Dezember

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Foto: Fotos: Klinikum Wels-Grieskirchen, Shutterstock

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Ärzte aller involvierten Fachbereiche legen im so genannten Tumorboard gemeinsam die Behandlung fest.

VORSORGE kann Leben retten: Da es keine spezifischen Symptome für die Frühstadien von Brustkrebs gibt, sind Vorsorgeuntersuchungen mittels Mammografie und gegebenenfalls Ultraschall besonders wichtig.

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„DIE PATIENTIN WIRD WÄHREND DER GESAMTEN BEHANDLUNG PERSÖNLICH VON EINER ÄRZTIN ODER EINEM ARZT BETREUT. GERADE IN SCHWIERIGEN SITUATIONEN BENÖTIGEN DIE PATIENTINNEN RASCHE INFORMATION UND KONTINUITÄT.“ Prim. Univ.-Prof. Dr. Klaus Reisenberger, Sprecher des Brustgesundheitszentrums Wels und Leiter der Abteilung für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

bis zur Operation – und somit rasche Information und optimale Behandlungsabläufe,“ sagt der Mediziner. Früherkennung rettet Leben Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Etwa zehn Prozent aller Frauen erkranken im Laufe ihres Lebens daran. Allerdings können rund 70 Prozent aller Frauen, die an Brustkrebs leiden, auf Dauer geheilt werden. Da es keine spezifischen Symptome für die Frühstadien des Brustkrebses gibt, ist die Vorsorgeuntersuchung mittels Mammografie und Ultraschall besonders wichtig. „Je früher die Erkrankung erkannt werden kann, desto besser sind in der Regel auch die Heilungschancen“, bestätigt Klaus Reisenberger. „Warnsymptome sind Knotenbildungen im Bereich der Brust.

Viele gutartige Erkrankungen der Brust gehen allerdings ebenfalls mit einer Knotenbildung einher. Spätestens bei einem auffälligen Tastbefund sollte eine weitere Diagnostik eingeleitet werden.“ Risikofaktoren senken Krankheitserregende Umweltfaktoren können kaum beeinflusst werden. Dennoch hat jede Frau die Möglichkeit, das Risiko individuell durch einen gesunden Lebensstil zu reduzieren. Dazu zählt eine gesunde, fettreduzierte Ernährung mit viel Obst und Gemüse sowie ausreichend Ballaststoffen. Regelmäßiger Ausdauersport fördert ebenfalls die Gesundheit. Drei bis vier Einheiten pro Woche zu 30 bis 45 Minuten, ohne Überanstrengung, sind ideal. Vor allem nach den Wechseljahren sollten Frauen Übergewicht vermeiden.

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Wann wird zertifiziert? Voraussetzungen sind unter anderem die Anzahl der behandelten Ersterkrankungen pro Jahr, eine verstärkte interdisziplinäre Betreuung der Patientinnen sowie das Tumorboard, in dem fachübergreifend die prä- und postoperative Besprechung stattfindet und Therapieentscheidungen getroffen werden. Patientinnen durchlaufen einen strukturierten Pfad in ihrem Krankheitsweg und profitieren von der intensiven Zusammenarbeit verschiedener Berufsgruppen und Abteilungen nach besten internationalen Standards. Die regelmäßige Kontrolle durch unabhängige, externe Prüfer ist ein Garant für das hohe medizinische Qualitätsniveau und gibt den Patientinnen Sicherheit. Das Brustgesundheitszentrum im Klinikum ist somit die konkrete Stelle, wo sich Patientinnen mit Brusterkrankungen bzw. -beschwerden hinwenden können und von Spezialistinnen und Spezialisten persönlich betreut werden. Brustgesundheitszentrum Wels Klinikum Wels-Grieskirchen Tel.: 07242/415-3900 E-Mail: brustgesundheitszentrum@ klinikum-wegr.at www.klinikum-wegr.at (Kompetenzambulanzen)

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