Speilplan des Brandenburger Theater für 2011/ 2012

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EINE KLEINE SEHNSUCHT Im Café „Kleine Sehnsucht“ wird eine große Tingeltangel-Künstlerin erwartet. Was aber tun, wenn die Diva sich verspätet? Das Publikum will doch unterhalten werden ... Der große kleine Friedrich, wie Charlie Chaplin den Anderthalbmeter-Mann einmal zärtlich genannt hat, war ein Tausendsassa der großen Kleinkunst, ein Multitalent: Komponist und Textdichter, Schauspieler und Regisseur, Schriftsteller und Dirigent, Kabarett-Leiter und Pianist – Friedrich Hollaender.

18.09.11 – 15.00 Uhr 30.10.11 – 15.00 Uhr 18.11.11 – 19.30 Uhr Foyer Großes Haus Mit: Eva Sänger, Frank Jesko-Idler, Marc Spiess

SCHWARZBLOND Der Gigolo und die Prinzessin Glamour Pop Entertainment – made in Berlin Sie sind bunt, sie sind schrill. Sie sind poetisch und sexy. Kontrastreich wie Himmel und Hölle, wie schwarz und blond, romantisch und rockig, frech und lieb. Sie machen Faxen und Gänsehaut, lassen schweben und holen auf den Boden zurück. Mit vier Oktaven Gesang, eigenen Songs, eigener Haut Couture und extravaganten Hutkreationen sind sie das Exklusivste, was Berlin an Musikentertainment zu bieten hat. Benny Hiller, er ist der androgyne Latin Lover am Klavier. Seine Vier-Oktaven-Stimme lässt keine Gefühlsregung aus. Mit hauchigen Popgesängen, sopranigen Höhen und allem was dazwischen liegt, bringt er sein Publikum zum Lachen, Staunen und Gänsehäuten. Alle Kompositionen von Schwarzblond stammen aus seiner Feder. Seine blonde Hälfte, Monella Caspar, Ex Promi Modedesignerin, ist die Lady Chamäleon. Wie aus einem Fellini Film entsprungen schlüpft sie in jede Rolle, von elfenartig bis verrucht, von Clownfrau bis Berliner Göre. Mit ihrer Baby-Doll Stimme und den außergewöhnlichen, selbstentworfenen Kostümen ist sie ein Erlebnis sondergleichen.

24.09.11 – 19.30 Uhr Studiobühne

ZARAH OHNE KLEID Tim Fischer Eine Kooperation mit dem Verein „Kunstgenuss ohne NOT e.V.“ „... wer einmal Zirkuspferd ist, der verbleibt Zirkuspferd bis zum Tode ... wenn ich die Musik höre, muss ich rennen.“ Zarah Leander

15.10.11 – 19.30 Uhr Großes Haus

„Zarah muss mal wieder aus dem Haus“, findet Tim Fischer. „Meine erste große Show in Hamburg – ich war gerade 17 Jahre alt – hieß ‚Zarah ohne Kleid‘, auch wenn ich nicht nackt war. ‚Ohne Kleid‘ meinte: Ich wollte diese Künstlerin nicht mit einer dieser TravestieNummern mit Blaufuchs, Glitzer und Perücke belegen. Es sollte ein posthumes Leander-Konzert werden, keine Lobhudelei, keine Diffamierung, aber natürlich wollte ich Zarah Leander auch mit ihren Fehltritten und der ach so berühmten ‚Wir haben ja von nichts gewusst‘-Haltung zeigen.“ Mit „Zarah ohne Kleid“ gelang Tim Fischer 1991 der große Durchbruch. 2008, im zwanzigsten Jahr seiner Karriere, lässt Tim Fischer die Leander noch einmal auf die Bühne – auch dieses Mal ohne Kleid. Am Piano begleitet von Rainer Bielfeldt singt er die großen Klassiker, hat aber vor allem auch Raritäten unter den Leander-Liedern ausgegraben. Außerdem legt er ihr augenzwinkernd Lieder in den Mund, die der Ufa-Star zwar nie gesungen hat, die ihr aber passen wie ein Maßanzug. Kabarett & Kleinkunst 63


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