober geschlossen
Eintrittspreise Erwachsene: 3 €, Ermäßigte: 2 € Familienkarte: 7,50 €, Gruppen ab 8 Personen: 2 €
Eintrittspreise Erwachsene: 5 €, Ermäßigte: 4,50 € Kinder bis 6 J. Frei, ab 7 J. 2,50 € Familienkarte: 12 €, Führung für Gruppen ab 10 Personen: ab 30 €
Kontakt Römermuseum Mengen-Ennetach Kastellstrasse 52 88512 Mengen-Ennetach Tel.: +49 (0) 7572 769506 Fax: +49 (0) 7572 769505 info@roemermuseum-mengen.de www.roemermuseum.mengen.de
Kontakt Krippenmuseum Oberstadion Kirchplatz 5/1, 89613 Oberstadion Tel.: +49 (0) 7357-9214-0 info@oberstadion.de www.Krippen-Museum.de www.oberstadion.de 65
Junge Donau
Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg
Kloster Ochsenhausen
Wieland-Museum Biberach
Federseemusem Bad Buchau
Erlebnisraum
Berg | Fluss | Genuss von Donaueschingen bis Ulm
Das gut erhaltene Kloster Ochsenhausen oberhalb des Rottumtals gehört zu den großen barocken Klosteranlagen an der Oberschwäbischen Barockstraße.
Jung Magazin „Erlebnisraum h ab Ausgabe 2 erhältlic
e Donau“
Frühjahr 2015
Spannende Geschichte, großartige Naturschönheiten und Sehenswürdigkeiten, reizvolle Städte und Gemeinden, gute Gasthäuser und Hotels – gesammelt in einem Magazin
Bereits Ende des 11. Jahrhunderts wurde die Benediktiner-Reichsabtei Ochsenhausen gegründet, aus der das heutige Kloster Ochsenhausen hervorging. Die herrschaftliche, monumentale Barockfassade des Konventneubaus gibt noch heute Zeugnis vom geistlichen und weltlichen Machtanspruch der ehemaligen Reichsabtei. Musik gewordene Architektur Im Kern der barocken Klosterkirche verbirgt sich zwar noch der spätgotische Vorgängerbau, die Neugestaltung des 18. Jahrhunderts jedoch ist festlich und heiter: Die großen Namen barocken Kunstschaffens wie Dominikus Zimmermann, Johann Georg Bergmüller, Franz Joseph Spiegler und Ägid Verhelst sind hier in außergewöhnlicher Dichte vertreten. Es hieß, der Barock sei Musik gewordene Architektur. Hier in Ochsenhausen trifft dies in besonderem Maße zu. Nicht zuletzt ist die Kirche mit einer Orgel des berühmten Joseph Gabler ausgestattet. Äußerst sehenswert ist auch die historische Sternwarte aus dem 18. Jahrhundert mit dem einzigartigen Azimutalquadranten, einem astronomischen Gerät zur Positionsbestimmung der Himmelskörper. Bestens erhalten belegt die Sternwarte die Bedeutung Ochsenhausens als Zentrum barocker Wissenschaften und Künste.
Christoph Martin Wieland (1733 – 1813) war für eine Zeit lang der meistgelesene und bestbezahlte Schriftsteller des 18. Jahrhunderts. Der größte Sohn Biberachs gilt als Wegbereiter der Weimarer Klassik und reformierte die Literatur in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Das WielandMuseum Biberach bietet Gelegenheit, sich auf Wielands Spuren zu begeben. Das Museum ist in Wielands ehemaligem Gartenhaus untergebracht. Hier verfasste der Schriftsteller Großteile seiner Werke wie Musarion oder Idris und Zenide. Im Gartenhaus wurde bereits 1907 das Wieland-Museum eingerichtet, in dem seit 2009 eine moderne, pädagogisch aufgearbeitete Dauerausstellung zu sehen ist. Die Ausstellung dokumentiert den abwechslungsreichen Lebensweg von Christoph Martin Wieland und erzählt von zahlreichen Ereignissen, die der große Sohn der Stadt von 1760 bis 1769 in seiner Vaterstadt erlebt hat. Die Biberacher Jahre gelten als die entscheidende Phase in der persönlichen und literarischen Entwicklung von Christoph Martin Wieland. Im ersten Museumszimmer wird chronologisch Wielands Leben und Werk mit zentralen Ereignissen aus Politik, bildender Kunst sowie Natur- und Geisteswissenschaft dargestellt. Ein zweiter Museumsraum informiert über Wielands Wirkung in der Literatur-, Musik-, Kunst- und Filmgeschichte. Wielands ehemaliger „Arbeitsraum“ im Obergeschoss des Gartenhauses ist vor allem den in Biberach entstandenen Werken gewidmet. Die Besucher erfahren darüber hinaus auch einiges über Wielands Liebschaften und sein für die damalige Zeit exzentrisches Privatleben. Im kleinen Gartenhäuschen kann man anschließend hören, wie Arno Schmidt in seinem Radio-Dialog „Wieland oder die Prosaformen“ (1952) das Leben des Dichters inszeniert hat.
Wo Geschichte zum Erlebnis wird Das Federseemoor gilt als das fundreichste Moor Europas. Inmitten dieser einzigartigen Moorlandschaft liegt das Federseemuseum. Originalfunde, Modelle und begehbare Rekonstruktionen von Häusern der im Moor „versunkenen Kulturen“ machen die Vergangenheit be-greifbar. Das vielfältige Vermittlungsprogramm lässt den Besucher in die Geschichte eintauchen. Das Federseemuseum Bad Buchau steht für eine lebendige und zugleich fachlich fundierte Vermittlung von rund „15000 Jahren Leben am See“. Tipp 2015: Archäologie live! • Vorführungen und Mitmachangebote • freie Besucherführungen an Sonntagen • ArchäoKids - Führungen von Kindern für Kinder • Brotbacken am offenen Feuer, Einbaumfahren und Speerschleudern • Sonderausstellung „Die Zähmung des Wolfes“ (17.5. bis 4.10.2015) Das Museum mit dem Außengelände ist rollstuhlgängig. Es gibt die Möglichkeit zu picknicken. Hunde sind gestattet. Vorschau 2016: Große Landesausstellung 4000 Jahre Pfahlbauten
Nach der Säkularisation ging das Kloster in Besitz des Fürsten Metternich über und wurde in „Schloss Winneburg“ umbenannt. 1964 bis 1992 erfolgte die Sanierung der Klosteranlage durch das Land Baden-Württemberg. Ein Klostermuseum im Südflügel des Fürstenbaus informiert Besucher über die eindrucksvolle, 700 Jahre währende Klostergeschichte.
Öffnungszeiten Konventsgebäude Besichtigung nur mit Führung möglich 1. März bis 31. Oktober Di – Sa und Feiertage 14 Uhr sowie nach Vereinbarung für Gruppen ab 5 Personen Eintrittspreise Konventsgebäude Erwachsene: 3,50€, Ermäßigte: 1,80 € Eintrittspreise Klostermuseum Erwachsene: 3 €, Ermäßigte: 2 €, Familien: 4,50 €, Gruppen ab 20 Personen: pro Person 2,50 € Kontakt Kloster Ochsenhausen Schlossbezirk 6, 88416 Ochsenhausen Tel.: +49 (0) 73 52 92 20 26 www.kloster-ochsenhausen.de
Öffnungszeiten Mi, Do, Fr, Sa, So, von 14 – 17 Uhr Dezember bis März nicht geöffnet. Führungen sind nach Voranmeldung auch außerhalb der Öffnungszeiten möglich. Eintrittspreise Erwachsene: 3 € Ermäßigter Eintritt: 2 € Gruppen (ab 5 Personen): 2 € pro Person Schüler, Studenten und unter 18-Jährige frei Führungen im Museum: 40 € (bis 25 Personen, ab der 26. Person zusätzlich 2 €) Kontakt Wieland-Museum Biberach Saudengasse 10/1, 88400 Biberach Tel.: +49 (0) 7351 51-336 oder -161 wieland-museum@biberach-riss.de www.wieland-museum.de
Öffnungszeiten 2015 April bis Oktober täglich, 10 – 18 Uhr November bis März Sonntags, 10 – 16 Uhr Eintrittspreise Erwachsene: 5,50 €, Ermäßigte 4,50 € Familien: 14 €, Schulklassen (pro Schüler) 2,50 € Gruppen ab 10 Personen (pro Person) 4,50 € Kontakt Federseemuseum Bad Buchau Zweigmuseum des Archäologischen Landesmuseums Baden-Württemberg August Gröber Platz 88422 Bad Buchau Tel.: +49 (0) 7582 8350 info@federseemuseum.de www.federseemuseum.de
MarCo Consulting|Granheimer Str. 81|88515 Mengen|www.marcoconsulting.de 67
Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg
Museum Kloster Schussenried
Erwin Hymer Museum Bad Waldsee
Kunstmuseum Ravensburg
Museum Humpis-Quartier Ravensburg
Kunstmuseum Ravensburg
Das „Kloster des Jahres 2010“ begeistert Besucher mit einem der wohl schönsten barocken Bibliothekssäle Süddeutschlands und bietet darüber hinaus ein höchst abwechslungsreiches Kulturprogramm. Das Kloster Schussenried wurde im Jahr 1183 von Prämonstratensern an der oberen Schussen gegründet. Es wuchs im Lauf der Jahrhunderte zu einer stattlichen Anlage heran, bis im Dreißigjährigen Krieg große Teile des Klosters niederbrannten. Mitte des 18. Jahrhunderts wurde der Baumeister Dominikus Zimmermann vom damaligen Abt Magnus Kleber mit der Planung der neuen Konventgebäude beauftragt. Das großartige Bauvorhaben blieb aus Kostengründen jedoch unvollendet. Spektakuläre Raumschöpfung Heute vereint das Gesamtensemble Gebäude und Kunstwerke aller Stilepochen zwischen Spätromantik und Rokoko. Höhepunkt des von Zimmermann geplanten Neubaus ist der Bibliothekssaal im Mittelteil der Dreiflügelanlage. Der lichtdurchflutete Saal mit seiner wunderbaren Ausstattung ist eine der bedeutendsten Raumschöpfungen des süddeutschen Rokokos. Mit seiner reichen Bildersprache gilt er als spektakulärster Teil der Klostergebäude und als eine Hauptsehenswürdigkeit der Oberschwäbischen Barockstraße: Die Ausstattung der über zwei Stockwerke angeordneten Bücherschränke gehört zu den reichsten und ausführlichsten im 18. Jahrhundert im gesamten deutschsprachigen Raum. Das Deckenfresko, das Franz Georg Hermann 1757 vollendete, zeigt in einer verwirrenden Fülle das Wirken der göttlichen Weisheit in Apokalypse, Wissenschaft, bildender Kunst und Technik. Ein neu eingerichtetes Museum vermittelt anschaulich und interaktiv die Geschichte des Klosters, die Rolle der Wissenschaft und des religiösen Lebens. Die neue Dauerausstellung sowie ein attraktives Programm an Wechselausstellungen machen das Kloster Schussenried zu einem bedeutenden Kulturzentrum in Oberschwaben. Kurz: dies ist ein Ort, der beflügelt. Öffnungszeiten April bis Oktober:Di bis Fr, 10 – 13 Uhr und 14 – 17 Uhr; Sa, So und Feiertage, 10 – 17 Uhr November bis März: Sa, So und Feiertage, 13 – 17 Uhr Eintrittspreise Barocker Konventbau,Bibliothekssaal, Museum Erwachsene: 5,50 €, Ermäßigte: 2,80 €, Familien: 13,80 €, Gruppen ab 20 Personen: pro Person 4,90 € Führungen für Gruppen bis 20 Pers. pausch. 122 €, jede weitere Pers. 6,10 € Kontakt Kloster Schussenried Neues Kloster 1, 88427 Bad Schussenried Tel.: +49 (0) 7583 9269140 www.kloster-schussenried.de
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Die „Lust des Reisens“ und die Sehnsucht nach Unabhängigkeit Das Erwin Hymer Museum erzählt die Kultur- und Technikgeschichte des Caravanings aus der Sicht des Reisenden. Was zieht die Menschen hinaus in die Welt? Die Neugierde auf fremde Orte, Sitten und Gebräuche? Die Freude, neue Menschen kennenzulernen? Ist es die Lust auf Abenteuer? Die Sehnsucht nach dem Unbekannten und Exotischem? Die Geschichte der Menschen ist geprägt von Reisen in neue und fremde Regionen. Ob zu Fuß auf Wanderschaft, zu Pferde, mit Kutschen, zu Wasser oder mit dem Fahrzeug. Wie hat der technologische Fortschritt das Reisen verändert? Warum ziehen Menschen hinaus in die Welt, unabhängig von festen Unterkünften? Eine Reise durch das Erwin Hymer Museum ist eine Entdeckertour auf acht Traumrouten zu den Sehnsuchtsorten der Welt. Die historischen Fahrzeuge, teils seltene Einzelstücke, skurrile Entwicklungen oder typische Vertreter, riesengroß bis winzig klein, wecken Erinnerungen, erzählen Geschichte und laden zum Staunen ein. Ein Erlebnis für die ganze Familie, überraschend, interaktiv medial, zum Mitmachen! Unterwegs mit Freunden – Ihre persönliche Tour wird mit unseren Führungen und Workshops zu einem einzigartigen gemeinsamen Erlebnis. Die Welt des mobilen Reisens begeistert nicht nur Reise-, Design- und Technikfans, sondern die ganze Familie! Restaurant Caravano – Eine kulinarische Reise Begeben Sie sich mit uns auch kulinarisch auf eine Reise um die Welt. Genießen Sie die leckeren und teils exotischen Snacks und Hauptspeisen, passend zu unseren Traumrouten, vor, nach oder während Ihres Museumsbesuchs. Reisevorbereitung Erleben Sie die Sehnsuchtsorte auch außerhalb des Museums: Rund um die Welt des mobilen Reisens gibt es in unserem Museumsshop im Foyer Bücher zur Kultur- und Technikgeschichte sowie Zeitschriften, Modelle, Witziges und Nützliches aus der Welt des Camping und Caravanings. Machen Sie sich auf den Weg, die Reise hat begonnen. Öffnungszeiten Täglich 10 – 18 Uhr, Donnerstag bis 21 Uhr Eintrittspreise Erwachsene 9,50 €, Kinder (6 – 18 Jahre) 4,50 € Kinder unter 6 Jahre freier Eintritt Gruppen Erwachsene (ab 10 Pers.) pro Person 8,50 €, Kinder (6 – 18 Jahre) 4 € Jahreskarte Erwachsene 30 €, Kinder (6 – 18 Jahre) 14,50 € Kontakt Erwin Hymer Museum Robert-Bosch-Straße 7 , 88339 Bad Waldsee Tel.: +49 (0) 7524 976676 00 info@erwin-hymer-museum.de www.erwin-hymer-museum.de
Das Humpis-Quartier ist eines der besterhaltenen spätmittelalterlichen Wohnquartiere in Süddeutschland. Die Fernhandelsfamilie Humpis hat dem Ensemble im 15. Jahrhundert die heutige Gestalt gegeben. Das Museum ist ein ungewöhnlicher Ort, an dem städtische Kulturgeschichte vom 11. bis zum 21. Jahrhundert authentisch erlebt werden kann. Insgesamt sieben Gebäude erwarten die Besucher mit Ausstellungen, Veranstaltungen und museumspädagogischen Angeboten. Im glasüberdachten Innenhof entsteht eine inspirierende Spannung zwischen Kulturdenkmal und moderner Architektur. 1.000 Jahre Kulturgeschichte authentisch erleben Seit der Entstehung Ravensburgs, also seit annähernd 1.000 Jahren, leben Menschen in den Gebäuden oder Vorgängerbauten des Humpis-Quartiers. Sie alle haben Spuren hinterlassen und die meisten von ihnen sind namentlich bekannt. Dies eröffnet die einzigartige Chance, die Geschichte des Quartiers und der Stadt Ravensburg auf persönliche und emotionale Weise besonders anschaulich zu erzählen. Vier ehemalige Bewohner, die dem Quartier seine besondere Prägung verliehen haben, sind hierfür ausgewählt worden: ein Lederhandwerker, ein Fernhändler, ein Gerber und ein Wirt. Den Originalschauplatz für ihre Lebensgeschichten bildet das Humpis-Quartier, Ort des Museums und wertvollstes Exponat zugleich. So stellt das Quartier eine spannende begehbare Lebenswelt dar. Sie erlaubt es, im Mittelalter auf Zeitreise zu gehen, durch sieben Gebäude, annähernd 60 Räume, Dachböden und Keller, um im Heute wieder anzukommen. Neben der Dauerausstellung präsentiert das Museum in einer Kabinettausstellung das Thema Schwabenkinder. Dies waren 8 – 14-jährige Jungen und Mädchen, die alljährlich im Frühjahr aus den Alpenregionen nach Ravensburg kamen und hier auf dem zentralen Kindergesindemarkt als Hütekinder und Mägde an oberschwäbische Bauern vermittelt wurden. Zudem zeigt das Museum regelmäßig attraktive Sonderausstellungen. Mit aufwendigen Inszenierungen werden spannende kulturhistorische Themen vermittelt. Mit einem vielfältigen Führungsangebot für Einzelgäste sowie Gruppen können sich die Besucher auf eine Entdeckungsreise in die Vergangenheit begeben. Ein interaktiver Audioguide erschließt mit Stimmen, Musik und Geräuschen die akustische Welt des Museums und lässt die Exponate lebendig werden. Öffnungszeiten Di bis So, 11 – 18 Uhr; Do, 11 – 20 Uhr Karfreitag, 24., 25. und 31.12. geschlossen Öff. Führungen: Do, 18 Uhr, am letzten Sonntag im Monat für Familien, 11 Uhr Sonderausstellungen 8.5. – 1.11.2015 Rote Koralle für ganz Europa: Die Humpis in Barcelona; 29.11.15 – 2.2.16 Die barocke Klösterle-Weihnachtskrippe
Im März 2013 hat inmitten der Ravensburger Altstadt das Kunstmuseum eröffnet. Es beheimatet eine der größten Privatsammlungen Süddeutschlands mit Werken des 20. Jahrhunderts, die der frühere Werbeberater Peter Selinka mit seiner Frau Gudrun zusammengetragen hat. Das Kunstmuseum Ravensburg wurde vom Stuttgarter Architekturbüro Lederer + Ragnarsdóttir + Oei entworfen. Entsprechend dem Motto „Erst kommt die Stadt, dann das Haus“ haben die Stuttgarter Architekten auch das neue Kunstmuseum auf das historische Stadtensemble Ravensburgs bezogen und so das Alte und das Moderne verbunden. Entstanden ist dabei das weltweit erste Museum in Passivhaus-Bauweise. Für den Entwurf des Kunstmuseums Ravensburg wurde das Architekturbüro mit dem Deutschen Architekturpreis 2013 ausgezeichnet. Das Konvolut an Werken, das über 200 bedeutende Kunstwerke des 20. Jahrhunderts aus dem Bereich des Expressionismus sowie der Gruppen COBRA und SPUR umfasst, bildet die Grundlage für die Ausstellungstätigkeit des neuen Hauses. Unter dem Motto „Selinka Classics“ sind immer Teile der Sammlung Selinka zu sehen. Darüber hinaus werden jährlich zwei bis drei Wechselausstellungen zur klassischen Moderne und zur zeitgenössischen Kunst präsentiert. Das Kunstmuseum Ravensburg legt außerdem großen Wert auf die Vermittlung von Kunst. Jeden Samstag findet das „Kinderatelier“ statt, bei dem Kinder zunächst das Museum erkunden und dann selbst kreativ werden können. Für Erwachsene wird jeden Sonntag eine öffentliche Führung mit dem Schwerpunkt Sonderausstellung angeboten und Gruppen können Führungen mit fünf unterschiedlichen Schwerpunkten, wie zum Beispiel „Architektur“ oder „Highlights der Sammlung“ , buchen. Weitere Informationen zu Sonderaustellungen, Führungen und Veranstaltungen im Museum finden Sie auf unserer Homepage www.kunstmuseum-ravensburg.de. Öffnungszeiten Di bis So, 11 – 18 Uhr, Do, 11 – 19 Uhr montags geschlossen, außer feiertags
Gabriele Münter: Landschaft mit Kühen, um 1912, © VG-Bildkunst 2013
Eintrittspreise Erwachsene: 4 €; Ermäßigt: 2 €, bis 18 Jahre frei Gruppen ab 10 Pers.: 3 € p.P. Museumsrallye u. Audioguide frei Kontakt Museum Humpis-Quartier Marktstraße 45, 88212 Ravensburg Tel.: +49 (0) 751 82820 www.museum-humpis-quartier.de
© Foto: Roland Halbe, Stuttgart
Eintrittspreise Pro Person: 6 € / 4 € ermäßigt, Frei bis 18 Jahre Gruppen- und Führungspreise können Sie unserer Website entnehmen. Kontakt Kunstmuseum Ravensburg Burgstraße 9, 88212 Ravensburg Tel.: +49 (0) 751 82810 kunstmuseum@ravensburg.de www.kunstmuseum-ravensburg.de
Maurizio Nannucci – Never move far from color, 1970/2011 © Foto: Wynrich Zlomke
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Museum Ravensburger
Das Museum rund ums blaue Dreieck Mitten in der Stadt Ravensburg lädt das Museum Ravensburger zu einem interaktiven Familienausflug zu memory®, Malefiz® und Co. ein: Im ehemaligen Stammsitz, einem der ältesten Gebäude der Stadt, entdecken die Besucher frühe Spiele, Puzzles und Bücher aus ihren Kindertagen. Im Geburtshaus des blauen Dreiecks, zwei mittelalterlichen Patriziergebäuden im Herzen Ravensburgs, wird Spiel- und Lesefreude greifbar. Staunende Kinderaugen entdecken hier, warum bei Puzzles immer ein Teil genau zum anderen passt. Bücherwürmer lauschen spannenden Geschichten im Nest des Leseraben und erkunden die Welt der bekannten Kindersachbuchreihe „Wieso? Weshalb? Warum?“. Und die ganze Familie taucht mit allen Sinnen ein ins Sagaland® und löst die Geheimnisse des Spieleklassikers. Auch ein Besuch im Büro des Firmengründers Otto Maier darf nicht fehlen, genau wie der Blick in die „Spielewerkstatt“. Hier erfahren die Museumsbesucher anhand von „Das verrückte Labyrinth®“ an verschiedenen Stationen, wie aus einer Idee ein fertiges Spiel wird. Wer genug Zeit einplant, kann nach seinem Rundgang in der Spiele- und Leselounge stundenlang schmökern und spielen – und das bei schönem Wetter im idyllischen Innenhof sogar unter freiem Himmel.
MAC - Museum Art & Cars Singen
Das MAC Museum Art & Cars liegt am Fuße des Hohentwiel in Singen, unweit vom Bodensee. Es ist ein Museum mit einem einzigartigen Konzept: Auf über 1.000 m² Ausstellungsfläche präsentiert es kostbare Oldtimer im Dialog mit Kunst. Schon alleine die Architektur - das geschwungene, erdfarbene Museumsgebäude - ist ein Besuch wert. Dem Gottmadinger Architekten Daniel Binder gelang es über diese einzigartige Architektur eine Verbindung mit dem im Hintergrund aufragenden markanten Singener Hohentwiel herzustellen. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung verglich den Bau bereits mit dem Guggenheim Museum in Bilbao. Aktuell zeigt das MAC Museum berühmte Oldtimer aus der Mercedes-Benz Classic Collection im Dialog mit rund 40 Original-Werken der Popart-Ikone Andy Warhol aus der CARS-Serie. Zum ersten Mal weltweit sind die Originalfahrzeuge - wie etwa der Benz Patent-Motorwagen, die Silberpfeile der 30er und 50er Jahre oder der 300 SL Flügeltürer - und die dazu passenden Siebdrucke gemeinsam zu sehen. In der warmen Jahreszeit lädt der Museumsgarten bei hervorragender Küche und einem Glas Wein zum Verweilen ein.
Das Museum multimedial erleben. Mit dem neuen Audioguide gehen Erwachsene auf eine spannende Tour durchs Museum Ravensburger. In jedem Raum sind wissenswerte Details rund um die Welt der Spiele, Puzzles und Bücher und die Geschichte von Ravensburger abrufbar – in Deutsch und in Englisch.
Besuchen Sie das Museumsviertel Ravensburg: vier Museen – eine Karte! In unmittelbarer Nachbarschaft in der Altstadt von Ravensburg wartet in vier spannenden und inspirierenden Museen ein vielseitiges Ausstellungsprogramm. Mit der Museumskarte für 15,- Euro besuchen Sie alle vier Häuser zum Sonderpreis. Erhältlich in den Museen und in der Tourist-Info. www.museumsviertel-ravensburg.de
Kinder und Jugendliche entdecken das Museum Ravensburger mit der tiptoi® Museums-Rallye ganz spielerisch: Der orangefarbene Stift aus dem bekannten Ravensburger Lernsystem erzählt in jedem Raum Wissenswertes und stellt Quizfragen.
Fahrradfahrer sind im MAC Museum und im Museumsgarten herzlich willkommen und können sich bei einer Fahrrad-Vesper stärken. Direkt neben dem Eingang des MAC Museums befinden sich genügend Fahrradständer und eine E-Bike-Ladestation. Veranstaltungen im MAC Museum Das MAC Museum Art & Cars bietet das ganze Jahr viele verschiedene Veranstaltungen. Für eine Übersicht besuchen Sie uns auf www.museum-artcars.com
Weitere Informationen zu Öffnungszeiten, Eintrittspreisen, Führungen und Sonderausstellungen finden Sie unter www.museum-ravensburger.de.
Traktormuseum Bodensee
Superausflugsziel – Für Jung und Alt weiblich oder männlich ist der Besuch im Traktormuseum Bodensee ein unvergessliches Erlebnis. Der Rundgang durch das Museum bietet eine sagenhafte Zeitreise durch mehr als 100 Jahre ländliches Leben. Es ist ein Spaziergang durch ein altes Bauerndorf vorbei an der Schmiedewerkstatt, dem Schuhmacher, der großen Böttcher oder Fassmacher Werkstatt und vielen anderen Werkstätten wie sie früher in jedem Dorf vertreten waren. Jeder Beruf hat spezielle Geräte und Werkzeuge zum Teil reichlich verziert. Die Funktion wird oft an Beispielen erklärt. Beim Kutschenbauer oder Wagner ist z. B. die ganze Entwicklung des Rades dargestellt, vom Vollholzrad bis zu den heutigen riesigen Luftreifen. Natürlich gibt es im Dorf auch eine alte Schule, ein Spielwarenladen oder ein Haushaltsgeschäft mit den ersten mechanischen Hilfen im Haushalt wie z. B. dem ersten Dampf-Kochtopf oder dem automatischen Apfelschäler. Für die Hausfrauen ist insbesondere die Abteilung Waschen und Bügeln interessant. Bügeleisen für Holzkohle, Gas oder Spiritus, handbetriebene Waschmaschine und vieles mehr zeugen von der harten Haushaltsarbeit früher. Die Traktoren sind in dieser tollen Umgebung der rote Faden durch das Museum. Vom ältesten Traktor 1906, noch auf Holzrädern, bis zu den großen Schlütertraktoren von 1970 ist alles im Museum vertreten. Die ganze Entwicklungsgeschichte der Motorisierung der Landwirtschaft mit den vielen skurrilen Erfindungen ist auch für den Laien interessant. Traktoren aus allen Herren Länder, von Amerika bis Australien, können bewundert werden. Zur Auflockerung stehen vor dem Gebäude des Hausarztes 2 alte Autos oder die Hebamme hat ein heißes Motorrad von 1920 Für Gruppen werden Führungen in deutsch, englisch, französisch und spanisch angeboten. Wer vom Museumsrundgang müde und hungrig ist kann sich in der Gaststätte Jägerhof trefflich erholen. Die Gaststätte verfügt über 200 Sitzplätze innen und einer Terrasse mit Blick auf den Bodensee. Ein Besuch im Museum zusammen mit Aufenthalt in Meersburg oder Überlingen ergibt einen erlebnisreichen Tagesausflug von dem die Besucher noch lange schwärmen.
Öffnungszeiten Januar bis März: 11 – 18 Uhr April bis Sept.: 10 – 18 Uhr Okt. – Dez.: 11 – 18 Uhr Mo Ruhetag, in den Ferien montags geöffnet
Öffnungszeiten 2015 Mittwoch bis Freitag 14 – 18 Uhr Samstag 13 – 18 Uhr, Sonn- und Feiertage 11 – 18 Uhr Montag und Dienstag Ruhetag
Öffnungszeiten 2015 31. März bis 01. November: tägl. 9:30 – 17:30 Uhr 18. Feb bis 30. März und 02. November bis 06. Januar 2016 tägl. außer Montag 10 – 17 Uhr
Eintrittspreise Erwachsene (ab 15 Jahre): 7,50 € Kinder (3 – 14 Jahre): 5,50 €, Ermäßigt: 6,50 € Familienticket: 20 €
Eintrittspreise Erwachsene: 7 €, Kinder bis 6 Jahre frei Kinder 6–15 Jahre: 4€, Gruppen ab 10 Personen 6 € / Pers., Führungen: 3 € Aufpreis Führungen können Sie auch jederzeit außerhalb der Öffnungszeiten mit Voranmeldung buchen.
Eintrittspreise Erwachsene: 9,50 €; Ermäßigt: 6,50 €, Jugendliche 6 – 15 Jahre: 5 € Familien 20 €, Gruppen ab 10 Pers.: 8,50 €/Pers. Gruppenführungen bitte vorab reservieren.
Kontakt Museum Ravensburger Marktstraße 26 88212 Ravensburg Tel.: +49 (0) 751 86 1377 museum@ravensburger.de www.museum-ravensburger.de
Kontakt MAC - Museum Art & Cars Parkstraße 1, 78224 Singen Tel.: +49 (0) 77 31 - 92 65 374 museum@museum-art-cars.com www.museum-art-cars.com
Kontakt Traktormuseum Bodensee Gebhardsweiler 1 886900 Uhldingen-Mühlhofen Tel.: +49 (0) 7556 92836-0 kontakt@traktormuseum.de www.traktormuseum.de 71
Dornier Museum Friedrichshafen
ZLT Zeppelin Luftschifftechnik
Meckatzer Löwenbräu
Ihr Spezialist für historische Gebäude TRANSLOZIERUNG | RESTAURIERUNG GESAMTRESTAURIERUNG | DIELENBÖDEN
WERTE ERHALTEN – STILSICHER GESTALTEN
Faszination Luft- und Raumfahrt Der Traum vom Fliegen wird wahr – auf einer Reise durch 100 Jahre Geschichte der Luft- und Raumfahrt! Riesige Flugboote, nostalgische Passagiermaschinen und spannende Exponate aus der Raumfahrt lassen den Besuch im Dornier Museum Friedrichshafen am Bodensee zu einem einmaligen Erlebnis für die ganze Familie werden. In direkter Nähe zum Flughafen beherbergt das Museum auf 5.000 qm rund 400 Ausstellungsstücke. Neben zahlreichen Originalflugzeugen sind die beiden Nachbauten Dornier Wal und Dornier Merkur Höhepunkte der Ausstellung und lassen den Pioniergeist der zwanziger Jahre des vergangen Jahrhunderts lebendig werden. Auf einer geführten Tour durch das Museum machen amüsante Anekdoten und interessante Fakten die Entwicklung der Fliegerei und die Pionierleistungen des Ingenieurs Claude Dornier erlebbar. Unzählige Weltrekorde, Patente und technische Höchstleistungen dokumentieren die eindrucksvolle Geschichte des Unternehmens Dornier. Einen einzigartigen Blick auf den gegenüberliegenden Zeppelinhangar bietet die große Terrasse des DO-X Restaurants: Hier kann nach Herzenslust das starten und landen der Zeppeline und der Linienverkehr des Flughafen Friedrichshafen beobachtet werden. Kinder und Jugendliche Für Kinder und Jugendliche wird im Dornier Museum einiges geboten: Mit Pionierbögen und dem Kinderquiz begeben sich die jungen Besucher auf Entdeckungstour durch das Museum. Beim Minipiloten-Parcours heben schon die Kleinsten ab und im Flieger-Wettbewerb zeigt sich, wer den besten Papierflieger konstruiert. Einsteigen und abheben heißt es im neuen Do 27 Flugsimulator. Mit Unterstützung eines Experten wird der virtuelle Rundflug über dem Bodensee zum unvergesslichen Erlebnis für jugendliche und erwachsene Flugenthusiasten. In allen Schulferien des Landes Baden-Württemberg warten spannende Ferienaktionen auf kleine Pioniere.
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JaKo Baudenkmalpflege GmbH Emishalden 1 | D-88430 Rot an der Rot T +49 (0) 7568.96 06-0 | F -26 E info@jako-baudenkmalpflege.de www.jako-baudenkmalpflege.de
Der Zeppelin NT – stolzes Erbe eines großen Visionärs und technologisches Maß einer neuen Luftschiffgeneration. Sein innovatives Konzept der halbstarren Struktur eröffnet neue Dimensionen der Manövrierfähigkeit und Flugsicherheit. Mit einer Länge von 75 Metern und einem Volumen von 8.450 m³ ist der Zeppelin NT das größte halbstarre Luftschiff der Welt. Technik zum Anfassen Hinter den riesigen Toren des Zeppelin-Hangars wartet Wissenswertes und Spannendes. Geführte Werftbesichtigungen ermöglichen faszinierende Einblicke in die Welt des modernen Luftschiffbaus. Anhand von Originalteilen erfahren Sie die Bau- und Funktionsweise des Zeppelin NT.
Im Herzen des Allgäus braut die Meckatzer Löwenbräu seit 277 Jahren Biere von einzigartiger Qualität. Ihre bekannteste Bierspezialität, Meckatzer Weiss-Gold – das Allgäuer Sonntagsbier, wird seit über 100 Jahren nach überlieferter Rezeptur aus wertvollen, regionalen Rohstoffen gebraut. Schon immer setzt die Brauerei auf ein umfassendes Qualitätsverständnis: „Qualität in allem Tun – zum Wohle der Menschen, mit denen und für die wir tätig sind“, so lautet die Unternehmensphilosophie, an der sich alle Mitglieder der Meckatzer Wertegemeinschaft orientieren – die Mitarbeiter, die Zulieferer, die Kunden und die Brauerfamilie Weiß.
Heben Sie ab Den Alltag hinter sich lassen, neue Perspektiven erleben – bei einem Flug mit dem Zeppelin NT. Sanft steigt der weiße Riese in die Höhe. Sie können sich in der Gondel frei bewegen , dem Kapitän im Cockpit über die Schulter schauen und die Welt aus einer neuen Perspektive entdecken. Wir bieten verschiedene Rundflüge mit einer Flugdauer zwischen 30 Minuten und zwei Stunden über der Bodensee-Region und dem Alpenvorland an, sowie Flüge in die Schweiz und nach Österreich. Bei der Buchung Ihres Traumfluges beraten wir Sie gerne! Übrigens: Aufgrund der hohen Nachfrage haben wir unsere Kapazitäten weiter erhöht. Das heißt Zeppelin-Flüge sind jetzt auch kurzfristig buchbar.
Bei einer Brauereibesichtigung kann jeder in die Geheimnisse der hohen Meckatzer Braukunst und Genusskultur eintauchen – erleben Sie unsere Geschichte und unser Qualitätsverständnis! Auf einem Rundgang durch Sudhaus und Gärkeller mit Zwickelbierverkostung lernen Sie, wie in Meckatz mit besonderen traditionellen Verfahren Bier gebraut wird, warum wir bei vielem genauer hinsehen und uns bei allem mehr Zeit nehmen. Abgerundet wird die Führung durch die Möglichkeit, im Meckatzer Shop zu bummeln oder im Foyer der Brauerei Kunstwerke bekannter Allgäuer Künstler zu entdecken.
Rundum perfekt Das Restaurant „Zeppelin Hangar FN“ entführt mit internationalen Köstlichkeiten. Panoramafenster und eine große Außenterrasse bieten freie Sicht auf das Flugfeld. Ein kulinarisches Erlebnis in einer ganz besonderen Atmosphäre – direkt am Start- und Landeplatz des Zeppelin NT. Wussten Sie schon, dass Zeppelin-Flüge auch als Gutschein verschenkt werden können? Zum Beispiel zum Geburtstag, zum Jubiläum oder einfach als Dankeschön an einen lieben Menschen.
Für einen gelungenen Ausklang lohnt sich der Besuch im Meckatzer Bräustüble im gemütlichen Gastgarten oder -pavillon: ein braufrisches Meckatzer Bier ist im Eintrittspreis der Brauereiführung enthalten. Interessierte können zudem bei einer Bierverkostung oder einem Biermenü mehr darüber erfahren, welches Bier zu welcher Speise passt, welcher Geschmack sich im Gaumen oder auf der Zunge entfaltet oder welche Gerüche in die Nase wandern, wenn unterschiedliche Biere verkostet werden – eine wahre „Ver“führung zum Genuss!
Informationen zu Werftführungen, Flügen, Gutscheinen und vielen andern spannenden Themen finden Sie unter www.zeppelinflug.de
Öffnungszeiten Mai – Oktober: täglich 9 – 17 Uhr November – April: Di – So 10 – 17 Uhr Montag Ruhetag (außer in den Schulferien Baden-Württemberg und an Feiertagen)
Zeppelin-Werftbesichtigungen März bis November Dienstag und Freitag um 16 Uhr Anmeldung bis 14 Uhr erforderlich (Änderungen vorbehalten)
Eintrittspreise Erwachsene 9 €, Schüler/Studierende/Schwerbehinderte 7 €, Kinder (6 – 16 Jahre) 4,50 €, Familien 20 € Gruppen- und Führungspreise entnehmen Sie bitte unserer Webseite.
Zeppelin-Rundflüge Mitte März bis Mitte November Informationen und Buchung unter Telefon +49 (0) 7541 5900-0 www.zeppelinflug.de
Kontakt Dornier Museum Friedrichshafen Claude-Dornier-Platz 1 (am Flughafen) 88046 Friedrichshafen Tel.: +49 (0) 7541 48736 00 www.dorniermuseum.de
Meckatzer Löwenbräu: Brauereierlebnis für Genießer Einmalige Verbindung von Allgäuer Brautradition, Kunst und Kulinarik
Kontakt ZLT Zeppelin Luftschifftechnik GmbH & Co. KG Messestraße 132 (früher Allmannsweilerstr.) 88046 Friedrichshafen www.zeppelinflug.de
Besichtigungstermine & Brauereiführung Aktuelle Besichtigungstermine bitte telefonisch erfragen oder online buchen. Brauereiführung inkl. Zwickelbierverkostung, Weiss-Gold Glas zum Mitnehmen und einem Glas Meckatzer Bier 9 € Brauereiführung inkl. Zwickelbierverkostung, Weiss-Gold Glas zum Mitnehmen, einem Glas Meckatzer Bier und Brauerfladen 14,50 € Kontakt Meckatzer Löwenbräu B. Weiß KG, Meckatz 10, 88178 Heimenkirch, Tel.: +49 (0) 8381 504 0 brauereibesichtigung@meckatzer.de www.meckatzer.de www.facebook.com/Meckatzer.Fanpage 73
inatura – Erlebnis Naturschau Dornbirn
Die Kinderspielewelt in Bad Saulgau!
inatura – Erlebnis Naturschau Dornbirn Natur, Mensch und Technik Die inatura zeigt in ihrer Ausstellung Themen rund um Natur, Mensch und Technik. Im Museum gehören interaktive Spiele und Videoprojektionen ebenso dazu wie lebende Kleintiere und Tierpräparate zum Anfassen. Im jüngsten Ausstellungsschwerpunkt begibt man sich auf die Reise durch unseren Körper. Fragen wie: Welche Systeme braucht der menschliche Körper, um zu existieren? Wie funktionieren wir? Was können diese Systeme und wie werden sie am besten versorgt? Wie denken, fühlen und erleben wir? Wir wandern durch unsere Organsysteme, erfahren spielerisch mit allen Sinnen, wie sie funktionieren und wie wir sie optimal versorgen. Eine Ausstellung, die den Menschen begehbar und unser Dasein auf ganz neue Art begreifbar macht. Eine Ausstellung um unser Sein an sich. Die faszinierende Frage nach dem „wie“ steht hier im Vordergrund, die Frage nach dem „warum“ ist dann wohl eine andere Geschichte…
Vermietung von Hüpfburgen, mobiler Kartbahn u.v.m.
Daneben begegnet man auf dem Weg durch die inatura-Dauerausstellung nicht nur außergewöhnlicher, historischer Industriearchitektur, sondern trifft auch immer wieder auf technische Stationen – die Science Zones. Die über 40 interaktiven Stationen, widmen sich auf unterhaltsame Weise technischen und physikalischen Phänomenen. Aktuelle Sonderausstellungen, Restaurant, Spielplatz und der Stadtpark machen den Ausflug zur inatura familien- und gruppenfreundlich.
Rolls-Royce Museum Franz Vonier GmbH Dornbirn
Edel und außergewöhnlich Das größte Rolls-Royce Museum der Welt befindet sich in einer historischen Textilfabrik unweit der Rappenlochschlucht, einem beliebten Ausflugsziel für Wanderer. Dort wo einst Kaiser Franz Josef das erste Telefon der österreichisch-ungarischen Monarchie in Betrieb genommen hat, findet man heute ein Automobilmuseum der Superlative. Mehr als 1.000 Exponate, 3.500 Quadratmeter Ausstellungsfläche auf drei Ebenen, eine Rekonstruktion der ersten Produktionsstätte von Rolls-Royce, eine hauseigene Restaurationswerkstatt, ein originaler Tearoom für Festlichkeiten aller Art und die „Hall of Fame“ sind nur einige der Highlights. Unter den zahlreich ausgestellten Einzelstücken befinden sich unter anderem der Safari-Tourenwagen von King George V, die Limousine von King Edward VIII, der Landauer von Queen Mum, der sportliche Phantom II von Prinz Aly Khan, der blaue Rolls-Royce von Malcolm Campbell, der Paradewagen von Diktator Franco, das Privatfahrzeug von F.H. Royce, der Rolls-Royce aus dem Film Lawrence of Arabia und viele mehr. Ausflugsziel Rolls-Royce Museum Der Besuch im Rolls-Royce Museum eignet sich als Baustein für einen spannenden Museumstag in der Bodenseeregion. Gäste aus aller Welt zeigen sich fasziniert vom Mythos Rolls-Royce, den leidenschaftlichen Geschichten über die zeit- und finanzaufwändige Jagd nach den Ausstellungstücken und der stilgerechten Restaurierung dieser Meilensteine der Automobilgeschichte. Neben dem Rolls-Royce Museum findet man in Dornbirn viele weitere Highlights wie z.B. die Rappenlochschlucht, Inatura oder Karrenseilbahn.
autobau Erlebniswelt CH-Romanshorn
Die denkmalgeschützten Hallen des ehemaligen Tanklagers unweit des Hafens Romanshorn beherbergen eine einzigartige Fahrzeugsammlung und eine spezielle Erlebniswelt. Zwei Hallen zeigen Fahrzeuge aus dem Motorrennsport sowie edle Sportwagen. Das Besondere ist, dass die raren Ausstellungsstücke nicht hinter Abschrankungen stehen, sondern mit allen Sinnen erlebt werden können. Von der Seifenkiste bis zum F1 Boliden: die Racinghalle gibt einen Einblick in die Karriere eines Rennfahrers. Weitere Exponate erlauben einen Einblick in den Motorrennsport und dessen Schweizer Vertreter. Die Classichalle zeigt dann „Bubenträume“ der Strasse – aktuelle Luxuswagen und schnittige Oldtimer aus verschiedenen Ländern sind ausgestellt. Entdeckt kann die Sammlung auf eigene Faust oder geführt von einem erfahrenen Guide. Für angemeldete Gruppen runden ein breites Angebot an Aktivitäten und die Möglichkeit, in den Hallen zu essen, den Besuch perfekt ab. Besucher der OpenDays (immer sonntags) genießen nach Erkundung der Sammlung an der Bar in der Pit Lounge eine kulinarische Stärkung. Die autobau Erlebniswelt ist eine außergewöhnliche Lokalität auf der Schweizer Seite am Bodensee.
Tipp: Rendezvous mit Spirit of Extasy Erleben Sie das einzigartige Fahrgefühl in einem Rolls-Royce. Einfach ins Blaue oder im Rahmen eines Museumsbesuchs. Ganz bequem vom Hotel, Bahnhof oder Flughafen aus. Dauer: 3 Stunden bzw. je nach Fahrstrecke (Abfahrt/Ankunft Rolls-Royce Museum) Preis: 110 € pro Stunde zzgl. 2,50 € pro Km
Öffnungszeiten Mo, Mi, Do & Fr von 14 - 19 Uhr Sa & So 11 - 19 Uhr Dienstag RUHETAG
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Öffnungszeiten immer sonntags, 10 – 17 Uhr und mittwochs, 16 – 20 Uhr Für angemeldete Gruppen auf Voranmeldung jederzeit.
Öffnungszeiten Täglich, 10 – 18 Uhr Schulklassen nach Anmeldung ab 8.30 Uhr Schließtage: 25. Dezember und 1. Januar Eintrittspreise Erw.: 10,50 €; Kinder von 6 – 15 Jahre: 5,30 € 1 Erw. + 1 Kind / 2 Kinder u. mehr: 12,60 € / 14,70 € 2 Erw. + 1 Kind / 2 Kinder u. mehr: 22,10 € / 23,10 € Jugendliche, Studenten, Senioren: 8,40 € Gruppenpreise auf Anfrage
Eintrittspreise Erwachsene: 9 €, Kinder: 4,50 €, Gruppen: 7 €
Kontakt inatura – Erlebnis Naturschau Dornbirn Jahngasse 9 6850 Dornbirn Tel.: +43 (0) 5572 23235-0 www.inatura.at
Kontakt Rolls-Royce Museum Franz Vonier GmbH Gütle 11a, A-6850 Dornbirn Tel.: +43 (0) 5572 52652 contact@rolls-royce-museum.at www.rolls-royce-museum.at
Eintrittspreise Erwachsene CHF 15,– inkl. einem Kind, zusätzliches Kind CHF 5,– Rentner, Studenten CHF 10,– Kontakt autobau AG Egnacherweg 7 CH-8590 Romanshorn Tel. +41 (o) 71 466 00 66 info@autobau.ch www.autobau.ch
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Donauschwäbisches Zentralmuseum, Ulm
Das Stadtmuseum Hornmoldhaus befindet sich in einem prachtvollen Fachwerkbau aus dem Jahre 1536 in der Altstadt von Bietigheim-Bissingen. Es bietet Einblicke in die Stadtgeschichte und zeigt thematisch wechselnde Sonderausstellungen.
Eine Entdeckungsreise nach Südosteuropa bietet das Leben der Donauschwaben. Das Museum erzählt vom Leben in Dörfern und Städten, vom Wohnen und der Kleidungskultur. In allem spiegelt sich die kulturelle Vielfalt Südosteuropas wider.
Hauptstraße 57 74321 Bietigheim-Bissingen Tel.: +49 (0) 7142 74 352 www.bietigheim-bissingen.de
Schüttesäge-Museum Schiltach
Schillerstraße 1 89077 Ulm Tel.: +49 (0) 731 96254-100 www.dzm-museum.de
Rosgartenmuseum, Konstanz
Das Museum im alten Gerberviertel erzählt von Schiltachs mutigen Flößern. Viele Jahrhunderte fuhren sie auf der Kinzig das Schwarzwaldholz zum Rhein. Originale und Modelle zeichnen ihre gefährlichen, aber aufregenden Touren nach.
Das 1454 entstandene ehemalige Zunfthaus der Metzger enthält einzigartige originalgetreu erhaltene Säle, Räume und Exponate aus der Entstehungszeit. Innenhof und historische Museumscafeteria laden zum Verweilen ein.
Hauptstraße 1 77761 Schiltach Tel.: +49 (0) 7836 5850 www.schiltach.de/103
Rosgartenstraße 3-5 78462 Konstanz Tel.: +49 (0) 7531 900 246 www.konstanz.de
Museum im Alten Schloss, Altensteig Über der malerischen Altstadt thront das Altensteiger Schloss, das als einzige unzerstörte Burg des Nordschwarzwaldes gilt. Das Schloss beherbergt ein Heimat- und Geschichtsmuseum mit Dauer- und zusätzlichen Sonderausstellungen jeweils an Ostern und Weihnachten.
Archäologisches Landesmuseum Baden-Württemberg Konstanz Das Spektrum der spektakulären Funde reicht von den Pfahlbauten über Kelten, Römer und Alamannen bis zu mittelalterlichen Burgen und Städten. Highlights sind das römische Prunkportal von Ladenburg sowie die einzigartig erhaltene frühmittelalterliche Leier von Trossingen und das älteste Schiff vom Bodensee.
Kirchstraße 11 72213 Altensteig Tel.: +49 (0) 7453 1360 www.altensteig.de/museum
Museum der Brotkultur Ulm Die Dauerausstellung dokumentiert die rund 6000jährige Handwerks-, Technik-, Kultur- und Sozialgeschichte von Brot. Darüber hinaus beherbergt das Museum eine einzigartige Kunstsammlung zum Thema.
Salzstadelgasse 10 89073 Ulm Tel.: +49 (0) 731-69955 www.museum-brotkultur.de 76
Benediktinerplatz 5 78467 Konstanz Tel.: +49 (0) 7531 9804 0 www.konstanz.alm-bw.de
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Romantik Hotel Seefischer am See · Döbriach · Österreich
Stadtmuseum Hornmoldhaus
Ein Lebensgefühl – gestern, heute, morgen ... in rund 200 Hotels in 9 Ländern Europas, in denen Tradition und regionale Verbundenheit gelebt werden. Erleben Sie den individuellen Charme unserer inhabergeführten Häuser. Genießen Sie lokale Spezialitäten und die hohe Kunst der Gourmet-Küche oder entspannen Sie sich in einem unserer Wellness-Hotels.
museumswelten
Weitere Informationen zu unserem Netzwerk sowie das aktuelle Magazin erhalten Sie bei allen teilnehmenden Museen, Romantik Hotels und Geschäftsstellen der Schwäbischen Zeitung sowie bei der Privatbrauerei Meckatzer Löwenbräu. Tipp: Vorteile und Vergünstigungen für Inhaber der VR-BankCard PLUS - holen Sie sich zusätzlich die aktuelle museumswelten-Angebotsbroschüre in Ihrer teilnehmenden Volksbank Raiffeisenbank! Anmeldung für neue Museen per E-Mail an info@museumswelten.com.
romantikhotels.com
Romantik Hotel Kleber Post
Zwischen Heidelberg und Baden-Baden gelegen, bietet das Hotel, in 2 Restaurants, von der badischen Küche bis zur Sterneküche, alles was Ihr Herz begehrt. € 75
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Marktplatz 7 76356 Weingarten Tel.: +49 (0)7244-558025 www.romantikhotels.com/Weingarten
Romantik Hotel Sackmann
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Romantik Hotel Friedrich von Schiller Erleben Sie modernen Komfort unter historischem Dach am idyllischen Marktplatz in der Bietigheimer Altstadt. € 133
Marktplatz 3-5 74321 Bietigheim-Bissingen Tel+49 (0)71 42 90 20 0 www.romantikhotels.com/Bietigheim-Bissingen
Poststraße 1 88348 Bad Saulgau Tel +49 (0)75 81 5 01 0 www.romantikhotels.com/Bad-Saulgau
€ 90 - 100
Romantik Hotel & Restaurant Hirsch
€ 125 - 250
Am Markt 12-13 74523 Schwäbisch Hall Tel +49 (0)7 91 7 58 90 www.romantikhotels.com/Schwaebisch-Hall
Romantik Hotel Freiberg
Romantik Treschers Schwarzwaldhotel
Ländliche Wohnkultur vereint sich mit Designernmöbeln und Bauhausklassikern. Urlaub mit Sternequalität, Charme und Herz. Erfrischend anders. € 100 - 160
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Freibergstr. 21 87561 Oberstdorf Tel +49 (0)83 22 96 78 0 www.romantikhotels.com/Oberstdorf
Genießen Sie junge, gehobene Gastronomie, präsentiert in einem Fachwerkhaus mit 200-jähriger Tradition in der Nähe zu Ulm. € 79 - 140
Direkt am Seeufer erwartet Sie ein Wellnesskick der besonderen Art: ein SPA mit Seeblick. Hier genießen Sie Erholung pur! € 130 - 185
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Seestraße 10 79822 Titisee-Neustadt Tel.: +49 (0)76 51 8 05 0 www.romantikhotels.com/Titisee
Erleben Sie das Wanderparadies Schwäbische Alb und genießen Sie feinste regionale Sterneküche oder schwäbische Traditionsgerichte. € 78 - 116
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Im Dorf 12 72820 Sonnenbühl-Erpfingen Tel +49 (0)71 28 9 29 10 www.romantikhotels.com/Sonnenbuehl
Romantik Hotel Johanniter-Kreuz Der Komfort des Hauses in der Golfdestination Bodensee, ergänzt durch den Hotel-Spa, und die Angebote der Küche lassen keine Wünsche offen. € 75 - 100
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Romantik Hotel Residenz am See
Romantik Hotel Landgasthof Adler
€ 110 - 210
Riegestraße 15 89192 Rammingen Tel +49 (0)73 45 96 41 0 www.romantikhotels.com/Rammingen
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Erleben Sie Kunst, Kultur und Genuss. Liebevoll gestaltete Themenzimmer und eine ausgezeichnete Küche erwarten Sie am historischen Marktplatz.
Murgtalstraße 602 72270 Baiersbronn-Schwarzenberg Tel +49 (0)74 47 28 90 www.romantikhotels.com/Baiersbronn
€ 93
€ 89 - 99
Romantik Hotel Der Adelshof
Lassen Sie sich im wildromantischen Murgtal verwöhnen. Erleben Sie pure Erholung in unserem exklusiven Wellness-Bereich. ab € 74
Erleben Sie die unverwechselbare Atmosphäre inmitten der oberschwäbischen Barockstraße sowie moderne, kreativ gehobenen Küche.
Foto: Susanne van Loon
Romantik Hotel Walk'sches Haus
Das Haus bietet eine einzigartige Lage, eingebettet zwischen Weinbergen und dem Bodensee. Zwei Restaurants laden zum Genießen ein. € 87 - 125
€ 150 - 300
Uferpromenade 11 88709 Meersburg Tel.: +49 (0)75 32 80 04 0 www.romantikhotels.com/Meersburg
Weitere Informationen über die mehr als 200 Romantik Hotels & Restaurants finden Sie auf www.romantikhotels.com oder im aktuellen Katalog, den Sie per Mail an info@romantikhotels.com oder per Telefon +49 (0) 69 66 12 34-0 kostenfrei bestellen können.
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Exklusive Angebote Volksbanken Raiffeisenbanken arbeiten bei der Kulturförderung eng zusammen Nach dem genossenschaftlichen Grundprinzip: „Was einer nicht schafft, schaffen viele“, arbeiten Volksund Raiffeisenbanken in Deutschland und sogar grenzüberschreitend seit Jahrzehnten eng zusammen. Bei der Umsetzung gesetzlicher Vorgaben, bei der überbetrieblichen Weiterbildung, bei der Ausbildung angehender Banker und natürlich auch bei der Wahrung der eigenen Interessen gegenüber Presse und Öffentlichkeit gehen die Banken Hand in Hand. So wird aus den Belangen vermeintlich kleiner Kunden ein Anliegen, das alle Banken gemeinsam vertreten – gegenüber der Politik ebenso wie gegenüber Medien und Öffentlichkeit. Dieser Grundsatz des Zusammenhaltens gilt auch bei dem finanziellen Einsatz für unterstützungswürdige Projekte. Die museumswelten sind ein solches Projekt. Deshalb haben sich die 35 Volks- und Raiffeisenbanken in den Regionen Bodensee (Friedrichshafen), Ravensburg, Sigmaringen, Biberach und Ulm zusammengeschlossen, um diesen exklusiven Zusammenschluss sehenswerter Museen bekannter zu machen. Das Ziel: Möglichst viele Menschen sollen erfahren, wie außergewöhnlich reichhaltig das Bildungsangebot ist, das von privaten und staatlichen, unterstützten und selbstfinanzierten Museen angeboten wird. Um einen Anreiz für die Kunden dieser Banken zu schaffen, fungiert die Goldene Mitgliederkarte – DAS Markenzeichen für Genossenschaftsmitglieder schlechthin – als Gutschein für allerhand Vergünstigungen und Zusatzleistungen. museumswelten für VR-BankCard PLUS Besitzer Von der Zusammenarbeit mit den museumswelten profitieren die Mitglieder der Volksbanken Raiffeisenbanken — finanziell und ideell: Inhaber der Goldenen Mitgliederkarte erhalten bei teilnehmenden Museen Vergünstigungen. Welche Vorteile eingeräumt werden, finden Sie im Prospekt „Exklusive Angebote“.Dieser liegt ab Anfang April bei allen Volksbanken Raiffeisenbanken in den Regionen Ravensburg, 80
Bodensee, Sigmaringen, Biberach und Ulm sowie in den teilnehmenden Museen aus. Welche Vorteile die Goldene Mitgliederkarte außer der Zusammenarbeit mit den museumswelten noch bietet, verrät Ihnen Ihre Volksbank Raiffeisenbank vor Ort — viele Händler, Gaststätten und Dienstleister in Ihrer Nähe akzeptieren bereits das Mitglieder-BonusSystem und gewähren entsprechende Rabatte oder Zusatzleistungen. Profitieren geht auch deutschlandweit. Aber auch überregional genießen die Mitglieder der VR-Banken Vorteile bei bundesweit inzwischen mehr als 10.000 PLUS-Partnern. So gibt es zum Beispiel Ermäßigungen und Vergünstigungen bei Musical-Besuchen, in Freizeitparks, bei Zeitschriftenabonnements oder bei kulinarischen Angeboten. Die teilnehmenden PLUS-Partner sind unter www. vr-bankcardplus.de abrufbar und können auch von unterwegs via Smartphone bequem mit der VR-BankCard PLUS-App oder über Facebook gefunden werden. Was einer allein nicht schafft, das schaffen viele. Lokal verankert, überregional vernetzt, ihren Mitgliedern verpflichtet und demokratisch organisiert: Diese Merkmale kennzeichnen Genossenschaftsbanken. Die Idee der Genossenschaft entstand im 19. Jahrhundert. Aus einer Selbsthilfe-Einrichtung wurde ein Erfolgsmodell, das sich bis heute bewährt. Das Fundament der Rechtsform „eingetragene Genossenschaft“ (eG) ist die Mitgliedschaft. Als Mitglied bei einer Volksbank Raiffeisenbank sind Sie mit einem oder mehreren Geschäftsanteilen an Ihrer Bank beteiligt und können an demokratischen Entscheidungsprozessen mitwirken. Sie erhalten neben einer Dividende auf Ihren Geschäftsanteil auch weitere Vergünstigungen wie z.B. die, die mit der VR-BankCard PLUS verbunden sind. Mehr Informationen zu den Volksbanken Raiffeisenbanken finden Sie auch unter www.vr.de
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Herausgeber, Konzeption, Text MarCo Consulting insbesondere Uwe Schaut, Karin Schaut, Hanna Schwichtenberg, Mai Ly Kathrin Schuster, Annika Dörr, Thomas Kapitel (Kapitelhaus) Granheimerstraße 81 88512 Mengen Tel.: +49 (0) 7572 949 26 Fax: +49 (0) 7572 949 28 www.marcoconsulting.de Titel © Ross C - Fotolia.com Fotos Archiv der beteiligten Museen, fotolia.com, istockphoto.com, pixabay.com Alle Texte und Bilder sind urheberrechtlich geschützt und dürfen ohne ausdrückliche Genehmigung des Herausgebers nicht anderweitig verwendet, nachgedruckt oder publiziert werden. Erstellung März 2015
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