725 Jahre Penzin – Chronik eines mecklenburgischen Dorfes
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1932
Die Fläche der an das Landgut Penzin verpachteten Grundstücke der Kirche in Penzin beträgt 1ha, 7a und 54 m². Das Gut besitzt 455ha, 87a und 87m².
Aus der Familiengeschichte der Besitzer von Penzin Die Familie von Barner, 14. Jh. bis 1680
Die Barner waren ein altes, vorwiegend im westlichen Mecklenburg ansässiges ritterschaftliches Geschlecht, worauf noch viele Ortsnamen verweisen (Barnekow, Barnin, Barnerstück). Als Stammsitz gilt das Gut Bülow bei Crivitz. Sie zählen zum Uradel, der mit dem Ritter Otto dictus Berner beginnt, 18. März 1302 urkundlich erwähnt. Für Penzin als Besitzer nachgewiesen: Clawes (14. Jh.), Hermann (15. Jh.), Martin (1512), Johann Jürgen († 1577), Joachim († 1621), Heinrich (1657 und 1666) Die Familie von Plönnies, 1680-1802, 1813-1817
Der Ursprung des Geschlechtes liegt am Niederrhein. Es ist erstmals nachweisbar mit Peter Plonies, der 1425 Bürgermeister in Kempen war. Anfang des 16. Jahrhunderts kam die Familie nach Lübeck, wo sie Teil des reichsstädtischen Patriziats wurde. Es ist anzunehmen, dass Nachfahren dieser Familie in Penzin ansässig wurden. Für Penzin als Besitzer nachgewiesen: Georg Plönnies (1680), Carl Stephan Nicolas von Plönnies (1797 und 1800), Carl von Plönnies (1813). Familienmitglieder aus Penzin lassen sich mehrfach als Studenten der Universität Bützow/Rostock nachweisen, so 1705 Jürgen Friedrich, 1763 Friedrich Otto Christian, 1798 Johann Stephan Detlof von Ploennies20. Die Familie von Flotow , 1821-1849
Mecklenburgischer Uradel, dessen Stammsitz die Orte Groß- und Klein-Flotow im Amte Penzlin sind und der mit Hinricus de Vlotowe 1230 urkundlich zuerst erwähnt wird. Dem Uradelsgeschlecht derer von Flotow gehörten neben Penzin vormals folgende Güter im heutigen Mecklenburg-Vorpommern: Grabowhöfe, Grüssow, Groß Gievitz, Groß Kelle,
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