Medizin studieren in Deutschland
Die Zeitung für Medizinstudenten und junge Ärzte
Die 36 medizinischen Fakultäten geben ein uneinheitliches Bild ab: Reformierung der Lehre und gute Betreuung hier, Praxisferne und überfüllte Hörsäle da. Wo man studieren kann – und wo man es sollte – erfahrt Ihr diesmal im Schwerpunkt-Thema. Mehr dazu auf Seite 6 /7
ZEITUNG
Ausgabe 04/05 · September 2005 · In Kooperation mit dem Georg Thieme Verlag · www.medi-learn.de · ISSN 1860-8590 · 1,90 €
Zeitgemäße Information
Anatomie ist wichtig
Auf dem Weg zum Titel
Nicht nur für Technokraten spannend: Mit RSS-Feeds könnt Ihr Euch nicht nur auf den Seiten von MEDI-LEARN gezielt über neu eingestellte Inhalte informieren. Wir verraten, wie es funktioniert.
Fragen Sie Ihren Arzt! In unserem Interview mit praktizierenden Medizinern erfuhren wir von Dr. med. Robin Banerjee unter anderem, warum Anatomie für Ärzte so wichtig ist.
Eine experimentelle Arbeit oder eine überschaubare Studie: Die Suche nach der richtigen Doktorarbeit ist nicht leicht. Linda Vilz schildert ihre Erfahrungen und gibt spannende Tipps.
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m 22. Juni fand in acht Städten ein Pretest zum Zweiten Abschnitt der Ärztlichen Prüfung nach der Approbationsordnung von 2002 statt, in Studentenkreisen besser als Hammerexamen bekannt. In der Zeit von 9.00 bis 15.00 Uhr brüteten (auch hitzebedingt) Studenten in Göttingen, Hamburg, Heidelberg, Homburg, Leipzig, Mainz, Neuss und Würzburg über MC-Fragen im neuen Stil.
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Doch gar nicht so „hammermäßig“? Pretest zum Zweiten Abschnitt der Ärztlichen Prüfung von Jens Plasger und Christian Weier
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feststellte, dass ich eine Aufgabe falsch gelöst hatte. Dieses Wechselbad der Gefühle störte meine Prüfungskonzentration im Gesamten doch sehr!“ Um die Bearbeitung der Fragen und die Bewertung der Fallbeispiele zu erleichtern, bekam jeder Teilnehmer einen vierseitigen Bogen mit Labor- und Referenzwerten. Eine Teilnehmerin sagte uns dazu: „Die Laborwerte-Übersicht hat mir die Einordnung sehr vereinfacht. “
Der Aufbau der Prüfung Das (Test-)Examen bestand insgesamt aus 123 Fragen, die in vier Hefte gesplittet waren (siehe Schaubild). Die Teilnehmer bekamen jeweils immer nur ein Heft ausgehändigt. Das Folgeheft gab es danach im Tausch gegen den Lösungsbogen und das Vorgängerheft. Im ersten Teil (Heft 1) wurden fünf verschiedene klinische Fälle geprüft. Die Fallbeispiele wurden dabei auf ungefähr einer DIN A4-Seite ausführlich mit Blickdiagnosen, Laborwerten und anamnestischen Aussagen beschrieben. Danach folgten rund zehn MC-Fragen zum jeweiligen Fallbeispiel. Für den ersten Part hatten die Teilnehmer maximal zweieinhalb Stunden Zeit. Im zweiten Teil der Prüfung (Heft 2 bis 4) waren fünf sequentielle Fallbeispiele zu finden. Pro Heft wurden je 21 Fragen gestellt, zu deren Lösung pro Ausgabe jeweils 50 Minuten zur Verfügung standen. Im Heft 2 wurden nur Fragen zur Anamnese und zu möglichen diagnostischen
Thema Altfragen
Schematischer Aufbau des Pretests zum Hammerexamen
Methoden gestellt, im Heft 3 folgen Fragen zu Untersuchungsergebnisse. Darüber hinaus wurden z.B. Fragen zur möglichen Medikation gestellt. Im letzten Heft (Heft 4) erfuhr man, was aus dem virtuellen Patienten geworden ist; hier wurden z.B. Fragen zur Weiterbehandlung, zur Prognose oder zu Risikofaktoren der jeweiligen Erkrankung gestellt.
Bäumchen, wechsle Dich! Studienplatztausch: wann, wohin und vor allem wie? von Peter Wollny
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chon damals, als die ZVS ihr den Zulassungsbescheid zuschickte, stand für Claudia M. fest: „Maximal bis zum Physikum. Dann gehe ich an eine andere Universität!“ Wie Claudia geht es vielen Studenten: Einmal im Studium wird die Stadt gewechselt. Auch Studenten, die beim „ZVS-Roulette“ Glück gehabt haben, entscheiden sich häufig, die Universität mindestens einmal im Studium zu tauschen. Wer sich prinzipiell für den Wechsel entschieden hat, für den stellen sich schnell die Fragen: Wann, wohin und vor allem wie wechsle ich den Ausbildungsplatz?
Wann sollte man wechseln? Frage eins ist recht schnell beantwortet: Die meisten Studenten wechseln direkt nach dem Physikum. Die zweite Wechsel-Welle rollt nach dem alten 2. Stex an, um das PJ an einer anderen Uni zu machen. Ein anderer Zeitpunkt ist nicht empfehlenswert, da es sonst zu Proble-
men bei der Anerkennung von Studienleistungen zwischen den Unis kommen kann.
Wohin sollte man wechseln? Auf welche Uni die Wahl fällt, ist vor allem von persönlichen Neigungen abhängig. Viele Studenten versuchen, mit einem Wechsel wieder näher an die alte Heimat zu rücken, andere wollen in die Ferne schweifen. Andere tauschen den Ausbildungsort, zum Beispiel aufgrund besserer zukünftiger Arbeitsplatzchancen oder wegen Forschungsschwerpunkten der Ziel-Uni. Für alle Fälle gilt: Vor dem Wechsel sollte man sich gründlich über die zukünftige Fakultät informieren. Für alle Tauschwilligen haben wir auf den Seiten 6 und 7 dieser Ausgabe der MLZ eine Übersicht aller Standorte platziert, an denen in Deutschland Medizin studiert werden kann. Neben einer Kurzdarstellung finden sich Kernkennzahlen zu jeder Universität.
Im Wechselbad der Gefühle Im MEDI-LEARN Telefoninterview direkt nach der Prüfung sagte uns ein Teilnehmer: „Gerade im zweiten Teil konnte man sehen, ob man die Fragen in den vorhergehenden Heften korrekt beantwortet hatte. Wenn ich merkte, dass ich korrekt gelegen hatte, pushte mich das – meine Laune war jedoch im Keller, wenn ich
Wie sollte man wechseln? Last but not least steht die Frage nach dem „Wie“ des Wechsels: Prinzipiell kann man sich an jeder Uni direkt bewerben. Die Formalitäten werden dabei unispezifisch geregelt; Informationen findet man meistens auf der Webseite des Studentendekanates. Die Chancen, einen Studienplatz zu bekommen, hängen von der Attraktivität der Uni und damit von der Anzahl der Mitbewerber ab. Eine Alternative, zum Ziel zu kommen, ist der Studienplatztausch. Dabei ist ein direkter Wechsel oder ein so genannter Ringtausch möglich. Beim Ringtausch wechselt Student A an den Standort von Student B, Student B an den Standort von Student C und Student C an den Standort von Student A. Der Wechsel über mehr als drei Positionen ist grundsätzlich auch möglich, in der Praxis jedoch nicht empfehlenswert, weil man sich auf die Zusage sämtlicher Tauschpartner verlassen muss. Einen Tauschpartner oder mehrere tauschwillige Studenten für einen Tausch findet man entweder über einen Aushang an der Wunschuni oder über eine Studienplatztauschbörse im Internet.
Auf die Frage nach Altfragen äußerten sich die Teilnehmer unterschiedlich. Eine Studentin aus Neuss berichtete uns: „Eigentlich waren kaum neue Themen zu finden. Im Prinzip war das Examen aus Altfragen konstruiert, die den jeweiligen Fallbeispielen zusortiert worden sind. Schön war, dass abgedrehte Fragen, z.B. zu seltenen Syndromen, in der Prüfung nicht zu finden waren.“ Eine Studentin aus Göttingen äußerte sich dagegen so: „Ich habe kaum Altfragen wieder erkannt. Besonders unangenehm habe ich die Folgefragen empfunden, in denen ich mit großer Sicherheit einige Fragen am Stück falsch gekreuzt habe, weil zur Beantwortung der Frage das Wissen der korrekten Antwort der Voraufgabe notwendig gewesen wäre.“ Ein Mitstudent untermalte die Aussage mit einem Beispiel: „In einer Frage standen als Antwortmöglichkeiten Hepatitis A, B, C, D und E zur Verfügung. In der
MEDI-LEARN bietet seit vielen Jahren eine reine Medizinstudenten-Tauschbörse inklusive Ringtauschfunktion an. Die kostenlose Börse ist im September in vollständig erneuerter Version online gestellt worden. Als Tauschwilliger legt man einfach ein Profil an und trägt seine Präferenzen (Zieluni, Zeitpunkt etc.) ein. Direkt danach sucht das System nach Tauschpartnern. Wer nicht sofort fündig wird, kann mit seinen Zugangsdaten jederzeit die Suche wiederholen. Ist ein Tauschpartner gefunden, gilt es, die Formalitäten (u.a. Ex- und Immatrikulation) zu erledigen, bevor man sich dem Umzug widmen darf!
Anschlussfrage sollten wir nun sagen, welche Serologie durchgeführt werden sollte, wobei diese von der Art der Hepatitis und damit von der Antwort der Vorfrage abhängt. Nur wer die erste Frage korrekt beantwortet, konnte die folgende auch richtig lösen. Na ja – vielleicht gibt es ja Teilpunkte!“
Der Gesamteindruck Der Gesamteindruck aller befragten Studenten war jedoch sehr positiv. Besonders die vorwiegend klinischen Bezüge und der Verzicht auf „Kolibrifragen“ zu seltenen Krankheiten scheinen bei den Teilnehmern gut angekommen zu sein. Ein Teilnehmer sagte uns abschließend: „Trotz einiger Pannen im Ablauf der Prüfung, die dafür gesorgt haben, dass es im Prüfungsraum recht laut war, hat es viel Spaß gemacht. Wenn das Hammerexamen ähnlich aufgebaut sein wird, ist man in jedem Fall mit Altfragen gut vorbereitet. Im Gesamten habe ich die Prüfung als wesentlich praxisnäher und dadurch auch als einfacher empfunden!“ Detaillierte weitere Infos zum Pretest mit zahlreichen Erfahrungsberichten findet Ihr unter www.medi-learn.de/pretest.
Inhalt Zimmer frei! Die Wohnungssuche zum Semesterbeginn: Yvonne Bernsdorf berichtet uns von ihren abenteuerlichen Erfahrungen. S. 12
Ausland
Operieren in Indien Für gutes Arbeiten müssen Mediziner sich auf ihre Fähigkeiten verlassen können. Besonders, wenn keine High Tech-Ausstattung vorliegt. Christiane Lenz schildert ihre Eindrücke aus Kerala. S. 02
La vie à Paris Walid Fazeli hat ein Erasmus-Studienjahr in Paris verbracht und bewertet für Euch die absolvierten Praktika. S. 10
Vorklinik
Interaktiv Lernen Zwei Jahre Reformstudiengang an der RUB: Ein Interview mit Ansgar Deppe von S. 03 der AG Öffentlichkeitsarbeit.
Die Investition lohnt sich!
Helfen ist schön
Ein Tipp zum Schluss: Wer einen Studienplatztausch plant, sollte frühzeitig dafür sparen oder Geld von seinen Eltern „organisieren“. Inklusive Bewerbungen, Formalitäten, Wohnungssuche und Umzug kostet ein Tausch nicht selten über 2.000 Euro. Eine Zahl, die vielen kalte Füße bereiten dürfte. Doch ist man erst einmal in der neuen Stadt, dann stellen die allermeisten Wechsler fest, dass sich Kosten und Mühe gelohnt haben!
Das Pflegepraktikum stellt für die meisten die erste Praxiserfahrung im Rahmen des Medizinstudiums dar. Deborah Schäfer hat sechs Wochen auf der GastroenteroS. 08 logie verbracht.
Examen
Fit für die Mündliche Dann erzählen Sie uns doch mal… MEDI-LEARN gibt Euch praktische Tipps S. 03 für den Ernstfall!
Berufsstart
Einstellungs-Chancen erhöhen Einmal durch die Brille von Chefärzten zu schauen, erlaubt uns Peter Dahlhausen, der regelmäßig Chefärzte nach dem „idealen S. 11 Bewerber“ befragt.
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Lernsklave Medizin studieren heiĂ&#x;t viel auswendig lernen – ein allen Studenten bekanntes Problem. Auf der Seite www.Lernsklave.de ďŹ ndet Ihr EselsbrĂźcken und Merksätze, die Euch das Lernen (und das Leben) an vielen Stellen erleichtern. Hier ďŹ nden Ăźbrigens nicht nur Mediziner, sondern auch Studenten anderer Bereiche und SchĂźler wertvolle Hilfen fĂźr die nächste PrĂźfung. www.medi-learn.de/ST0013
Kinderchirurgie Auf dieser Seite liegen recht umfangreiche Informationen rund um die Kinderchirurgie vor: Es gibt einen Bildatlas rund um Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen, Ihr kÜnnt Euch in einer Tabelle ßber verschiedene Krankheiten informieren und erhaltet weiterfßhrende Links, auch zu Vorträgen und anderen Veranstaltungen. Wenn Ihr Euer Wissen ßberprßfen wollt, kÜnnt Ihr dies in einem kleinen Quiz tun. Zu Themen wie stumpfem Bauchtrauma, Morbus Hirschsprung und Kurzdarm warten knifige Fragen auf Euch. Keine Angst, eine Kreuzfunktion gibt es hier nicht. Schaut einfach mal rein! www.medi-learn.de/ST0012
Erste Hilfe online Den Kurs in Erster Hilfe mĂźssen Mediziner bis zum Ersten Abschnitt der Ă„rztlichen PrĂźfung absolvieren. Um zu verhindern, dass danach alles schnell „entlernt“ wird, solltet Ihr den ersten vollständigen online verfĂźgbaren Erste-Hilfe Kurs des Deutschen Roten Kreuzes anklicken. Daneben bekommt Ihr Informationsmaterial und natĂźrlich Hinweise zu aktuellen Lehrgängen, falls Ihr den „echten“ Kurs noch machen mĂźsst. www.medi-learn.de/ST0014
Medizin-Videothek VVFM: Das ist die virtuelle Videothek fĂźr die Medizin. Filme zu verschiedenen Fachbereichen, vom Herzkatheter Ăźber laparoskopische OP-Techniken bis hin zu wissenschaftlichen Infos (z.B. Apoptose) sind vorhanden. Auch Lehrvideos zum Anatomie Präpkurs ďŹ ndet Ihr in dieser Datenbank, fĂźr die Ihr Euch anmelden mĂźsst. Das Anschauen der Filme kostet je drei bis vier Euro. FĂźr tiefe Einblicke sollte sich diese Investition lohnen! www.medi-learn.de/ST0015
EMG-Kurs Ein Buch mit sieben Siegeln stellt fßr viele Studenten das Elektromyogramm (EMG) dar. Abhilfe schafft hier die englischsprachige Seite www.teleemg.com mit einer gelungenen Darstellung der Anatomie von Nerven und Muskeln, einem EMGManual und weiteren Leitfäden zur Vertiefung der Materie. Besonders empfehlenswert fßr PJ-ler und junge Ärzte, die das erste Mal mit EMG in Kontakt kommen. www.medi-learn.de/ST0016
MEDI-LEARN Zeitung 5x im Jahr als Printausgabe und 1x wĂśchentlich als Newsletter. Mehr Infos zur Onlineausgabe findet Ihr unter: www.medi-learn.de /zeitung
Gute Medizin braucht nicht immer High-Tech Auslandsfamulatur in Kerala, Indien von Christiane Lenz
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ndien faszinierte mich schon seit langem. So war es eine glĂźckliche FĂźgung, dass ich von der Englischlehrerin meines Medical English-Kurses die Adresse eines indischen Krankenhauses in die Hand gedrĂźckt bekam mit den Worten: „I think, you will be mostly welcome and you will like it!“ FĂźr die Organisation des Fluges, des Visums, der Impfungen und aller anderen Kleinigkeiten rechnete ich ein halbes Jahr ein, was sich auch als ein guter Zeitrahmen herausstellte. Am 11. Dezember war es dann soweit: Ich saĂ&#x; im Flugzeug zu meiner Auslandsfamulatur im Amala Cancer Hospital and Research Centre in Kerala. Das Krankenhaus ist katholisch und wird von einem indischen Orden unterhalten und geleitet. Es gliedert sich in ein Krebskrankenhaus mit 280 Betten, ein allgemeines Krankenhaus mit 320 Betten und einen AyurvedaKomplex mit 68 Betten. Ferner liegen im Moment Bestrebungen vor, den ofďŹ ziellen Titel einer universitären Ausbildungsstätte zu erhalten. Es werden schon jetzt Medizinstudenten ausgebildet, WeiterbildungsmĂśglichkeiten im Sinne eines Bachelor-Abschlusses in verschiedenen Disziplinen wie Radiologie, Biochemie, medizinische Mikrobiologie und Pharmakologie sollen innerhalb der nächsten Jahre angeboten werden. AuĂ&#x;erdem liegen auf dem Campus eine Krankenpegeschule (40 Plätze/Jahr), die Studentenund Schwesternwohnheime sowie die Fakultät fĂźr Medizin mit Bibliothek und Internetzugang.
Reger Behandlungsandrang Nach meinem ersten Rundgang Ăźber dieses eindrucksvolle Gelände war ich gespannt, was mich am nächsten Tag in der Pädiatrie erwarten wĂźrde. Nach einem gemeinsamen Gebet, bei dem auch Hindus und Muslime mitbeteten, verteilten sich die Ă„rzte und Schwestern auf ihre jeweiligen Stationen. Nun fand eine kurze Tagesbesprechung statt und danach die Visite. In der Pädiatrie macht ein Arzt den Rundgang, er untersucht die Neugeborenen und hat OP-Bereitschaft. Wird er nicht gerufen, hat er „out-patient service“, also Ambulanzdienst. Die beiden anderen anwesenden Pädiater machen ihren Ambulanzdienst direkt nach ihrer Stationsvisite.
ICH WURDE MEISTENS
dass es nun sehr ruhig wird. Vereinzelt kommen Privatpatienten, aber es ist kein Vergleich zu der Masse davor. Der Dienst endet um 15 Uhr, ein Notfallbereitschaftsdienst in der Notaufnahme
Nach dem Eingriff wurden die Frauen zur Ăœberwachung auf die operative Intensivstation gelegt. Diese ist am besten als ein Saal mit 16 Betten zu beschreiben, der einfach, aber sauber ist.
DIE CHIRURGEN OP-SCHWESTERN WARTETEN, BIS DER STROM UND
WIEDER ANGING
Mit einfachen Mitteln viel bewirken – Bild: Christiane Lenz
bleibt im Haus. Ich nutzte diese ruhigeren Zeiten, um mich mit den Ă„rzten und Schwestern zu unterhalten. So hatte ich die MĂśglichkeit, etwas mehr Ăźber indische Lebensweise und Ansichten zu erfahren. Unterbrochen wurden unsere Gespräche von zahllosen Pharmavertretern, die sich die Klinke in die Hand gaben, jeweils einen zehnminĂźtigen Vortrag Ăźber ihr Produkt hielten und dann wieder verschwanden. In den nächsten Tagen hatte ich dann die MĂśglichkeit, die häuďŹ gsten pädiatrischen Krankheitsbilder zu studieren. Viele Kinder kamen mit Atemwegsinfektionen, Durchfällen, abdominellen Schmerzen und parasitären Erkrankungen. Die Kinder mit schwereren Verläufen blieben stationär, was gleichbedeutend mit einem Krankenhausaufenthalt fĂźr die ganze Familie war! Nicht selten kam ich mit zur Visite in ein Zimmer, in dem Oma, Opa, Mama, Papa und Geschwisterkinder schon warteten. Dann wurde ich meistens neugierig von oben bis unten gemustert. Leider spreche ich kein Malayalam, die hiesige Sprache, und so war es manchmal doch schwierig, mit der einfachen BevĂślkerung in Kontakt zu treten. Sehr irritierend war fĂźr mich die Erfahrung, dass viele Kinder im ersten Moment Angst vor mir hatten, weil ich weiĂ&#x;er Hautfarbe bin. Diese Angst wich aber nach wenigen Minuten einer ausgesprochenen Neugier und endete meist mit einem herzhaften Lachen aller Beteiligten.
NEUGIERIG VON OBEN BIS
Einfache Mittel & gute Arbeit
UNTEN GEMUSTERT
Nach zwei Wochen wechselte ich in die anästhesiologische Abteilung: Voller Spannung, was mich hier alles erwarten wĂźrde, begab ich mich zum OP, um dort erst einmal festzustellen, dass es doch schwieriger ist, OP-Kleidung fĂźr eine Europäerin zu ďŹ nden, die den Durchschnittsinder um einen Kopf Ăźberragt. Aber auch das ging irgendwann nach dem indischen Leitspruch „no problem“ gut aus, und so fand ich mich bald im gynäkologischen OP wieder. An diesem Tag standen drei abdominelle Hysterektomien wegen Uterus myomatosus auf dem Programm. Diese Operation wurde in Spinalanästhesie durchgefĂźhrt. Nach einer gewissenhaften Desinfektion wurde die Spinale gestochen; dann begann die Operation, die Patientinnen bekamen zur Sedierung etwas Midazolam.
Von 9.15 bis 11.30 Uhr ist die Behandlung der Patienten kostenlos, was zu einem starken Andrang während dieser Zeit fßhrt. Dennoch untersuchen die Ärzte ihre Patienten gewissenhaft und weisen sie nur im Notfall stationär ein. Jeder Patient muss die weitere Behandlung und Medikamente selbst bezahlen. Vom Staat werden lediglich die Zahnbehandlung, augenärztliche Behandlungen und Impfungen ßbernommen, was dazu fßhrt, dass die Diagnostik auf das NÜtigste beschränkt wird. Dabei hatte ich aber nie den Eindruck, dass das Auslassen einer diagnostischen Methode zu einer Fehldiagnose oder Fehlbehandlung fßhrte. Ab 11:30 Uhr ist die Konsultation eines Arztes kostenpichtig, was bedeutet,
Behandlung eines Neugeborenen – Bild: Christiane Lenz
Die Gerätschaften auf der Intensivstation sind eingeschränkt; die Monitore veraltet (nur EKG-Ableitung, keine Sättigungsfunktion oder NIBP), es stehen 2 Servo 900C fĂźr Langzeitbeatmungen zur VerfĂźgung und Perfusoren sind fast nur bei katecholaminpichtigen Patienten zu ďŹ nden. Kein Vergleich zu deutschen HighTech-Stationen. Auch im Operationssaal sind die Gerätschaften recht alt. So kann mit dem Narkosegerät nur eine volumenkontrollierte Beatmung durchgefĂźhrt werden. Irritiert hat mich, dass dieses Gerät nicht an die Notstromversorgung angeschlossen
war, so dass bei jedem Stromausfall (im Schnitt zweimal pro Morgen) der Patient bebeutelt werden musste. In der Zeit standen dann Chirurgen und OP-Schwestern geduldig da und warteten, bis der Strom wieder anging. Ansonsten erinnerte mich vieles an deutsche Operationen, wenn auch mit weniger Programm und einfacheren Mitteln, dafĂźr aber mit mehr Ruhe und Gelassenheit. Ich hatte nie den Eindruck, jemandem im Weg zu stehen und konnte zu jeder Zeit Fragen stellen, die dann auch ausfĂźhrlich und kompetent beantwortet wurden.
Auf die eigenen Sinne verlassen kĂśnnen Um gute Medizin zu machen, braucht man nicht unbedingt High-Tech: Es mag vieles erleichtern, wo aber die ďŹ nanziellen Mittel fehlen, muss man sich doch auf seine eigenen Sinne, Fähigkeiten und Beobachtungen verlassen kĂśnnen. Nach meiner Famulatur hatte ich dann die Gelegenheit, Kerala zu bereisen. Auch in dieser Beziehung ist dieses Land einen Besuch wert. Neben touristischen HĂśhepunkten sind es vor allem die Menschen, die den Reiz dieses Landes ausmachen. Leider fehlte mir die Zeit, um den Norden Indiens besser kennen zu lernen, was ich aber gewiss noch nachholen werde! Wissen, was der Patient Dir sagen mĂśchte? Wir verlosen unter allen Teilnehmern Gross, Medical English Lernkarten – einfach Namen eintragen und schon bist du dabei: www.medi-learn.de/gw125
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edizinische Modellstudiengänge gibt es bereits an vielen Fakultäten. Wir waren neugierig, wie es hinter den Kulissen bei der Planung eines solchen alternativen Studienangebots zugeht. Ansgar Deppe aus der AG Öffentlichkeitsarbeit der Ruhr-Uni Bochum war freundlicherweise bereit, uns Rede und Antwort zu stehen. Ansgar, in Bochum wird parallel zum konventionellen Medizinstudium auch ein Reformstudiengang angeboten. Hältst Du den Studiengang grundsätzlich für besser? Da erlaube ich mir nach so kurzer Zeit seit der Einführung noch kein fundiertes Urteil. Zudem kennt man ja nur seine eigene Studienform gut genug, um sich ein detailliertes Bild zu verschaffen. Ein Entscheidungskriterium für den Modellstudiengang sollte aber meiner Meinung nach sein, ob man sich zutraut, genügend Lern-Motivation auch ohne wöchentlichen Testat- und Prüfungsstress aufzubringen. Natürlich hat man auch bei uns im Modellstudiengang durch das Problemorientierte Lernen (POL) in Siebener-Gruppen einen gewissen Druck. Abgesehen davon spielt die Fähigkeit und Bereitschaft, sich in Gruppenstrukturen einzufügen, eine wichtige Rolle bei der Wahl zwischen Regel- und Modellstudiengang. „Einzelkämpfer“ können wahrscheinlich weniger mit dem neuen Konzept anfangen. Außerdem ist der Regelstudiengang etabliert: Man hat gewisse Erfahrungswerte, kann sich Altklausuren besorgen und die höheren Semester erzählen dir, wie der Hase läuft. Im Modellstudiengang herrscht eher Pioniergeist. Mittlerweile ist erst die zweite Generation am Start. Vieles ist einfach neu und ungewohnt. Das hat allerdings auch den Vorteil, dass aktiv mitgestaltet und mitgedacht werden kann. Das Studienangebot im Reformstudium ist recht neu. Gab es Pannen und Unzulänglichkeiten oder lief alles glatt? Hin und wieder gab es organisatorische Schwierigkeiten. Zum Beispiel dann, wenn die Zeit knapp wurde, von einem Veranstaltungsort zum nächsten zu gelangen, weil ein Seminar mal länger gedauert hat oder spontan Änderungen im Stundenplan vorgenommen werden mussten. Im Großen und Ganzen gab es aber keine schwerwiegenderen Pannen. Durch die viel persönlichere Struktur kann es bei uns zu individuellen Differenzen kommen, allerdings schulen solche möglichen Probleme die soziale
Veranstaltungen haben Dialogcharakter Zwei Jahre Modellstudiengang Medizin in Bochum Interview mit Ansgar Deppe Intelligenz und die Anpassungsfähigkeit, finde ich. Auch nicht unwichtig für den Arzt-Beruf! Gibt es gemeinsame Veranstaltungen, die Reformstudenten und Normalstudenten in Bochum gemeinsam besuchen? Nein, bedauerlicherweise nicht. Durch die unterschiedliche Studienkonzeption wäre das schwierig zu realisieren. Trotzdem kennt man sich gegenseitig durch Vorkurse und die Ersti-Fahrt. Darüber hinaus bekomme ich auch im Fachschaftsrat einiges vom Regelstudiengang mit und natürlich auch umgekehrt. Aber gemeinsame Veranstaltungen gibt es bislang nicht. Wie stehen die Professoren den Themen Reform der Lehre gegenüber? Die Meinungen sind recht gespalten. Einige Dozenten zeigen sich den neuen Ideen gegenüber sehr aufgeschlossen. Andere sehen die naturwissenschaftlichen Grundlagen bei uns ein wenig stiefmütterlich behandelt und beobachten das Geschehen mit einer gewissen Skepsis, soweit ich das bisher beurteilen kann. Kritik zu üben und Verbesserungsvorschläge mitzuteilen, ist meiner Meinung nach aber auch wichtig für die Weiterentwicklung des Modellstudiengangs. Andernfalls kämen die Ideen und die reformierte Lehre zum Stillstand. Was denkst Du über den Ablauf der Unterrichtsveranstaltungen im Reformstudium? Eigentlich sollen die Seminare, Praktika, praktischen Übungen und Stränge interaktiven Charakter haben. Natürlich legt nicht jeder Dozent diesen Begriff gleich aus und einige Seminare haben schon eher Vorlesungscharakter. Trotzdem bin ich begeis-
Wie darf man sich die Lehrveranstaltungen der Vorklinik vorstellen? Im Prinzip besteht der Unterricht aus POL, Seminaren, Praktika und Praktischen Übungen. Dazu kommt das Selbststudium: Jeder Student soll sich auf seine Art und Weise – egal ob in Gruppen oder alleine, ob anhand von Modellen oder Lehrbüchern – vorbereiten, zum Beispiel auf das Anatomie-Seminar. Dabei kommt natürlich auch das problemorientierte Lernen zum Tragen: Hier setzen wir uns anhand von Patientengeschichten wöchentlich Lernziele, die es zu erreichen gilt. Dieses Lernsystem ist Grundlage des Modellstudiengangs hier in Bochum. Im Seminar selbst kommen die
Was hat Dich bewogen, in die AG Öffentlichkeitsarbeit einzutreten? Ein Kommilitone aus dem Jahrgang über uns sprach mit mir über die AG. Da ich mich für Journalismus interessiere und später vielleicht auch mal medizinjournalistisch aktiv sein möchte, war ich sofort begeistert. Wir sind fünf Studenten aus dem 2. und 4. Semester und möchten den Bekanntheitsgrad des Modellstudiengangs vergrößern und unsere öffentliche Präsenz steigern. Zum Beispiel versuchen wir die Presse für außerordentliche Veranstaltungen und Ereignisse zu gewinnen. Welche Tipps würdest Du zukünftigen Studenten mit auf den Weg geben wollen? Mein Ratschlag lautet, ein Stück weit auch auf das Bauchgefühl zu vertrauen und kombiniert mit allen Infos, die man bekommen kann, eine Studienwahl zu treffen. Erstsemestern würde ich raten, den Studienalltag so gut wie möglich zu organisieren. Optimal ist es, ausreichend viel für die Uni zu tun, so dass sich kein allzu schlechtes Gewissen ausbreiten kann. Daneben ist es auch sehr wichtig, seinen Hobbys nachzugehen und die bleibende Freizeit zu genießen. Dann ist man auch privat zufrieden und fokussiert das ganze Leben nicht ausschließlich auf das Studium. Diese Gratwanderung ist schon eine echte Herausforderung, finde ich! Ansgar, vielen Dank für das Interview!
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Sehr lesenswert ist auch das von den Studenten erstellte Ersti-Info: http://www.medi-learn.de/ST0017
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Vorbereitung auf die mündliche Prüfung von MEDI-LEARN rinzipiell sind die Inhalte der mündlichen Examensprüfung deckungsgleich mit denen der schriftlichen. Allerdings haben manche Prüfer bestimmte „Lieblingsthemen“, die vom allgemeinen Prüfungskatalog abweichen. Sobald Termin und Prüfer bekannt sind, solltet Ihr Euch deshalb anhand von alten Prüfungsprotokollen z.B. unter www. medi-learn.de/protokolle darüber informieren, welche Art von Fragen (offene oder detaillierte) und Themen für Eure Prüfer typisch sind. Bis dahin empfiehlt es sich, die Präsentation von Basiswissen in der mündlichen Prüfung zu üben. Der überwiegende Teil der Prüfungen bewegt sich in fachlich überschaubarem Rahmen. Die Erfahrung
Welche Dinge gäbe es im Reformstudium Bochum zu verbessern? Mitunter könnten die Lehrveranstaltungen besser aufeinander und auf die Patientengeschichte abgestimmt sein. Einige Seminare sind da manchmal zu speziell. Grundsätzlich aber ist das Engagement der meisten Dozenten schon sehr groß. Unser Physik-Professor zum Beispiel bietet zurzeit einen Crash-Kurs an. Dabei wiederholt er an Wochenenden die bisher behandelten physikalischen Lehrinhalte auf freiwilliger Basis. Das geht über das normale Maß hinaus!
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Dann erzählen Sie uns doch mal... P
tert davon, wie eng der Kontakt zu den Dozenten ist und dass man immer die Möglichkeit hat, Fragen zu stellen. Oftmals haben die Veranstaltungen auch den tatsächlich angedachten Dialogcharakter. Das ist dann natürlich besonders erfreulich.
grundlegenden Inhalte natürlich auch noch zur Sprache, manches wird allerdings vorausgesetzt. Die Veranstaltung selbst läuft dann häufig im fachlichen Gesprächsstil ab. Das heißt, dass der Dozent uns anhand von Präsentationen die Inhalte näher bringt, gleichzeitig aber auch Fragen an uns richtet. Natürlich können Verständnisprobleme aus der Selbstlernzeit dann auch angesprochen und ausgeräumt werden. Der kleinere Rahmen ermöglicht einen viel weniger anonymen Unterricht und motiviert zur aktiven Teilnahme.
zeigt, dass solide Grundlagenkenntnisse in der Regel ein Bestehen sicherstellen, während die Detailkenntnisse die Prüflinge nach Noten differenzieren. Zur Vorbereitung auf das Prüfungsgespräch solltet Ihr täglich zwei kurze Referate halten, entweder für Euch allein oder, noch besser, vor der Arbeitsgruppe, denn hier erhaltet Ihr Rückmeldung über den Vortrag in fachlicher und sprachlicher Hinsicht. Wichtig ist in jedem Fall, den Stoff laut zu referieren. Sucht Euch zwei wichtige Themen aus dem Stoffgebiet des jeweiligen Lerntages aus, nehmt Euch dann rund 20 Minuten Zeit und fertigt eine Liste mit maximal 25 zentralen Stichworten an. Nicht im Buch nachschlagen – das kostet Zeit und verzerrt die Einschätzung
Eures Wissensstandes in diesem Bereich! Versucht, die Stichwörter in eine sinnvolle Reihenfolge zu bringen, so dass Ihr in Eurem Vortrag vom Allgemeinen zum Speziellen voranschreitet. Anschließend haltet den Vortrag anhand der Liste und erläutert die einzelnen Punkte ausführlich. Wenn Euch wichtige Informationen entfallen sein sollten, könnt Ihr diese anschließend nachschlagen.
Vortrag in der Arbeitsgruppe Bereitet Euch in einer Arbeitsgruppe vor, bittet Eure Kommilitonen, sich während des Vortrags mit Fragen einzuschalten, wenn die Darstellung fachlich fehlerhaft oder ohne roten Faden ist oder wenn Ihr bei einem Thema „hängt“. So erhaltet Ihr Routine für die Prüfungssituation und wichtige Hinweise zu noch vorhandenen Schwachstellen.
In der mündlichen Prüfung solltet Ihr folgende Faustregeln beherzigen: • Blickkontakt zu Eurem Gesprächspartner suchen • Langsam, laut und deutlich sprechen
• Kurze Sätze formulieren • In ganzen Sätzen antworten, selbst richtige Stichwort- oder Ein-Wort-Antworten wirken oft geraten • Antwort immer vom Allgemeinen zum Speziellen strukturieren • Nur solche Fachtermini verwenden, die Ihr auch erläutern könnt und auf korrekte Aussprache achten • Auch bei lückenhaften Kenntnissen eine Antwort geben, notfalls „Starthilfe“ vom Prüfer erbitten • „Passen“, wenn Ihr zum betreffenden Thema nichts sagen könnt, um weiteres Nachfragen zu vermeiden Viel Erfolg!
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Basislehrbuch Innere Medizin
kurz notiert
von Bente Flittiger, 2.klinisches Semester in Halle (Saale)
Arztpraxis oder Krankenhaus? Mit der Reform des Gesundheitswesens wurden Krankenhäuser für die ambulante Behandlung geöffnet. Patienten können jetzt häufiger entscheiden, wo, von wem und unter welchen Bedingungen sie sich behandeln lassen möchten. Auf der Webseite www.GesundheitsPanel.de der Universität Witten/Herdecke wurde in einer Befragung von 3.031 Personen erforscht, welche Kriterien bei der Wahl zwischen ambulanten und stationären Behandlungen wichtig sind. Ein zentrales Ergebnis der Studie: Die Wahlmöglichkeit zwischen Krankenhaus und Arztpraxis wird von einer großen Mehrheit (87%) prinzipiell als positiv bewertet.
Artikelarchiv bei MEDI-LEARN Auf den Webseiten von MEDILEARN findet Ihr in über 1.000 Artikeln ein breites Spektrum an Informationen rund um das Medizinstudium. Da ist es manchmal schon schwierig, den Überblick zu behalten. Deswegen haben wir Euch ein Artikelarchiv bereitgestellt, in dem Ihr beginnend bei den aktuellsten Artikeln mit nur wenigen Klicks zurück bis in das Jahr 2001 stöbern könnt. Hier seid Ihr immer auf dem Laufenden, was an neuen Artikeln veröffentlicht wurde, könnt aber bei Lust, Laune und Zeit auch in den älteren Beiträgen stöbern unter:
Titel: Basislehrbuch Innere Medizin Autoren: H. Renz-Polster, S. Krautig, J. Braun Verlag: Elsevier ISBN: 3437410520 Preis: 59,95 €
urzbeschreibung: Das 1.267 Seiten starke Basislehrbuch führt von der Physiologie über die Pathophysiologie hin zum klinischen Bild des Patienten.
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von Antje Viehweg, TU Dresden, 4. Studienjahr
Körperspender sollen zahlen Titel: Herold Innere Medizin 2005 Autor: G. Herold Verlag: Eigenverlag ISBN: 1111114317 Preis: 47 €
urzbeschreibung: Der Herold ist ein Kompendium der Inneren Medizin. In 17 Kapiteln findet der Leser alle Themengebiete logisch aufgebaut und damit übersichtlich strukturiert wieder.
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MEDI-LEARN Zeitung Schon gewusst? Die MLZ gibt es auch per E-Mail. Weitere Infos und kostenlose Bestellung unter: www.medi-learn.de /zeitung
Die Einteilung der Kapitel ist immer gleich, so dass eine gute Übersicht gewährleistet ist. Zielgruppe: Der Herold ist geeignet für Studenten nach dem Physikum, für PJ-ler und Assistenzärzte. Es ist ein hervorragendes Lern- und Wiederholungsbuch für Klausuren und Prüfungen wie auch für den Alltag auf der Station. Inhalt: Beim Herold handelt es sich um ein kompaktes Nachschlagewerk mit der Tendenz zum Lehrbuch. Zu jeder einzelnen Erkrankung findet sich eine Auflistung von Ursachen, Differentialdiagnosen, Pathogenese, Verlauf, Diagnostik, Therapiemöglichkeiten und Prognose. Jedes Thema ist solide abgehandelt und enthält alles Wesentliche. Die jährliche Überarbeitung berücksichtigt Neuerungen in Therapie und Diagnostik. Der Herold bietet umfangreiche Informationen in kurzer Zeit, die das Fach gut abdecken. In Einzelfällen ist das Nachschlagen in ausführlichen Bücher nötig. Was ich als sehr positiv empfinde, sind
die Tipps zum Stationsalltag. Außerdem werden wesentliche deutsche und amerikanische Lehrbücher (z.B. Harrisson) berücksichtigt. Daher wird der Herold auch für das amerikanische USMLE-Examen des ECFMG empfohlen. Didaktik: Die Fakten sind in gut lesbaren Sätzen bzw. Stichpunkten dargestellt, wodurch schnelles Lesen und strukturiertes Lernen möglich sind. Neben wichtigen Tipps für die Stationsarbeit, erhält der Leser hilfreiche Informationen für die Diagnosestellung. Man muss den Schreibstil des Herolds mögen: Wer ein großes Lehrbuch mit vielen Abbildungen und bunten Schemata liebt, für den ist der Herold eher ungeeignet. Aufbau: Fächerweise gegliedert werden die Krankheiten mit Definition, Pathogenese, Differentialdiagnostik, Diagnostik und Therapie dargestellt. Neben einem ausführlichen Inhalts- und Stichwortverzeichnis stehen Normwerte, Impftabellen und der ICD 10-Schlüssel zur Verfügung.
Innere Medizin Verstehen – Lernen – Anwenden von Monika Müller, PJ in Mainz
ZVS-Onlinebewerbung Der Onlineservice „AntOn“ der ZVS, der bisher von Erstbewerbern genutzt werden konnte, um einen Studienplatz bei der ZVS zu beantragen, wurde weiter ausgebaut. Jetzt ist es auch für Wiederbewerber möglich, ihre Studienplatzbewerbung online über den Service durchzuführen. Im Sommersemester 2005 wurden rund 46.000 Anträge gestellt, es stehen für die Bewerber insgesamt aber nur etwa 7.400 Studienplätze zur Verfügung. Mehr über den Service erfahrt Ihr unter www.zvs.de
Der Schwerpunkt liegt eindeutig im klinischen Blick auf die Krankheiten. Didaktik: Das Buch ist didaktisch klar aufgebaut. Die Sprache ist nicht unnötig kompliziert, sondern flüssig und verständlich und Fachtermini werden ausreichend erläutert. Das Wichtigste ist mit Ausrufezeichen versehen, Differentialdiagnosen und pharmakologische Querverweise werden farblich abgesetzt. Aufbau: Das Buch ist klar gegliedert. Es wird folgendes Schema verfolgt: Jedes Kapitel hat eine anatomisch-physiologische Einführung, gefolgt von den jeweiligen diagnostischen Möglichkeiten, den klinischen Manifestationen, deren Leitsymptomatik und der Therapie. Am Ende jedes Kapitels besteht die Möglichkeit, das neu erworbene Wissen an einem Fallbeispiel zu erproben. Das Register ist ausführlich und lädt zum Nachschlagen ein. Relevanz: Das Buch wird an der Uni empfohlen und eignet sich hervorragend zur Begleitung des Blockpraktikums und
Herold Innere Medizin 2005
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Eine Folge der Gesundheitsreform: Wer seinen Körper nach dem Tod der Forschung und Ausbildung zur Verfügung stellen möchte, z.B. im Präpkurs, muss nun in einigen Städten auch die Bestattungskosten im Vorfeld begleichen. In Leipzig, Hannover, München und Düsseldorf ist man in Anbetracht der Kosten bei den anatomischen Instituten dazu übergegangen, den Körperspendern den Aufwand für die Bestattung im Vorfeld in Rechnung zu stellen. Darüber hinaus wird erwägt, die Studenten über einen Anteil aus potentiellen Studiengebühren an diesen neu entstandenen Kosten zu beteiligen, die zuvor meist aus dem gesetzlichen Sterbegeld finanziert werden konnten.
Die Krankheiten werden pathogenetisch, diagnostisch und therapeutisch abgehandelt und durch Bilder, Illustrationen und Tabellen anschaulich gemacht. Zielgruppe: Das Buch ist primär für Studenten gedacht, eignet sich aber auch hervorragend als Nachschlagewerk, zum Beispiel im PJ. Die ausführliche anatomisch-physiologische Einleitung setzt nur geringe Vorkenntnisse voraus und ermöglicht dem Leser die Rekapitulation des schon Erlernten. Inhalt: Das Basislehrbuch ist kein Kurzlehrbuch, sondern ein Werk, das primär auf Verständnis und Nachvollziehbarkeit der Krankheitsbilder setzt. Die Themen werden ausführlich behandelt. Es hilft, sich in der schier unbegrenzten medizinischen Informationsfülle zurechtzufinden. Die Bilder und Illustrationen sind ausführlich und untermauern den Inhalt des Textes. Es eignet sich nicht zur schnellen IMPP-Wiederholung, bietet aber einprägsam die Vielfalt der Klinik und reicht auf jeden Fall, um die „Innere“ abzudecken.
Titel: Innere Medizin Verstehen – Lernen – Anwenden Autor: H. Greten Verlag: Georg Thieme ISBN: 3135522121 Preis: 49,95 €
urzbeschreibung: Was dieses Buch so ansprechend macht, ist neben seiner handlichen Größe auf jeden Fall das farbliche Layout, die Abbildungen und die übersichtlichen Tabellen. Mit
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Hilfe der Übersicht „Auf einen Blick“ und der verschiedenfarbigen Kapitel findet man sich sehr schnell zurecht und erspart sich zum Teil langes Suchen. Die einzelnen Krankheitsbilder sind strukturiert und ausführlich behandelt. Dadurch, dass der Anhang „Referenzbereiche klinisch wichtiger Laborparameter“ sich im hinteren Einband befindet, kann man ihn mit einem Handgriff finden, was sich ebenfalls bei der Arbeit mit dem Buch als sehr benutzerfreundlich erweist. Zielgruppe: Dieses Buch richtet sich sowohl an den Studenten ohne Vorkenntnisse, als auch an den Assistenzarzt. Zur Prüfungsvorbereitung, ob Klausur oder Staatsexamen, kann man es bedenkenlos einsetzen. Allerdings kann es hin und wieder nötig sein, auf ein größeres Lehrbuch oder Nachschlagewerk zurückzugreifen. Inhalt: Bei diesem Buch handelt es sich auf alle Fälle um ein Lehrbuch, das seinen Leser gut vorbereitet in eine Prüfung
gehen lässt. Die wichtigsten Themen und Aspekte der Inneren Medizin werden prägnant und verständlich dargestellt. Mit diesem Wissen ist man außerdem bestens für den Klinikalltag gerüstet. Die zahlreichen Tabellen und Abbildungen sind nicht nur sehr ansprechend, sondern auch hilfreich und tragen wesentlich zur Erklärung bei. Didaktik: In einer klaren, leicht verständlichen Sprache geschrieben, lässt sich der „Greten“ sehr flüssig lesen. Kleine Lernhilfen wie Merksätze, Abbildungen und Tabellen erleichtern dabei, das Gelesene zu verinnerlichen. Leider gibt es keine Fallbeispiele, Repetitorien oder Fragen zur Selbstkontrolle. Aufbau: Das Buch ist sehr übersichtlich gegliedert und durch das farbliche Layout besonders ansprechend. Durch die Tabellen und Abbildungen wird der Text aufgelockert, wichtige Dinge werden hervorgehoben. Insgesamt ein sehr gelungener Aufbau.
auch zur Vorbereitung auf die Prüfung. Preis: 59,95 € erscheint mir nicht überteuert, sondern sind es auf jeden Fall wert zu zahlen, zumal das Verfallsdatum des Buches nicht mit Abschluss des Studiums erreicht ist. Fazit: Das Basislehrbuch ermöglicht dem Leser einen guten Gesamteinblick in die „Innere Medizin“. Der Inhalt der einzelnen Kapitel ist einprägsam und hervorragend illustriert. Positiv hervorzuheben sind auch die kausalen Verknüpfungen zwischen Pathophysiologie und klinischen Manifestation. Dieses Lehrbuch schneidet mit 'sehr gut' ab, weil es ihm gelingt, die umfangreichen Krankheitsbilder einprägsam darzustellen, ohne den Leser mit internistischer Vielfalt zu erschlagen. Während des Studiums, aber auch danach ist das Basislehrbuch Innere Medizin aus dem Elsevier Verlag als Nachschlagewerk für die klinische Tätigkeit empfehlenswert. Von diesem Buch verlosen wir unter allen Teilnehmern ein Exemplar – einfach Namen eintragen und schon bist Du dabei: www.medi-learn.de/gw111
Relevanz: Aufgrund der Aktualität ist der Herold absolut empfehlenswert. In unseren POL-Kursen in Dresden greifen wir gern und häufig auf den Herold zurück. Zur Vorbereitung auf Klausuren und mündliche Prüfungen ist wohl kaum ein Buch geeigneter. Es sei denn, man mag den kompakten Stil nicht. Preis: Der Ladenpreis beträgt 47 €. Bei Sammelbestellungen direkt beim Herausgeber wird bei Abnahme von 10 Exemplaren ein Rabatt gewährt, so dass man dann mit 32 € dabei ist. Ein super Preis-Leistungsverhältnis! Fazit: Es gibt kaum ein anderes Buch, welches derart viele Fakten so klar gegliedert liefern kann. Ich kann dieses Buch jedem Medizinstudenten nur ausdrücklich empfehlen. Der Herold wird einem immer ein guter und zuverlässiger Begleiter sein, und das nicht nur während des Studiums. Von diesem Buch verlosen wir unter allen Teilnehmern ein Exemplar – einfach Namen eintragen und schon bist Du dabei: www.medi-learn.de/gw017
Relevanz: Insgesamt kann man das Werk zur Vorbereitung auf jede Art von Prüfung sowohl schriftlich als auch mündlich innerhalb des Faches Innere Medizin empfehlen. Preis: Das Buch kostet im Handel 49,95 €, ein durchaus gerechtfertigter Preis. Es handelt sich dabei um eine sinnvolle Anschaffung, da man dieses Lehrbuch nicht nur während des Studiums, sondern durchaus auch später noch gebrauchen kann. Fazit: Meiner Meinung nach handelt es sich bei dem „Greten“ um ein sehr gutes Lehrbuch, das durch sein Taschenbuchformat und seinen farbigen Aufbau mit zahlreichen Tabellen und Abbildungen besticht. Ergänzend braucht man jedoch ein Nachschlagewerk und eigentlich auch ein Buch mit Fallbespielen und Fragen zur Selbstkontrolle. Ich kann das Buch empfehlen, nicht zuletzt wegen der leicht verständlichen Sprache. Von diesem Buch verlosen wir unter allen Teilnehmern ein Exemplar – einfach Namen eintragen und schon bist Du dabei: www.medi-learn.de/gw013
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Neue Wege zu Informationen RSS-Format jetzt auch bei MEDI-LEARN von Peter Christian Artz
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ielleicht hat der eine oder andere von Euch schon mal von Podcasting gehört? Der seltsame Begriff setzt sich aus Broadcasting und i-Pod zusammen. Beim Podcasting geht es darum, dass man irgendeine Art von Beitrag verfasst und zum Beispiel mit dem eigenen Rechner aufnimmt. Unter www.podcasting.de findet Ihr eine Menge solcher Beiträge, die von purem Nonsens bis zu wissenschaftlichen Vorträgen reichen. Um andere Internetuser über neue Beiträge zu informieren, die diese dann als MP3 auf ihr mobiles Abspielgerät ziehen können (deswegen i-Pod), ist ein Datei-System notwendig, das diese Beiträge erkennt: RSS. Die Abkürzung steht für „Really Simple Syndication“ (oder auch für „Rich Site Summary“ oder „RDF Site Summary“). Innerhalb der letzten vier Jahre hat sich RSS als gängiges Informationsformat im Internet durchgesetzt und wird mittlerweile selbst von populären Seiten wie BBC, CNN, SPIEGEL Online oder tagesschau. de eingesetzt. Soweit die technische Erklärung. Pragmatisch ausgedrückt, bietet Euch RSS einen Newsticker in Schlagzeilen und Kurztextform.
Wie kann ich RSS nutzen? RSS-Dateien sind einfach aufgebaute, textorientierte Dateien ohne zusätzlichen Ballast (z.B. Design- und Lay-
MEDI-LEARN aufsuchen, um z.B. den Artikel oder Beitrag weiterzuverfolgen. Darüber hinaus schützt Euch das RSS vor SPAM: Da Ihr bewusst auswählt, von welchen Webseiten Euer RSS-Programm Nachrichten und Schlagzeilen abrufen soll. Ungewollte Zustellung von Informationen ist damit nahezu ausgeschlossen.
http://www.medi-learn.de/medizinstudium/campus/Artikelarchiv/weblog.xml
Versionen verfügbar. Ihr könnt z.B. den RSS-Reader RSSOwl kostenlos aus dem Internet downloaden und installieren. Zu finden ist er unter http://www.rssowl. org/. Weitere RSS-Reader sind unter http://www.rss-verzeichnis.de/rss-reader. php gelistet. Nachdem der RSS-Reader installiert wurde, müsst Ihr nach einem Feld oder Button „neues Feed hinzufügen“ oder „neue Adresse hinzufügen“ suchen. Wenn Ihr die Stelle gefunden habt, an die die RSSAdresse eintragen werden kann, könnt Ihr eine oder gleich mehrere der genannten RSS-Adressen von MEDI-LEARN (für die Onlinezeitung z.B. http://www. medi-learn.de/medizinstudium/campus/ Artikelarchiv/oz.xml) dem Reader hinzufügen und sie nun lesen. Den RSS-Feed könnt Ihr nach Lust und Laune alle paar Tage downloaden und so nach News auf MEDI-LEARN stöbern. Übrigens: Im Browser Firefox (http:// www.firefox-browser.de), der immer größeren Zuspruch findet, ist eine entsprechende RSS-Funktionalität bereits integriert.
Das RSS mit den aktuellen Artikeln und Berichten
Alles klar?
Welche RSS-Feeds gibt es von MEDI-LEARN? RSS setzt sich immer mehr als gängiges Informationsformat durch
out-Elemente). Sie enthalten also nur die puren Informationen. RSS-Inhalte können mit einer speziellen Software, so genannten RSS-Readern wie z.B. dem RSSOwl (s.u.), abgerufen und gelesen werden. Wie es für Webseiten die Internetbrowser und für E-Mails die Mailprogramme gibt, so existieren für die RSS-Feeds die RSS-Reader. Wo Ihr die Software kostenlos erhaltet und wie Ihr die RSS-Feeds einrichtet, könnt Ihr weiter unten lesen.
Wozu brauche ich RSS überhaupt? RSS hat den großen Vorteil, dass Ihr Euch schnell über neue Inhalte von den Seiten von MEDI-LEARN informieren könnt. Dabei erhaltet Ihr prägnante kurze Informationen (Überschrift und einleitender Text) und könnt so nach Lektüre der News schnell und gezielt die Webseiten von
Wir haben für Euch vier verschiedene RSS-Feeds mit den aktuellsten Artikeln, Forenbeiträgen, Onlinezeitungen und Weblog-Meldungen erstellt. Ihr benötigt dazu folgende Links:
Das RSS zur Onlinezeitung http://www.medi-learn.de/medizinstudium/campus/Artikelarchiv/oz.xml
Das RSS zum Forum http://www.medi-learn.de/medizinstudium/foren/external.php?TYPE=RSS
Das RSS zum Weblog
http://www.medi-learn.de/medizinstudium/ campus/Artikelarchiv/artikelarchiv.xml
Wo erhalte ich die kostenlose Software? Um das RSS nutzen zu können, benötigt Ihr, wie oben bereits erwähnt, eine spezielle Software, einen so genannten RSSReader. Dieser ist online kostenlos an vielen Stellen und in unterschiedlichen
Das war für die nicht so technisch orientierten unter Euch sicherlich eine Menge an Informationen, die es erst einmal zu verdauen gilt. Keine Angst: Nach diesen ersten orientierenden Informationen werden wir Euch in weiteren Artikeln die Handhabung der RSS-Reader mit gängigen Programmen weiter erläutern und die Vorteile dieser Form der Informationsdarstellung aufzeigen.
Im Forum gelauscht
PJ-Studiengebühren Wird es im PJ auch Studiengebühren geben? Soll man neben kostenloser Arbeit nun auch noch Geld an die Universität für die geleistete, aber meist nicht vorhandene Ausbildung im Praktischen Jahr zahlen? Die Studenten im Forum sind unterschiedlicher Meinung und diskutieren darüber hinaus, ob man während des PJ eigentlich nebenher arbeiten darf oder ob man damit gegen Höchstarbeitszeit verstößt. www.medi-learn.de/MF20700
Ist Medizin anspruchsvoll? Ist Medizin bzw. der Beruf als Arzt eigentlich eine intellektuelle Herausforderung oder kann im Grunde jeder Medizin studieren, wenn er nur genügend paukt? Ob Fleiß, geistige Leistungsfähigkeit oder beides zusammen Voraussetzung für ein erfolgreiches Studium und die spätere Tätigkeit als Arzt sind, diskutiert die Community in folgendem Beitrag: www.medi-learn.de/MF20774
Eine Stunde Anfahrt zur Uni Kann man es sich als Medizinstudent erlauben, nicht direkt am Uni-Ort zu wohnen und täglich zu pendeln oder lässt das Studium diesen täglichen Zeitverlust gar nicht zu? Die Frage stellen sich nicht nur Studenten, die gerne bei ihren Eltern wohnen bleiben wollen, sondern auch die User im Forum. Die Antworten dazu sind unter der folgenden Adresse zu finden: www.medi-learn.de/MF20787
Internet: www.3bscientific.de E-Mail: info@3bscientific.com Telefon: 03 51-40 39 00 Fax: 03 51-4 03 90 90
www.rippenspreizer.com
IMPRESSUM Herausgeber: MEDI-LEARN, ISSN 1860-8590 Bahnhofstraße 26b, 35037 Marburg/Lahn Tel: 04 31/780 25-0, Fax: 04 31/780 25-29 E-Mail: redaktion@medi-learn.de, www.medi-learn.de Redaktion: Jens Plasger (Redaktionsleitung), Christian Weier (V.i.S.d.P.), Trojan Urban, Marlies Lehmkuhl, Lilian Goharian, Peter Christian Artz, Peter Wollny, Dr. med. Dipl.-Psych. Bringfried Müller, Thomas Brockfeld Lektorat: Jan-Peter Wulf Layout & Graphik: Stephanie Landskron Berichte: Deborah Schäfer, Christina Lenz, Bente Flittiger, Antje Viehweg, Monika Müller, Linda Vilz, Walid Fazeli, Yvonne Bernsdorf, Peter Christian Artz, Jens Plasger, Christian Weier Druck: Druckerei + Verlag Wenzel, Am Krekel 47, 35039 Marburg/Lahn Tel: 0 64 21/17 32 60, Telefax: 0 64 21/17 32 69 Anzeigenbetreuung: Christian Weier, Olbrichtweg 11, 24145 Kiel Tel: 04 31/780 25-0, Fax: 04 31/780 25-29 E-Mail: christian.weier@medi-learn.de - Es gilt die Anzeigenpreisliste 02/2005. Bildnachweis: Photocase.de, istockphoto.com, Artikelautoren Erscheinungsort: Marburg Die MEDI-LEARN Zeitung erscheint fünfmal pro Jahr und wird als Beilage der Zeitschrift Via medici aus dem Georg Thieme Verlag, Stuttgart, zugelegt. Der Bezug ist für Abonnenten der Via medici in deren Abonnement bereits enthalten. Der Einzelpreis beträgt 1,90 €. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos etc. kann der Verlag keine Gewähr übernehmen. Nachdruck – auch in Auszügen – nur mit vorheriger schriftlicher Zustimmung. Der Verlag kann für Preisangaben keine Garantie übernehmen. Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Bei allen Gewinnspielen und Aktionen ist der Rechtsweg ausgeschlossen. Anregungen und Redaktionskontakt per E-Mail unter: redaktion@medi-learn.de.
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3B Scientific ist der weltweit größte und erfahrenste Hersteller anatomischer Lehrmittel.
Holland in Not: Biochemie naht! Zwei Semester Biochemie liegen hinter Dir – noch zwei Wochen bis zur Klausur und Du verstehst nur noch Bahnhof. Wahrscheinlich kommt fast jedem Medizinstudenten die Situation bekannt vor oder er kann sie zumindest nachvollziehen. Wenn der Professor dann auch noch auf Inhalte eingeht, die im normalen Lernbuch nicht zu finden sind, weiß man nicht mehr ein noch aus. Tipps zur Bewältigung dieser Situation gibt es unter: www.medi-learn.de/MF20027
Fälle virtuell lösen Eine 78-jährige Patientin wird von ihrer Tochter akut verwirrt in ihrer Wohnung aufgefunden. Zu diesem Zeitpunkt besteht offenbar auch eine globale Aphasie, soweit beurteilbar. Die Patientin wird durch den Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht. Als der Kollege in der Notaufnahme sie sieht, hat sich die Symptomatik schon teilweise zurückgebildet. Laut sonstigem Untersuchungsbefund besteht keine akute Gefährdung für die Patientin, also wird sie von Dir auf der neurologischen „Normalstation“ in Empfang genommen. Wie gehst Du vor? In unserem Trainingscenter im Forum kannst Du gemeinsam mit Kollegen den Fall virtuell lösen: www.medi-learn.de/MF18473
MEDI-LEARN Zeitung Lust auf mehr Nachrichten und Berichte? Die MLZ gibt es auch digital – einmal pro Woche per E-Mail: www.medi-learn.de/zeitung
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Medizin studieren in Deutschland von Jan-Peter Wulf, Christian Weier, Jens Plasger Ob Studienbeginn und ZVS-Bewerbung, Studienplatztausch nach dem Physikum oder zu Beginn des PJ: Wer eine neue Universität sucht, steht vor der Qual der Wahl. Um Euch die Entscheidung einfacher zu machen, haben wir in dieser MLZ eine Übersicht über alle Standorte zusammengestellt, an denen man in Deutschland Medizin studieren kann. Neben einem kurzen Übersichtstext findet Ihr ein Uni-Barometer zu jeder Uni, das Euch folgende Infos verrät: Studenten-Note | Position im Physikum/Position im 2. Stex | Medizinstudentenanzahl | Lebenshaltungskosten | Mietpreis | Studienbeginn
Die Studenten-Note wurde in der MEDILEARN Uni-Umfrage unter über 3.000 Medizinstudenten ermittelt, die aufgefordert waren, ihre eigene Uni zu bewerten. Die Position im Physikum bzw. im 2. Staatsexamen basiert auf den Ergebnissen des Examens Herbst 2004, wobei z.B. Regensburg mit Platz 1 im Physikum am besten abgeschnit-
Aachen An der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule (RWTH) Aachen wird seit dem Wintersemester 03/04 für Studienanfänger ausschließlich der Modellstudiengang Medizin angeboten. Kleinere Arbeitsgruppen, früher Patientenkontakt und organ- statt fächerzentriertem Lernen zeichnen das ReformModell aus. Die technische Ausstattung wird von den Studenten für gut befunden (Platz 8). Positiv hervorgehoben werden auch die kurzen Laufwege an Uni und Klinik, die gute Atmosphäre unter den Studenten und die vielen Möglichkeiten, an Kongressen, Weiterbildungen und Forschungsprojekten teilzunehmen. Die hohe Kneipendichte und die Nähe zu Belgien und Holland zeichnen das Freizeitangebot aus. 2,4 | 19/13 | | 619 € | 257 € | SS/WS
Berlin Die Charité Universitätsmedizin Berlin (CUB) zählt immer noch zu den renommiertesten und gefragtesten Ausbildungsorten für Medizin in Deutschland. 1999 wurde parallel zum Regelstudiengang der praxisorientierte Reformstudiengang eingeführt. Ausgebildet wird auf vier Campi: Der Charité in Mitte, dem Virchow-Klinikum im Wedding, dem Universitätsklinikum Benjamin Franklin in Steglitz und im Helios-Klinikum in Buch. Entsprechend viel müssen die Berliner Medizinstudenten pendeln. Dafür wird die äußerst anspruchsvolle Lehre betont. Fast jedes Fachgebiet der CUB verfügt über ausgewiesene Experten. Zudem bietet die Hauptstadt natürlich für nahezu jedes Freizeitinteresse vielerlei Möglichkeiten. 2,3 | 21/19 | | 675 € | 303 € | SS/WS
Bochum An der Ruhr-Universität (RUB) in Bochum wird parallel zum Regelstudiengang ein Reformstudiengang angeboten (s. Interview Seite 3). Die eingeschriebenen Studenten heben besonders die sehr gute Ausbildung in der Biochemie (Platz 1) hervor. Die RUB gilt als Prototyp der Campus-Uni. Das bedeutet kurze Wege zu Hörsälen, Mensa und Verwaltungseinrichtungen. Erst im zweiten Abschnitt muss zu verschiedenen Kliniken gependelt werden, da es kein zentrales Uni-Klinikum gibt. Die hohe Gastronomiedichte in der Stadt und die vielen Freizeitmöglichkeiten im Ballungsraum Ruhrgebiet zeichnen das Umfeld der Uni aus. 2,6 | 9/35 | | 648 € | 248 € | WS
Bonn Ein Schloss als Hauptgebäude, der Rhein und immer noch viel Kultur: Das verbinden die Bonner mit ihrer Stadt. Das Studium an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität bekommt allerdings eine weniger idyllische Note: Platz 29 in der Gesamtwertung, wobei besonders die Forschungslastigkeit und die wenigen Möglichkeiten, ins Ausland gehen zu kön-
ten hat. Bei der Anzahl der Studenten haben wir bis zu vier Kreise vergeben – so gehören u.a. Berlin und München mit vier Kreisen zu den Städten mit sehr vielen Medizinstudenten. Die durchschnittlichen Lebenshaltungskosten und der durchschnittliche Mietpreis wurde ebenfalls medizinstudenten-spezifisch in der MEDI-LEARN Uni-Umfrage ermittelt.
Last but not least verbirgt sich hinter der Abkürzung SS das Sommersemester und hinter WS das Wintersemester bei der Angabe des Studienbeginns. Mehr Infos zu den einzelnen Uni-Städten und Detailauswertungen der Studentenbefragung gibt es in der MEDI-LEARN Uni-Umfrage unter www.medi-learn.de /uni-umfrage
nen, angekreidet werden. Der zweite Studienabschnitt, liegt auf dem Schlussplatz, positiv hingegen werden die Motivation der Professoren und die recht familiären Verhältnisse hervorgehoben. Die Nähe zur Natur und zu Köln – z.B. für Nachtschwärmer – sind ebenfalls Pluspunkte.
Städte und das vielfältige Freizeit- und Kulturangebot sind Pluspunkte der nicht gerade pittoresken Stadt. Viele Studenten pendeln aus anderen Städten zur Uni, ein klassisches Studentenleben ist nur mäßig ausgeprägt.
2,6 | 20/29 | | 608 € | 291 € | WS
Dresden Die Technische Universität Dresden führte nach der Wiedervereinigung Medizin als Studiengang ein. Entsprechend neuwertig ist die technische Ausstattung der Medizin, die deutschlandweit den Spitzenplatz einnimmt. Auch die Lehrqualität, insbesondere die Biochemie (Platz 6), wird gut bewertet. Zum Wintersemester 03/04 wurde das Studium mit dem Curriculum Dipol (Dresdner Integratives Problem/Praxis/Patienten Orientiertes Lernen) reformiert. Dresden bietet mit der Neustadt eine der interessantesten Ausgehmeilen des Landes, viele kulturelle Angebote und Ausflugsmöglichkeiten. 1,9 | 5/6 | | 514 € | 229 € | WS
2,2 | 25/30 | | 603 € | 271 € | WS
Frankfurt Studieren in der Bankenstadt: Die Medizinische Fakultät der Johann Wolfgang von Goethe-Universität Frankfurt gehört zu den großen Ausbildungsplätzen. Das bedeutet viel Eigenverantwortlichkeit und Organisationstalent. Doch wer den recht harten ersten Studienabschnitt hinter sich hat, der kann auf seiner geschaffenen Substanz aufbauen. Zudem werden die Kliniken bis 2009 generalüberholt, so dass sich die Ausstattung kontinuierlich verbessert. Hier findet die gesamte Ausbildung statt, so dass eine recht familiäre Atmosphäre unter den Studenten besteht. 2,7 | 23/34 | | 706 € | 340 € | WS
Freiburg
Schlusslicht in unserer Umfrage unter Studenten: In Sachen Lehrqualität, technische Ausstattung und Benotung der Vorklinik wird die Uni geradezu abgestraft. Positiv bemerkt werden von den Studenten die Ausstattung der Bibliothek und die Nähe durch die Campus-Struktur. Auch die Heinrich Heine-Universität Düsseldorf ist eine klassische Pendler-Uni: Viele Studenten kommen von außerhalb, deswegen ist D´dorf keine klassische Studentenstadt. Das Düsseldorfer Nachtleben ist allerdings über die Stadtgrenzen hinaus berühmt-berüchtigt. Zudem lockt das weiträumig nutzbare Semesterticket.
Freiburg ist die sonnigste Stadt Deutschlands – das verrät uns fast allabendlich die Wetterkarte. Heiter bis wolkig ist die Wetterlage des Studiengangs Medizin der Albert-Ludwigs-Universität: Platz 13 deutschlandweit, Biochemie mit guten Noten für Qualität und Lernaufwand und Bestnote für das Erreichen des alten Physikums in der Regelstudienzeit. Der Kontakt zu den Lehrenden wird als zu unpersönlich eingestuft, auch die starke Forschungsausrichtung und der Fokus auf Details (z.B. in Embryologie und Physiologie) statt eines generalistischeren Ansatzes werden negativ bemerkt. Kaum zu toppen sind die Ausflugsmöglichkeiten, die sich von der SolarzellenHauptstadt aus bieten.
2,9 | 29/25 | | 626 € | 288 € | WS
2,1 | 2/1 | | 574 € | 283 € | WS
Düsseldorf
Erlangen
Gießen
Die Friedrich-Alexander-Universität in Erlangen-Nürnberg zählt zu den kleineren Ausbildungsorten für Medizin in Deutschland. Die einzelnen Bereiche sind gut zu Fuß erreichbar, was auch wegen des nicht vorhandenen Semestertickets vorteilhaft ist. Die Kliniken werden renoviert und zum Teil neu gebaut, so dass sich technische Ausstattung und Forschungsmöglichkeiten weiter verbessern.
Der Namensgeber der Justus-LiebigUniversität Gießen erfand nicht nur den Instant-Suppenwürfel, sondern auch den Pflanzendünger und Säuglingsnahrung. Medizin wird hier allerdings auch gelehrt: Die Studenten – rund 35 % der Einwohner – loben die familiäre Atmosphäre und die qualitativ und quantitativ gute Studentenbetreuung, besonders im klinischen Abschnitt. Der Tenor: Die Lehrenden tun einiges, um den Studis in der nicht gerade schönen Stadt eine gute Ausbildung zu bieten. Die Organisation des Ersten Abschnitts wird allerdings etwas bemängelt.
2,3 | 8/9 | | 568 € | 251 € | SS/WS
Essen Die Uni ist mit der Hochschule Duisburg fusioniert worden, Ausbildungsort für die Medizin bleiben der Campus Essen und die auf die Stadt verteilten Kliniken. Wer sich für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Onkologie und Transplantationsmedizin interessiert, findet hier den richtigen Forschungsschwerpunkt. Die Studenten heben besonders die Lehrqualität in der Pharmakologie hervor (Platz 5). Die gute Erreichbarkeit umliegender
2,4 | 33/33 | | 636 € | 273 € | SS/WS
Göttingen Göttingen liegt (fast) mitten in Deutschland, und auch in unserer Studie besetzt die Uni regelmäßig die mittleren Plätze: Vorklinik Platz 20, Klinik Platz 17, technische Ausstattung Platz 18. Das fächerübergreifende Curriculum „Kardiopulmonale Lehre“ wird von den
Studenten als sehr verschult, aber recht gut eingestuft. Göttingen zählt zu den typischen Unistädten, alle Ziele sind per Fahrrad bequem zu erreichen. Das Sportprogramm ist vielfältig und selbst die Mensa soll laut Studentenaussagen gut sein.
Hannover Wer an der Uni Hannover nach Medizin sucht: Fehlanzeige. Die Medizinische Hochschule Hannover ist nämlich eigenständig. Platz 11 nimmt der Ausbildungsort in unserer Umfrage ein. Den Studenten gefallen die gute Organisation, eine gut ausgestattete Bibliothek und die Qualität der vorklinischen Ausbildung.
2,2 | 32/26 | | 648 € | 230 € | WS
Greifswald Die Unistadt an der Ostsee gilt als ZVS-Zonk. Weit gefehlt: Greifswald nimmt Platz 3 unseres Rankings ein. Die neuwertige technische Ausstattung, freie Praktikumsplätze, eine gute Bibliothek und freundliche Professoren machen den Reiz der ErnstMoritz-Arndt-Universität aus. Zudem bleiben die meisten Studenten auch an den Wochenenden in der Stadt, so dass familiäre Verhältnisse herrschen. Minuspunkt: Die wenigen Möglichkeiten, hier neben der Uni Geld zu verdienen. 1,7 | 14/20 | | 42 € | 237 € | WS
Halle Ähnlich wie Greifswald gilt auch Halle nicht als Traumziel: Doch auch hier strengt man sich an, den Ruf zu verbessern. Mit Erfolg: In unserer Umfrage belegt die Martin LutherUniversität Halle Platz 6. Positiv hervorgehoben wird der Einsatz der Dozenten für die Studenten – Praktika und „Schnuppertage“ werden häufig angeboten, ebenso der enge Kontakt zu den Kommilitonen. Das kulturelle Angebot ist überaus vielfältig, gute Jobs sind aber auch hier nur schwer zu bekommen. 1,8 | 18/31 | | 550 € | 230 € | WS
Hamburg Mit 4.000 Studenten zählt Hamburg zu den größten Ausbildungsorten. Die Konsequenz: Volle Hörsäle, wenige freie Praktikumsplätze, anonyme Verhältnisse. In unserer Umfrage belegt die Uni der Hansestadt Platz 32. Bemängelt wird seitens der Studenten, dass zuviel Fokus auf die Forschung gelegt wird und die Qualität der Ausbildung darunter leidet. Dafür bestehen an der großen Fakultät viele Möglichkeiten, freiwillige Veranstaltungen zu besuchen. Den Studenten „gehört“ auf dem Campus eine eigene Villa. Die Freizeitangebote in der Stadt, Natur- und Nordseenähe dürften nur eingefleischte Bergsteiger enttäuschen.
Hier wird übrigens in Tertialen studiert, die Studenten sind in Module aufgeteilt, um mehr Praxisnähe und geringere Teilnehmerzahlen pro Veranstaltung zu ermöglichen. Auch wenn Harald Schmidt Hannover regelmäßig als langweilig diskreditiert: Das Freizeitangebot und die netten Bars in der Innenstadt können sich sehen lassen.
2,7 | 24/23 | | 772 € | 362 € | WS
2,1 | 31/17 | | 678 € | 303 € | WS
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Heidelberg „Ich hab mein Herz in Heidelberg verloren…“ liest man auf den Postkarten der wunderschönen Stadt. Fragt man die Medizinstudenten, so sind es aber eher die Nerven, die hier verloren gehen: Die Qualitäten der Lehre schneiden allesamt unterdurchschnittlich ab. Auch das neue Ausbildungssystem Heicumed weiß nicht recht zu gefallen, da es das Studium zwar um acht Monate verkürzt, aber sehr verschult ist und eine Anwesenheitspflicht sogar in Vorlesungen fordert. Absitzen statt Selbststudium sind die Konsequenz. Wer in die Forschung
cken liegt, so dass man nur wenig vom Studi-Leben in der Landeshauptstadt mitbekommt. Dafür sind die Strukturen innerhalb der Medizinstudenten-Kreise umso familiärer. Auch der Kontakt zu den Lehrenden ist unkomplizierter als an den großen Ausbildungsorten. Schlusslicht unserer Umfrage ist Homburg in der technischen Ausstattung. Dafür wird das Fach Anatomie hier als leicht zu bewältigen eingestuft – Bestnote. 2,6 | 12/32 | | 662 € | 272 € | WS
Köln
Mannheim
Regensburg
Auch in der Domstadt wird nach Modell Medizin studiert: Seit dem Wintersemester 03/04 erhalten alle neu beginnenden Studenten eine reformierte Ausbildung mit praxisnaher Ausbildung. Besonders loben die Studenten die guten Möglichkeiten, im Rahmen des Studiums Auslandsaufenthalte zu absolvieren. In Sachen Lehrqualität, Ausstattung und Lernaufwand herrscht gesundes Mittelmaß. Das Wohnen in Köln ist teuer. Wem dann noch etwas Geld zur Verfügung steht, den erwartet ein spannendes Kultur- und Nachtleben.
Die Fakultät für Klinische Medizin in Mannheim gehört nicht zur dortigen Uni, sondern zur Uni Heidelberg, läuft also parallel zum Heidelberger Studiengang Heicumed. In Mannheim wird ausschließlich der klinische Abschnitt des Studiums angeboten. Rund ein Drittel der Heidelberger Studenten wechselt zum zweiten Abschnitt hierhin. Die Studenten, die sich an unserer Umfrage beteiligten, betonen die angenehmeren Bedingungen in Mannheim. Die nach Schachbrett-Muster aufgebaute Stadt gilt nicht einmal unter Industrie-Ästhetikern als schön, dafür wird mit Freizeitangebot und zentraler Lage gepunktet.
Die Stadt liegt nicht nur an der Donau, sondern auch auf Platz 1 unserer Umfrage. Kurse, die in der Teilnehmerzahl 20 Personen selten übersteigen, der persönliche Kontakt zu den Lehrenden und der gute Wissenstransfer werden von den Studenten positiv hervorgehoben. Auch in Sachen Lernaufwand und technische Ausstattung ist Regensburg immer vorne mit dabei. Auch das Kulturangebot wird in der Walhalla-Stadt für gut befunden. Fazit: Sehr guter Gesamteindruck
2,4 | 30/21 | | 566 € | 345 € | SS/WS
Leipzig In Leipzig ist alles so oder so: Großer Ausbildungsort – kleine Gruppen, brandneue technische Ausstattung oder uralte, ein Semesterticket, aber das gilt nur abends und am Wochenende. Den Studenten gefällt es hier: Platz 9 in der Gesamtwertung belegt die Uni. Die Naturwissenschaften und der erste Studienabschnitt werden insgesamt sehr positiv bewertet, die klinische Ausbildung schneidet bei den Studenten weniger gut ab. Die Wohnsituation ist ausgezeichnet, viele günstige und schöne Altbauten warten auf ihren Bezug. Auch das Kultur- und Nachtleben ist hier überaus vielfältig. 2,0 | 26/27 | | 576 € | 219 € | WS
Lübeck Die Universität zu Lübeck bietet ein Studium im kleinen Kreis: Während früher die Humanmediziner sogar ganz unter sich waren, bietet die Uni mittlerweile auch Fächer wie Informatik und Medical Technology an. Lange Wege kennen Studenten in der Hansestadt nicht. Neben guter Lehre, die seit dem WS 02/03 durch Blockpraktika der neuen AO angepasst wurde, wird fast familiäre Atmosphäre geboten. Die Nähe zur Ostsee macht einige Defizite wett, wie zum Beispiel die Ausstattung der Unibibliothek und ein nur in Lübeck gültiges Semesterticket. Deutschlandweit belegt Lübeck den fünften Platz.
Jena Auch Jena leidet unter seinem Ruf. Doch in unserer Umfrage belegt die Friedrich-Schiller-Universität Platz 2 – die Lehrqualität und die technische Ausstattung sind ganz vorne mit dabei. Praktika und Seminare sind nie überfüllt, und auch in den Hörsälen müssen die Studenten nicht auf der Treppe Platz nehmen. Die Uni liegt etwas außerhalb der Stadt, weswegen gependelt werden muss. Dafür wartet auf die meisten Studenten in der Stadt neben vielen Kultur- und Freizeitangeboten meist eine üppige Wohnung – sehr niedrige Mietpreise machen es möglich. 1,6 | 15/16 | | 516 € | 210 € | WS
Kiel
gehen möchte, ist hier allerdings bestens aufgehoben. Besonders in der Tumorforschung bestehen ausgezeichnete Möglichkeiten. 2,2 | 7/4 | | 646 € | 330 € | WS
Homburg Homburg ist der ausgelagerte Campus der Universität des Saarlandes, deren Hauptsitz im 35 Kilometer entfernten Saarbrü-
Der nördlichste Ausbildungsort für Medizin ist die Christian-Albrechts-Universität Kiel. Hier reizen die Studenten vor allem die unmittelbare Lage am Wasser und die damit verbundenen Freizeitmöglichkeiten. Der Studiengang Medizin selbst liegt in Sachen Beliebtheit mit Platz 25 im unteren Durchschnitt. Viele Studenten kritisieren auch die mangelnde Organisation der Kurse zu Beginn des Semesters. Dafür ist die Qualität der Lehre hoch. Besonders im Fach Anatomie erhalten die Studenten hier eine äußerst harte (Platz 1), aber gute Ausbildung (Platz 7). 2,4 | 22/22 | | 616 € | 281 € | WS
1,8 | 16/2 | | 694 € | 315 € | WS
Magdeburg Kleine Seminargruppen, intensive Betreuung und gute Ausstattung zeichnet das Medizinstudium der Otto von Guericke-Universität Magdeburg aus. Abgeschieden vom Rest der Studenten, sind Vorkliniker und Kliniker auf dem Gelände der Uniklinik vereint. Gute Ergebnisse in den Examina im bundesweiten Vergleich werden jedes Jahr durch hohen Lernaufwand besonders in den vorklinischen Jahren erzielt. Der erste Studienabschnitt liegt in unserer Umfrage auf Platz 3. Der Zusammenhalt unter den Medizinstudenten an der „Harvard des Ostens“ ist groß, was nicht zuletzt an einem Relikt der DDR, dem Studentenclub „Kiste“ auf dem Klinikgelände liegt. Unschlagbar sind die niedrigen Mietpreise – und das nicht nur für Plattenbau-Domizile. 2,2 | 4/8 | | 570 € | 234 € | WS
2,3 | -/10 | | 547 € | 286 € | WS
Marburg Ein Klassiker unter den Studentenstädten ist Marburg: Überschaubare Größe, zauberhafte Innenstadt, idyllisch gelegen. Das Flair dieser Stadt weiß den hier eingeschriebenen Studenten zu gefallen, auch der Kontakt zu den Kommilitonen und den Lehrenden ist persönlich. Anatomie und Biochemie gelten als recht einfach. Deutliche Kritik hingegen äußern die Medizinstudenten der PhillipsUniversität bezüglich der Einführung des Studienjahres, das organisatorisch als sehr kompliziert gilt. Gelobt werden die vielen Extra-Veranstaltungen im zweiten Studienabschnitt. Das Semesterticket ist weiträumig nutzbar. 2,5 | 13/15 | | 591 € | 272 € | WS
München LMU Schön, aber teuer: Das ist München. Hier eine günstige Wohnung zu finden, ist nahezu unmöglich. Dafür leben die Studenten in einer Stadt mit vielfältigem Kulturangebot, einem ausgeprägten Nachtleben und den Bergen vor der Tür. Die medizinische Fakultät der LudwigMaximilians-Universität zählt zu den größten in Deutschland, entsprechend anonym bewerten die Studenten die Atmosphäre an der Uni und in den Kliniken. Die Qualität der Lehre im zweiten Abschnitt wird für gut befunden, gelobt werden die neu eingeführten HarvardKurse, die sehr praxisbezogen sind. Die Fachschaft erhielt in der Umfrage den ersten Platz. 2,3 | 17/11 | | 690 € | 411 € | WS
München TU Auch an der Technischen Universität München wird Medizin angeboten. Wie in Mannheim findet derzeit nur der klinische Abschnitt statt, viele Studenten der TU wechseln hierhin. Der wesentlich kleinere Ausbildungsstandort findet Zuspruch: Gute Organisation, viele Möglichkeiten der eigenen SchwerpunktGestaltung und neuwertige technische Ausstattung (Platz 7) werden genannt. Wer in die Forschung gehen möchte, findet hier ebenfalls gute Möglichkeiten. 2,1 | -/7 | | 758 € | 373 € | WS
Münster
Gar nicht zum Singen und Lachen: Die Johannes-Gutenberg-Universität Mainz belegt unter den von uns befragten Medizinern den vorletzten Platz. Fixierung auf die Forschung, Massenabfertigung (Anmietung von Hallen für Klausuren), verschultes System – das fällt den hiesigen Studenten zu ihrer Uni ein. Die Lehre im ersten Studienabschnitt wird als hart, aber meist als qualitativ hochwertig eingeschätzt. Den klinischen Abschnitt stufen die Studenten etwas angenehmer ein. Daneben bestehen gute Freizeit- und Veranstaltungsangebote.
Münster ist die lebenswerteste Stadt der Welt! Das jedenfalls ist Ergebnis des 2004 durchgeführten „LivCom Awards“. Nicht ganz aufs Treppchen, aber immerhin auf Platz 4 kommt die Stadt am Aasee in der MEDI-LEARN-Umfrage. Praxisorientiertes Lernen, Evaluation der Veranstaltungen und eine gute Atmosphäre zeichnen das Studieren an der Westfälischen Wilhelms-Universität aus. Besonders erfreulich sind die vielen Plätze für Auslandssemester. Münsters Fortbewegungsmittel Nummer eins ist das Fahrrad: Mit 300.000 Stück übertrifft die Anzahl der hier als „Leezen“ titulierten Drahtesel sogar die Einwohnerzahl von 280.000.
2,8 | 28/28 | | 649 € | 298 € | SS/WS
1,8 | 27/14 | | 605 € | 287 € | SS/WS
Mainz
1,6 | 1/3 | | 568 € | 245 € | WS
Rostock Platz 1 im ersten Studienabschnitt: Das attestieren die Rostocker Studenten. Anatomie und Biochemie bekommen „Silber“ in punkto Lehrqualität, gelten aber auch als äußerst lernintensiv. Die technische Ausstattung liegt am Tabellenende, entsprechend schlechter und wenig professionell wird der Zweite Abschnitt eingestuft (Platz 20), daher wechseln viele Studenten nach dem ersten Studienabschnitt. Die direkte Lage an Meer und Strand, die vielen Freizeit- und Sportmöglichkeiten sorgen für Pluspunkte, ebenso die niedrigen Mietpreise und Lebenshaltungskosten. 2,2 | 3/18 | | 543 € | 271 € | WS
Tübingen Tübingen zählt wie Marburg und Heidelberg zu den typischen Studi-Städten. Die Eberhard-Karls-Universität erreicht unter diesen mit Platz 7 in der Umfrage die beste Positionierung. Das Curriculum sieht eine Einteilung in überschaubare Lerngruppen vor, auch der Kontakt zu den Dozenten ist gut. Das studentische Nachtleben ist für die überschaubare Größe gut ausgeprägt. 1,9 | 10/12 | | 568 € | 282 € | SS/WS
Ulm Schön, überschaubar, naturverbunden: Das fällt den Ulmer Studenten zu ihrer Stadt ein. Die Uni selbst schneidet mit Platz 28 weniger gut ab. Dafür wird die Lehrqualität eher positiv bewertet. An der insgesamt technisch und informationswissenschaftlich ausgerichteten Uni haben auch zahlreiche E-Learning-Systeme Einzug in das Studium gehalten. Wer an einer Uni mit überschaubaren Strukturen und Naturnähe studieren möchte, ist hier an der richtigen Adresse. 2,6 | 11/24 | | 644 € | 270 € | WS
Witten-Herdecke Auch an der Privatuniversität WittenHerdecke kann Medizin studiert werden: In sehr kleinen Lerngruppen werden patienten-fallorientierte Lerneinheiten absolviert. Wen die hohen Studiengebühren nicht abschrecken, für den ist Witten auch eine Alternative. 2,2 | -/36 | | 613 € | 341 € | SS
Würzburg Die Julius-Maximilians-Universität Würzburg belegt in unserer Umfrage den elften Platz. Die Klinik schneidet etwas besser ab als die Vorklinik, in der vor allem überfüllte Kurse und organisatorische Probleme bemängelt werden. Besonders positiv hervorgehoben wird die theoretische klinische Medizin. In der Stadt am Main wird ein breites Fächerspektrum gelehrt; der Kontakt zu Studenten anderer Fachbereiche ist hier recht gut. Und der Wein, der in den umliegenden Bergen angebaut wird, schmeckt nicht nur den Patienten der Spitäler, die hier täglich ein Glas „Medizin“ erhalten. 2,1 | 6/5 | | 521 € | 248 € | SS/WS
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MLZ
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September 2005
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Interview mit praktizierenden Ärzten Anatomie in operativen Fächern sehr wichtig Name: Dr. med. Robin Banerjee Studienort: Ruhr-Universität in Bochum
Ähnliche Abbildu
ngen
Studium: 1995 bis 2002 Facharztrichtung: Hals-Nasen-Ohrenheilkunde Alter: 29 Jahre
Medizin-Kalender: 13 neue Cartoons u.a. zum Thema „Sep-Tisch“, verwirrte Hausärzte, Raucherbeine und Schizophrenie. Der Medizinkalender ist einfach ein Muss für alle Ärzte und die, die es werden wollen.
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tellensuche, erster Arbeitstag, der erste eigenverantwortliche Bereitschaftsdienst: Der Start ins Berufsleben als Arzt gleicht für viele einem Sprung ins kalte Wasser. Um Euch die ersten Schritte in der Arbeitswelt Krankenhaus zu erleichtern, führen wir regelmäßig Interviews mit Ärzten, die über ihre Erfahrungen berichten. Dieses Mal war Dr. med. Robin Banerjee so freundlich, unsere Fragen zu beantworten. Wo und wann hast Du Dein Medizinstudium absolviert? Ich habe von 1995 bis 2002 an der RuhrUniversität in Bochum studiert. In welchem Fachgebiet bist Du heute tätig und wie sieht der normale Arbeitsalltag aus? Ich habe von Anfang an in der HNOHeilkunde gearbeitet und bin inzwischen im dritten Ausbildungsjahr. Der normale Arbeitsalltag fängt um 7:45 mit der Frühbesprechung an. Hier werden alle neu aufgenommenen Patienten des Notdienstes vorgestellt. Dann teilt man sich auf. Entweder man geht in die Ambulanz, auf die Station oder in den OP. Am Vormittag wird die Visite beziehungsweise
die Ambulanzsprechstunde erledigt. Die Patienten werden aufgenommen, damit sie bei der OP-Planung dem Oberarzt vorgestellt werden können. Dann folgt der Papierkram. Zwischendurch wird noch operiert, je nachdem wann man auf dem OP-Plan steht. Feierabend hat man offiziell gegen 16:45. Welche Fächer aus dem Medizinstudium sind für Deine Tätigkeit als Arzt besonders wichtig? Generell kann man von vielen Fächern aus dem Studium zehren. Man wird im Laufe der ärztlichen Tätigkeit immer wieder mit Situationen konfrontiert, die man auch als fachfremder Arzt beantworten muss. Sehr wichtig in operativen Fächern ist die Anatomie, die ich mir auch jetzt noch immer wieder anschaue. Die Innere Medizin ist besonders bei Visiten sehr nützlich. Und natürlich das Fachgebiet, in dem man arbeitet. Wie bist Du an Deine erste Stelle gekommen? Ein Bekannter gab mir die Information, dass in meiner jetzigen Klinik eine AiPStelle frei sei. Ich habe mir die Klinik an einem Tag angeschaut, an dem ich „mitgelaufen“ bin. Da zurzeit viele Stel-
len angeboten werden und man so mehr Auswahl hat, kann ich so einen Einführungstag nur empfehlen, da man einen kleinen Einblick in die Klinik und das Arbeitsklima erhält. Man sollte sich auch auf sein „Bauchgefühl“ verlassen. Wann musstest Du erstmals selbständig Entscheidungen treffen? Dies ging recht schnell, da man als Stationsarzt auch für seine Patienten Entscheidungen treffen muss. Richtig mulmig wurde mir, als der erste Dienst näher kam. Hier besprach ich mit meiner Stationskollegin die häufigsten Fälle im Dienst, was mir gut weiterhalf. Kannst Du eine Situation oder einen Zeitpunkt benennen, an dem Du Dich erstmalig vollkommen sicher fühltest und dachtest, in dieser Situation keine Hilfe oder Anleitung mehr zu benötigen? Im Laufe der ersten Dienste wird man schlagartig selbstständiger. Generell sollte man sich nicht zu sicher sein, denn man kann sich auch schnell überschätzen. Wichtig ist es schließlich, in der Medizin seine eigenen Grenzen zu kennen und auch nach Hilfe zu rufen, denn der Patient sollte nicht aus falschem Stolz gefährdet werden. In einem Haus mit flachen hierarchischen Strukturen fällt dies einfacher und ist für alle Beteiligten ein Bonus. Was macht Dir als Arzt besonderen Spaß und was gefällt Dir eher nicht? Der Dialog mit den Patienten und das Operieren machen mir sehr viel Spaß. Es ist schön, wenn man Menschen helfen kann – sei es ein Tumorpatient, dem man
Angst und/oder Schmerzen nehmen kann oder einfach ein Patient, dem man durch ein Gespräch zufrieden stellen kann. Am Operieren gefällt mir das kreative und handwerkliche Arbeiten, wobei man Erfolgserlebnisse bekommt. Unliebsam sind die bürokratischen Tätigkeiten wie z.B. das Ausfüllen von Verlängerungsanträgen und das Kodieren. Trotzdem gehört es einfach dazu, und wenn man sich deswegen nicht zu viel selbst unter Druck setzt, ist es (noch) erträglich. Welche Tipps würdest Du jungen Berufsanfängern geben? Nutzt im Studium die Famulaturen, um praktisch fit zu werden. Diese müssen nicht in den exotischsten Winkeln der Welt verbracht werden. Auch in Deutschland lernt man eine Menge. Seid nett zum Pflegepersonal, denn man kann voneinander viel lernen. Der Rest ergibt sich von alleine. Verkauft Euch nicht unter Wert – bei der derzeitigen Arbeitsmarktsituation kann man über Inhalte des Arbeitsvertrags gut verhandeln. Und haltet alles schriftlich fest! Würdest Du den Beruf des Arztes noch einmal wählen? Ja, ich bin sehr gerne Arzt. Die Patienten merken das und man hat ein sehr abwechslungsreiches Betätigungsfeld. Man kann den nächsten Tag schlecht planen und wird immer überrascht. Außerdem lernt man jeden Tag etwas dazu. Vielen Dank für das Interview!
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D
ie ersten sechs Wochen meines Pflegepraktikums habe ich auf einer gastroenterologischen Station verbracht. Wie wahrscheinlich jeder war auch ich am ersten Tag ziemlich aufgeregt, obschon mir meine Mutter als Krankenschwester schon viel vom pflegerischen Tagesablauf erzählen konnte. Ich wurde jedoch gleich sehr freundlich begrüßt. Nachdem mir die Wäschekammer und der Umkleideraum gezeigt wurden, ging es sofort los. Die ersten Tage haben sehr viele neue Eindrücke gebracht. Eine große Station mit vielen unterschiedlichen Patienten brachte immer wieder neue und interessante Begebenheiten hervor. Der Vorteil war, dass ich viele unterschiedliche und auch seltenere Krankheiten sehen konnte. Als Nachteil empfand ich, dass man einige Patienten überhaupt nicht kannte und man sich immer wieder neu einstellen musste.
ES WAR IMMER SCHÖN, EINEM MENSCHEN HELFEN ZU KÖNNEN
Ich wurde schnell voll in das Team integriert. Dies bedeutet zwar eine gewisse Anerkennung, dafür aber auch eine ganze Menge Arbeit. Es war die Ausnahme, wenn ich mal daneben stand und zusah (z.B. beim Katheterlegen). Die meiste Zeit konnte ich viel selbstständig erledigen (bei der Körperpflege helfen, Essen anreichen etc.). Wann immer ich Kontakt mit den Patienten haben konnte, war ich froh darüber. Auch die eher unangenehmen Aufgaben (also alles, was mit Körperausscheidungen zu tun hatte) haben sich als gar nicht so schlimm erwiesen. Es war immer
Hoffnungen und Sorgen kennen lernen Pflegepraktikum in der Gastroenterologie von Deborah Schäfer schön, wenn ich einem Menschen helfen konnte, und sei es auf diese Art. Nicht gefallen haben mir jedoch die vielen Dinge, die nur zu gerne an Praktikanten delegiert werden: Abwaschen, ins Labor laufen und immer wieder Akten heften.
Gar nicht so einfach Der Tag begann mit dem ersten Gang durch die Zimmer: Betten machen, Blutdruck, Puls und Temperatur sowie, wenn nötig, den Blutzucker messen. Diese Aufgaben wurden schnell zur Routine. Einige bettlägerige Patienten mussten mit im Bett gewaschen werden. Es war schön, wie dankbar sich die meisten älteren Damen und Herren zeigten, wenn man ihnen kleine, aber für sie nicht mehr machbare Dinge abnahm. Nachdem wir mit dem Durchgehen angefangen hatten, fing eine andere Gruppe an, das Frühstück auszuteilen. Diese anscheinend so einfache Aufgabe entpuppte sich als durchaus kompliziert, da die Patienten aufgrund verschiedener Krankheiten viele unterschiedliche Diäten einhalten mussten und ein großer Teil (z.B. wegen der anstehenden endoskopischen Untersuchungen) nüchtern bleiben musste. Danach folgten Verordnungen, Klingeldienst und einiges, was eben so täglich anfällt. Nebenbei wurden immer wieder neue Patienten aufgenommen. Die Aufnahmegespräche durfte ich bald alleine durchführen.
DIE AUFNAHMEGESPRÄCHE DURFTE ICH BALD ALLEINE FÜHREN
Dabei habe ich dann auch viel über die Aufnahmediagnosen, aber auch über die Sorgen und Ängste gelernt, die mit einem Krankenhausaufenthalt verbunden sind. Ich empfehle jedem, der sein Pflegepraktikum noch vor sich hat, so oft wie möglich das Gespräch mit den Patienten zu suchen.
Der Patientenumgang Das Wichtigste, was ich aus meinem Praktikum mitgenommen habe, waren die Erfahrungen im Umgang mit den Patienten. Dabei war ich besonders durch die Todesfälle sehr bewegt. Ich habe nicht erwartet, auf einer normalen Station auf relativ viele Menschen zu treffen, die eigentlich in einem Hospiz besser untergebracht wären. Ich habe viele multimorbide Patienten gesehen, die z.B. neben einer schweren (und letztlich tödlichen) Krebserkrankung auch gastroenterologische Symptome aufwiesen (wie einen Aszites aufgrund einer Peritonealkarzinose) und deswegen auf der Station lagen. Es war schwer, nichts tun zu können und hilflos dem Leiden der Patienten und der Angehörigen gegenüber zu stehen. Dabei fand ich es sehr schade, dass der Tagesablauf im Krankenhaus kaum Gelegenheit geboten hat, einem sterben-
den Patienten mehr Zeit zu widmen und individuell auf ihn einzugehen. Wo immer möglich, wurde jedoch versucht, auf kleine Wünsche, beispielsweise bezüglich des Essens zu reagieren. Eine große Gruppe der Patienten waren Alkoholiker, die zum Entzug bei uns waren. Einige Patienten waren demzufolge sehr schwierig und protestierten gegen das Verbot, die Station zu verlassen. In solchen Situationen galt es dann einfach, ruhig zu bleiben und zu versuchen, den Konflikt möglichst ohne ein Abbrechen der Therapie durch den Patienten zu lösen. Natürlich gelang das nicht immer. Ein paar der Alkoholabhängigen zeigten auch die typischen Entzugssyndrome wie optische Halluzinationen. Es ist gar nicht so einfach, sachlich und ruhig zu reagieren, wenn eine Patientin darauf beharrt, dass man endlich die „Katzen“ aus dem Zimmer entfernen möge! Trotz dieser Erlebnisse war der absolut überwiegende Teil der Patienten sehr freundlich, und das trotz teilweise sehr schwerer Erkrankungen. Ein besonderes Highlight waren für mich die endoskopischen Untersuchungen. Die diagnostischen Möglichkeiten dieser eher gering invasiven Methode waren für mich immer wieder faszinierend. Nebenbei habe ich auch einiges über die Anatomie lernen können, da ich auch selbst durch das Endoskop sehen konnte und mir einiges erklärt wurde.
Viele Eindrücke gesammelt Mein persönliches Fazit ist, dass man während des Pflegepraktikums viele interessante Eindrücke sammeln kann. Dies ist neben dem Kennenlernen des allgemeinen Ablaufs im Krankenhausbetrieb vor allem der Kontakt mit den Patienten und ihren Hoffnungen und Sorgen.
MLZ
September 2005
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Auf dem Weg zum Titel Die Suche nach der richtigen Doktorarbeit von Linda Vilz
K
aum ist das Physikum vorbei, beginnen die Eifrigsten unter uns Medizinstudenten schon die Suche nach einer Doktorarbeit. Früher oder später stellt sich jeder von uns die Frage: Will ich einen Titel? Und wenn ja, was will ich investieren? Von den wenigen Ausnahmen einmal abgesehen, die das nötige Kleingeld und das „Gewissen“ haben, sich ihren Rang zu erkaufen oder von Papa schreiben zu lassen, sollte man sich im Klaren darüber sein: Der Titel kostet einen mehr oder weniger großen Haufen Arbeit. Aber wir Mediziner haben bekanntlich den Vorteil, dass wir schon während des Studiums mit der Dissertation beginnen können. Ich persönlich gehörte nicht zu den allerersten, die sich sofort nach einer Doktorarbeit umschauten. Allerdings hielt ich der innerlichen Unruhe, die Erfahrungsberichte von Kommilitonen über ihre „Diss“ in mir erzeugten, nicht lange stand. Schließlich kann ja immer mal was schief gehen und wenn man früh anfängt, bleibt möglicherweise etwas Spielraum übrig. So begann ich gegen Ende des 2. klinischen Semesters, über meinen möglichen Titel nachzudenken. Bald standen zwei Dinge für mich fest: Titel ja, dafür aussetzen nein. Alles andere war offen.
Je mehr Informationen, desto besser Wie sollte ich nun an ausstehende Arbeiten kommen? Worauf sollte bei der Auswahl achten? Ich interviewte also erst einmal sämtliche Mitstudenten, von denen ich wusste, dass sie bereits ihre Dissertation begonnen hatten. Dabei interessierte mich besonders, was für eine Art von Arbeit sie machten, wo sie sie machten und wie zufrieden sie dort waren. Ich achtete auf Aushänge in den Kliniken, fragte bei Ärzten während Famulaturen oder Untersuchungskursen nach, ging zu einzelnen Oberärzten (oder deren Sekretärinnen) und schrieb haufenweise E-Mails.
LANGSAM WURDEN MEINE VORSTELLUNGEN GREIFBAR Die Ausbeute war nicht schlecht. Zwar antworteten einige erst gar nicht auf meine Anfragen, dennoch zeigte sich, dass die Mehrheit der Oberärzte durchaus daran interessiert ist, Doktorarbeiten zu vergeben. Schließlich haben sie ja auch etwas davon. Ich machte also Termine für persönliche Gespräche aus, hörte zu, redete und stellte Fragen. Mein Motto: je mehr Infor-
Wenn Schummeln nicht Ihre Art ist...
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Medizinische Repetitorien
Die neuen Termine sind da… Angebotsübersicht Frühjahr 06 Intensiv-Frühkurs Physikum 10.11.–18.12.2005
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Meine Entscheidung fiel schließlich auf eine retrospektive Datenerhebung mit klinischer Nachuntersuchung und Referenzpathologie. Bis auf Experimente bietet sie von allem etwas. Das Thema ist speziell, aber interessant, mein Doktorvater ist für jegliche Fragen offen, kompetent und sehr nett – und das nicht im Sinne von adrett mit Besenstiel im Rücken, sondern locker und witzig.
mation, desto besser. Nach Möglichkeit sprach ich auch noch mit zweiten oder dritten Personen (z.B. anderen Doktoranden aus der Arbeitsgruppe). Eine Entscheidung treffen wollte ich erst, wenn das Spektrum breiter und mein Blick für die Sache klarer würde. Langsam wurden meine Vorstellungen greifbar: Etwas Experimentelles? Nein. Die meisten Doktorväter erwarteten ein bis zwei UrlaubsseDoktorarbeit: Je mehr Infos umso besser! – Bild: istockphoto.com mester, was für intensives naturwissenschaftliches Das schafft ein gutes Klima, auch wenn es Arbeiten sicherlich sinnvoll ist. Man ar- mal nicht so gut läuft. Es ist wichtig, sich beitet sehr speziell und bekommt unter diesen Schritt gründlich zu überlegen. Umständen beeindruckende Ergebnisse. Einige boten auch Arbeiten ohne Aus- Ein bisschen Glück setzen an, schließlich muss man ja nicht gehört dazu jede Vorlesung besuchen und den Neben- Doch auch bei bester Planung: Letztlich job kann man damit vielleicht auch noch steht man immer vor etwas ganz Neuem vereinbaren. Da ich aber nicht unbedingt und Großem, dessen Ende man unmögeine universitäre Karriere anstrebe und lich absehen kann, egal, wie gut man vormeine Frustrationstoleranz und Geduld bereitet ist. Wie der berühmte Ochs vorm diesen Anforderungen wahrscheinlich Berg, wenn man so will. Informieren nicht gewachsen wäre, entschied ich kann und sollte man sich, aber es gehört mich dagegen. auch immer ein bisschen Glück dazu. Eine klinische Studie? Schon eher. Eine Freundin von mir machte eine solche. BEI PROBLEMEN NICHT Bei den prospektiven Studien läuft man GLEICH DIE FLINTE INS aber leider häufig Gefahr, auf einmal KORN WERFEN nicht mehr genügend Patienten zu haben, beispielsweise wenn es um das Erproben neuer Medikamente geht. Patienten zie- Ob alles so klappt wie geplant, hängt nun hen um oder wohnen zu weit entfernt, mal von vielen verschiedenen Faktoren sind nicht mehr auffindbar oder verster- ab. Größere oder kleinere Schwierigben. Oft sind die neuen Medikamente den keiten wird es immer geben, da braucht Kliniken zu teuer und noch viele weitere man sich keine Illusionen zu machen. Hürden stehen vor einem. Dafür hat man Wenn man sich erst einmal entschieden in der Regel aber Patientenkontakt, was hat, sollte man es nach Möglichkeit auch meist ein abwechslungsreiches Arbeiten durchziehen und bei auftretenden Probedeutet. blemen nicht gleich die Flinte ins Korn werfen. Denn wenn man an diesem Punkt nicht aufgibt, hat man es schon fast geDie Wahl ist getroffen Also eine rückblickende Studie? Das schafft! hieße dann Akten, Akten und nochmals Akten. Und natürlich Statistik, man Um Euch den Weg zur Doktorwill ja schließlich etwas auswerten. Die arbeit einfach zu machen, Probleme hier: Oft fehlen Dokumente, verlosen wir vom Via medici Schriften sind nicht entzifferbar und man Buch „Promotion“ und vom benötigt ordentlich Sitzfleisch und einen Springerbuch „Mit Vollgas zum Doktor“ je drei Exemplare langen Atem. Vorteile sind die Über– einfach Namen eintragen und schaubarkeit und die relativ individuelle schon bist Du dabei: Zeiteinteilung, denn die Akten laufen ja www.medi-learn.de/gw273 nicht weg. Überschaubar sollte es schon sein, doch Patienten sehen wollte ich auch. Außerdem kam es mir sehr darauf an, dass Weitere Informationen: mein Betreuer/Doktorvater in spe und Wann fange ich an zu schreiben? ich auf einer Wellenlänge sind und dass Wie fängt man an zu schreiben? er eine relativ genaue Vorstellung von Was bedeutet Pilotstudie? dem Projekt hat. Diese und viele weitere Fragen Nach Möglichkeit sollte er auch schon eifindet Ihr, wenn Ihr das Forum zur nige Erfahrung mit Doktoranden haben, Doktorarbeit unter denn ohne gute Betreuung macht das http://www.medi-learn.de/MT9 spannendste Thema irgendwann keinen anklickt. Zahlreiche Beiträge sind Spaß mehr. Frustrierend wäre auch, wenn hier verfasst worden, die Euch in die Arbeit infolge mangelnder Planung Sachen Promotion Eindrücke vernicht ausreicht oder einfach im Sande mitteln und Informationen geben verläuft. Wie man leicht sieht: Überall können. Schaut mal vorbei! gibt es Vor- und Nachteile.
kurz notiert
Damit Studieren gelingt Das Deutsche Studentenwerk hat sich das Motto „damit Studieren gelingt“ gewählt und legt einen Schwerpunkt seiner Arbeit auf die sozialen Rahmenbedingungen des Studiums. Nicht nur zum Thema BAföG lohnt ein Blick auf die Website. Hier sind auch die aktuelle deutschlandweite Erhebung über die wirtschaftliche und soziale Lage von Studenten einzusehen und eine Übersicht über die erhältlichen Publikationen sowie Links zu den örtlichen Studentenwerken gelistet: All das findet Ihr unter: www.studentenwerke.de
Schönheitswahn(sinn) Eine Umfrage unter plastischen Chirurgen hat ergeben, dass der nicht nur in letzter Zeit gemachte Wirbel um Schönheits-Operationen seine Früchte tatsächlich in der Bevölkerung trägt. Es gibt rund 700.000 Eingriffe pro Jahr, so die Fachverbände der Plastischen Chirurgen. Dabei seien die häufigsten in Deutschland durchgeführten ästhetischen Eingriffe Injektionen mit Botolinumtoxin sowie Fettabsaugungen. Deutschland steht weltweit auf Platz sechs in der Gesamtanzahl der ästhetischen Eingriffe, die stetig zunehmen. Wie selbst Modezar Karl Lagerfeld lakonisch bemerkt: „Plastic Surgery is 21st Century Haute Couture.“
TCM in Mainz Als erste deutsche Fakultät ruft die Gutenberg-Universität in Mainz in den nächsten Jahren eine Professur für Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) ins Leben. Parallel dazu bietet die Uni aller Voraussicht nach auch einen eigenständigen MasterStudiengang TCM an. Die Lehre übernehmen dabei auch Professoren aus China. Ziel ist, ein wissenschaftlich fundiertes Spektrum dieser Heilslehren auch für deutsche Studenten anbieten zu können.
Jobben als Aerobic-Instructor Die meisten Studenten jobben nebenher, da BAföG oder Elternzuschuss einfach nicht ausreichen, um über die Runden zu kommen oder sich das eine oder andere Extra gönnen zu können. Dabei gibt es auch Alternativen zu Standards wie Kellnern und Promotion: Corinna Doelle zum Beispiel arbeitet als Aerobic-Intructor. Sie berichtet von ihrer Ausbildung unter: www.medi-learn.de/CA1145
Lieblinks Ja, es gibt auch ein nicht-medizinisches Internet! Insgesamt 263 Links sind online aufbereitet, die uns im Rahmen des Favoritengewinnspiels eingereicht wurden. Wir haben eine virtuelle Stipp-Visite daraus aufbereitet, die wir Euch für die freien Surf-Minuten zwischendurch empfehlen möchten. Zu den „Lieblinks“ gelangt Ihr über: www.medi-learn.de/CA0717
MEDI-LEARN Zeitung Online gibt es wöchentlich weitere interessante Artikel und Nachrichten rund ums Medizinstudium – mehr Infos unter: www.medi-learn.de /zeitung
MLZ
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September 2005
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kurz notiert
Eigene Wohnung als Gefahrenherd (idw) – Besonders wichtig für Bewohner von Studi-WGs, in denen oft prekäre Hygienezustände herrschen: Über flüchtige organische Verbindungen, Schimmelpilze, Radon, Lärm und Elektrosmog denkt man kaum nach, doch sie können die Gesundheit erheblich gefährden. Wie kann man dieser Gefahr vorbeugen? Die Broschüre „Gesünder wohnen – aber wie? Praktische Tipps für den Alltag“, herausgegeben vom Umweltbundesamt (UBA), dem Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) und dem Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR), schafft Abhilfe. Praktischerweise kann der 64 Seiten umfassende Ratgeber kostenlos unter www.apug.de herunter geladen werden – die chaotischsten Buden haben ja meist die beste Internetanbindung.
Lachen ist die beste Medizin Über 400 medizinische Cartoons für das alltägliche Lachmuskeltraining, kultige Cartoon-Tassen, lustige Aufkleber und Bücher für den humoristisch geprägten Haushaltsbedarf sowie ein kleiner, aber feiner Bildschirmschoner mit RippenspreizerMotiven zum kostenlosen Download warten auf Euch! Das alles und viel mehr gibt es unter: www.rippenspreizer.com
Nostalgisch in eigener Sache Bereits 1996 wurden die ersten Webseiten von MEDI-LEARN ins Netz gestellt. Unter der Leitung von Dr. Andreas Jerrentrup wurde in der „Pionierzeit“ des Internets der MEDI-LEARN Examensservice als Webseite aufgebaut. Bis dahin lief diese so beliebte Dienstleistung übrigens als Faxservice, für den zu Spitzenzeiten Strom aus benachbarten Büros „angemietet“ wurde! Im Jahr 2001 fusionierten die Webseiten von MEDI-LEARN dann mit den Seiten von Medizinstudent2000. de. Im August 2004 bekamen die Seiten ihr heutiges Aussehen. Ihr findet Screenshots aus vergangenen Zeiten unter: www.medi-learn.de/RUECK01
Witten in der Kritik Der Wissenschaftsrat hat die private Universität Witten-Herdecke im Rahmen seines Akkreditierungsverfahrens beurteilt. Dabei kam der Rat neben sehr positiven Bewertungen in Forschung, Lehre und Weiterbildung ausgerechnet in der Humanmedizin zu einem negativen Ergebnis. So ist in einer Pressemitteilung von „erheblichen inhaltlichen und strukturellen Schwächen in Lehre und Forschung“ die Rede. Von Seiten der Universität WittenHerdecke werden diese Vorwürfe zurückgewiesen. Man verweist darauf, dass die Forschung beabsichtigt zu Gunsten der Lehre nicht in Vordergrund gestellt worden ist. Weitere Infos unter: www.medi-learn.de/CA1323
MEDI-LEARN Zeitung Wenn Dir diese Zeitung nicht ausreicht, gibt es online wöchentlich Nachschub – mehr unter: www.medi-learn.de /zeitung
La vie à Paris Erasmusstudienjahr in Frankreichs Metropole von Walid Fazeli
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as dritte und vierte klinische Semester habe ich im Rahmen des Erasmus-Austauschprogramms der Universität Freiburg an der Université Paris Sud (11. Fakultät) verbracht. Im Folgenden möchte ich über meine größtenteils sehr positiven Erfahrungen berichten, die ich in den verschiedenen Praktika gemacht habe. Die Universität Paris Sud 11 besteht aus mehreren hauptsächlich naturwissenschaftlichen Fakultäten. Der eigentliche Hauptsitz der Uni ist in Orsay, etwas außerhalb von Paris. Die medizinische Fakultät befindet sich aber im weiter stadteinwärts gelegenen CHU KremlinBicetre. CHU steht für „Centre Hospitalier Universitaire“, das entspricht in seiner Funktion in etwa einer Uniklinik. In einem riesigen Park befinden sich die verschiedenen Abteilungen des Klinikums, zum Teil in sehr schönen Gebäuden. Die Mehrzahl der Praktika werdet Ihr in diesem CHU absolvieren können. Sollte der von Euch gewünschte Bereich in Kremlin-Bicetre nicht angeboten werden, besteht die Möglichkeit, diesen in einem der kooperierenden Krankenhäuser zu machen. Dazu später mehr.
Extraversicherung ist nötig Wenn Ihr in Frankreich ankommt, benötigt Ihr eine normale Krankenversicherung. Dafür könnt Ihr momentan durch das Formular E111 Eure deutsche Krankenversicherung auch für das Ausland geltend machen. Allerdings werden dadurch nur die durch die Sozialversicherung übernommenen Kosten gedeckt. Das sind von Fall zu Fall unterschiedlich 50 bis 100%. Für alle Kosten, die nicht übernommen werden, könnt Ihr eine Zusatzversicherung abschließen. Zwar hat das keiner von uns gemacht, es ist aber dennoch eine Überlegung wert. Daneben müsst Ihr eine Extraversicherung abschließen, die Euch für die Arbeit im Krankenhaus deckt. Vorher darf man offiziell nicht im Krankenhaus arbeiten. Als ich nun am ersten Tag (dem 29. September, zwei Tage vor dem Start des ersten Praktikums) bei Monsieur Briat, dem damaligen Koordinator der „Relation internationale“, erschienen bin, stand ich genau vor dem Problem, nicht versichert zu sein. Letztlich stellte sich das Ganze aber als keine unüberwindbare Hürde heraus, denn es gibt seitens der Universität Paris Sud eine Versicherung, die man bei dem Büro der „Relation Internationale“ abschließen kann. Diese kostet nur rund 15 Euro und deckt Euch komplett ab.
Papierkrieg? Keine Panik! Während meiner Zeit in Paris war ich in einem Studentenwohnheim der „Cité universitaire“ im Süden von Paris untergebracht. Die ersten Tage in der Cité waren von der Uni wirklich gut organisiert worden: Bei meiner Ankunft zwei Tage vor
dem Einzugstag wusste ich bereits, dass ich ein Zimmer in der „Maison de Norvège“ erhalten werde. Zwar wird oftmals so getan, als ob man unbedingt alle Dokumente im Laufe des gleichen Tages parat haben müsste, aber: keine Panik! Nach meiner Erfahrung ist sehr vieles um einiges schlechter organisiert als in Deutschland. Es wird zwar immer so getan, als hingen Leben und Tod von den kleinsten unwichtigen Dokumenten ab, aber im Endeffekt vergessen die Sachbearbeiter selbst, was sie eigentlich noch von einem brauchen. Gut wäre allerdings, wenn Ihr Kopien von all Euren (Staats-) Examina dabei habt. Das CHU ist durch die Metrolinie Sieben sehr gut an das Pariser Netz angeschlossen. So dauert die Fahrt zum Knotenpunkt Chatelet etwa 20 Minuten, was für Pariser Verhältnisse nicht der Rede wert ist. Anders verhält es sich mit den meisten der anderen Krankenhäuser, auf die man gegebenenfalls aufgrund teils besserer Praktika zurückgreifen wird. Im Allgemeinen wird die Vergabe der Praktikumsplätze für ausländische Studenten über das „bureau des relations internationales“ geregelt. Das heißt: Ihr müsst Euch frühzeitig an Madame Beysens (siehe Kontaktdaten) wenden, die sich anschließend an den zuständigen Chefarzt richtet. Trotzdem ist es in Einzelfällen besser, sich selber beim Chefarzt um einen Platz zu kümmern. Außerdem solltet Ihr Rücksprache mit den ausländischen (z.B. den deutschen) Kommilitonen halten, die Euch ebenfalls wichtige Informationen und Tipps geben können. Ich habe folgende „stages“ (Praktika) absolviert: Neurologie, Pädiatrie, KinderHerzchirurgie, Dermatologie und HNO. Meine Erfahrungsberichte möchte ich nun im Detail schildern.
Neurologie Insgesamt war es ein sehr gutes Praktikum. Der Dienst ist sehr gut organisiert und hat in Professor Gerard Said einen überaus kompetenten und souveränen Chefarzt. Das Praktikum wird Euch sicherlich einiges bringen. Ihr werdet zu Anfang auf jeden Fall Sprachprobleme haben, da die Franzosen selbst in der Medizin sehr darauf bedacht sind, alle möglichen Fachtermini auf Französisch zu benennen. Aber nach einiger Zeit meistert man auch diese Herausforderung. Im Laufe des Praktikums werdet Ihr einen Teil auf Station verbringen, einen anderen im „Hôpital du jour“, was in etwa einer Poliklinik entspricht. Bemüht Euch, in den Stationsdienst eingearbeitet zu werden und Erfahrung zu gewinnen, um anschließend möglichst lange dort arbeiten zu können! Am Ende des Praktikums könnt Ihr einen Patienten vorstellen. Das ist für die französischen Studenten Pflicht, wir bekommen unser Praktikum in Deutschland auch ohne diese abschließende Arbeit anerkannt.
Pädiatrie Das für mich wichtigste Praktikum während meiner Zeit in Frankreich hat mich absolut zufrieden gestellt. Ein Tipp: Macht dieses Praktikum nach Möglichkeit am Hôpital Antoine-Béclère in Clamart. Ich habe zwar auch von Franzosen, die das Praktikum in Kremlin-Bicêtre am fakultätseigenen Krankenhaus gemacht haben, nur Gutes gehört und Professor Dommergues ist in diesem Service auch ein sehr freundlicher Chefarzt. Trotzdem kann ich Euch nur empfehlen, den täglichen Busweg von hin und zurück etwa zwei Stunden (!) nach Clamart auf Euch zu nehmen, um im Service von Prof. Labrune arbeiten zu können. Ich habe hier insgesamt drei Monate verbracht. Dabei habe ich einen Monat in der „pédiatrie A“ (Kleinkinder und ältere Kinder bis zu 18 Jahren), zwei Wochen in der „pédiatrie B/néonatalogie“ (Frühund Neugeborene), zwei Wochen in der „maternité“ (Schnittstelle mit der Gynäkologie) sowie zwei Wochen in der Notaufnahme gearbeitet. Ihr erhaltet drei Mal wöchentlich morgens vor Arbeitsbeginn Unterricht von den Ärzten der Abteilung. Daneben haben alle Ärzte im Rahmen des ihnen zeitlich Möglichen ein offenes Ohr für Euch. Scheut Euch daher nicht, Fragen zu stellen, ansonsten könnte das Praktikum nach kurzer Zeit stagnieren und dann etwas langweilig verlaufen. Prof. Labrune ist der liebste Chef, den ich je kennen gelernt habe. Das färbt natürlich auf die Stimmung im Dienst ab.
Chirurgie cardiaque pédiatrique Dieses Praktikum absolvierte ich im Centre Chirurgical Marie Lannelongue. Kurz gefasst: Das solltet Ihr auf keinen Fall machen! Der aktuelle Chef Docteur Alain Serraf mag sehr nett sein, aber das hilft Euch auch nicht über diverse Probleme hinweg. Dieser Dienst erkennt „externes“ nämlich nicht an. Die Konsequenz: Keine Bezahlung (normalerweise immerhin monatlich rund 100 €), keine Betreuung und keine Möglichkeiten der aktiven Mitarbeit. Letzteres war vielleicht noch absehbar, doch tagelanges Zuschauen bei OPs fördert nicht gerade die Motivation. Hinzu kommt ein sehr langer Hin- und Rückweg von jeweils anderthalb bis zwei Stunden. Vielleicht hatte mein „Leiden“ dort für meine Nachfolger etwas Gutes: Nach meiner Anfrage wurde ein Vertrag zwischen der Fakultät und dem Krankenhaus über die Aufnahme von „externes“ vereinbart. Demzufolge könnte es also sein, dass in Zukunft andere Studenten folgen werden und bald einiges besser gestaltet wird in diesem ansonsten nicht zu empfehlenden Praktikum.
Dermatologie Ein sehr gutes Praktikum. Die Arbeit beschränkt sich auf die dreimal wöchentlich stattfindende „consultation“ Sprechstunde in der Poliklinik, bei der Ihr Docteur Venencie zur Seite steht. Diesen fand ich sehr nett und kompetent. Er setzt sich zum Ziel, Euch während Eures Aufenthaltes möglichst viel beizubringen. Man hat die Möglichkeit, in einem der beiden Sprechstundenräume eigene Patienten zu untersuchen, sie dann vorzustellen und das weitere Vorgehen mit Dr. Venencie zu besprechen. Die Vorteile dieses Praktikums: Auch wenn Ihr schon
wissen solltet, später nicht Dermatologie machen zu wollen, könnt Ihr das Grundwissen in diesem Bereich in vielen anderen Gebieten (z.B. Pädiatrie) sehr gut gebrauchen. Dank Docteur Venencie und mit ein wenig Übung bekommt man relativ schnell ein Gefühl für die wesentlichen Krankheiten. Zudem beschränkt sich die Arbeit wie gesagt auf drei Tage in der Woche. Ein Monat für die Dermatologie ist absolut ausreichend. Das Praktikum bietet sich für das Ende des Aufenthaltes gut an, falls man auch mal etwas Zeit außerhalb des Krankenhauses verbringen möchte.
HNO Dieses Praktikum hat einen großen Vorteil: Es hat wenige Pflichtzeiten und Einschränkungen, dadurch kann man sich je nach Interessenlage in die verschiedenen Bereiche des „service“ einbringen. Allerdings leistet man hier auch keine typische „externe“-Arbeit ab, sprich kein Schreiben von Krankenberichten. Da eben auch das Arbeitsfeld hier nicht genau definiert ist, fühlt man sich mitunter etwas überflüssig – so, wie man es als Medizinstudent in Deutschland in den meisten Fällen tut. Andererseits kann man sich aussuchen, wo man seinen Tag verbringen möchte: Drei Bereiche – Stationsdienst, Sprechstunde und OP – stehen zur Verfügung. Sehr empfehlenswert sind die Sprechstunden mit durchweg netten, aufgeschlossenen Ärzten. Diese lassen Euch auch gerne mal „reinschauen“, erklären, was sie da eigentlich machen und lassen Euch assistieren. Hier gilt wiederum: fragen, fragen, fragen! Bezüglich des OP unterscheidet man die UCA (Unité Chirurgicale Ambulatoire), in der einfachere Eingriffe ambulanter Art durchgeführt werden, vom allgemeinen OP-Block für umfangreichere Maßnahmen. Speziell im UCA könnt Ihr teilweise, abhängig vom diensthabenden Arzt, Hand anlegen und bei vielen OPs mitarbeiten.
Fazit: Deutlicher Motivationsschub Mit etwas Abstand zu den Eindrücken und Erfahrungen – ich bin jetzt seit einem Semester wieder in Freiburg – weiß ich dieses Jahr noch umso mehr zu schätzen. Aufgrund des wesentlich praktischeren Ansatzes des Studiums habe ich durch dieses Jahr einen deutlichen Motivationsschub erhalten. Man kommt schon im vierten Jahr des Studiums in den Genuss von Aufgabenbereichen und Tätigkeiten, die in der deutschen Ausbildung im besten Falle den PJ-lern vorbehalten sind. Durch dieses System geprägt, besteht auch bei den Ärzten eine grundsätzlich andere Auffassung ihres Lehrauftrages. Daher kann ich eine derartige Erfahrung, auch für ein eventuelles halbes oder ganzes PJ-Tertial, wärmstens weiterempfehlen. Ganz abgesehen davon, dass man neben dem Uni-Alltag ja immer noch Zeit findet für die möglicherweise schönste Stadt der Welt! Die Kontaktdaten findet Ihr unter: www.medi-learn.de/lavieaparis Wir verlosen unter allen Teilnehmern zwei Exemplare des Lehr- und Übungsbuches Le Français médical – einfach Namen eintragen und schon bist Du dabei: www.medi-learn.de/gw100
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er Arbeitsmarkt für Ärztinnen und Ärzte, die nach ihrem Studium in den Beruf starten wollen, hat sich in den letzten Jahren erheblich verbessert. Doch die zahlreichen Stellenangebote täuschen darüber hinweg, dass es sich dabei vielfach um weniger attraktive Angebote bei kleineren Häusern oder in ländlichen Gebieten handelt, die mit den eigenen Zielen und Wünschen nicht übereinstimmen. Interessante Stellen in begehrten Fächern und an großen Häusern sind dagegen weiterhin sehr „umkämpft“, es kommen viele Bewerber auf eine freie Stelle. Wie kann man in einer solchen Situation seine Bewerbungsaussichten verbessern? Dazu haben wir sieben Fragen an die Deutsche Ärzte Finanz gestellt, die seit 1992 regelmäßig Chefärzte nach ihren Vorstellungen über den „idealen Bewerber“ befragt.
„Dem Chefarzt die Unterlagen vorbeibringen“ DÄF: Ein Auslandsaufenthalt und das damit verbundene „Über-den-Tellerrand-Hinausschauen“ erhöht die Chancen erheblich, eine Stelle zu bekommen. Er belegt nicht nur ein besonderes Engagement und Interesse des Bewerbers, sondern bringt ja auch spezielle Erfahrungen und Belastungen mit sich. Das sehen Chefärzte gern. MLZ: Kommen wir mal zu einem klassischen Thema, der Doktorarbeit. Wie stehen die Chefärzte dazu? DÄF: Die Doktorarbeit wird von den Chefärzten immer noch erwartet. 90% sagten uns, dass für sie eine abgeschlossene Doktorarbeit „sehr wichtig“ bzw. „schon wichtig“ sei. Lediglich 10% bezeichnen die Doktorarbeit als „eher unwichtig“ oder „nicht wichtig“ für die Einstellung.
MLZ: Aber man kann doch nicht einfach so bei einem Chefarzt vorbeischauen? DÄF: Das bedarf natürlich einer Vorbereitung, z.B. durch einen Telefonanruf beim Sekretariat. Außerdem sollte man fit für das Bewerbergespräch sein. Beides kann man in unseren BewerberWorkshops auch praktisch anhand von Rollenspielen lernen. Herr Dahlhausen, vielen Dank für diese Informationen!
Interview mit Peter Dahlhausen (Deutsche Ärzte Finanz) sprachenkenntnisse nur für die Hälfte der Chefärzte ein wichtiges Kriterium. MLZ: Können Bewerber ihre Einstellungschancen durch Auslandsaufenthalte verbessern?
MLZ: Es gibt genügend Ratgeber dazu, wie man seine Bewerbungsunterlagen zusammenstellen sollte. Aber was ist denn den Chefärzten bei den Formalia wichtig? DÄF: Chefärzte achten besonders auf den Lebenslauf. Mit einem Wert von 84% erreicht dieser eine noch höhere Aufmerksamkeit als das eigentliche Anschreiben (78%). Die Bewerbungsunter-
Besser auf die Bewerbungssituation einstellen können – Bild: istockphoto.com
Weitere Informationen: Die DÄF führt seit Jahren auf Basis ihrer Chefarztbefragungen Bewerber-Workshops an den Unis durch. Termine könnt Ihr einsehen unter www.aerzte-finanz.de oder per Mail anfragen unter: service@aerzteversicherung.de
Bist Du rätselfit? Wertvolle Sachpreise zu gewinnen! Senkrecht: 3. Gelenkentzündung 5. Abkürzung für Freiburger Persönlichkeitsinventar 6. Anderes Wort für Katarakt 8. Auf der letzten Seite dieser Ausgabe beschriebenes Erlebnis zum Studienbeginn 9. Lähmung dieses Nervs hat einen sogenannten Steppergang zur Folge 10. Laut Studentenmeinung das „Havard des Ostens“ 11. bösartige Erkrankung der Frau 13. veralteter mikrobiologischer Oberbegriff für Neisseria und Streptococcus 24. Aufstrebender Fußballverein aus dem Norden 26. Diese Böden nutzen die Mikrobiologen - nur erste Wortsilbe 28. Jede Substanz wird dazu, es kommt nur auf die Dosis an 30. Dieses Enzym wandelt Angiotensin um 31. Blutkrebsform 32. Abkürzungen für einen 16 Std. Pflichtkurs für‘s Physikum
Waagerecht: 1. Mehrzahl der deutschen Übersetzung von inlet defect 11. Abkürzung für basal acid output 12. Darstellung des Herzens durch die Speiseröhre 13. Abkürzung für „Dextran induzierte anaphylaktoide Reaktion“ 14. Abkürzung für „menschliche Wachstumshormone“ 15. Abkürzung für die Geschwindigkeit, mit der Nerven Signale weiterleiten 16. Heißbegehrte „Ware“ der ZVS (Mehrzahl) 17. Ein holländisches Küstenschiff 18. Englische Abkürzung für Intensivstation 19. Die umgangssprachliche Kurzform für Synkope
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Per SMS zum Nichtraucher (idw) – In einer weltweit einzigartigen Studie haben Wissenschaftler der Clinical Trials Research Unit (CTRU) an der Universität Auckland jungen Rauchern durch Kurzmitteilungen zum Nichtrauchen verholfen: Regelmäßige, persönlich zugeschnittene Textnachrichten ermunterten die Teilnehmer und sorgten in Momenten besonders großer Versuchung für Ablenkung. Die Zahl derjenigen, die nach sechs Wochen aktiver Unterstützung mit dem Rauchen aufgehört hatte, war doppelt so hoch wie die in der Kontrollgruppe ohne technischen Support. Zukünftige Studien sollen den Einsatz neuerer Multimedia-Telefone beinhalten, die zusätzliche Möglichkeiten der Einflussnahme bieten.
Frösche und Fische müssen herhalten
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(idw) – Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung von Frauen in Deutschland. Oft ist die Patientin mit den Informationen über Erkrankung und Behandlung überfordert, denn sie erwartet ein regelrechter Dschungel aus Fachbegriffen. Die Patientenaufklärung geht nun neue Wege: Auf der 1. Offenen Krebskonferenz in Berlin wurde ein Novum im Bereich der Brustkrebs Ratgeber vorgestellt: Das Hörbuch Brustkrebs. „Es ist eine echte Innovation und spricht die Patientinnen auf eine moderne und zeitgemäße Art und Weise an“, so Prof. Dr. Diethelm Wallwiener, Ärztlicher Direktor der Universitäts-Frauenklinik in Tübingen. Eine Hörprobe ist unter www.ueberleben-mit-brustkrebs.de verfügbar.
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Brustkrebs-Hörbuch MLZ: Und wann sollte man sich am besten bewerben? DÄF: Darauf lässt sich keine pauschale Antwort geben. Viele Chefärzte begrüßen Bewerbungen während des PJ, manche erst nach abgeschlossenem Studium. Ein wichtiger Tipp: Es ist empfehlenswert, dem Chefarzt der Wahl seine Bewerbungsunterlagen persönlich vorbei zu bringen. Wenn es terminlich klappt, nutzt nach unseren Befragungen jeder zweite Chefarzt dieses Treffen bereits für ein Gespräch.
Tipps zur Erhöhung der Einstellungs-Chancen
MLZ: Welche persönlichen Eigenschaften sind für Chefärzte besonders wichtig? DÄF: Die Lernbereitschaft steht mit 75% Zustimmung an erster Stelle, gefolgt von Teamfähigkeit mit 58% und Flexibilität mit 51%. Interessanterweise ist selbständiges Denken nur bei 38% der Befragten ein wichtiges Kriterium. MLZ: Wie sieht es bei den nichtmedizinischen Kenntnissen bzw. Fertigkeiten aus? DÄF: Hier liegen gute PC-Kenntnisse ganz weit vorne, und zwar über die Jahre hinweg mit stetig wachsender Bedeutung. Demgegenüber sind Fremd-
lage sollte natürlich insgesamt einen sehr ordentlichen Eindruck machen – so wie eine persönliche Visitenkarte.
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20. Ehemaliger Bundespräsident 21. Notsignal mit drei Buchstaben 22. Auto-Kennzeichen Stadtroda 23. Abkürzung für extra-pyramidales Syndrom 25. Bauchorgan, das ähnlich klingt wie eine Fahrzeugschlange der Bundeswehr, aber nichts damit zu tun hat 27. Abkürzung Schultergelenk
29. Fachbegriff und Mehrzahl von einem Knochen, der sich zwischen Hals und Schulter befindet 33. Abkürzung einer medizinischen Fakultät in Niedersachsen 34. Abkürzung, die auf einen italienischen Kinderarzt zurück zu führen ist
Gewinnspiel: Im Internet unter www.medi-learn.de/quiz kannst Du Dein Lösungswort eintragen. Wir verlosen 1x ein Klassik-Skelett Stan und 2x ein DocCheck® Otoskop. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Das Gewinnspiel läuft bis zum 30.11.2005.
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Mit freundlicher Unterstützung von: Deutsche Ärzte Finanz, 3B Scientific und DocCheck Shop
www.doccheckshop.de
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www.3bscientific.de
www.aerzte-finanz.de
(idw) - Einen wichtigen Beitrag zur Aufklärung der Ursachen von zystischen Nierenerkrankungen, bei denen sich in der Niere flüssigkeitsgefüllte Blasen bilden, gelang Forschern am Universitätsklinikum Freiburg. Familiäre Nierenerkrankungen, insbesondere solche mit Zystenbildung, gehören zu den häufigsten Erbkrankheiten des Menschen. Zwar wurde in den letzten Jahren eine Reihe von Genen identifiziert, bisher ist aber unklar, auf welchem Wege es zur Bildung der Zysten in der Niere kommt. Die Arbeitsgruppe von Professor Dr. Gerd Walz, Ärztlicher Direktor der Abteilung für Nephrologie und Allgemeinmedizin, fand nun heraus, dass während der Embryogenese ein durch das Fehlen des Proteins Inversin nicht gehemmter Wachstumsstimulus zu Nierenzysten und schließlich zu Nierenversagen führen kann. Da sich Gene und Proteine in Zebrafischen und Fröschen einfacher manipulieren lassen als beispielsweise in Mäusen, benutzten die Wissenschaftler diese Organismen, um die Funktion des menschlichen Proteins zu erforschen. Mehr Infos unter: www.medi-learn.de/CA1236
Die Gewinner des letzten MLZ-Rätsels lauten: 1 Klassik-Skelett Stan: Nicole Gallena je 1 DocCheck Advance II Stethoskop: Carsten Bauer, Hanna Löer, Kathrin Kottwitz Das Lösungswort war: Bewerbung
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Rechtsfragen
Zimmer frei!
Studium in Österreich
Abenteuer Wohnungssuche
Bis vor kurzem galt für das Medizinstudium in Österreich eine recht strenge Regelung: Man musste in Deutschland einen Studienplatz vorweisen, um eine Zulassung an einer Österreichischen Universität zu erhalten. Damit gab es im Prinzip keinen allgemeinen und freien Zugang zu diesen Hochschulen. Üblicherweise muss man wie in Deutschland nur das Abitur vorweisen und gegebenenfalls einen entsprechenden Notendurchschnitt.
von Yvonne Bernsdorf
Wie von vielen erwartet, entschied der Europäische Gerichtshof am 07.07.2005, dass die geltenden Bestimmungen eine Diskriminierung Studienwilliger aus anderen EULändern darstellen und damit gegen EU-Recht verstoßen. Anders als die österreichischen Bewerber mussten ausländische Studienbewerber aus den EU-Ländern zusätzliche Leistungen vorweisen – oder eben einen Studienplatz im Heimatland. Unmittelbar nach der Verkündung der Entscheidung gelang es einigen Bewerbern aus Deutschland, noch schnell eine Zulassung zu erhalten. Mittelfristig muss nun damit gerechnet werden, dass die österreichischen Hochschulen einen Numerus Clausus einführen werden. Der Gesetzgeber in Österreich plant, den Hochschulen die Festlegung einer begrenzten Aufnahmezahl zu bewilligen. Hiervon sind insbesondere die medizinischen Studiengänge betroffen. Einstweilen soll es eine auf zwei Jahre befristete Regelung geben. Für die Zukunft gibt es damit die Möglichkeit einer Bewerbung in Österreich, die nicht mehr mit dem allgemeinen Hinweis auf formale Hindernisse abgewiesen werden darf. Die Bewerbungen müssen geprüft und anhand der von Österreich noch festzusetzenden inhaltlichen Kriterien entschieden werden. Über das Auswahlverfahren muss man sich direkt an die Universitäten wenden. Humanmedizin kann man in Österreich an den Universitäten Wien, Graz und Innsbruck studieren. Der Artikel wurde verfasst von: Rechtsanwalt Reinhard Karasek Kanzlei Becker Büttner Held Wilhelm-Roser-Str. 25 35037 Marburg Tel. 06421/16896-0 Fax. 06421/16896-78
Deine Meinung ist uns wichtig! Wie gefällt Dir diese Ausgabe unserer MEDI-LEARN Zeitung? Auf der Seite: www.medi-learn.de /gw121 findest Du einen kurzen Fragebogen mit drei Fragen zu dieser Ausgabe. Wir würden uns freuen, wenn Du Dir ein paar Minuten Zeit nimmst und uns Deine Meinung mitteilst. Mitmachen lohnt sich – unter allen Teilnehmern verlosen wir Fachbücher im Wert von 300 €. Einfach Fragebogen ausfüllen und schon bist Du dabei!
dann wechseln, denn schließlich sind die Studienplätze in Medizin nach wie vor begehrt. Ein Blick in den Atlas macht schlauer über Gießen: Die zentrale Lage innerhalb Deutschlands, die Nähe zu Frankfurt und die ein wenig verstaubte Berühmtheit durch Justus von Liebig, den Namensgeber der Uni, Erfinder des Instant-Suppenwürfels, – Suppenwürfel? Ah ja!
Der Kampf um die Aushänge
Eigenes Reich oder WG olé – das ist Geschmackssache – Bild: photocase, Christian D.
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pätestens, wenn wieder die Zulassungsbescheide von der ZVS verschickt werden, geht der Schicksalskampf los. Selten wurde ein Brief mit so großer Anspannung aufgerissen, selten mit so zittrigen Fingern das maschinell erstellte Blatt der ZVS entfaltet. Der heiß ersehnte Wunsch nach dem Studienplatz hat sich… erfüllt! Endlich Student! Ein neues Leben, eine neue Existenz! Die nächsten 15 Minuten beherrscht Freudengeschrei die Szene. Das ganze Haus, die
ganze Nachbarschaft soll es wissen, das Handy wird gezückt. Dann springt doch noch etwas Kleingedrucktes ins Auge: Es ist nicht die Universität Heidelberg, die einen Studienplatz locker macht, sondern Gießen. Gießen? Wo in aller Welt liegt Gießen? Das Entsetzen in den Augen ist nicht zu verleugnen. Die Freudenminuten sind dahin. „Aber ich habe Gießen doch überhaupt nicht angegeben... Nein, da gehe ich nicht hin! Oder doch?“ Man kann ja erst einmal annehmen und
So oder ähnlich ergeht es vielen, wenn jedes Semester die Zulassungsbescheide für Medizin und andere ZVS-Fächer herausgehen: Der Wunsch wurde nicht erfüllt, aber zumindest der Studienplatz wurde ergattert. Hat man sich dann mit der Uni „abgefunden“ und die Immatrikulation vollzogen, bleibt gar kein Platz mehr für Gezaudere. Denn dann geht der Kampf um eine Wohnung in der neuen Stadt los. Wie sieht mein zukünftiges Zuhause aus? Mit dem Kopf voller Klischees werden die schwarzen Bretter am Hauptgebäude der Uni abgegrast. Missgünstig wird ein Student mit der Hornbrille und Skaterhose beäugt, hat sich dieser doch tatsächlich den letzten Abriss von dem grünen Blatt mit der Aufschrift: „ZKB, 20m², zentral gelegen, nur 180 Euro warm“ gesichert. Unverschämt auffällig spricht er dann auch noch in sein Handy, damit jeder ja auch nur hören kann: „Ja hallo, Chris, ich rufe an, wegen des Zimmers… ich kann heute noch vorbeikommen… prima. Ciao, bis dann.“ So ein Angeber geht es einem da nur durch den Kopf. Doch ein angehender Medizinstudent gibt nicht so leicht auf, schließlich soll dies nur die erste Hürde im Studium sein. Die Suche geht verbissen weiter. Plötzlich lacht auch mich ein sonnengelbes DIN A4-Blatt an: „Nette WG sucht Dich! Wir (2 weibliche und 1 männlicher Student), suchen eine(n) nette(n) Mitbewohner(in), Küche, Bad, ISDN- Anschluss, Tiere sind herzlich willkommen.“
Die kostenlose Extraportion MEDI-LEARN Zeitung Leider sind Seitenzahl und Erscheinungshäufigkeit der MEDI-LEARN Zeitung begrenzt, so dass wir nicht immer alle Texte berücksichtigen können, die Ihr uns zusendet. Genauer gesagt: berücksichtigen konnten, denn ab jetzt gibt es den DIGITALEN NACHSCHLAG mit weiteren spannenden Artikeln – aktuell auch den zweiten Teil des Wohnungssuche-Berichts – und Ergänzungen zu den Berichten der Print-Ausgabe. Der DIGITALE NACHSCHLAG steht kostenlos als PDF im Internet zur Verfügung – einfach die folgende Seite aufrufen: www.medi-learn.de/mlz-nachschlag
Nachschlag Online geht es weiter Diese Artikel findest Du im Online-Teil unserer Zeitung:
Studienstart
ZVS: Wichtige Neuerungen Das Auswahlverfahren für das Medizinstudium hat sich in diesem Jahr geändert. Was dabei zu beachten ist, erklärt Bernhard Scheer von der ZVS.
Ohne Moos nix los Zeit, Nerven und vor allem Geld kostet das Medizinstudium. Welche finanziellen Quellen es gibt, erfahrt Ihr hier.
Abenteuer Wohnungssuche Teil 2 Pelz-Spaghetti, offene Gesprächsrunden und Klarlack-Natursteine: Yvonnes Odyssee ist noch längst nicht zu Ende!
Vorklinik
„EY, DA RUFT SCHON WIEDER JEMAND FÜR DAS
ZIMMER AN!“
Das Herz schlägt schneller. Die suchen bestimmt mich! Es kommen Bilder aus „Unter Uns“-Zeiten in den Sinn, die Fernseh-WG, bei der ich zumindest zeitweise regelmäßig um 17.30 Uhr für eine halbe Stunde zu Besuch war. Stylishe Ikea-Möbel, eine große Wohnküche, nackte, gut trainierte Oberkörper von netten Mitbewohnern, immer gute Musik im Hintergrund und tolle Studentenklamotten, natürlich alle selbst entworfen und genäht. Noch halb im SeifenoperTraum, höre ich eine etwas verschlafene Stimme am Telefon, im Hintergrund das Gebell eines Hundes. „Jana, ruhig! Mach Sitz! Ja, hallo“. „Hallo, ich rufe wegen des Zimmers an.“ „Einen Moment“, sagt die andere Stimme am Hörer. „Ey, da ruft schon wieder jemand für das Zimmer an!“ Das Genuschel der anderen verstehe ich nicht. Mir kommen erste Zweifel. Ob das meine WG ist? “Ja, hallo – bist Du noch dran?“ Ich bejahe. “Wann möchtest Du Dir das Zimmer denn anschauen?“ „Am besten wäre heute.“ Heute ist in Ordnung.
Anatomie im Biergarten Mediziner kennen keinen Feierabend. Was aber tun, wenn der Ausflug plötzlich zum Einsatz wird? Ein reales Beispiel.
Ausland
Bitterer Arbeitsalltag Markus Seeger hat eine Psychiatriefamulatur in Paraguay absolviert. Er schildert uns zwei tragische Erlebnisse.
Berufsstart
Check-up für die Insel Großbritannien bietet viele Vorteile für Mediziner. Und mit dem Einführungskurs der Deutsch-Englischen Ärztevereinigung gibt es sogar Starthilfe!
News
Harvard-Studenten in Bonn Da schau her: Studenten der amerikanischen Elite-Uni machen ein zweimonatiges Studienprogramm in der alten Bundeshauptstadt.
Opfer der Nazi-Justiz Wissenschaftler haben die Herkunft der Leichen geklärt, die in der NS-Zeit an das Anatomische Institut der Universität Jena geliefert wurden.
Exzellent, Gießen! Hochdruck? Viagra hilft. Gemeint ist Lungenhochdruck: Den therapeutischen Effekt wies das Giessener Exzellenzzentrum nach.
Ein Heim für Tiere Eine Stunde später besteige ich die Stiege eines dunklen Flurs herauf zu einer Dachwohnung. Ob Yvonne schließlich doch noch untergekommen ist, erfahrt Ihr online im Digitalen Nachschlag. Alle Infos dazu gibt es im Infokasten rechts.
Fun
Checklisten gewinnen! Mitmachen, Leute: Titel der Thieme-Checklisten erraten, Kreuzworträtsel lösen und an der Bücherverlosung teilnehmen. Gesamtwert der Preise: über 2.000 Euro!
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