Die vierte Gemüsesaison Auf Frühlings-, Sommer- und Lagergemüse folgt die vierte Saison: Frisches Wintergemüse. Legen Sie jetzt den Grundstein dafür! „Wintamine“ bescheren uns eine vierte Ernte im Jahr. „Wintamine“, also frisches Wintergemüse voller Vitamine, überstehen tiefe Temperaturen und leichte Fröste völlig unbeschadet. In milden Regionen werden sie im Freien kultiviert. Zudem eigenen sich gut gelüftete Frühbeete und offene, ungeheizte Gewächshäuser als Kulturfläche. Selbst Hochbeete mit und ohne Abdeckung sind geeignet. Die Kultur selbst ist einfach.
Zuckerhut, Winterendivie, Winterheckenzwiebel usw. Wer zudem Karotten, Sellerie, Rettich, Wurzelpetersilie und Pastinaken in Sand eingeschlagen lagert und Räben, Einschneidekraut, Chinakohl usw. einsäuert, darf sich den ganzen Winter über frische Lebenmittel aus eigenem Anbau freuen. Probieren Sie es aus!
Will man zu Weihnachten frisches Gemüse ernten, sind spätestens Ende der Sommerferien letzte Direktsaaten oder Pflanzungen notwendig. Etwa bis Allerheiligen legt Wintergemüse täglich an Größe und Volumen zu. Danach entwickeln sich die Pflanzen mangels ausreichend Licht nur mehr langsam. Allerdings sind die „WintamineKulturen“ frostfest und können problemlos am Beet bleiben. Solange die gefrorenen Pflanzen nicht berührt werden, sind die Pflanzen nach dem Auftauen einwandfrei genießbar. Gemüsefreunde kennen Nüssli-Salat und Spinat als klassische Winterkulturen. Auch Kohlsprossen und Grünkohl sowie Winterlauch sind für lange Standzeiten am Beet bekannt. Weitgehend unbekannt sind asiatische Blattkohlarten, die Vorarlbergs Gärtner unter dem Sammelbegriff „Asia-Salate“ zusammenfassen. Mizuna, Wasabino, Senfkohle, Tasoi usw. heißen diese fernöstlichen Kohlarten. Noch Anfang September in gelockerte, unkrautfreie Beete gepflanzt, sind sie ab November mehrfach beerntbar. Asia-Salate sind auch im Hausgarten rentable Kulturen.
Asia-Salate
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Einfache Pflege Das Nährstoffangebot in der Erde reicht im Spätanbau für die meisten Kulturen aus. Kritischer ist ein Zuviel an Feuchtigkeit. Ständige Blattfeuchte ist zu vermeiden, da sie Pilzkrankheiten begünstigt. Daher ist der Schutz vor zu viel Niederschlag wichtiger als der Schutz vor der Kälte. Gießen sollte man erst, wenn die Erde wirklich ausgetrocknet ist – idealerweise am Vormittag. So können die Pflanzen tagsüber wieder abtrocknen. Sind starke Fröste angekündigt, deckt man die Kulturen mit mehrere Lagen Gartenvlies ab. Es spielt keine Rolle, wenn die Pflanzen darunter leicht frieren, sie erholen sich nach dem Auftauen rasch wieder.
Grünkohl
Text & Fotos: Harald Rammel
Letzte Pflanzmöglichkeit In den nächsten Tagen findet man in gut sortierten Gärtnereien eine schmackhafte und winterfeste Auswahl von Blattgemüse. Die Pflanzen wurden im Erdpresstopf vorkultiviert. Der letzte Pflanztermin ist Anfang September. Auf diese Art vervollständigen Asia-Salate, Babyleaf-Salate, grüner Eichblattsalat, Hirschhornwegerich, Japanischer Salatkohl, Nüsslisalat, Pak Choi, Spinat, Rucola die bereits im Frühsommer gepflanzten Grünkohl, Röschenkohl, Kohlsprossen,
Wasabino luag 33