Magazin Museum.de Nr. 22

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Prominenter Neuzugang: Vor kurzem gelangte ein FrĂŒhwerk Luca Giordanos in die GemĂ€ldegalerie. Raub der Europa, ca. 1660. Foto: © I. Klinger

log wird derzeit auf den Weg gebracht. Er soll die Objekte von Antikensammlung, GemĂ€ldegalerie und Graphischer Sammlung möglichst vollstĂ€ndig frei zugĂ€nglich machen. Entgegen dem Ă€ngstlichen Unter-Verschluss-Halten der BestĂ€nde, das lange die Regel war, wird kĂŒnftig eine – international mittlerweile ĂŒbliche – „open access policy“ verfolgt, getragen von der Überzeugung, dass die BestĂ€nde nur in einem sehr rechtlichen Sinne Eigentum der UniversitĂ€t WĂŒrzburg sind, öffentlich prĂ€sentierte

Kunst in Wirklichkeit aber allen gehört. Wenn es gelingt, das WĂŒrzburger Martin von Wagner Museum nachdrĂŒcklich in der Öffentlichkeit zu verankern, so werden die InternationalitĂ€t und das hohe Niveau seiner Sammlungen letztlich der WeltlĂ€ufigkeit der Stadt insgesamt zugute kommen. Zu wenig ist in der Vergangenheit die Chance genutzt worden, das universitĂ€re Kunstmuseum als Teil und TrĂ€ger des WĂŒrzburger Kulturlebens hervortreten zu lassen. DafĂŒr braucht es einen lan-

gen Atem. Da lohnt sich bisweilen die Erinnerung an das Motto, das „Giovanni Martino Wagner“ 1810 in Rom zu Papier brachte: „Geduld, Vernunft und Zeit / macht möglich die Unmöglichkeit.“ Martin von Wagner-Museum der UniversitĂ€t WĂŒrzburg Neuere Abteilung Residenz – SĂŒdflĂŒgel 97074 WĂŒrzburg www.martinvonwagner-museum.com

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