Magazin Museum.de Nr. 28

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Oben: Schlossmuseum Gotha, Nordflügel - Festsaal Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten Unten: Schlossmuseum Gotha, Westflügel - Napoelonzimmer. Fotos: © Stiftung Schloss Friedenstein Gotha

Das Schloss beherbergt heute drei Museen, das Schlossmuseum, das Museum der Natur und das Historische Museum. Im Schlossmuseum sind die herzoglichen Gemächer des 17. bis 19. Jahrhunderts zu sehen. Neben historischen Möbeln können hier kostbare Uhren, Porzellan, Gemälde und vieles mehr bewundert werden. Außerdem zeigt die Kunstkammer herausragende Exponate aus Gold, Silber, Elfenbein, Bernstein und Nautilus, Ostasiatika oder Kuriosa wie einen der wenigen originalen Napoleon-Hüte der Welt. In wechselnden Präsentationen ist eine Auswahl aus einer der größten Münzsammlungen Deutschlands zu sehen. Die 1640 unter Ernst dem Frommen gegründeten und kontinuierlich erweiterten naturkundlichen Sammlungen enthalten seltene Stücke und Kuriositäten aus der Natur, aber auch über 300 Jahre alte, unersetzliche Forschungsobjekte, darunter die Mineraliensammlung, die über 130.000 Schnecken und Muscheln umfassende Conchyliensammlung oder die älteste Insektensammlung Thüringens. Bedeutende Einzelobjekte sind ausgestorbene Tiere wie der Riesenalk oder der letzte Luchs Thüringens und der berühmte „Schlotfeger“, ein menschliches anatomisches Präparat von 1723 oder „Miss Baba“, das Präparat eines Elefanten von 1857.

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