Leseprobe PSI Journal

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PSI Journal 11/2017

blick über deren Aktivitäten möglich – was ja im Sinne aller Beteiligten ist.

Intensiver Gedankenaustausch

Ein informativer Tag auch für das Team von Klio-Eterna: Jessica Richter, Ralf Richter, Michael Gleich, Konrad Volk und Edeltraud Syllwasschy (v.l.).

von Koziol und präsentierte Projekte, die bereits für Kunden realisiert wurden. Dass im laufenden Jahr mit rund 60 Prozent erstmals mehr Produkte in den PromotionMarkt als über den Fachhandel abgesetzt wurden, macht deutlich, wie begehrt Koziol-Produkte inzwischen als Werbebotschafter sind. Flexibilität, Qualität und Leistungsfähigkeit der Marke spielen dabei sicher eine große Rolle.

PSI 2018 mit einigen Neuerungen Anschließend nutzte Michael Freter die Plattform, um über die PSI Messe 2018 und die Services des PSI-Netzwerks zu informieren. Auch auf der PSI 2018 können ausschließlich Händler, die PSI Mitglieder sind, am dritten Messetag ihre Industriekunden einladen. Das bestehende Konzept bleibt also erhalten, auch wenn es einige Modifikationen geben wird. So werden unter anderem weit weniger Daten von Industriekunden abgefragt. Auch wird es einen weiteren Messe-Zugang über Halle 12 geben. Die Erfahrung habe gezeigt, dass der Messebesuch für Industriekunden umso ergiebiger sei, je besser sie vor Ort von ihren Händlern betreut würden. Lauflisten und Produktvorschläge für Industriekunden seien also zu empfehlen. Zentrales Anliegen des PSI sei es, die Qualität der PSI sicherzustellen, den Handel zu stärken und für einen reibungslosen Ablauf des Industriekundentags zu sorgen, erklärte Freter. Das PSI verurteile jegliche Direkt-Geschäfte, die am Händler vorbei getätigt oder auf der PSI angebahnt würden. Um die Interessen der Industriekunden auf der PSI transparenter und die Bearbeitung von Anfragen schneller und einfacher zu machen, werden nun die wichtigsten Funktionen des dMAS-Tools auf der PSI auch für Händler verfügbar sein. Die Nutzung des dMAS-Systems am Industriekundentag ist zwingend. Nur, wenn alle Industriekunden mit dem System erfasst werden, ist ein Über-

Dass das PSI nicht nur Messeveranstalter und Netzwerk ist, sondern der Branche auch wichtige Informationen für ein professionelles Werbeartikel­ business bereitstellt, dafür ist das zwei­ mal jährlich erscheinende PSI Bran­ chenbarometer das beste Beispiel. Die aktuelle, fünfte Auflage mit rund 800 Teilnehmern aus ganz Europa ist eine der umfang­reichsten Marktstudien der Werbeartikelindustrie in ­Europa. Michael Freter griff zwei bemerkenswerte Ergebnisse heraus: Jeder fünfte Lieferant erwartet im laufenden Jahr ein Umsatzplus von 20  Prozent. Das bedeutet, dass sich die Stimmung im Vergleich zum Vorjahr wieder aufhellt. Das zweite Ergebnis betrifft Nachhaltigkeit und verantwortungsvolles unternehmerisches Handeln – ein besonders aktuelles Thema, das hier eine kleine Erklärung erfordert: Die CSR-Richtlinie der EU zur Berichtspflicht wurde nun auch in Deutschland in nationales Recht umgesetzt. Demnach haben Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern seit Anfang 2017 die Pflicht, standardisiert und messbar darüber zu informieren, wie sich ihre Geschäftstätigkeit auf Gesellschaft und Umwelt auswirken. Dies ist für die Branche von großer Relevanz: Denn Industriekunden ab einer gewissen Größe (Konzerne) sind nun verpflichtet, ethische, soziale und ökologische Standards entlang ihrer Lieferkette offenzulegen. Das bedeutet, dass auch die Werbeartikeleinkäufer dieser Unternehmen von ihren Dienstleistern entsprechende Nachweise erwarten. Der Händler wird also noch mehr als bisher diese Dokumente von seinen Lieferanten einfordern müssen, um seinen Kunden korrekt zu bedienen. Nun ergab das Branchenbarometer bei diesem Thema eine gravierende Informationslücke in der Branche: Nur 18 Prozent der Hersteller und 12 Prozent der Händler fühlen sich über die CSR-Berichtspflicht ausreichend informiert. Grund genug also, dass sich Lieferanten und Händler damit auseinandersetzen, wie sie den neuen Anforderungen gemeinsam gerecht werden können. Diesen und weiteren Fakten folgte eine angeregte Diskussion, im Rahmen derer gemeinsam mit Michael Freter manche Fragen geklärt sowie weitere aufgeworfen wurden – insgesamt ein zielführender Gedankenaustausch. Beim abendlichen Get-together mit leckerem Barbecue – natürlich auf Koziol-Geschirr angerichtet und serviert – ging der Gedankenaustausch weiter. Gäste und Gastgeber waren sich einig, wie wichtig es ist, sich kennenzulernen und sich gemeinsam mit PSI-Vertretern aktueller Branchenthemen anzunehmen. <

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