ÖSTERREICHISCHE POST AG, MZ 137039838 M, STEIRERIN VERLAGS GMBH, SCHUBERTSTRAßE 29/1, 8010 Graz • Foto: Shutterstock 01 9 190001 019833 9 190001 019833 04 9 190001 019833 05 Mai 2023 | € 3,50 10. Jahrgang | Nr. 4 Veränderung AUF IN EIN NEUES LEBEN! MODE & BEAUTY FRÜHLINGSMODE UND STYLINGTIPPS PROMIS, WOHNEN & GENUSS
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Gehören Sie zu den Menschen, die gerne hätten, dass alles so bleibt, wie es ist? Dann habe ich leider eine schlechte Nachricht: Das Leben besteht aus permanenter Veränderung –Widerstand zwecklos. Nur manche Veränderungen müssen wir selbst herbeiführen. Wenn wir unzufrieden mit einer Situation sind und uns ausgejammert haben, heißt es anpacken und etwas dafür tun, dass es anders wird. Aus dem größten Schmerz entsteht oft etwas unglaublich Gutes.
Mut ist wie Veränderung, nur früher. Und jetzt kommt die gute Nachricht: Sie haben jeden Tag die Möglichkeit, die Veränderungen willkommen zu heißen, durchzuführen, sie als Chance zu nutzen! Wir haben für diese Ausgabe mit Menschen gesprochen, die Veränderungen herbeiführten, weil sie unzufrieden waren und lieber anpacken als sudern wollten.
Was jedes Jahr gleich ist: Am zweiten Mai-Wochenende ist Muttertag. Und doch ist er jedes Jahr anders. Dieses Jahr verbringe ich ihn bei der Erstkommunion meiner jüngsten Tochter und kann mich noch an meinen ersten Muttertag als werdende Mama vor 13 Jahren erinnern. Was hat sich seither alles verändert! Gut so. Veränderungen zuzulassen, ist wohltuend, denn aus jeder kann etwas Gutes wachsen. Ich wünsche Ihnen einen wundervollen Mai voller schöner Veränderungen und einen gelungenen Muttertag!
Wünsche, Anregungen, Ideen? nicole.schlaffer@dieburgenlaenderin.at
DIE EINZIGE KONSTANTE IM LEBEN IST DIE VERÄNDERUNG. © Vanessa
Hartmann NICOLE SCHLAFFER Chefredakteurin BURGENLÄNDERIN
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„Jeder Tag birgt die Möglichkeit, Veränderungen anzunehmen.“
MENSCHEN
10 EVELINE ESELBÖCK
Die Anfänge des „Taubenkobel“, die Veränderungen und die Jetzt-Zeit. Eine beeindruckende Frau im Porträt.
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EWALD TATAR
Der Mann, der hinter den meisten großen Musikkonzerten und Festivals steht.
STYLE & BEAUTY
22 SHOOTING
Mode aus den Eisenstädter Boutiquen – in Szene gesetzt in der Orangerie im Schlosspark.
36 MUTTERTAGSTIPPS
Eine kleine Inspiration für den kommenden Muttertag.
38 EARTHTREE
Ein kleines Modelabel aus Bad Sauerbrunn mit großen Visionen.
EMOTION
44 PATISSERIE STATT STUDIUM
Lena Zachs bringt die Welt der französischen Patisserie ins Burgenland.
48 AB IN DIE SELBSTSTÄNDIGKEIT
Lisa Malits hat den Pflegebereich verlassen, um sich selbstständig zu machen.
52 FROM NEW YORK TO NEUSIEDL
Lena Mattson verließ ihre Heimat Amerika für die Liebe im Burgenland.
JUMA XIPAYA
Die Stammesführerin über ihren lebenslangen Kampf um die Rechte der indigenen Bevölkerung.
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MAI 23
44 © Eve Lynam, Lena Zachs INHALT 4
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1. Messung von ATP im Anwendertest nach 4 Wochen bei zweimal täglicher Anwendung.
2. Gemessen im Anwendertest bei zweimal täglicher Anwendung. 3. Weleda Logo.
INHALT 5
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FREIZEIT
56 GARISH MACHT’S MIT ANDEREN
Die Kultband holte sich für die neue Platte andere nahmhafte Künstler*innen ins Boot.
60 VORFREUDE AUF …
Das monatliche Potpourri an kulturellen Veranstaltungen von Viktória Kery-Erdélyi.
62 BESUCH BEIM DUFTBAUER
Wir besuchten Stefan Zwickl auf seinem geheimnisvollen Dufthof.
66 UNTERWEGS IN GÜSSING
Was es alles in der „Perle des Südburgenlands“ gibt, erfahren Sie in dieser Strecke.
74 URLAUB AM WEINGUT
Urlauben bei den burgenländischen Winzer*innen.
LEBEN
80 GESUNDHEITSSPECIAL
Hautgesundheit und Wohlfühlen stehen im Vordergrund.
WOHNEN
92 VIERKANTER-TRAUM
Wie Kristina Macherhammer ein südburgenländisches Juwel liebevoll renovierte.
109 LUST AUF STEIERMARK
133 SOCIETY
109 LUST AUF STEIERMARK
Die schönsten Seiten unseres Bundeslandes.
EIGENTÜMER UND VERLEGER
Die Steirerin Verlags GmbH & Co KG
Schubertstraße 29/1, 8010 Graz
Tel.: 0316 / 84 12 12-0, Fax: 0316 / 84 12 12-709, office@dieburgenlaenderin.at
GESCHÄFTSFÜHRUNG
Mag. (FH) Nicole Niederl Mag. Andreas Eisendle
HERAUSGEBER
Die Steirerin Verlags GmbH & Co KG
CHEFREDAKTEURIN
Mag. Nicole Schlaffer
REDAKTION
Mag. Viktória Kery-Erdélyi, Yvonne Hölzl, Simone Mayr, Andrea Lichtfuss, Dr. Christine Dominkus, Nicole Gerfertz-Schiefer
VERKAUFSLEITUNG
Rosemarie Wiedner rosemarie.wiedner@dieburgenlaenderin.at
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Eva Maria Plank eva.plank@dieburgenlaenderin.at Doris Ethofer doris.ethofer@dieburgenlaenderin.at Sheena Hausmann sheena.hausmann@dieburgenlaenderin.at
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BUNDESLÄNDERINNEN
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Sabine Gallei (Vice Media Director) Simone Rach (Key Account Manager National)
ASSISTENZ DER GESCHÄFTSFÜHRUNG
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LEKTORAT
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Die Juni-Ausgabe erscheint am 26.05.2023 www.dieburgenlaenderin.at
Die Informationen zur Offenlegung gemäß § 25 des Mediengesetzes können abgerufen werden unter www.dieburgenlaenderin.at
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© Vanessa Hartmann, Nicole Heiling
Mai 2023 TIPPS,TIPPS, TIPPS Von Spezialitäteng’schmackigen bis zu den besten Ausflugszielen ENTDECKEN So vielseitig sind die Regionen im Grünen Herz Österreichs ERLEBEN Die Kraft des Wassers in den steirischen Thermen spüren ERZÄHLEN Moderatorin Sandra Thier über ihren ganz persönlichen Kraftort INHALT 6
Bad Bleiberg 04244 90500 Bad Eisenkappel 04238 90500 Bad Goisern 06135 20400 Bad Häring 05332 90500 Bad Schönau Zum Landsknecht 02646 90500-1501 Bad Schönau Zur Quelle 02646 90500-2501 Bad Traunstein 02878 25050 Bad Vöslau 02252 90600 Umhausen im Ötztal 05255 50160 vivea-hotels.com Was würde Ihnen guttun? Gesundheitsurlaub Fastenurlaub Aktivurlaub Wellnessurlaub Auszeit 3 oder 4 Nächte Oft reichen schon ein paar Tage Auszeit, um wahre Wunder zu bewirken. Wir bieten Ihnen zahlreiche Möglichkeiten zur Erholung und Entspannung. Sie haben es sich verdient. 3 Nächte (Do-So) inkl. Vollpension nur € 430,-* € 485,-* 4 Nächte (So-Do) inkl. Vollpension nur Alle Angebote im Überblick *Preisbeispiel gültig in: Bad Häring, Bad Traunstein und Bad Vöslau. In allen weiteren Hotels: 3 Nächte nur € 460,- oder 4 Nächte nur € 525,-. Alle Preise pro Person im Wohlfühlzimmer bei Zweier-Belegung; zzgl. Ortstaxe; Stand April 2023 / Preisänderungen vorbehalten. Eine Stornierung bis 7 Tage vor Anreise ist kostenlos.
VERBUN -
DENHEIT
Wer Nettigkeiten verteilt und soziale Kontakte pflegt, fühlt sich weniger depressiv, ängstlich und kann besser mit Stress sowie negativen Gefühlen umgehen. Zu diesem Ergebnis kamen Forschende der Ohio State University.
In der Wüste des US-Bundesstaats Nevada wird ein Areal von etwa 2.000 Quadratkilometern als National Monument unter Schutz gestellt. So soll der heilige Berg Avi Kwa Ame der indigenen Bevölkerung geehrt und die dort ansässigen Tier- und Pflanzenarten, wie der Steinadler oder das Wüsten-Dickhornschaf, besser geschützt werden.
Ob große und kleine Held:innengeschichten, innovative Ideen oder inspirierende Momente – wir haben positive Nachrichten aus Österreich und der ganzen Welt gesammelt, die ermutigen, bestärken und Hoffnung machen.
NEUER NATIONALPARK
Die Vjosa ist der letzte große Wildfluss
Europas: keine künstliche Fahrrinne, keine Wasserkraftwerke, keine Begradigung. Seit gut zehn Jahren gibt es Bemühungen, ihn zum Nationalpark zu ernennen, seit dieser Woche ist es offiziell. Durch den neuen Status dürfen unter anderem 46 geplante Staudämme nicht gebaut werden.
UNTER GLEICHGESINNTEN
Streitlustig, mutig oder schüchtern: Eine neue Studie zeigt, dass Flamingos in einer Kolonie am liebsten Zeit mit den Artgenossen verbringen, die ihren eigenen Wesenszügen ähneln.
CS H U TZ FÜRNATUR
© Shutterstock, Unsplash/Deepak Sundar
GOOD NEWS 8
MENSCHEN
Als Letzte ins Ziel zu kommen, kann auch ein Erfolg sein. Elisabeth Tucek ist gebürtige Lutzmannsburgerin/ Strebersdorferin und absolvierte unlängst die Rosalia Trail Challenge über 80 Kilometer. Die Kinder der 41-Jährigen werden nun erwachsen und als Alleinerziehende und Selbstständige ging sie oft an ihre Grenzen. Die Rosalia Trail Challenge Mitte April sah sie als persönliche Herausforderung. Bei fünf Grad und Dauerregen beendete Tucek die Challenge letztlich als eine von nur 20 Frauen über die Distanz von 80 km. „Nach 20 Stunden und 29 Minuten bin ich knapp nach 0 Uhr auf eigenen Beinen durchs Ziel gewankt.“ Vorbereiten konnte sie sich nicht viel, „dazu ist im Alltag viel zu viel zu tun“. Aber mehr als scheitern konnte nicht passieren, also warum nicht probieren? „Ich möchte ganz normale Frauen inspirieren, sich auch nicht Alltägliches zuzutrauen!“
KOLLAR FEIERT JUBILÄUM
OSG-Chef Alfred Kollar feiert 35 Jahre Dienstjubiläum.
An die Pension denkt der 61-Jährige noch lange nicht. 16-Stunden-Arbeitstage gehören zu seinem Alltag. Vor 35 Jahren hat ihn der „Zufall“ zur Oberwarter Siedlungsgenossenschaft gebracht und er „hätte sich nichts Besseres vorstellen können“. Bis heute hat er große Freude und wächst mit den Herausforderungen. Der Troubleshooter Alfred Kollar ist der Erste, der angerufen wird, wenn irgendwo ein leer stehendes Gasthaus zu kaufen ist oder wenn die Wohnungsnachfrage in einer Ortschaft steigt. Sein Verständnis für alle Sichtweisen ist im Laufe der Jahre gewachsen, geblieben ist seine Handschlagqualität und Ehrlichkeit. Und er hat nicht vor, das in Zukunft zu ändern. Gratulation!
© Viktor Fertsak
© beigestellt MENSCHEN 9
„ICH MÖCHTE FRAUEN INSPIRIEREN“
ANPACKEN
Dancing Star, Spitzengastronomin, Hotelière, Genussmensch, Großmutter, Mutter und Ehefrau – ein volles Leben, und das seit 62 Jahren. Wir trafen
Eveline Eselböck zum ganz persönlichen Talk über die Anfänge bis heute.
und nicht jammern
Ihren Mann Walter kennt sie schon seit der Volksschule. Doch erst als Jugendliche lernen sie sich lieben. Und
zwar als Walter eines Abends gemeinsam mit der Dorfschönheit die Disko von Evelines Vater betrat. An diesem
Abend half Eveline hinter der Bar aus, sie war erst 15. Ihre Blicke trafen sich und es dauerte nicht lange, bis Walter die Dorfschönheit nach Hause brachte und alleine wieder zurückkam. Das war der Beginn einer mittlerweile 47-jährigen Beziehung. Die Heirat folgte recht schnell, denn der Pfarrer, der neben Evelines Elternhaus in St. Margarethen wohnte, hieß es gar nicht gut, dass dort ein Mann ein und aus ging, obwohl das junge Paar nicht verheiratet war. „Wir dachten uns, heiraten wir halt. Kann ja nix passieren“, lacht Eveline. „Mein Vater musste sogar noch unterschreiben, weil ich minderjährig war.
Wir hatten eine kroatische Hochzeit mit ganz viel Tradition und Spaß.“
Zwei Jahre später kam Tochter Barbara zur Welt, etwas mehr als ein Jahr danach Stephanie. Eveline arbeitete bei Walter in der Mühle, davor absolvierte sie die Handelsschule. Als Walters Eltern sehr früh verstarben, stand das junge Paar vor der Entscheidung, wie es weitergehen soll. Die Mühle in St. Margarethen wurde verkauft und ein Teil des Hauses in Schützen, in dem sie wohnten, wurde zu einem Lokal umfunktioniert.
„Wir sind in der Nacht aufgewacht und haben gesagt, wir machen ein JugendLokal in Schützen. Einen Treffpunkt für junge Menschen aus der Umgebung.“ Der „Taubenkobel“ eröffnete 1984 und war von Beginn an beliebt in der Region und darüber hinaus, vor allem auch bei Künstler*innen. „Wir haben mit minus 100.000
Schilling begonnen. Zudem kam, dass Walter und ich nicht kochen konnten. Er machte den DJ, ich bewirtete die Gäste. In der Küche hatten wir einen Koch, der einfache Sachen wie Toast oder gefüllte Zucchini zubereitete. Geputzt haben wir selber und es ging sich gerade so alles aus mit den Kosten.“
Klick hat’s gemacht. Das nördliche Burgenland war immer gut besucht und besiedelt von und mit Künstler*innen aus verschiedenen Bereichen. Einer davon hatte eine Schauspielagentur in München, wo Mario Adorf, Helmut Qualtinger, Erich Schleyer u. v. m. unter Vertrag waren. „Der Herr Lenz kam gerne zu uns und hat uns immer gelobt, aber er sagte: ‚Ihr könnt nicht kochen. Fahrt nach München zu einem Österreicher, der dort ein Lokal hat, und schaut euch dort die Küche an.‘“ Schon bald darauf standen Eveline und Walter Eselböck bei Eckart Witzigmann im Lokal. Das war die Trendwende. Daraufhin machte es bei Walter Klick. „Er war wie besessen ab diesem Zeitpunkt, er wollte unbedingt auch so kochen können. Wir haben bei meinen Eltern angerufen und gesagt: ‚Ihr müsst jetzt für einen Mo-
REDAKTION: Nicole Schlaffer | FOTOS: Vanessa Hartmann
Eveline Eselböck
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Wenn du negativ auf die Dinge zugehst, brauchst du gar nicht erst anzufangen.
nat die Kinder nehmen.‘ Wir waren dann wochenlang unterwegs und haben uns alle Lokale angeschaut, die uns Witzigmann empfohlen hat, haben uns Notizen gemacht und Gespräche aufgezeichnet. Ich bin mit dem Maßband überall rein und hab sogar die Tischtücher abgemessen.“
Nach ihrer Rückkehr ins heimatliche Schützen wurde der „Taubenkobel“ von Grund auf umgekrempelt, das war 1988.
Walter legte all seine Kraft in das Erlernen der Kochkunst und wurde schon sieben Jahre später, 1995, Koch des Jahres. „Interessant war, dass alle unsere Gäste total mitgegangen sind mit uns und unserem Konzept. Wir hatten nie Probleme. Alle waren offen für die Veränderungen.“ Eveline machte in dieser Zeit als eine der ersten Frauen die Sommelier-Ausbildung an der Weinakademie in Rust, besuchte sehr viele
Winzer*innen national und international. Schon damals, kurz nach dem Weinskandal Mitte der 80er, war sie von der biodynamischen Entwicklung überzeugt. Ihre Tochter Stephanie führt diese Vision bis heute am Gut Oggau mit ihrem Mann Eduard Tscheppe weiter.
Im Jahr 2000 wollten sich Eveline und Walter wieder neu erfinden, denn ein bisschen Angst schwang schon mit. „Es ging
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alles so schnell, wir wollten die Bodenhaftung nicht verlieren. Wenn du in dieser Liga spielst, musst du andere Produkte verwenden, die natürlich teurer sind, also musst du die Preise erhöhen. Deswegen haben wir das kleine Bauernhaus neben dem ‚Taubenkobel‘ gekauft und dort die ‚Greisslerei‘ eröffnet – ein bodenständiges Lokal, wo man jeden Tag essen oder Kaffee trinken hingehen kann.“
Hinschmeißen kam nicht in Frage. Obwohl zwei Lokale schon Arbeit genug waren, betonte Eveline im Gespräch, dass ihr Leben nicht nur aus dem „Taubenkobel“ und der „Greisslerei“ bestand. 15 Jahre lang schrieb sie für das Magazin Profil die Weinkolumne „Schönertrinken“, war zwei Jahre Präsidentin der Vereinigung von Luxushotels und Restaurats „Relais & Châteaux“. Wird einem das nicht manchmal auch alles zu viel und denkt man bei großen Herausforderungen ans Aufgeben? „Alles hinschmeißen kam für uns nie infrage. Wir hatten so viel Verantwortung, den Mitarbeiter*innen und der Bank gegenüber und auch unseren Kindern. Barbara und Stephanie waren immer dabei, haben bei den Ausflügen dann halt auf der Bank im Restaurant geschlafen oder bei den Winzern auf der Wohnzimmercouch.“
Bei so einem stressigen Leben im Alter noch fit und gesund zu sein, ist keine Selbstverständlichkeit. „Was viele in der Gastronomie verabsäumen, ist, sich Auszeiten zu nehmen. Wir hatten im Jänner immer geschlossen und nutzten diese Wochen für Kuren und Erholung. Wir machen seit 35 Jahren drei Mal die Woche Yoga, komme, was wolle. Wir waren auch oft in Indien und haben uns viel mit Ayurveda beschäftigt.“
Das Arbeiten und Leben mit dem Partner gemeinsam sieht Eveline als Vor-
teil. Es gibt viel mehr Verständnis – denn den 16-Stunden-Tag haben beide durchgemacht. Und das Geheimnis einer langjährigen, guten Beziehung? „In den letzten 47 Jahren gab es natürlich viele Krisen. Aber wenn du jemanden hast, der dich mitzieht und stark bleibt, wenn es dir schlecht geht, dann hält das.“
Neue Dinge. In eine dieser Krisen stürzte Eveline vor einigen Jahren, als sie sich aktiv aus der Gastronomie zurückzog und an ihre Tochter Barbara und deren Mann Alain Weissgerber übergab. „Am Anfang stand ich in der Früh auf, zog mich an und dachte: ‚Wohin gehe ich jetzt? Ich brauch’ ja nicht mehr ins Lokal.‘ Das war
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hart.“ Doch Walter fing seine Frau auf und organisierte für sie einen einmonatigen Italienisch-Kurs in Venedig, ein lang gehegter Traum von Eveline.
Ebenso war es für sie eine willkommene Abwechslung, als der ORF wegen Dancing Stars an ihre Tür klopfte, wenngleich zu Anfang auch Skepsis mitschwang. „Zuerst dachte ich mir: ‚Oh Gott, warum sollte ich das machen?‘ Aber meine Kinder und Enkelkinder waren so begeistert von der Idee. Und dann dachte ich, ich muss das machen. Wir Frauen ab 60 müssen mutiger sein. Wir sind raus aus dem Geschäft, werden auf Partys vielleicht übersehen, haben nicht mehr das jugendliche Auftreten. Aber uns gibt es noch. In der Zeit von 30 bis 60 tut sich so viel, du baust dir dein Leben auf, gründest eine Familie, ein Heim, eine Karriere. Aber die Zeit von 60 bis 90 ist genauso lang. Und was soll ich jetzt tun? Ganzen Tag im Kaffeehaus sitzen? Viele Frauen in meinem Alter haben ihr Leben ihrem Mann oder den Kindern gewidmet und in der Pension stehen sie da und werden darauf reduziert, gut kochen oder putzen zu können. Ich möchte zeigen, dass wir mit 60+ noch neue Dinge probieren können und uns neu auf das Leben einlassen können.“
Heute leben Eveline und Walter in Rust und leiten in der Pension eine Pension – das „Drahteselböck“. Auf die Frage, ob es noch etwas gibt, das sie menschlich überraschen kann, lacht die 62-Jährige: „Nein! Meine Tochter hat erst letzte Woche gesagt: ‚Wenn man dich hat, braucht man
keine Antidepressiva.‘ Ich war immer positiv, auch den Menschen gegenüber. Natürlich erlebst du in der Gastro viele Sachen, die nicht immer nur toll sind. Aber der Tag ist gleich, ob ich nun gut oder schlecht drauf bin – da entscheide ich mich lieber für das Erste. Wenn du negativ auf die Dinge zugehst, dann brauchst du gar nicht erst anzufangen. Anpacken und nicht jammern.“ Am Familientisch können schon auch mal die Fetzen fliegen. Es wird offen über alles kommuniziert, die Unterhaltungen sind lebhaft bis emotional. „Meine zwei Schwiegersöhne haben es am Anfang sicher nicht leicht gehabt“, erinnert sie sich mit einem Schmunzeln. Junge Menschen
sind für Eveline wie ein Lebenselixier, ebenso das Rausgehen aus der Komfortzone, etwas Neues zu probieren, Bewegung zu machen, die Natur und die frische Luft zu genießen. Sie ist der Überzeugung, dass jede Frau an etwas Bestimmtes denkt, wenn es darum geht, was sie schon immer machen wollte, es sich aber nie getraut hat oder es zeitlich nicht schaffte. In der Pension sei genau dafür dann Zeit.
„Jede Frau, die in ihrem Leben Kinder zur Welt gebracht hat und/oder einen Beruf hatte, die kann ja was. Seid von euch selbst überzeugt, zweifelt nicht an euch. Der Zweifel ist der Tod einer wirklich guten Veränderung!“
PRICKELNDE GENUSSMOMENTE IN ROSÉ
Der Schlumberger Sparkling Spring lässt die Herzen aller Rosé-LiebhaberInnen höherschlagen! Genießen wir gemeinsam mit einem Glas Rosé die wohl schönste aller Jahreszeiten.
Life is better in rosé – dieses Lebensgefühl zelebriert Schlumberger mit dem Sparkling Spring. Und wir feiern mit! Höchste Zeit also für ein Treffen mit der besten Freundin in der angesagten Rooftop-Bar oder im gemütlichen Schanigarten. Für die perfekte Auszeit lädt Schlumberger alle Gäste, die in teilnehmenden Gastronomie-Betrieben ein Glas Schlumberger Rosé bestellen, auf
ein zweites Glas ein. Also einfach bis 31. Mai 2023 den Schlumberger QRCode, der sich unter anderem auf Einlegern in den Menü- und Getränkekarten befindet, mit dem Smartphone einscannen, die Bestätigung bei den ServicemitarbeiterInnen vorzeigen und kurz darauf ein weiteres prickelndes Glas Rosé genießen. Weitere Informationen unter: www.schlumberger.at/sparklingspring
Eveline Eselböck im Gespräch mit BURGENLÄNDERIN-CR Nicole Schlaffer im Parkhotel Schönbrunn.
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© Philipp Lipiarski/www.lipiarski.com ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG
Im Alter von 24 Jahren wurde Juma Xipaia als erste Frau Anführerin des Volkes der Xipaya im brasilianischen Amazonas. Wir sprachen mit ihr über Aufbegehren, Morddrohungen, Gleichberechtigung und die westlichen Einflüsse auf indigene Völker.
Die heute 31-Jährige verbrachte eine glückliche, wenn auch kämpferische Kindheit im brasilianischen Amazonas, bis 2011 mit dem Bau des Megastaudamms Belo Monte begonnen wurde. Als sie 2017 ein Korruptionssystem im Zusammenhang mit dem Bau des Staudamms entdeckte und anprangerte, wurde sie Opfer von Anschlägen und erhielt unzählige Morddrohungen. Juma Xipaia musste daraufhin mit ihrer Tochter aus Brasilien fliehen, verbrachte ein Jahr in der Schweiz und war die erste Vertreterin des indigenen Volkes der Xipaya, die vor den Vereinten Nationen sprach. Zurück in Brasilien gründete sie das Instituto Juma, mit dem sie sich für den Schutz des Regenwalds, die Autonomie der indigenen Völker, die Gleichstellung der Geschlechter und gegen Korruption einsetzt. Beim Versuch, den Bau des Staudamms zu stoppen, scheiterte Juma. Sie musste zusehen, wie sich ihr Heimatdorf (Tucama) stark veränderte. Ihre Holzhäuser wurden durch Zement ersetzt und täglich kamen neue Dinge wie Kühlschränke und verarbeitete Lebensmittel in ihr Leben. Juma ist davon überzeugt, dass ihre Kultur dadurch absichtlich zerstört wurde.
Inihren Keynotes spricht Juma
ausgestorben seien. Aber Sie leben noch, mit Ihrer Kultur, mit Ihrer Tradition, mit Kindern. Und Sie hören das von den offiziellen Gremien, vor allem von FUNAI (Fundação Nacional do Índio = National Indian Foundation), die die indigenen Völker schützen und betreuen sollten. Es war ein sehr intensiver Kampf, den ich von der Zeit im Mutterleib an verfolgte. Ich wuchs als Kind im Xipaya-Gebiet auf, das bis dahin nicht abgegrenzt und nicht als indigenes Land anerkannt wurde. Aber wir verteidigten unser Gebiet, weil wir die Geschichten unserer Vorfahren kannten und wussten, dass dieses Land uns gehörte. Es war also eine Kindheit, in der ich den Kampf der Älteren, der Großeltern, der Onkel und Tanten und meiner Eltern um den Schutz des Territoriums und die Abgrenzung miterlebte. Außerdem kämpften wir auch gegen Bergleute und Holzfäller, die in das Gebiet eindringen wollten. Ich erinnere mich an viele Phasen und Momente in meiner Kindheit, als ich die Ältesten begleitete. Wir hatten kein anderes Transportmittel als ein Kanu, sind damit stundenlang gepaddelt, um dann auf Eindringlinge zu treffen und sie aus unserem Gebiet zu vertreiben.
Die westliche Welt verübte immer wieder Eingriffe in den Lebensraum Ihres Volkes, stellte Ihr Leben auf den Kopf. Wie sind Ihre Erinnerungen daran?
Juma Xipaia: Stellen Sie sich vor, Leute kommen zu Ihnen und sagen Ihnen, dass Sie nicht existieren und schon längst
Aber es gab auch die andere Seite, in der ich mir vorstellte, dass der Wald unendlich ist und dass dies meine Welt, meine einzige Wahrheit ist. Ich kannte dieses Stadtsystem nicht, die Welt des weißen Mannes, in der alles gekauft wird, in der alles Geld ist. Dort im Wald, im Dorf, zusammen mit meinem Volk,
REDAKTION: Nicole Schlaffer | FOTOS: Eve Lynam, www.malerisch-untalentiert.at, beigestellt
derVerantwortungviel erLänd er,d i e d i e Z e r s t ö r u n g ed r äW l red .nereiznanfi MENSCHEN 14
von
DER KAMPF UM
SICHTBAR K E I T
„All mein Mut und die Entschlossenheit sind auf meine weiblichen Vorbilder zurückzuführen.“
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stammte unsere gesamte Existenz, unsere Nahrungsquelle und unser Überleben aus dem Wald.
Was hat den Alltag in Ihrer Kindheit geprägt?
Unsere Häuser wurden mit Rohstoffen aus dem Wald gebaut. Unsere Erziehung basierte auf dem Wissen um das Überleben und vor allem auf Respekt – vor den Tieren, vor dem Wald, vor dem Fluss. Und wir haben uns immer an der Gemeinschaftsarbeit beteiligt, wir hatten ein Feld, das allen gehörte, wir haben Weizen angebaut, Maniok, Reis und Bohnen. Alles, was wir brauchten, hatten wir dort. Wir haben die Samen von einem Jahr zum nächsten aufbewahrt. Es war eine glückliche Kindheit, eine Kindheit, in der ich viel spielte, in der ich viel lernen konnte und in der ich mich vor allem glücklich und frei fühlte.
Wie kam es dazu, dass Sie der erste weibliche Häuptling Ihres Stammes wurden?
Das Xipaya-Gebiet umfasst fünf Dörfer. Als ich 2016 als erste Frau Cacica (Chief, Häuptling) wurde, war ich erst 24 Jahre alt. Bis dahin waren es immer Männer, die viel älter waren. Der Grund, dass ich gewählt wurde, war in erster Linie, weil ich gute Kontakte zur indigenen und nicht-indigenen Welt hatte. Vor allem weil ich damals Jura in der Stadt studiert habe für zweieinhalb Jahre. Ich verfolgte den Kampf in den sozialen Bewegungen, seit ich 13 Jahre alt war – vor allem alles rund um den Bau des Belo-Monte-Staudamms. Es wurde damals viel über Unternehmensverträge und technische Details gesprochen. Die Men schen in den Gemeinden verstanden das nicht. Sie waren es leid, ge täuscht zu werden. Mein Wissen war ausschlaggebend für die Entscheidung, Cacica zu werden. Der gesamte Prozess rund um den Bau des Staudamms wurde leider nicht zusammen mit der indigenen Bevölkerung gedacht und umgesetzt. Meine Entscheidung, diese Position anzunehmen, war beeinflusst von meinen Gedanken an die Zukunft. Ich wollte unsere Gemeinschaft stär
ken und Strukturen für sie schaffen, mein Volk verteidigen, schützen und versorgen.
Als Sie Ihre Heimat verlassen und die Welt außerhalb des Stammes entdeckt haben, was waren Ihre Erlebnisse und Gedanken?
Als Kind hatte ich keine Ahnung, wie teuer das Leben draußen ist. Wir mussten in unseren Gemeinden keine Miete zahlen, keinen Fisch und kein Fleisch kaufen. Unsere Gemeinschaft basierte auf Tauschhandel, es gab kein Geld. Niemand musste hungern, niemand war völlig mittellos. Als ich dann in die Stadt kam, sah ich Menschen, die auf der Straße lebten, die es sich nicht leisten konnten, sich zu ernähren oder die Miete zu bezahlen. Und ich fragte mich immer wieder: Warum? Das ist eine der größten Herausforderungen für uns indigene Völker, uns anzupassen und mit diesem nicht-indigenen Lebensstil Schritt zu halten, insbesondere mit dem Kapitalismus. So leiden wir am Ende viel mehr darunter, dass wir dieses System nicht verstehen und Schwierigkeiten haben, uns in diesem sehr ungerechten System durchzusetzen, respektiert und akzeptiert zu werden und zu überleben. Unser Wissen wird auch heute noch unterschätzt, wir erhalten in dieser Hinsicht nicht viel Unterstützung, denn das westliche Wissen hat Vorrang, und wenn wir etwas erreichen wollen, müssen wir Portugiesisch lernen, die Sprache des weißen Mannes, das Wissen des weißen Mannes, und selbst wenn man das getan hat, leidet man unter Vorurteilen, sogar innerhalb der eigenen Gemeinschaft.
Worin sehen Sie heute Ihre Aufgabe als Chief?
Heute besteht die Herausforderung darin, dass man als Chief nicht nur in eine Stadt wie Altamira gehen muss, sondern dass man in Brasilia sein muss, um an der nationalen Bewegung teilzunehmen, zusammen mit anderen Völkern, um gegen die Gesetze zu kämpfen. Das gilt auch für die derzeitige Regierung, die viele der von den indigenen Völkern bereits errungenen Rechte wieder rückgängig gemacht hat. Man muss in andere Länder gehen, wie Österreich, die Vereinigten Staaten, Italien, an großen Konferenzen wie der COP
F i l m p r o d uzent Wal terKöhler(TerraMaterStudios) , Petra Gnad(Jackson Wild Austria),JumaXipaia,KlausHofmann(St. Martins Therme & Lo d g e ) MENSCHEN 16
(= UN-Klimakonferenz) teilnehmen und vor der Welt sprechen. Denn es sind nicht nur die brasilianische Regierung oder Gesetzesentwürfe, die sich auf das Leben der Menschen und den Wald auswirken, sondern auch andere Länder, die die Zerstörung des Waldes finanzieren, durch Gold, Holz, Menschenhandel mit Kindern. Es gibt unzählige Auswirkungen, die von anderen Ländern verursacht werden, und deshalb ist es wichtig, dass wir mit der Welt sprechen. Ich kann mein ganzes Leben lang Cacica sein, aber auch früher gehen – ebenso kann der Stamm entscheiden. Es ist eine Position, die nicht vergütet wird, wir be kommen kein Gehalt dafür, alles basiert auf freiwilliger Arbeit und die Anforderungen sind sehr hoch.
Wie haben Sie die Zeit erlebt, als Sie wegen Ihrer Aufklärungsarbeit im Zusammenhang mit dem Bau des Belo-Monte-Staudamms Opfer von Angriffen wurden und Morddrohungen erhielten?
Ein Chief, der sein Territorium verlässt, der sich an Brasilien und an die Welt wendet und Missstände anprangert, ist vielen Gefahren ausgesetzt, nicht nur für sich selbst, sondern auch für das Territorium. Und bei mir war es nicht anders –Drohungen und Mordversuche habe ich erlebt und erlebe ich heute noch. Beim Bau des Staudamms gab es so viel Korruption und Geldwäsche, das habe ich angeprangert und tue es heute noch. Doch nicht mehr so direkt, denn die Drohungen haben viel Schaden bei mir angerichtet. Ich musste Brasilien oft verlassen und war oft weit weg von meinen Kindern. Ich wurde auch als Frau ins Visier genommen. Frauen leiden viel stärker unter dieser Art von Gewalt als Männer.
Wie empfinden Sie die europäische Lebensweise im Vergleich zu der Ihres Volkes? Was sind die größten Unterschiede und gibt es auch Gemeinsamkeiten?
Wenn ich nach Europa oder in ein außereuropäisches Land reise, spüre ich den Schmerz, ich spüre die Anwesenheit der Vor-
fahren dort und ich frage mich, woher das Gold an dieser Wand, auf diesem Bild stammt. Woher kommt dieser Reichtum, wie viele Völker und ethnische Gruppen wurden ausgelöscht, wie viele Menschen wurden versklavt, damit es Länder geben konnte, die so weit entwickelt sind wie diese? Ich versuche also, alle Informationen aus der Vergangenheit zu verarbeiten und zu verstehen, dass dies ein neuer Moment ist und dass es wichtig ist, dort zu sein, in diesen Ländern zu sein, auch um die Schwierigkeiten zu zeigen, die wir bis heute durchmachen –angesichts dieses kolonialistischen Systems, das in der Vergangenheit existierte und leider immer noch präsent ist.
PublikumüberihrenKampffürdieUnabhäng
Frauen kämpfen auf der ganzen Welt seit Jahrzehnten für die Gleichberechtigung und trotzdem sind wir noch weit von dieser Parität entfernt. Wie sind Ihre Erfahrungen dazu?
Die Entscheidungen, an die ich mich erinnere, wurden nur von Männern getroffen. Unser Haus war ein Ort für Partys, Versammlungen und Wissen. Es wurde das „Haus des Kriegers“ genannt. Frauen und Kinder durften nicht an Versammlungen und Entscheidungen teilnehmen. Alles, was ich heute bin, habe ich meiner Mutter, meinen Tanten und meiner Großmutter zu verdanken, die sehr mutige, starke und entschlossene Frauen sind und die diesen Machismus zerstört haben. Natürlich gab es viele Konflikte, auch mit meinen eigenen Onkeln. Langfristig gab es jedoch Ergebnisse. All dieser Mut, all der Kampf und die Entschlossenheit, die ich habe, sind also darauf zurückzuführen, dass sie meine Vorbilder, meine Inspiration und vor allem mein Mut waren und sind. So leben wir bis heute in einem Gemeinschaftssystem, obwohl es viele Veränderungen in der Arbeitsweise gab. Dass nicht mehr alles kollektiv ist, ist einer der Einflüsse von außen, vor allem nach dem Bau von Belo Monte, aber heute haben wir die größte Beteiligung von Frauen, heute nehmen Kinder und Frauen an den Sitzungen teil.
Mehr Infos zu Juma und ihrer Arbeit: www.institutojuma.org
eBmi caJ nosk W i l d S u m mi t i n d er S t . MartinsTh erme&LodgesprachJuma vor internationalem
igkeit in dig ene r V ö l k e r . MENSCHEN 17
Mr. Music
Er ist einer der wichtigsten Player in der österreichischen Musik-Branche: Ewald Tatar. Zahlreiche große Weltstars waren bereits bei ihm unter Vertrag. Mit uns spricht er über Bodenständigkeit und Live-Gefühle.
WORDRAP MIT EWALD TATAR
Ewald Tatar hatte sie alle – die Highflyer im Musik-Business. In über 30 Jahren kommt eine beachtliche Liste an Weltstars zusammen, die der 56-Jährige bereits veranstaltete. Und doch bleibt der Burgenländer stets am Boden und mit seinen Wurzeln verbunden.
Was war dein Highlight 2022?
Im Großen und Ganzen war das die Tatsache, endlich wieder spielen und veranstalten zu können. Es war alles sehr emotional, angefangen mit dem „We stand with Ukraine“-Konzert im Ernst Happel Stadion, ein Wachrütteln in vielerlei Hinsicht; das Nova Rock mit der Spezial-Herausforderung des Unwetters – für mich persönlich war der Höhepunkt das Rolling-Stones-Konzert, wo am Ende ein ukrainischer Kinderchor gemeinsam mit den Musikern „You can’t always get what you want“ sang.
Wenn ich eine Frau wäre, dann … … würde ich überheblichen Männern öfter in den Hintern treten.
Die Leute fürchten an mir …
… etwas, das ich nicht bin.
Geheimnisse habe ich vor … … Menschen, die ich mag, keine oder sehr wenige.
Diesen klugen Rat würde ich meinem jüngeren Ich geben: Mach’s genau so, wie du es machst.
Ich tanze …
… irgendwie sehr hippiemäßig, glaube ich (lacht).
Stars, Pressekonferenzen, Angebote, Backstage-Momente –wie behältst du deine Bodenständigkeit?
Bodenständigkeit ist ganz wichtig, damit ich mich wohlfühle. Ich mag es gar nicht, etwas oder jemanden überzubewerten. Menschen, die sich über andere stellen, halte ich nicht aus. Das Gute bei allem, was ich erreicht habe: Ich habe das nicht alleine getan, sondern am Erfolg waren und sind ganz viele Menschen beteiligt.
Unlängst hast du wieder mal Robbie Williams in Wien veranstaltet, er kommt heuer auch noch nach Kärnten – wie ist er als Mensch abseits der Bühne?
Er ist ein ganz normaler Typ, der jetzt in einem Alter ist, in dem er seine Ruhe und Mitte gefunden hat. Das hat er bei den Konzerten in Wien ganz klar und zum Teil auch sehr emotional kommuniziert. Hinter der Bühne ist er nett und zuvorkommend, sogar eher zurückhaltend. Er isst mit der Crew im Backstagebereich, sondert sich nicht ab, sondern sitzt ganz normal mittendrin.
REDAKTION: Nicole Schlaffer | FOTOS: Karl Grammer, Pascal Riesinger, Ebru Yildiz
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Unzählige Erlebnisse hattest du in den letzten 30 Jahren. Wie stehst du heute zu deinem Beruf?
Es hat so viele Momente gegeben, die mich bewegt und auch irgendwie beeinflusst haben. Schöne, traurige – eine Mischung. Ich bin froh, in diesem Beruf zu arbeiten und davon leben zu können. Auch wenn es mal schwierige Tage gibt – ich kann mir nichts Schöneres vorstellen.
Wie schwer ist es für junge Bands und Musiker*innen heutzutage, groß Karriere zu machen?
Es gehört viel Enthusiasmus dazu, aber auch viel Glück. Und es schadet nicht, wenn man jemanden wie uns hat, die auch junge Bands pushen. Letztendlich kann ich aber aus niemandem einen Star machen, das müssen sich die Leute selber machen. Wir können nur unterstützen.
Kann es denn jemals genug Musikfestivals geben?
Ja, kann es schon. Meiner Meinung nach hat Österreich schön langsam den Zenit an Festivals erreicht. Da muss ich mich auch selbst an der Nase nehmen. Es wird für Besucher*innen immer schwieriger, zu entscheiden, wo sie hingehen – die Auswahl ist groß. Doch die Vorverkäufe unserer neuen Festivaltage in Eisenstadt (Anm.: Anfang Juli: Austropop-Tag und „Butterfly Dance!“ zusätzlich zu den Lovely Days) laufen sehr gut.
Die Pandemie ist also verdaut?
Die Coronapandemie ist Geschichte. Und sie hat gezeigt, dass Social Media und Streaming-Dienste das Feeling bei einem Live-Erlebnis nicht ersetzen können. Nicht für die Künstler*innen, die von der Bühne aus direkt sehen können, wie die Leute auf sie reagieren. Und auch nicht für die Menschen, die das Gefühl des Dabeiseins und der Zusammengehörigkeit erleben. Es ist einzigartig, wenn bei einem Konzert links und rechts von dir Leute stehen, die genauso mitgehen mit der Stimmung.
KONZERTHIGHLIGHTS
NOVA ROCK
DO – SO, 7. bis 10. Juni, Pannonia Fields
P!NK
SA, 1. Juli & SO, 2. Juli, Ernst Happel Stadion
CLAM ROCK
FR, 7. Juli, Burg Clam
BUTTERFLY DANCE!
FR, 7. Juli, Schlosspark Eisenstadt
LOVELY DAYS
SA, 8. Juli, Schlosspark Eisenstadt
ROBBIE WILLIAMS
SA, 22. Juli, Burg Hochosterwitz
PICTURE ON
FR – SA, 11. bis 12. August, Bildein
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Die Musik ist sein Leben. Ewald Tatar möchte durch die Förderung junger Bands der Musikwelt etwas zurückgeben.
VOLLES, LANGES HAAR
Sie wollten immer schon etwas an Ihren Haaren verändern, ohne sie zu strapazieren? Ist Ihr Haar dünner geworden oder wird es sehr schnell fettig? Mehr Volumen, längeres Haar, chemiefreie Farbe – all das und viel Beratung und Expertise gibt es bei den beiden Profi-Stylistinnen von Art of Hair in Eisenstadt. Das junge Team hat sich auf Haarverdichtungen/Haarverlängerungen und Balayagetechniken sowie Make-up spezialisiert. Durch die besondere Zusammensetzung ihrer Produkte (Partnerfirma: Showpony) gelingen Shiva und Valentina (am Bild mit Lehrling Madlen) unvergleichliche authentische Ergebnisse. Umweltfreundliche und nachhaltige Produkte erfüllen die hohen Standards der beiden Stylistinnen. In ihrem modernen Salon im Allsportzentrum zaubern sie ihren Kund*innen täglich ein Lächeln ins Gesicht. www.friseur-eisenstadt.at
MUTTERTAGSSHOPPING
Am Freitag, 5.5.2023, veranstaltet das Stadtmanagement Eisenstadt von 14 bis 20 Uhr ein MuttertagsShopping in der Eisenstädter Innenstadt. Alle Shoppingbegeisterten sind herzlich eingeladen, in der Fußgängerzone zu flanieren und die Angebote der Betriebe zu nutzen. Ca. 50 Partnerbetriebe haben bis 20 Uhr geöffnet und empfangen Kund*innen mit speziellen Angeboten und kleinen Überraschungen, auch die Gastronomiebetriebe haben Aktionen zu bieten.
Ein spannendes Kinderprogramm von 14 bis 18 Uhr mit Bastelecke, Kräuterstation sowie Riesenzeichenwand und einer Backstation erwartet die kleinsten Besucher*innen. Ab 15 Uhr wird die Veranstaltung auch musikalisch umrahmt.
Kommen Sie zu einem ausgedehnten Einkaufserlebnis in die Innenstadt.
www.stama-eisenstadt.at
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© Vanessa Hartmann, beigestellt
GREEN BUSINESS. Outfits & Accessoires von Steffi’s Mode; Schuhe und Taschen von Schuhe in der Stadt; Brillen von Optik Lichtenberger
Frühlingshafter DSCHUNGEL
Das Wetter machte uns einen gewaltigen Strich durch die Rechnung bei unserem Street-Shooting in Eisenstadt. Doch die Ausweichlocation erwies sich als überaus cool. Inmitten von Palmen und Zitrusfrüchten in der Orangerie Eisenstadt setzten wir Mode aus den Eisenstädter Boutiquen in Szene.
Konzept, Text & Umsetzung: Doris Ethofer, Nicole Schla er, Rosemarie Wiedner Fotos: Vanessa Hartmann (www.vandehart.com)
Styling: Art of Hair Eisenstadt
Models: Pamela Schneider, Claudia Morgenbesser
Location: Orangerie Eisenstadt – herzlichen Dank an das Team von Esterházy, speziell an Judith Dellarich, für die spontane Möglichkeit und Organisation!
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Mode & Accessoires: Petronczki Mode & Accessoires, Mode Lieblingsteil, Ste ’s Mode, Ruth Gold, Optik Lichtenberger, Schuhe in der Stadt
SMOOTH & COOL. Outfits von Ruth Gold; Schuhe und Taschen von Schuhe in der Stadt; Brillen von Optik Lichtenberger
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WOW-EFFEKT. Outfits, Taschen und Schuhe von Petronczki Mode & Accessoires; Brillen von Optik Lichtenberger
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HAPPY COLOURS.
Outfits und Taschen von Mode Lieblingsteil; Schuhe von Schuhe in der Stadt; Brille von Optik Lichtenberger
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Shooting-PARTNER UNSERE
MODE LIEBLINGSTEIL Haupstraße 30 7000 Eisenstadt www.mode-lieblingsteil.at
PETRONCZKI MODE & ACCESSOIRES
Haupstraße 13, 7000 Eisenstadt www.petronczki.at
RUTH GOLD Haupstraße 1 7000 Eisenstadt
Facebook: Ruth Gold & Freunde
STEFFI’S MODE Haupstraße 34 7000 Eisenstadt Tel.: 02682 / 63 795
SOMMERTREND: leichte Westernboots und flippige Taschen. www.schuheinderstadt.at
Shiva mit Model Pam und Valentina mit Model Claudia und Lehrling Madlen. www.friseur-eisenstadt.at
Team: Model Pamela Schneider, Rosemarie Wiedner, Vanessa Hartmann, Doris Ethofer, Model Claudia Morgenbesser
OPTIK LICHTENBERGER
Domplatz 9
7000 Eisenstadt www.optik-lichtenberger.at
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REDAKTIONS- Tipps
Hier unsere Tipps für den Mai.
FLORAL & CITRUS.
Das neue Körperpflege-Trio von Molton Brown von der neuen Limited Edition „Heavenly Gingerlily“-Kollektion lässt Sie in eine Lagune aus herrlichen Blumendüften, strahlenden Zitrusfrüchen oder warmen Holzdüften versinken. 3 x 300 ml, UVP € 75,–
PASTELLROSA TRIFFT GOLD.
Die blütenreiche Erkundung der modernen Weiblichkeit mit einer gewagten Explosion der Gegensätze mit femininem amber-floralem Ausdruck. Das neue Good Girl Blush Eau de Parfum, 50 ml, UVP € 112,50
BECKENBODEN-FITNESS.
Als Female-Empowerment-Unternehmen sieht Perifit es als seine Aufgabe an, Inkontinenz, Prolaps und Beckenbodenbeschwerden bei Frauen vorzubeugen oder diese zu beheben. In Zusammenarbeit mit renommierten Physiotherapeuten wurde ein Kegel-Trainer entwickelt, der auf modernster Biofeedback-Technologie basiert. Das Gerät ist mit einer kostenlosen App verbunden, mit der die Benutzerin Videospiele per Beckenbodenkontraktion spielen kann und so mit viel Spaß ihre Mitte kräftigt. UVP € 189,– via www.perifit.co
SNEAKER CLEANER.
Der Philips Sneaker Cleaner ist ein Reinigungswerkzeug für Schuhe aller Materialien inkl. 3 rotierender Aufsätze. Business-, Freizeitund Street-Schuhe erstrahlen damit wieder in neuem Frühlingsglanz. UVP € 27,99
SAY YES TO NO.
Die Haut von Kopf bis Fuß nachhaltig mit Feuchtigkeit versorgen und stressbedingte Irritationen lindern, dafür eignet sich das Hydration-Dreamteam – das Skincare-Set von Nø Cosmetics für einen ebenmäßigen Teint: Gesichtscreme, Bodylotion & Serum. Ohne Mineralöle, Silikone, Parabene, PEGs sowie Inhaltsstoffe tierischen Ursprungs. Set für UVP € 43,– www.no-cosmetics.de
UNSERE
REDAKTION: Nicole Schlaffer | FOTOS: Anbieter/Hersteller, Image by www.freepik.com
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SCAN NOW, BUY NOW.
THE ORIGINAL EAU DE PARFUM & THE NEW LE PARFUM
DUA LIPA YSLBEAUTY.COM
MICKI WEIKHARD Grafik BURGENLÄNDERIN
Strafft! Gel für die Augenpartie von Louis Widmer, 15 ml um € 25,50
FRISCHEKICK
Ich lache gerne. Da bleibt das ein oder andere Lachfältchen nicht aus. Da kommt der Test des straffenden Augengels gerade recht. Angewendet wird es abends und morgens und kann auch unter dem Augen-Make-up getragen werden. Ein erster Pluspunkt. Das nicht fettende Gel zieht sofort ein, und tatsächlich ist schon nach kurzer Zeit ein Effekt bemerkbar. Das Produkt ist auf den ersten Blick nicht günstig, aber in der Anwendung sparsam –und damit wieder durchaus preiswert.
DORIS
ETHOFER
Sales BURGENLÄNDERIN
Anti-Aging Augenpads Gold von Annemarie Börlind, 6 x 2 Stück um € 24,95
GOLDEN EYE
Die Augenpads lassen sich einfach entnehmen und auflegen. Sofort spürt man den kühlenden Effekt und ein angenehmes, entspannendes Gefühl unter den Augen. Die Pads sind gut durchtränkt, die Hyaluronsäure polstert die Fältchen tatsächlich sehr gut auf. Allerdings habe ich nach dem Abnehmen ein leichtes Spannungsgefühl wahrgenommen, das aber durch eine Augencreme beseitigt wurde. Der Effekt ist eindeutig, die Fältchen fast zur Gänze weg – bei mir für ganze zwei Stunden.
Ein Blick sagt mehr als tausend Worte – daher testen wir in diesem Monat alles, was unsere Augen schöner macht.
CLAUDIA MARKOWITZ
Sales KÄRNTNER MONAT
Take The Day Off Make-up Remover von Clinique, via clinique.at, um € 26,–
FEINES GEFÜHL
Gerade, wenn man täglich Augen-Make-up trägt, ist ein sanftes und doch gründliches Abschminkprodukt unerlässlich. Der Make-up-Remover von Clinique kann genau das: Er entfernt Mascara, Concealer und Lidschatten mit einem Wisch, ohne in den Augen zu brennen oder ein fettiges Gefühl zu hinterlassen. Außerdem macht sich das Fläschchen dank des coolen Designs außerordentlich gut in meinem Badezimmeschrank – was will man mehr?
©
Hersteller, Annika Neubauer, Ricarda Laner, Sarah Katharina Photography, Thomas Luef, VanDeHart
FOTO: Shutterstock
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SIMONE MEYR
Online- und Printredaktion WIENERIN
Anti-Aging-Augencreme von sebamed, um € 8,95
AUGENWEIDE
Wir strahlen mit dem Frühling um die Wette. Dickflüssig, klebrig und ohne wirksames Ergebnis: So würde ich meine vergangene Erfahrung mit Augencremen beschreiben. Die feuchtigkeitsspendende Anti-Aging-Augencreme von sebamed hat mich vom Gegenteil überzeugt. Die leichte Textur der Creme verschmilzt mit meiner Haut und sorgt für ein strahlend schönes Finish der empfindlichen Augenpartie. Für mich die ideale Augencreme für meine Beautyroutine.
ANNA GSCHNITZER
Sales & Marketing TIROLERIN
Vital Augencreme Traube von bigood by Bipa, um € 4,79
SANFTE PFLEGE
Die Vital-Augencreme von bigood ist sehr angenehm im Auftragen. Die Creme ist reichhaltig und die Formulierung sehr angenehm auf der Haut. Allerdings hatte ich das Gefühl, dass die Augencreme für meine eher trockene Haut zu wenig reichhaltig war, und ich bin generell mehr Freundin davon, wenn nicht zu viel Duftsto e in Kosmetikartikeln enthalten sind. Alles in allem ist es eine tolle Augencreme, mit super Preis-Leistungs-Verhältnis, aber nicht für jeden Hauttypen geeignet.
ULLI WRIGHT
CR OBERÖSTERREICHERIN
ILLUMIN-EYES Micro HA Filler Patch von Infracyte®, um € 50,–
POWERCOCKTAIL
Man nehme die winzigen und fast unsichtbaren Micro-Tips und drücke sie unter die Augen und auf die Lachfältchen. Es fühlt sich an wie ganz feine Nadelstiche, die aber nicht unangenehm sind. Es wird geraten, sie ein bis zwei Stunden aufzulegen, was mir beim Netflixschauen gelegen kam. Das Resultat hat mir gefallen, die Haut war tatsächlich weich und glatt, gegen meine Lachfalten kamen die Patches allerdings nicht an. Dazu muss ich sie wohl öfter anwenden.
SLOWENIEN. MEINE ART DEM ALLTAG ZU ENTFLIEHEN.
#ifeelsLOVEnia
#myway
STYLE & BEAUTY
www.slovenia.info/de
MOMMY
Ma k e over
Für ein gelungenes Mommy-Makeover reicht schon ein neuer Fashion-Look. Wir haben einen für trendige Mamas – comfy, luftig und mit ganz viel Frühlingslaune. Gern geschehen!
REDAKTION: Yvonne Hölzl | FOTOS:
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Hersteller/Anbieter
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1 Sonnenbrille von Gucci, um € 320,–. Erhältlich bei sehen!wutscher 2 Tubetop von Essentiel Antwerp, um € 95,–. Erhältlich bei Sestra 3 Hose von comma, um € 109,99 4 Kimono, ab € 199,–. Erhältlich auf www.mey.com 5 Jeansjacke ab Größe 40, um € 149,99. Erhältlich bei Urban Mode 6 Pantolette von Casadei, um € 495,–. Erhältlich auf Zalando 7 Triangel-BH, um € 54,99. Erhältlich auf www.mey.com
Brillentrends 2023
United Optics
präsentiert die schönsten Brillenformen für Frühling & Sommer.
XL-Brillen. Auch dieses Jahr gehören Statement-Brillen wieder zum Repertoire der größten Brillentrends. Anstelle von auffälligen Farben und Formen sind 2023 Modelle im XL-Format äußerst angesagt. Egal ob Sonnenbrille oder Korrektionsbrille, so wird jeder Frühlings- und Sommer-Look mit der großen Markenvielfalt wie z.B. Guess, Marc O‘Polo, Boss und Tom Ford zum Eyecatcher.
Shades of Black. Das „kleine Schwarze“ geht immer – sowohl beim Outfit als auch bei der Brille! Kein Wunder, dass schwarze Sonnen- und Korrektionsbrillen auch heuer wieder ganz vorne an der TrendFront mitspielen. Unsere Favoriten 2023: Vintage-Klassiker wie Panto-, Pilotenund übergroße 70ies-Formen, zarte Metallfassungen sowie mattschwarze, sportliche Shades von Ray-Ban oder Police.
Round round, baby! Für ein bisschen Retro-Feeling sorgen aktuell runde Brillen aus Metall, die auch noch federleicht sind. Sie verleihen einen coolen Touch und können je nach Modell minimalistisch, aber auch auffällig kombiniert werden. Simpel in Schwarz von Esprit oder farbig von Humphreys, Jaguar und Tom Tailor – es ist für jeden Geschmack etwas dabei.
Klare Sache. In Sachen Brille wird auch dieses Jahr auf Transparenz gesetzt: ein Trend, der niemals langweilig wird! Einerseits, weil transparente und semitransparente Kunststofffassungen wahre Kombi-Talente sind, die zu verschiedensten Outfits und Styles passen. Andererseits, weil sie uns Jahr für Jahr mit neuen Designs begeistern – heuer zum Beispiel als Panto-Brille mit trendig abgeflachter Oberkante, als glamouröse Cat-Eyes oder mit massivem, rechteckigem Rahmen von Tom Ford, Lacoste, Gucci oder Saint Laurent.
Y2K-inspired. Die Fashion der 2000erJahre ist zurück, und das findet sich auch in der neuesten Eyewear der Frühling- und Sommer-Trends 2023 wieder. Viele Modelle sind im Athleisure-Stil und erinnern an Performance-Brillen.
Sonnenbrillen, die wir bis jetzt nur beim Sport getragen haben, sind ab sofort alltagstauglich. Je größer und ausgefallener, desto besser. Monoshields mit verspiegelten Gläsern von Oakley oder übergroße, gebogene Rahmenbrillen von Evil Eye schützen die Augen nicht nur besonders gut vor UV-Strahlen – sie machen auch jedes Outfit zum Hingucker.
United Optics ist ein Zusammenschluss von lokalen Fachoptikerinnen und Fachoptikern mit 71 Standorten in Österreich. 2021 wurde das Unternehmen zum Testsieger in Optik und Hörakustik der ÖGVS – Gesellschaft für Verbraucherstudien gekürt. Das Unternehmen kombiniert das Fachwissen lokaler Optiker und Hörakustiker der einzelnen Familienbetriebe mit den Vorteilen einer großen Filialkette. www.unitedoptics.at
XXL-Brillen. Boss, € 229
Y2K-inspired. EvilEye, € 209
Shades of Black. Ray-Ban, € 195
Round round, baby! TomTailor, € 83
Klare Sache. Lacoste, € 119
DIE
NEUEN
ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG © United Optics
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zwei! NIMM
REDAKTION: Yvonne Hölzl | FOTOS: Hersteller/Anbieter
1 Pumps um € 390,–, Clutch um € 430,–, beides von by Far. Erhältlich auf Zalando
2 Tasche von Tamaris, um € 69,95. Erhältlich bei Modehaus Roth. Pumps von Lazzarini, um € 69,95. Erhältlich bei Humanic
3 Tasche von O Bag, ab € 107,–, und Lederpumps von Cos, um € 150,– 4 BastTasche von Desigual, um € 89,95, EspadrillesWedges von H&M, um € 44,90 5 PuchTasche von H&M, um € 30,99, Plateau-Loafers von Catwalk, um € 39,99. Erhältlich bei Deichmann
In der kommenden Frühlingssaison sehen wir doppelt – nämlich farbenfrohe Schuhe und Taschen, die als perfekt aufeinander abgestimmtes Paar auftreten.
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STYLE & BEAUTY EISENSTADT Juwelier Kröpfl - Tel: 02682 62405 OBERPULLENDORF Juwelier Zauner - Tel: 02612 42329
Muttertagstipps
Für die Mama, die Oma, die Tante, die Schwester oder die beste Freundin – wir haben ein paar
Geschenktipps zusammengestellt.
REDAKTION: Nicole Schlaffer | FOTOS: Hersteller, Lisa Schulcz
SCHLOSS BOUTIQUE.
Geschenkskörbe mit vielen Köstlichkeiten, regionale Produkte, literarische Mitbringsel oder Souvenirs vom Schloss Esterházy und Joseph Haydn. In der Schloss Boutique (täglich geöffnet) im Schloss Esterházy werden alle fündig. Es gibt auch die Möglichkeit, individuelle Geschenkskörbe zusammenstellen zu lassen. www.esterhazy.at
MUTTERTAGS AKTION.
Wer von 4. bis 12. Mai Eisenstädter Scheine im Wert von 100 Euro kauft, erhält einen 10-Euro-Gutschein geschenkt. Gilt nur beim Kauf in der Bürgerservicestelle im Rathaus. Max. Einkaufswert pro Person: 500 Euro. Das beste Geschenk für die beste Mama der Welt gibt es in einem von über 280 Partnerbetrieben.
www.klangfruehling.at Burg Schlaining
Dienstag, 16. Mai 2023, 19.30 Uhr
Nicholas Ofczarek, Tamara Metelka - Stimmen /
Nikolaj Tunkowitsch - Violine
Mittwoch, 17. Mai 2023
18:00 Uhr: Erö nung KLANGfrühling 2023
19:30 Uhr: Leidenschaftlich jung / Jack Augustin Dauner
Donnerstag, 18. Mai 2023
05:15 Uhr: Sonnenaufgangskonzert / Helmut Jasbar
19:30 Uhr: Großes Kino / Grazer Frauenphilharmonie
Freitag, 19. Mai 2023, 19.30 Uhr
Lange Nacht der Burgenländischen Musik
Pannonisches Blasorchester / Ostpol Reloaded /
BAUBO Collective / Astrid Schwarz / Vocalensemble IL CANTO
Samstag, 20. Mai 2023, 19.30 Uhr
Schauen & Swingen / Yuko Batik - Klavier
Sonntag, 21. Mai 2023, 19.30 Uhr
Tafelmusik, großer Burghof, Burg Schlaining T: +43 3355 / 2201-30
VOSSEN X VEGANISTA.
Vegane Hand- und Strandtücher sowie wohltuende Hamam-Tücher in vier leuchtenden Farben sind das Ergebnis der Kooperation zwischen dem burgenländischen Traditionsunternehmen Vossen und dem veganen Eis-Store Veganista in Wien. Die neue „Vossen x Veganista“-Kollektion ist ab sofort online unter www.vossen.com erhältlich.
ENTGELTLICHE EINSCHALTUNGEN STYLE & BEAUTY 36
15. - 21. Mai 2023
NATURAL GLOW!
Für spürbar zarte und glatte Haut sorgt das Sanddorn-Duschpeeling „NATURE Shower Scrub“. Es wurde 2022 mit dem Vegan Beauty Award in der Kategorie „Bestes Peeling“ ausgezeichnet, regt die Mikrozirkulation an und unterstützt die natürliche Hauterneuerung. Mit dem Rabattcode TIROL0323 erhältst du - 10 % im gesamten Online Shop shop.puregreen.at
ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG
MAMA IST DIE BESTE!
Wie wir alle wissen: Schoki macht glücklich! Über etwas Süßes freuen sich alle Mamas Die fruchtigen JoghurtErdbeer Stückchen von Schogetten sind, als kleines Dankeschön von Herzen, das perfekte Präsent zum Muttertag! www.schogetten.at
Muttertag
ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG IPP
© Pure Green Cosmetics
© KRÜGER AUSTRIA GmbH
IPP
NATUR
verbunden
„earthtree“ ist ein kleines, feines Label aus Bad Sauerbrunn mit inspirierenden Visionen und einem bemerkenswert nachhaltigen Konzept.
Viktória
Es gab ein paar Abstecher in ihrer Biografie, aber tatsächlich ist Sonja Maierhofer dorthin zurückgekehrt, wohin es sie schon in jungen Jahren zog: in die Wälder und Weingärten, auf die Wiesen von Bad Sauerbrunn. Dort tankt sie nicht bloß Energie, wie schon als Kind sammelt sie Blumen und Gräser, Farne mit winzigen Blättern und majestätisch große, um sie auf Sto zu verewigen – und zwar per Siebdruck. „earthtree – inspired by nature“ nennt sich das kleine, feine Label, das Sonja Maierhofer und Matthias Moldaschl aus der Taufe hoben. Es ist das kreative Herzstück ihres grafischen Unternehmens „maimo printart“.
Man tri t sich immer zweimal. Sonja und Matthias waren Kolleg*in-
nen an der „Graphischen“ in Wien, mit Schwerpunkt Druck- und Medientechnik. „Dort haben wir die verschiedenen Formen des Siebdrucks gelernt – ich bin dem total verfallen“, schwärmt Sonja. Fasziniert hat sie an der Technik von Beginn an die natürliche Ästhetik.
Nach der Ausbildung trennten sich die Wege der beiden, erst später, bei einem Klassentre en, stellten sie fest, wie sehr sich ihre Interessen deckten und dass sie sich beide selbstständig machen wollten. 2019 gründeten Sonja und Matthias ihr Unternehmen in Wien; 2020 zog es Sonja wieder in die heimischen Gefi lde nach Bad Sauerbrunn und ihr Geschäftspartner fand solchen Gefallen an der Region, dass er nach einer Zeit des Pendelns kürzlich selbst Wahlburgenländer wurde.
Hinter ihrem Modelabel „earthtree“ steckt ein ausgeklügeltes Konzept; sie huldigen der Natur nicht nur optisch, sie wollen auch möglichst nachhaltig agieren. Jedem Motiv, das später auf den Modellen sichtbar wird, geht ein aufwendiges Prozedere bevor, „und wir machen dabei alles händisch“, sagt Sonja. Sie drapiert je nach Inspiration Blüten, Blätter und Co., dann wird der Sieb-Alurahmen, also die Schablone, angefertigt. Verwendet werden ausschließlich wasserbasierte Farben, die Motive werden anschließend auf Shirts, Sweater, Pullover bzw. auf Schals, Stolas und Sto bahnen gedruckt.
Zertifzierte Textilien. Die Bio-Baumwollprodukte bezieht das Duo von Herstellern, die für einen nachhal-
REDAKTION:
Kery-Erdélyi | FOTOS: Matthias Moldaschl
KREATIVES DUO:
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Sonja Maierhofer und Matthias Moldaschl
tigen Umgang sowohl mit der Natur als auch mit ihren Mitarbeiter*innen garantieren und entsprechende Zertifi zierungen vorweisen können; das Leinen kommt aus dem Mühlviertel.
Aus den bedruckten Sto bahnen werden kleine Täschchen für Stifte und Accessoires hergestellt; der Zipp ist jeweils aus Metall und sie sind alle waschbar. „Für die Produktion der Täschchen kooperieren wir mit dem sozial integrativen Betrieb ,Wien Work‘“, beschreibt
Sonja. Die Gründung des Labels „earthtree“ erweckte noch intensiver den kreativen Geist in ihr, lacht sie: „Manchmal wache ich morgens auf und kann es kaum erwarten, meine Ideen umzusetzen.“ Sie zaubert auch tatsächlich schon das nächste Projekt aus der Schublade: Noch diesen Sommer will sie eine Kollektion an langen luftigen Cardigans launchen. Ihre fantasievoll fi ligranen Naturmotive sollen dann auf Leinen gedruckt werden; die Neo-Designerin ist
Zeit für Schönheit zum Trinken.
gerade dabei, ihre Ideen und Schnitte mit einer Schneiderin umzusetzen. Geplant ist die Präsentation der Kollektion im Juli oder August.
Mit Sonja Maierhofers naturverliebten Arbeiten kann man übrigens auch das Zuhause verschönern. Mit den „earthtree“-Motiven macht sie nämlich ebenso Kunstdrucke auf Papier, gerahmt zum Aufhängen.
www.earthtree.at
Hochdosierte
marine Kollagen-Peptide
• helfen die Feuchtigkeit und Elastizität der Haut zu erhalten
• unterstützen ein strafferes Hautbild • und sorgen so für weniger sichtbare Falten
EARTHTREE. Schätze aus der Natur werden aktuell auf Shirts und Taschen gedruckt, bald kommen Cardigans hinzu.
STYLE & BEAUTY 39 Vertrauen Sie der Nr.1 für Schönheit von innen.*
www.abtei.at Zeit für Gesundheit ** Vitamin C trägt zu einer normalen Kollagenbildung für eine normale Funktion der Haut bei. * Top-Marke für Schönheit von innen gemäß Nielsen, Deutschland, LEH+DM (Lebensmitteleinzelhandel und Drogeriemärkte), Kategorie Haut-Haare-Nägel (exkl. Eigenmarke), Umsatz, Jahr 2022; ** Vertrauenswürdigste Marke aus Sicht der deutschen Konsumenten in der Kategorie Vitamine/Mineralstoffe/Nahrungsergänzungsmittel, Trusted Brands Studie von Reader‘s Digest 2022
AUF HÖCHSTEM NIVEAU Kreativität
ImKunsthandwerk ist der gestalterische Faktor ebenso wichtig wie die Expertise in der Ausführung. Genau dieses harmonische Zusammenspiel bietet die heimische Schmuckszene.
Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah!“ Wie so viele alte Sprichwörter hat auch dieses nie an Aktualität verloren – in ganz besonderem Maße trifft es auf das regionale Schmuckhandwerk zu. Von der Kreativität in Idee und Entwurf über den verantwortungsbewussten Umgang mit natürlichen Ressourcen bis hin zur perfekten Ausführung … Die Stärke des heimischen Kunsthandwerks liegt in der harmonischen Verbindung aller genannten Kriterien. Es gibt kaum eine nachhaltigere Luxusbranche als das Goldschmiedehandwerk. Recycling und
Kreislaufwirtschaft sind hier keine Modewörter, sondern traditionell wichtige Faktoren in der Schmuckherstellung.
Maximale Aufmerksamkeit. Die heimische Juwelierszene hat sich die durch Schmuckstars erreichte mediale Präsenz wahrlich verdient! Die zum „Schmuckstück des Jahres 2023“ eingereichten Kreationen aus ganz Österreich werden übrigens in einer Sonderschau im Rahmen der Schmuckstars Charity-Gala am 29. November im Park Hyatt Vienna zu sehen sein. Was die Versteigerung zugunsten von Licht ins Dunkel und Pink Ribbon betrifft,
so haben bereits mehrere namhafte Juweliere und Goldschmiede ihre Unterstützung zugesagt. Unter anderem wird ein Schmuckstück aus dem Atelier des ehemaligen Olympiasiegers Ingo Appelt (Gold im Vierer-Bob, Albertville 1992) zur Versteigerung gelangen. Nach dem erfolgreichen „Export“ der Schmuckstars Awards nach Deutschland sorgen nun auch die karitativen Engagements des Schmuckstars-Teams über die Grenzen Österreichs hinweg für Furore: Sogar der Münchner Star-Juwelier Hilscher wird ein hochkarätiges Exponat für die Auktion in Wien zur Verfügung stellen.
KUNSTHANDWERK 3.0. Goldschmiede wie Josh O’Shea aus Feistritz verbinden traditionelles Handwerk mit neuen kreativen Konzepten.
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BRILLANTE UNIKATE. Mit atemberaubenden Sonderanfertigungen erobert der Villacher Juwelier Schützlhoffer die deutschsprachige Rapper-Szene.
Herzlichen Dank an unsere Partner!
„Es sind die großen Emotionen, die unser Leben zu dem machen, was es ist: Besonders. Einzigartig. Unverwechselbar.
Wir Kunsthandwerker verbinden künstlerische Kreativität mit handwerklicher Kunstfertigkeit und erzeugen in Handarbeit genau für diese Momente die Unikate, die das Potenzial zum persönlichen Lieblingsstück haben.
Unseren Auszubildenden geben wir das Wissen über traditionelle Handwerkskunst, neue technische Möglichkeiten und innovative Ideen mit Freude weiter – nur so werden auch in Zukunft mit Kreativität und Kunstfertigkeit Unikate nach eigenen Entwürfen geschaffen werden.
Menschen schätzen Regionalität und individuell, nach ihren Wünschen gefertigte kunstgewerbliche Gegenstände, Goldschmiedearbeiten, Uhren, Musikinstrumente und Buchbinderarbeiten sowie deren Reparatur, Restauration oder die Wiederverwertung wertvoller Materialien.“
www.schmuckstars.com
FARBENFROH.
Ohrschmuck aus der hauseigenen Kollektion
„Rainbow by Schullin“, Vorjahressieger in der Kategorie „Konzept des Jahres“
#schmuckstars
Rupert Hofer, BIM Kunsthandwerke WKO Steiermark
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KMU SONNENDACH
„Jedes Unternehmen, das ein freies und geeignetes Dach hat, kann ab sofort Sonnenstrom vom eigenen Dach nutzen. Und das ohne Investitionskosten“, so Burgenland-Energie-Vorstandsvorsitzender Stephan Sharma. Mit dem Angebot „SonnenDach“ gibt es diese Möglichkeit für burgenländische Klein- und Mittelunternehmen ab sofort. Ein Unternehmen, bei dem dieses Modell bereits umgesetzt wurde, ist die Firma Wograndl in Mattersburg. „Hier senken wir mit dem ‚SonnenDach‘ die Stromkosten jährlich um 23.000 Euro“, so Sharma. Unter www.burgenlandenergie.at/de/business/sonnendach kann ab sofort Interesse bekundet werden.
GENDER-STIPENDIUM 2024
Das Land Burgenland vergibt im Jahr 2024 bereits zum dritten Mal einen Förderpreis für Bachelor-/Masterarbeiten, die Themen vor dem Hintergrund feministischer Ansätze betrachten bzw. feministische Ansätze oder Genderaspekte in die Arbeit miteinbeziehen. Insgesamt werden drei Stipendien – dotiert mit 500 Euro, 1.000 Euro und 1.500 Euro – vergeben. Die Bewerbungsunterlagen sind bis spätestens 15. Oktober 2024 an das Amt der Burgenländischen Landesregierung, Abteilung 9 – EU, Gesellschaft und Förderwesen, Europaplatz 1, 7000 Eisenstadt zu senden.
WISSENSCHAFTS-DOKU
Im August des Vorjahres hat sich der Produzent und Schauspieler Norbert Blecha mit seiner Ehefrau Katrin Blecha-Ehrbar in einem Bauernhaus in St. Georgen, das schon früher Wohnsitz seiner Familie war, niedergelassen. Für Blecha war es privat und beruflich eine Heimkehr: In St. Georgen hatte er bereits 1984 die Terra Filmproduktion aus der Taufe gehoben. Jetzt hat das Unternehmen mit Terra Pannonia im Burgenland wieder einen Standort. Mittlerweile ist das erste Projekt, der Dokumentarfilm „Magie der Hände“, fertiggestellt und wurde nun in der Cselley Mühle Oslip präsentiert.
UNTERSTÜTZUNG FÜR KINDER
Das Erneuerbare-Energie-Unternehmen PÜSPÖK und die Volkshilfe Burgenland setzen neue Leuchtturmprojekte gegen Kinderarmut um: Soforthilfefonds „Kein Kinderzimmer soll kalt bleiben“ und Power4Future-Training für Kinder wurden ins Leben gerufen. Das Ziel des Soforthilfefonds ist es, schnell und unbürokratisch Hilfe für armutsgefährdete Familien im Burgenland zu leisten. In Österreich sind aktuell rund 350.000 Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre von Armut und Ausgrenzung betroffen. Das ist jedes 5. Kind in Österreich. Im Burgenland gibt es 7.200 armutsgefährdete Kinder.
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SCHAUFENSTER 42
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EMOTION
ALLES NEU MACHT DER MAI
Wir zeigen Ihnen mutige Frauen, die ihr Leben komplett verändert haben.
Veränderung durch Krankheit, Jobwechsel oder das Kennenlernen des Herzensmenschen – auf den folgenden Seiten erzählen Frauen ihre Lebensgeschichten und wie sie mit den Veränderungen umgegangen sind. Lena Zachs pfiff nach der Matura aufs Studium, verliebte sich in Paris in die Patisserie, begann prompt eine Lehre und steht nun in den Startlöchern für ihr eigenes Geschäft. Lisa Malits wurde als Teenager gehörlos und absolvierte nach ihrer Lehre zur Industriekauffrau eine Ausbildung zur diplomierten Pflegerin, womit sie nicht glücklich wurde, jedoch heute die Erfüllung in ihrer Shiatsu-Selbstständigkeit findet. Und Lena Mattson, die ihr aufregendes Leben in New York aufgab, um nach Neusiedl am See zu ziehen, wo sie ihren Herzensmenschen fand.
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Hier passieren magische Dinge für Augen und Gaumen: Lena Zachs in ihrer Backstube in Marz.
SÜSSE Träume
Lena Zachs war eine gute Schülerin, für alle war klar: Sie studiert nach der Matura. Nur für sie nicht. Sie verlor ihr Herz in der Stadt der Liebe – an die Patisserie.
REDAKTION: Viktória Kery-Erdélyi |
FOTOS: Vandehart Photography, Lena Zachs
Lena konnte das nicht wissen und im Nachhinein betrachtet, ist es auch gut so. Ich habe seit Jahren eine Hassliebe zu Macarons. Ich mag die Konsistenz, die Kombination aus den zart knusprigen Hälften mit der Creme, aber ich gab ihnen in meinem Leben so viele Chancen, die immer wieder aufs Neue verspielt wurden: Ich biss herzhaft in pinke Macarons, in der Hoffnung, einen Hauch eines beerigen Fruchtgeschmacks zu erhaschen. Ich verkostete gelbe Macarons, weil ich Zitronen liebe. Was ich zumeist geschmeckt habe: Eischnee mit Zucker.
Macarons-Flüsterin in Marz. Dann besuchten wir Lena Zachs in Marz. All die Fotos auf ihrem Instagram-Kanal und der Duft in ihrer Backstube versprachen himmlische Offenbarungen. Und jetzt raten Sie einmal, was sie vorbereitet hatte? Richtig: Macarons. Gut, dass ich ein höflicher Mensch bin und meine Gedanken für mich behielt, denn: Die himmlische Offenbarung kam in der Tat. Ich schmeckte beim ersten Macaron Marillen, beim zweiten Salzkaramell, beim dritten Zwetschken, beim vierten … Okay, ja, irgendwann war es auch Zeit für ein Interview.
Lena wuchs in Marz auf, als jüngere von zwei Schwestern. Von Kindesbeinen an liebte sie die Natur – und Papas Werkzeugkoffer; sie half gerne, wenn es etwas Handwerkliches zu tun gab. Sie besuchte das Gymnasium in Mattersburg, mochte Mathe und Latein. Doch die Zukunftsvision wollte sich einfach nicht einstellen. „Ich habe die Studienübersicht rauf- und runtergelesen – und dachte mir nur: Was wäre das geringste Übel?“, schmunzelt sie. Eine Ausbildung zur Fluglotsin hätte
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sie interessiert, aber aufgrund des Mindestalters für die Ausbildung hätte sie nach der Matura ein Jahr warten müssen, das gefiel ihr nicht. Nach einem Berufsorientierungsworkshop wollte sie ihre Zweifel nicht mehr verheimlichen und fragte daheim: „Muss ich denn studieren?“ – Mama, die nach der Matura ein Wirtschaftsstudium abschloss und später, als die Töchter aus dem Gröbsten heraußen waren, noch ein Philosophieund ein Ethik-Studium dranhängte, sagte: „Nein, musst du nicht.“ Papa war zunächst skeptisch. Oma schlug die Hände zusammen: „Dann brauchst du gleich die Matura auch nicht.“
An der zweifelte Lena allerdings nicht. Und als sie eines Tages in Wien fasziniert von dessen gleichmäßiger Füllung ein Eclair genoss, traf es sie wie ein Blitz: Das wär’s doch! Sie bat prompt um ein Schnupperpraktikum und absolvierte ein solches noch in den Ferien vor dem Maturajahr – und war schwer verliebt: in die Patisserie.
„Im Sommer war in dem kleinen Betrieb nicht so viel los, der Meister nahm sich viel Zeit für mich. Ich wurde nicht zum Blech-Abwaschen eingeteilt, sondern durfte gleich an Cheesecake und Zitronentarte ran“, schwärmt sie. Gleich nach der Matura machte sie dann tatsächlich die Lehre zur Konditorin; bereut hat die 21-Jährige das keinen Moment. „Ich liebe das, was ich tue: die unendlich vielen Möglichkeiten an Torten und Techniken, all die schönen Zutaten! Es kann unmöglich fad werden“, sagt sie. „Und ich liebe den Gedanken, dass meine Torten inmitten eines
Geburtstagsfestes oder einer Hochzeit stehen und den Menschen Freude bereiten.“
Lena Zachs hatte eine schöne Lehrzeit, sie bekam auch genügend Raum, selbst zu gestalten. Im Anschluss daran arbeitete sie noch in einer weiteren Wiener Patisserie, aber sie spürte, dass sie noch längst nicht am Ziel angelangt war.
Auf nach Frankreich. „Ich wollte unbedingt nach Paris, ich war von Anfang an fasziniert von der französischen Patisserie“, verrät Lena. Wenn schon, denn schon: Sie schrieb sich an der renommierten Ferrandi-Akademie ein;
lacht sie. Die Hälfte der Zeit hatte sie Unterricht, die andere Hälfte Praxis. Sie habe viel Neues gelernt, von der Herangehensweise über Techniken bis hin zu Kniffen, wie man etwa einen zu intensiven Geschmack ausgleicht; darüber hinaus lernte sie von den anderen Teilnehmer*innen, die aus der ganzen Welt kamen. „Ich habe erfahren, wie einzelne Desserts in Südamerika, der Türkei, Usbekistan oder China gemacht werden. Eine sehr coole Erfahrung.“
In ihrer Freizeit betrieb sie quasi Patisserie-Hopping, Paris habe noch einmal mehr ihren Blick für Genauigkeit und Details geschärft. „Ich habe
Lena Zachs, Patissière
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Ich habe die Studienübersicht raufund runtergelesen und dachte mir nur: Was wäre das geringste Übel?
gelernt: Es zählt jeder Arbeitsschritt. Bei uns ist ein Croissant oft in einer Stunde fertig. In Frankreich achtet man penibel auf die Konsistenz der Zutaten und der Teig wird für eine Nacht in den Kühlschrank gegeben, ehe er verarbeitet wird.“ Croissants gehören übrigens zu Lenas Lieblingen und am liebsten bäckt sie Tartes, auf die sie kunstvoll feine Cremes dressieren kann.
Zukunftspläne. Lena Zachs’ Motivation, selbst loslegen zu dürfen, wurde in Paris schließlich so groß, dass sie noch dort online mit dem ersten Unternehmer*innenkurs am WIFI begann. Mittlerweile ist sie im nervenaufreibenden Finale; es fehlt nur noch ein Teil ihrer Meisterprüfung.
Oma konnte leider Lenas schillernden Karrierestart nicht mehr erleben, dafür verwirklicht die Enkelin in ihrer früheren Küche ihre süßen Träume. Seit 2021 bäckt und zaubert sie dort für Kund*innen, was das Herz begehrt: von Weihnachtskeksen über Pralinen bis hin zu Hochzeitstorten. Um das Geschäft anzukurbeln, nützt sie von Beginn an Instagram, sie bastelte sich ihre Website selbst und auch eine Kooperation mit einem Blumengeschäft, das ihre Cupcakes verkaufte, erwies sich als gute Werbung.
In naher Zukunft möchte Lena Zachs weiter auf Auftrag backen. „Später will ich mein eigenes kleines Geschäft haben, vielleicht in Eisenstadt –nach Pariser Vorbild. Ich möchte eine
volle Vitrine, sodass man sich spontan etwas holen kann, und außerdem Frühstück anbieten, weil ich es selbst liebe, zu frühstücken“, strahlt sie. Und was? „Im Winter ein wärmendes Porridge, im Sommer ein Smoothie Bowl, jedenfalls immer sehr viel Obst – und dazu gibt es ausschließlich schwarzen Kaffee. Ich liebe Süßes, aber irgendwo muss ich den Zucker einsparen“, lacht sie.
Apropos: Mit ein Grund, warum Lena sich unbedingt selbstständig machen wollte, war, weil sie stets mit akribischer Sorgfalt ihre Zutaten auswählen will (siehe Info rechts). Die Patissière aus Marz betont: „Ich werde nie meine Eidotter aus dem Tetra Pak gießen.“
Lena Zachs, Patissière
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Ich liebe den Gedanken, dass meine Torte auf einem Geburtstagstisch steht und den Menschen Freude bereitet.
ERLESENE ZUTATEN
Lena Zachs’ Devise: Alles, was Sinn macht, in Bio-Qualität und so regional und saisonal wie möglich. „Wenn im Winter jemand eine Erdbeertorte von ihr will, geht er mit einer Bratapfeltorte raus – und ist glücklich“, lacht Michi Zachs, Lenas Mama. Ihre Fruchtpürees bereitet Lena selbst zu: Marillen werden beispielsweise in der Saison eingemacht oder eingefroren. Nüsse kauft sie stets im Ganzen und röstet und mahlt sie selbst; sie setzt sich auch im Detail mit den Produzent*innen auseinander. So bezieht sie beispielsweise ihre Haselnüsse vom Marchfeld, der Honig kommt von einem Imker in Marz, die Schokolade von Zotter. Auf Wunsch zaubert Lena Zachs auch vegane Köstlichkeiten.
www.lenazachs.com
Instagram @lenazachs
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Keine Marionett e mehr
Sich neu zu erfinden – „the story of her life“ könnte man sagen.
Lisa Malits wandelte sich von der Industriekauffrau zur diplomierten Pflegekraft und davon zur Shiatsu-Praktikerin. Zudem wurde sie mit 16 gehörlos. Das tiefgehende Porträt einer mutigen jungen Frau.
Irgendwann stand sie am Gang im Krankenhaus auf einer Abteilung, auf der sie nie arbeiten wollte, und war völlig außer sich. Der Patient, der nicht im Bett bleiben wollte, die Angehörigen, die sie mit Fragen löcherten, die Belegschaft, die um sie herumwuselte, das Ärzte-Team, das sie ignorierte. „In diesem Moment ist die jahrelange Überlastung aus mir herausgebrochen, ich
war am Limit. Ich hab’ mitten am Gang angefangen zu schreien. Dann dachte ich mir: So, Lisa, jetzt bist du genau die Pflegeperson geworden, die du nie sein wolltest.“ Am nächsten Tag reichte sie ihre Kündigung ein. Bis es so weit kam, ist viel passiert. Lisa Malits wuchs im mittleren Burgenland auf und ging nach der Pflichtschule in die Lehre als Industriekau rau in Wien. Mit Anfang
20 wollte sie sich beruflich verändern, „einen sinnstiftenden Beruf“ strebte sie an. Daraufhin absolvierte sie die psychiatrische Krankenpflegeschule am Otto Wagner Spital in Wien mit Schwerpunkt Psychiatrie, Neurologie. Ihre Praktika führten Lisa unter anderem in die Akutpsychiatrie, wo Patient*innen fixiert, sediert und zwangsinjiziert wurden. Nach ihrem Diplom arbeitete sie jahrelang
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REDAKTION: Nicole Schlaffer | FOTOS: Christina Draxler
in verschiedenen Einrichtungen und Abteilungen, doch von den psychiatrischen Stationen hatte sie genug. „Die Patient*innen waren immer wieder dieselben. Wenn ein Alkoholiker dir zum 15. Mal erklärt, dass er jetzt aufhört, und am nächsten Tag wieder mit 4 Promille eingeliefert wird, nimmt dich das auch mit. Es ist zehrend, Menschen mit Erkrankungen immer wieder zu begegnen, sie zu unterstützen und sie daraufhin wieder in ihrer schlimmsten Verfassung zu sehen. Deswegen waren viele Kolleg*innen selbst psychisch au ällig und haben in ihrer Freizeit einiges konsumiert, um den Arbeitsalltag hinnehmen zu können. Zudem ist das Machtgefälle zwischen Patient*innen und Personal auf der Psychiatrie viel höher als auf anderen Stationen.“
Ausgenutzte Machtpositionen.
Schon bald konsternierte sie, „dass das
gesamte Pflegesystem komplett an die Wand gefahren ist“. Lisa probierte mehrere Stationen in der Ho nung, es woanders besser vorzufinden, doch „das wurde es nie“. „Generell habe ich in allen Krankenhäusern und Stationen die Erfahrung gemacht, dass Machtpositionen sehr stark ausgenutzt werden. Ich bin aus tiefster intrinsischer Motivation in die Pflege gegangen, weil ich Menschen helfen wollte. Die Realität war dann die, dass ich mir zu viel Zeit für die Patient*innen nahm, so musste ich von Kolleg*innen kompensiert werden. Jahrelang versuchte ich, in das System hineinzuwachsen, wurde schneller, routinierter. Doch tief drin hab ich gewusst: Das ist es für mich nicht. Die Patient*innen als Individuum hat niemand gesehen – ich war nur eine Marionette des Systems.“ Durch Corona spitzte sich die Situation vollends zu. Ein Kollege nach dem anderen fiel ins Burnout, die Stationen
waren chronisch unterbesetzt. Nebenbei begann Lisa daher mit einer Ausbildung zur Shiatsu-Praktikerin. Nachdem sie an eingangs beschriebenem Tag gekündigt hatte, schloss sie bald darauf ihre Ausbildung ab und machte sich im November 2021 selbstständig. Von ihrem letzten Team, mit dem sie gearbeitet hatte – 17 Personen – seien heute nur noch drei im Pflegeberuf tätig. „Alle anderen haben sich beruflich verändert, sind zur Polizei, in die Pädagogik, in Pension gegangen oder schwanger geworden.“
Motivation siegt über Angst. In der Zeit nach ihrer Kündigung und vor ihrer Gewerbeanmeldung zur Shiatsu-Praktikerin konnte Lisa ihr kreatives Potenzial entfalten. „Es war so befreiend, meine Kraft und Motivation kamen wieder zurück. Es war ein Mix aus Euphorie und Tatendrang, aber auch Zukunftsängste. Ich hatte am Anfang gerade mal so viele
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Patient*innen, um meine Fixkosten decken zu können.“ Aber die Rückmeldungen ihrer Klient*innen nach den ShiatsuEinheiten ließen Lisa weitermachen und die Motivation über die Ängste siegen. „Wenn die Leute von der Matte aufstehen und sagen, wie gut es ihnen geht, oder wenn mich Tage später Nachrichten mit Dankesworten erreichen und eine Weiterentwicklung sichtbar ist, dann weiß ich, dass ich das Richtige getan habe.“ Ihre Menschenkenntnis in Kombination mit der Shiatsu-Ausbildung macht Lisa heute zu einem einfühlsamen Menschen. Der TCM-Ansatz unterstützt die Shiatsu-Behandlung und Lisa führt mit ihren Klient*innen zuerst stets ausführliche Anamnese-Gespräche. Dabei nimmt sie sich Zeit und konzentriert sich auf eine Person.
Als die Welt zum ersten Mal aus den Fugen gerät. Sich nur auf eine Person zu konzentrieren ist für Lisa deswegen angenehm, weil sie hörbehindert ist. Kurz vor ihrem 16. Lebensjahr sagte ihr der
HNO-Arzt bei einer Routinekontrolle, dass sie Hörgeräte benötigt. „Für mich brach eine Welt zusammen. Ich war in der Pubertät, habe mich geschämt, wollte diese Dinger niemandem zeigen, habe sie unter den Haaren versteckt.“ Doch trotz der Geräte wurde das Hören schlechter und so entschied sie sich für Cochlea-Implantate. Dazu wird unter der Haut ein Chip implantiert, der mit dem Außengerät hinter dem Ohr magnetisch verbunden ist. Das Implantat nimmt den Schall auf, wandelt ihn in ein elektrisches Signal um und bringt die eingesetzte Elektrode in der Gehörschnecke zum Schwingen. Anfangs waren die Geräusche „metallisch, wie eine Computer- oder Micki-Maus-Stimme“. Es hat ein Jahr und viel Kraft gebraucht, bis Lisa vom Implantat profitierte, nach zwei Jahren ersetzte es annähernd perfekt ihr Gehör. Ohne das Gerät hört Lisa mittlerweile gar nichts, sie ist gehörlos. Doch sie kann perfekt Lippenlesen. Nachts, beim Duschen und wenn sie sich in ihrer Umgebung wohlfühlt, legt sie die
Geräte ab, bei ihrem Freund zum Beispiel oder bei ihrer Familie.
Schmerzlich bewusst. In ihrem Job als Pflegekraft spielte die Hörbehinderung natürlich auch eine Rolle, da Signale von außen und das Verarbeiten von Stimmen und Geräuschen den ganzen Tag lang müde machen. Doch vorrangig ging es Lisa bei ihrer Veränderung darum, dass sie keine Freude mehr für ihren Beruf empfand. „Ich wollte nicht länger gegen meine Werte handeln. Du kannst dich entweder anpassen oder gegen deine Werte arbeiten, doch dann gehst du irgendwann zugrunde.“ Deshalb legt die 29-Jährige heute in ihren Shiatsu-Behandlungen den Fokus darauf, Menschen zum Nachdenken zu bringen, was ihnen Freude macht, ihre Augen zum Leuchten bringt. „Viel zu viele Leute überlegen sehr lange bei dieser Frage und es wird ihnen schmerzlich bewusst, dass sie gar nicht wissen, wofür sie brennen.“
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NEUSIEDL FROM NEW YORK TO
Die Amerikanerin Lena Mattson führte eine Weinbar in New York und ein arbeitsreiches Hipster-Leben – bis sie den Burgenländer Baptist Niessl kennenlernte und zu ihm nach Neusiedl zog. Ihr Leben änderte sich komplett, die Freude an Wein und Kulinarik blieb.
REDAKTION: Nicole Schlaffer | FOTOS: beigestellt
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Ihre Bar „June“ wurde von diversen Plattformen als eine der besten Bars von New York City gelistet. Lena Mattson (33) verstand ihr Geschäft und zeigte eine Vorliebe für Natural Wines. So kam sie über Kontakte ins Burgenland. Denn einige der heimischen Winzer*innen gelten in Übersee als Celebritys der Naturwein-Szene. Bei einem Besuch im Burgenland als Erntehelferin bei Alex und Maria Koppitsch im September 2019 lernte sie Baptist Niessl kennen und lieben. Ein Jahr später zog sie nach Österreich, die Hochzeit folgte im Juni 2021. Das Paar übernahm das kultige Lokal „Neusiedler“ und modelte so einiges um. Im „Neuneusiedler“ gibt es eine neue Küche und der frische Anstrich sorgt für quirlige und hippe Stimmung. Saftige Burger, cooles Finger Food und eine der besten internationalen Weinkarten des Burgenlands verleihen dem Lokal ein ganz besonderes Flair.
Du hast drei Jahre lang eine Natural Wine Bar in Brooklyn geführt. Wie ist das Leben und Arbeiten in New York?
Lena Mattson: Mein Leben in New York war unglaublich! Aber auch anstrengend. In New York zu leben und erfolgreich zu sein – und mit erfolgreich meine ich nur, Miete zahlen zu können – ist nicht einfach. Aber es lohnt sich, in der besten Stadt der Welt mit unendlichen Möglichkeiten zu sein. Ich habe es wirklich geliebt, bei „June“ zu arbeiten. Mein Team war unglaublich klug, fleißig, freundlich und unterhaltsam. Ich wohnte in der gleichen Straße, in der auch die Bar war, also verbrachte ich wirklich viel Zeit in meiner Nachbarschaft, Cobble Hill. Ich arbeitete 14-Stunden-Schichten täglich, hatte mit den besten Weinen der Welt zu tun, mit sehr hochwertigem Essen, und meine Mitarbeiter*innen waren meine Freund*innen. In meiner raren Freizeit war ich immer in anderen Restaurants/Bars oder in den neuen Hotspots, die eröffnet wurden. Mein ganzes Leben drehte sich um Essen und Trinken (lacht)
Du bist geboren in San Francisco, aufgewachsen in Colorado, danach umgezogen nach North Carolina und kamst dann nach New York – das ist einmal quer durch die USA. Wie war deine Kindheit?
Meine Kindheit war großartig. Ich hatte immer ein gutes Verhältnis zu meinen Eltern und meinen beiden Brüdern. Zahlreiche Sportarten waren meine Leidenschaft und ich hatte viele Freund*innen. Meine Eltern ließen sich scheiden, als ich 14 war, aber sie verstehen sich bis heute gut, sind beide in Partnerschaften. Einer meiner Brüder lebt in Hollywood als Regisseur und der andere hat ebenso einen tollen Job und war erst vor ein paar Wochen hier zu Besuch.
Wie hast du deinen zukünftigen Mann kennengelernt?
Das war während meines Besuchs bei der Weinernte bei Alex und Maria Koppitsch in Neusiedl am See im September 2019. Wir waren beide zu einer Geburtstagsfeier eingeladen, und am nächsten Morgen hörte ich, dass er mich schön fand,
WORK HARD, PARTY HARD. Ein Restaurant zu führen bedeutet viel Arbeit und Offenheit gegenüber Menschen. Diese Leidenschaft hat Lena von New York mit ins Burgenland genommen.
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also fragte ich ihn nach einem Date und wir verbrachten meine restliche Zeit im Burgenland zusammen (lacht). Schon bei unserem ersten Date war klar, dass zwischen uns etwas ganz Besonderes ist.
Ein Jahr später hast du dich dazu entschieden, nach Österreich zu ziehen. Was waren deine Gedanken und Herausforderungen?
Irgendwo hinzuziehen ist immer eine Herausforderung. In ein neues Land mit einer anderen Sprache und Kultur zu ziehen, umso mehr. Ich bin im September 2020 umgezogen, mitten in der Pandemie, zwischen den Lockdowns. Daher war es am Anfang besonders schwer. Ich konnte keine Deutschkurse besuchen, auch nicht in eine Bar gehen, um Leute kennenzulernen, da nichts o en hatte. Mein eigenes Leben aufzubauen und neue Beziehungen zu knüpfen, war also am Anfang sehr schwer. Zum Glück ist mein Mann eine sehr bekannte und beliebte Person in der Gemeinde (lacht). Daher wurde ich von allen willkommen geheißen, und das hat sehr geholfen.
Als dein neues Leben in Österreich begann – war da ein bisschen Kulturschock dabei?
Natürlich, aber auf eine Weise, die
ich nicht erwartet hatte. Ich bin es gewohnt, nach Schließung meiner Weinbar noch Lebensmittel einkaufen zu gehen, also um 1 Uhr morgens! In einem Ort zu leben, an dem Geschäfte und Restaurants nicht jeden Tag und nicht rund um die Uhr geö net sind, war eine Veränderung, an die ich mich schwerer gewöhnen konnte, als ich dachte. Auch die nicht so internationale Vielfalt der Lebensmitteloptionen im Vergleich zu New York.
Es braucht sehr viel Mut, etwas aufzugeben und woanders neu zu beginnen. Welchen Rat kannst du anderen Menschen geben?
Ich halte mich nicht für mutig, weil ich umgezogen bin, es ist eher egoistisch. Ich habe etwas nur für mich getan –okay, auch für meinen Mann (lacht). Aber ich denke, es ist wichtig, nicht negativ egoistisch zu sein, sondern immer sich selbst und seine Interessen zu erforschen und zu schauen, wohin sie einen führen. Ich hatte vor fünf Jahren weder den Plan noch den Wunsch, nach Österreich zu ziehen, aber die Dinge ändern sich, und das ist ehrlich gesagt eines der coolsten Dinge im Leben: zu einer besseren Version von sich selbst heranzuwachsen. Lernen von anderen Menschen, anderen Kulturen und Sprachen.
Ich ermutige jeden zum Reisen, es muss nicht immer international sein, aber an neue Orte gehen und neue Interessen finden, weiter wachsen und lernen.
Wie sieht dein Alltag in Neusiedl am See aus?
Ein Restaurant zu besitzen, das ist mein tägliches Leben. Wir legen großen Wert auf Regionalität, Bio und Hausgemachtes. Bei der Weinkarte ist mir wichtig, sowohl burgenländische als auch internationale Weine zu führen. Alle Winzer*innen auf unserer Karte haben gemeinsam, dass sie viel Respekt und Wertschätzung für das Land und ihre Tätigkeit zeigen. Auf unsere Gäste warten gute Musik, mit Liebe gemachtes Essen und exzellente Getränke, aber auch herzlicher Service. Wenn wir mal nicht arbeiten, genießen wir den besten Brunch weit und breit in der „WeinX1 Greisslerei“ in Jois. Es ist großartig, Freund*innen mit so tollen Unternehmen zu haben! Mein Mann und ich sind Mitglieder im Tennisverein Jois, das macht gemeinsam und getrennt Spaß. In den Sommermonaten bin ich am liebsten bei „La Takeria“ am Hafen in Neusiedl. Und wenn wir Glück haben, speisen wir beim „Heimlich-Wirt“ in Gols.
www.neuneusiedler.at
LENA MATTSON gab ihr Leben in New York für die Liebe auf und zog ins Burgenland.
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LEBE LIEBER UNGEWÖHNLICH. Das unkonventionelle Paar liebt das Außergewöhnliche.
BURGENLAND KUL(T)INARIUM
23. – 25. Mai: Kult-Fest in der Wiener Innenstadt.
Bereits zum 19. Mal ist das Burgenland zu Gast in Wien. Mitten in der Wiener Innenstadt am historischen Platz Am Hof präsentiert sich das Burgenland in all seinen Facetten mit dem Burgenland Kul(t)inarium. Weine und Schmankerl vom Seewinkel bis in den Süden können verkostet werden. Dazu gibt es touristische Angebote, Kultur und Ausflugstipps. Das Rahmenprogramm sorgt an diesen drei Tagen von 11 bis 22 Uhr für beste Stimmung und gute Laune. www.burgenland-kultinarium.at
FRANZ LISZT & THE CHAIRMAN
Die Dauerausstellung „Franz Liszt. Wunderkind, Weltstar, Abbé“ zeigt Einblicke in das Leben und Schaffen des großen Komponisten. Neben Liszts familiärem Hintergrund und seiner Herkunft aus Raiding wird hier seine Zeit als „Wunderkind“ in Wien und Paris beleuchtet. Ein Highlight ist das neue Brass Festival von 26. bis 28. Mai 2023 inkl. Genussmarkt. Informationen unter liszt-haus.at The Chairman: Der ursprünglich aus dem Burgenland stammende Wiener Designer und Architekt Martin Mostböck zeigt in der Ausstellung „The Chairman“ sein weitläufiges Oeuvre von Design bis Architektur. Dabei spannt er einen weiten Bogen von Alltagsobjekten zu Gebäuden, von Ideen zu Skizzen und realisierten Projekten. Zu sehen in der Landesgalerie Burgenland bis 11. Juni 2023.
landesgalerie-burgenland.at
ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG © BHans-Jürgen Luntzer
FREIZEIT & KULTUR
© beigestellt
DIE
SCHEIBM san Wöd
Garish holen Ina Regen, Verena Altenberger, Tanz Baby!, Anna Buchegger, Die Strottern und andere wunderbare Menschen ins Boot.
Ein Tauchgang in 25 Jahre Bandgeschichte.
Das Album ist eine Umarmung. Und es ist eine Hand, die mal zum Spazierengehen, mal zum Tanzen entgegengestreckt wird. Als ob man von den Herren von Garish nicht ohnehin stets mit viel Tiefgang und großer Berührung verwöhnt wäre, holten sie sich zum 25. Geburtstag namhafte Verstärkung.
Und sie schufen auf diese Weise ein Album, das womöglich die Produktion oder den WillhabenAbsatz an Plattenspielern befeuern kann, denn: Das exklusive Jubiläumswerk „Hände hoch ich kann dich leiden“ wird es ab Mitte Mai „physisch“ nur auf Vinyl geben – und digital.
Wie kam es zu den bemerkenswerten Kollaborationen? Wie erging es Garish zuletzt? Wie sind die Erinnerungen an damals? Ich löcherte Tom Jarmer, bis er fast zu spät dran war, um mit seinem jüngeren Sohn einen Termin in der Schule wahrzunehmen.
Wie kam es zu diesem Projekt?
Tom Jarmer: Wir sind prinzipiell recht träge, wenn es um Jubiläen geht. Wenn es nicht eine Blitzidee gibt, wäre es für uns okay gewesen, das 25-Jährige einfach verstreichen zu lassen. Dann kam Hannes an (Tschürtz, Weggefährte, Labelchef und mehr, Anm.) und meinte: „Jungs, wie wäre es, eine Nummer mit jemandem aufzunehmen?“ – Wir dachten uns: Ein Stück Kontrollverlust tut uns gut; wir sind immer gut damit gefahren, wenn wir uns auf etwas Neues eingelassen haben.
Ina Regen war die Erste, die ihr gefragt habt. Und die Reaktion?
Sie war überrascht – aber gleich dabei. Dann tauchte die Idee mit Verena Altenberger auf. Ich hatte immer im Hinterkopf, dass es interessant wäre, mit ihr zusammenzuarbeiten.
Du kanntest sie als Schauspielerin, aber du hast sie nie singen gehört? Nein. Als sich herausstellte, dass Ina und Verena gut befreundet sind, wurde es greifbarer, dass man bei ihr mit der Frage aufschlägt. Die Reaktion war: „Singen? Nein, danke.“ Als sie hörte, dass Ina dabei ist und anleitend fungieren wird, sagte sie zu. Ohne Gewähr. Nach dem Motto: Tun wir so lange, bis wir das Gefühl haben, da kommt etwas Gescheites dabei raus. Als die beiden dann ins Studio kamen und sich Ina ans Klavier gesetzt hat, war jede Nervosität verflogen. Es war unverkrampft und ein sehr schönes Beispiel dafür, wie unkompliziert Musikmachen miteinander sein kann. Das war eine sehr wertvolle Erfahrung nach den zähen Coronajahren. Das ganze Projekt war vom Anfang bis zum Ende wie ein Luftholen für uns alle. Als es um die Freigaben ging, hat Verena gleich im Studio gesagt: Das passt so.
Ihr hattet also „Auf den Dächern“ im Kasten, wie ging es weiter? Vor uns liegt ein Album mit zwölf Songs.
REDAKTION: Viktória Kery-Erdélyi | FOTOS: Reinhard Gombas, Julia Grandegger
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Wir haben uns eine Liste gemacht und angefangen, Leute zu fragen, die wir persönlich kannten oder ihre Arbeit, ob sie Lust hätten, Lieder von uns aufzunehmen. Julian (Schneeberger, Bandmitglied, Anm.) und ich hatten da eine Nummer, die wollte nirgends reinpassen. Das Lied war ein Exot: „Dei Wöd is a Scheibm“. Ich habe es im Dialekt geschrieben, was ich sonst nicht tue, aber es ging so leicht von der Hand und hat Spaß gemacht. Jetzt war die Platte eh schon eine bunte Zusammenstellung, da kam das gelegen, aber für mich war klar: Singen will ich das nicht. Julian hat dann Die Strottern nach einem ihrer Konzerte überfallen und – wir waren komplett! Klemens’ Stimme passt so großartig zum Stück.
Die Umsetzung war also bei jeder Nummer unterschiedlich?
Ja, auch der Anteil, wie weit wir selber mitgemischt haben. Violetta Parasini und Anna Buchegger haben sich selbst Songs ausgesucht und haben uns dann mit dem Ergebnis überrascht, das war aufregend und schön. Für das Lied „Bring mich auf Ideen“ habe ich selbst ein neues Arrangement geschrieben und dann Anna Mabo gefragt. Paul Plut ließ mich zwischendurch wissen, dass der Song „eine Mischung aus Mantra und Zauberspruch“ wird (lacht). Dann wurde aus „Draußen fischt im Eis“ ein Epos!
Wir waren eigentlich im Prozess für unser nächstes Album ( geplant für 2024, Anm.). Die Platte mit den Kollaborationen war anfangs eher ein Neben-
schauplatz und wurde schnell größer. Wir haben erkannt, was das für eine schöne Möglichkeit war, wieder mit Leuten zu tun zu haben und auch neue Bekanntschaften zu machen. Das war der große Bonus: den eigenen Aktionsradius zu erweitern, aus der eigenen Suppe ein bisserl rauszukommen.
Wie erlebst du das Musikerdasein aktuell?
Streaming ist omnipräsent, das ist ein an sich schlechtes Geschäft für uns. Wenn man frisch anfängt, stelle ich mir das sehr schwierig vor, weil du mit vielen Kompromissen und Abhängigkeiten, aber auch mit Chancen konfrontiert bist. Wir haben nach 25 Jahren das Glück, dass wir wie ein Wanderzirkus sind, der das Publikum mitinkludiert. Wenn wir unterwegs sind, spielen wir vor unserem Publikum. Das ist ein großer Gewinn und wir sind damit schon ein Stück unabhängiger von der ganzen Maschinerie.
Als neue Künstlerin oder Künstler ist das natürlich ein potenzielles Sprungbrett, wenn man beispielsweise in Playlists unterkommt – mit dem Abstrich: Deine Arbeit wird nicht entsprechend entlohnt. Eine Zwickmühle. Und wir haben grundsätzlich immer genau auf unsere Schmerzgrenzen diesbezüglich geachtet.
Wart ihr immer auf einem Nenner?
Wir haben Entscheidungen getroffen, nicht jeden Scheiß mitzumachen. So verunmöglichst du dir gewisse Dinge. Da ist aber nichts, was wir bereuen.
57
Ihr seid Familienväter. Wann war euch klar, dass ihr nicht von Garish leben wollt, dass ihr jeder extra noch eigene Wege geht oder gehen müsst?
Jetzt könnte man sagen, das Land ist proportional zu klein für das, was wir machen. Wenn du auf Tour gehst, bist du mit neun Bundesländern schnell durch. Wir haben es schließlich aus Liebhaberei betrieben. Die Langlebigkeit ist aber vielleicht genau dem geschuldet, dass es eben nie sein musste, weil wir nicht abhängig davon waren. Gleichzeitig wäre es verlogen zu sagen, wir wollten es immer nebenbei machen. Ausschließlich Musik machen zu können, ist schon auch irgendwie ein Luxus. Aber wagemutig. Max (Perner, Anm.) hat es als einziger durchgezogen: Er hat sein eigenes Studio. Julian und Kurt (Grath, Anm.) lehren, sind in verschiedene musikalische Projekte involviert und ich mache weiterhin selbstständig meine grafischen Arbeiten. – Die aufgeben? Das wäre mir auch schwer gefallen, weil ich sie gerne mag.
Im Mai präsentiert ihr das Album in der Cselley Mühle mit Künstler*innen, mit denen ihr jetzt zusammengearbeitet habt. Wer tritt mit euch auf?
Das ist noch eine Überraschung.
Bist du vor dem Auftritt nervös?
So wie früher nicht.
Wie hat sich das verändert?
Früher war der direkte Weg vom Klo auf die
Bühne – und das nicht, weil ich irgendwelche Substanzen zu mir genommen habe (lacht). So grundsätzlich war ein Publikum für mich eine Zumutung in den ersten Jahren. Also vor willkürlichen Leuten zu spielen, denen es gefällt oder eben auch nicht. Es war schon oft ein Gemetzel. Keiner von uns wollte damals der Rolle wegen auf die Bühne, sondern weil wir Musik machen wollten.
Du meinst, ihr habt nicht vom Ruhm und roten Teppich geträumt?
Ich habe lieber im Studio gearbeitet. Manchmal war ein Konzert für zehn angesetzt und wir konnten erst um eins auf die Bühne, alles war verraucht, die meisten schon angesoffen. Heute erleben wir schon mehr Rücksichtnahme auf Musiker*innen und Publikum; unsere Konzerte finden in einer gesunden, optimierten Art und Weise statt.
Ich kriege das Wort Gemetzel nicht mehr aus dem Kopf. (Lacht) Wir haben halt auch selten was ausgelassen. Wir sind nach Deutschland, ohne zu wissen, ob wer kommt, ob es eine Gage geben wird. Einmal betrug die Gage 12 Euro. Man könnte uns fragen: Ihr wart schon ziemliche Idioten, oder? – Jein. Wir waren nicht anspruchslos, aber mit unserer Musik unterwegs zu sein, hat uns genügt. Wir sind mit dem Bandbus wo hingefahren und aufgetreten, haben zusammengepackt und sind am nächsten Tag 900 Kilometer in die andere Richtung für ein Konzert. Vieles war absurd, aber es war unsere Art von Freiheit.
DENKWÜRDIGE KOLLABORATION:
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Ina Regen und Verena Altenberger machen Musik mit Garish (v. li.: Kurt Grath, Tom Jarmer, Julian Schneeberger und Max Perner)
Wie gehst du heute auf die Bühne?
Ein gutes Maß Anspannung ist immer dabei, aber ich bin viel gelassener. Ich gehe rauf und weiß, das Ding wird passieren; unser Anteil am Konzert ist heute sehr konkret, die Art von Gewissheit gab es früher nicht. Wenn ich heute rausgehe, dann aus einem Bedürfnis heraus.
Zwischen Band und Publikum findet mittlerweile eine schöne Art der Synergie statt. Das war in den ersten Jahren nicht so, aber wir haben das auch nicht forciert. Man muss nicht unbedingt behaupten, dass Gegenstände, die auf die Bühne fliegen, unbedingt eine Art von Gruppendynamik zwischen Musiker und Publikum darstellt (lacht).
Mittlerweile sind unsere Konzerte sehr persönlich; auch wenn wir viele nicht kennen, ist es persönlich, weil die Menschen wegen uns da sind. Während der Coronazeit ist mir das sehr abgegangen: dieses Bedürfnis, auf der Bühne Musik zu machen, ausleben zu können. Darauf freue ich mich wieder.
… bedeutet so viel wie „grell“ (englisch) und der kometenhafte Aufstieg der vor 25 Jahren als Quintett gegründeten Formation nahm klassischerweise in einem selbst betonierten Hinterhofproberaum in Mattersburg seinen Anfang. Garish sind heute Tom Jarmer, Julian Schneeberger, Kurt Grath und Max Perner; Christoph Jarmer bog zwischendurch in Richtung Solokarriere ab (sehr empfehlenswert: kristoff.at). Nach sieben Studioalben feierte Garish 2018 eine Auswahl beliebter Nummern auf einer Unplugged-Platte. Das Mitte Mai erscheinende, auf Kollaborationen mit namhaften Künstler*innen basierende Album „Hände hoch ich kann dich leiden“ erklingt live bei sechs Konzerten in Österreich. In der Cselley Mühle steigt die Sause am 17. Mai – mit Stargästen auf der Bühne.
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VORBESTELLBAR. Offiziell erscheint das Album am 19. Mai, in limitierter Anzahl.
www.garish.at www.csello.at
GARISH
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ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG
© Shutterstock
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HINTER DEN KULISSEN
Bildende Kunst. Schon die Zahl ist spektakulär, noch mehr, was die rund 130 teilnehmenden Künstler*innen in ihren Ateliers präsentieren, wenn sie sie für Interessierte ö nen. Unter dem Titel „o en“ laden am 7. Mai die Kunstscha enden im Landesnorden in ihre Inspirationsund Arbeitsräume ein (im Bild: Petra Forman, Neudörfl), am 4. Juni kann man den Künstler*innen im Mittel- und Südburgenland über die Schulter blicken; mit dabei sind zudem rund 40 Kunstorte (jeweils von 10 bis 18 Uhr).
Alle Details auf www.bildendekunstburgenland.at
AUF „WENN I SING“-TOUR
Austropop. Ende März stand sie in „unserem“ Rampenlicht, als sie freudestrahlend den „Burgenländerin Award 2023“ in der Kategorie Kunst und Kultur entgegennahm. Am 13. Mai ist die Bühne für Julia Anna im Kulturzentrum Mattersburg reserviert: Die charismatische Liedermacherin tourt gerade – mit Baby – durch Österreich und erfreut Ohren und Herzen mit Titeln wie „Gib net auf“ oder „Draußen im Garten“.
13. Mai, 19.30 Uhr, Kulturzentrum Mattersburg, Infos & Tickets: www.kultur-burgenland.at
Redaktion: Viktória Kery-Erdélyi
GROSSE STIMME
Progressive Pop. Das nennen wir mal einen feschen Start: Erst im vergangenen Winter legte die Oberwarter Location Kurios Events los, schon findet man auf der Website ausverkaufte Koch-Termine – und dieses musikalische Juwel: Eva Plankton „parliert“ am 12. Mai in der Sprache des experimentellen Pop mit dem Crossover-Gitarristen Peter Taucher. Ich empfehle zur – auch optisch ansprechenden – Einstimmung: „Keep on Running“ via YouTube.
12. Mai, 20 Uhr, Kurios Events, Alfred-Pahr-Gasse 5, Oberwart, www.kurios-events.at
© Petra Forman
… Mairegen, Maiglöckchen, Maiduft –und ganz viel Kultur.
© Teresa Eckmayr
(c) Busyshutters
FREIZEIT & KULTUR 60
SCHWARZHUMORIG
Wienerlied. Ich mag ihre Musik sehr, besonders wenn Melancholie und schwarzer Humor ein Tänzchen miteinander wagen. Lisa Schmid ist Liedermacherin, Schauspielerin und Kabarettistin und ihre EP „Asche“ nahm sie vor nicht allzu langer Zeit bei Tom Pronai in der Cselley Mühle auf. Wer soll es also besser wissen, dass ihre Scheiben unter die Leute gebracht gehören? Eben. Deswegen gastiert Lisa Schmid, übrigens von Der Nino aus Wien und Ernst Molden zum Musizieren ermuntert, demnächst bei seinen immer vielversprechenden Container Concerts im Eisenstädter Freuraum.
26. Mai, 19 Uhr, Eisenstadt, Freuraum (Fanny-Elßler-Gasse 3), Anmeldungen unter www.freu-raum.at
MAGIE FÜR ALLE SINNE
Festival. Ein Sprungerl über die Landesgrenze lohnt sich fix, wenn in Bad Schönau das 36. Internationale Storytelling Festival über die Bühne geht. Neo-Intendantin Tessa Erker-Tegettho legt den Fokus auf #femalestories: Eingeladen wurden vermehrt internationale Künstlerinnen, die männlichen Kollegen bat sie, weibliche Schwerpunkte zu wählen. Bespielt werden das neue Sconarium und der idyllische Kurpark mit Pantomime (im Bild: Halves Project), Poetry Slam, Akrobatik für alle Generationen. Das verbindendende Motto: „A Magical Experience“.
7. bis 11. Juni, Bad Schönau, Details und Tickets: www.storytellingfestival.at
© Frank Wilde
©
Fabian
Orner
FREIZEIT & KULTUR 61
DerDuftpionier
Stefan Zwickl hat den landwirtschaftlichen Hof seiner Familie in einen in Österreich einmaligen Dufthof verwandelt – und zeigt große Ambitionen.
Wir besuchten „Steppenduft“ in Frauenkirchen.
REDAKTION: Nicole Schlaffer | FOTOS: Nicole Heiling
62 FREIZEIT & KULTUR
Einigen Leuten läuft das Wasser im Mund zusammen, wenn sie seine Felder betreten, andere beginnen zu weinen, wiederum andere lächeln bis über beide Ohren und schwelgen in Erinnerungen – die Düfte auf den Feldern von Steppenduft-Bauer Stefan Zwickl setzen Emotionen frei, Erinnerungen an frühere Erlebnisse und Gefühle aus der Kindheit. Und in jeder einzelnen Pflanze steckt eine ganze Geschichte. Der Duft-Enthusiast hat es sich zur Aufgabe gemacht, diese Geschichten jedem zu erzählen, der sie hören mag.
Am Anfang stand die Vision. Er konnte nicht mehr schlafen, überall in seinem Zuhause klebten Post-its an den Wänden mit Fragmenten seiner großen Vision. Bevor Stefan seinen Traum verwirklichte, war er bei einem Lebensmittelhersteller tätig. „Nach meinem Studium für Lebensmitteltechnologie und Agrar wurde ich direkt von der Uni abgeworben und habe mich zum Produktionsleiter hochgearbeitet. Ich bin in viele Länder geflogen, um dort Verträge zu verhandeln. In der Produktion war ich dafür zuständig, Fertigprodukte durch chemische Veränderungen haltbarer zu machen. Also etwas arrogant und nicht
sehr sexy“, lacht der 35-Jährige. Nebenbei verfolgte er seinen Traum, Kräuter und Pflanzen zu destillieren, Öle aus ihnen zu machen und diese zu Düften zu verarbeiten. Vor vier Jahren entschied er sich, aufs Ganze zu gehen, kündigte seinen Job und begann, vermehrt Pflanzen und Kräuter auf den im Familiensitz befindlichen Feldern anzubauen. Sein Vater als traditioneller Bauer zeigte nicht immer Verständnis für Stefans innovative Ideen, doch der junge Nordburgenländer blieb dran. Mit Erfolg: Zu seinen Duftsafaris und Workshops kamen bereits unzählige Menschen aus allen Berufsbranchen und Regionen innerhalb der letzten vier Jahre. Und sie alle lassen sich bei der zweistündigen Duftsafari in eine andere Welt entführen. Denn es finden sich auf den Feldern von Steppenduft heimische, aber auch exotische Pflanzen wie der Marzipansalbei, ColaKraut, Orangen-Tagetes oder der erste österreichische Eukalyptus.
Schweinebuchten mit Lavendelduft. Den ehemaligen Schweinestall hat er mittlerweile zu einem Duftatelier ausgebaut. Und in Zukunft wollen noch weitere Visionen in die Realität umgesetzt werden: die alten Ferkelbuchten
Seine Arbeit sieht Zwickl als eine Mischung aus Alchemie und Handwerkskunst.
63 FREIZEIT & KULTUR
Die Flakons mit edler Verpackung inkl. Wachssiegel
werden zu gemütlichen Sitzecken umfunktioniert, eine Bar kommt in den Raum, damit auch Papa Alfred seiner Lieblingsbeschäftigung nachgehen kann: die Menschen mit gutem Wein und lustigen Sprüchen zu unterhalten. „Rund um die Buchten lege ich Schläuche von Diskoverneblern, die Lavendelduft versprühen, während die Gäste gemütlich in den Schweinbuchten sitzen und sich ein Glas Wein schmecken lassen“, sinniert der Duftbauer.
Lernprozess. So einfach das alles klingt, so kompliziert ist es oft in der Realität. Für die speziellen Pflanzen, die Stefan kultiviert, benötigt er Lizenzen. „Im Prinzip ist es wie bei Markenrechten. Du kaufst Saatgutrechte von Gärtner*innen und Lieferant*innen und darfst dann die Pflanzen anbauen. Manche kontaktieren mich und geben mir eine Lizenz mit der Bedingung, dass ich ihnen im Gegenzug Informationen liefere, damit sie den Wiederverkaufswert ihrer Pflanzen steigern können. Ich bekomme die Lizenz und berichte dafür über die Kulturführung am Feld und wie viel beim Destillieren rauskommt. So hab ich z. B. einen speziellen Thymian bekommen mit hohem Geraniol-Anteil, also Rosenduft-Thymian.“ Diese wirtschaftlichen Prozesse gehören ebenfalls zur Entwicklung seines Duft-Businesses. Doch seine Leidenschaft lebt Stefan direkt am Feld aus. Er begleitet seine Pflanzen wie Kinder, hegt und pflegt sie, beobachtet ihre Entwicklung und greift ein, wenn es nötig ist. „Das Forschen ist meine Lieblingsbeschäftigung. Wie wachsen die Pflanzen, wie verhalten sie sich beim Destillieren und wie riecht dann das Öl. Natürlich ist auch schon einiges schiefgegangen und manche Erwartungen haben sich nicht erfüllt, aber das gehört zum Lernprozess.“
Mehr als ein Geheimtipp. Sein Know-how möchte der Duftbauer auch weitergeben. Gerne auch an ferne Länder. Deshalb leistet er Entwicklungshilfe im Senegal, wo er ein kleines Gebäude nach seinen Plänen errichten ließ. „Die Bauern dort werden von internationalen
Einzigartige Dufterlebnisse erfahren Besucher*innen auf den Feldern des Duftbauers.
64 FREIZEIT & KULTUR
Am Dufthof erwartet Besucher*innen neben viel Spaß auch Wissenswertes rund um Kräuter und Pflanzen.
Konzernen ausgebeutet. Ich bringe ihnen nun bei, wie sie aus Zitronenschalen Öl destillieren. Bisher wurden die Schalen nur gepresst und getrocknet und dann zu Spottpreisen nach Amerika und Asien verkauft. Jetzt entsteht dort ein Fairtrade-Produkt.“
Auch große Unternehmen sind schon an den Duftbauer herangetreten, um einen eigenen Signature-Duft kreieren zu lassen (z. B. für Bestseller-Autorin Martina Parker), für eine Gräfin entwickelte er einen „Schlossduft“, für einen Priester einen „Klosterduft“ und gemeinsam mit Freundin und Kollegin Uschi Zezelitsch kreierte er unter anderem die „Duftwolke Burgenland“, eine Hommage an das 100-jährige Jubiläum unseres Bundeslandes.
Bis jetzt kultiviert Zwickl rund 50 verschiedene Duft- und Heilpflanzen auf seinen Feldern. Und in Zukunft werden ihm die Innovationen und Ideen nicht ausgehen, der bisherige Geheimtipp „Steppenduft“ in Frauenkirchen wird touristisch gesehen eine immer größer werdende Rolle spielen.
www.steppenduft.at
Die exklusive Duftsafari ist ein einmaliges Erlebnis, bei dem der Duftbauer durch sein blühendes, himmlisch duftendes Feld führt, auf denen Pflanzenexoten gedeihen, die man garantiert noch nie gerochen hat. Die Duftsafari-Gutscheine sind auch im BURGENLÄNDERIN Online-Shop zum vergünstigten Preis erhältlich: www.shop.dieburgenlaenderin.at
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Unterwegs in
Die Stadtgemeinde Güssing zählt rund 3.500 Einwohner*innen und wird auch „die Perle des Südburgenlands“ genannt.
GÜSSING
REDAKTION & KONZEPT: Nicole Schlaffer, Sheena Hausmann | FOTOS: Viktor Fertsak, beigestellt
ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG 66
© Martin Pfeiffer
Eingebettet im sanften Hügelland am Fuße des geschichtsträchtigen Güssinger Burgberges mit mildem pannoninschem Klima –das Städtchen Güssing ist ein liebensund lebenswerter Ort mit sehenswerter Kultur, reichhaltigem Freizeitangebot und jeder Menge Gemütlichkeit.
Bildungscampus. Das wichtigste Bauvorhaben und derzeit größte Zukunftsprojekt ist die Errichtung des Bildungscampus Güssing mit einem Investitionsvolumen von rund 15,8 Millionen Euro. Hier entsteht eine Bildungsinstitution mit Modellcharakter: Volksschule, Allgemeine Sonderschule und die Zentralmusikschule der Stadtgemeinde bekommen einen modernen Schulcampus ab Herbst 2024.
Sanierung Hotel Aktivpark. Die Investitionen zur Sanierung des Aktivparks betragen rund sechs Millionen Euro. Der Baubeginn ist für den Spätherbst 2023 vorgesehen, der Startschuss für den Betrieb soll Ende 2024 erfolgen. Im Aktivpark wird großes Potenzial als Trainingsstätte für regionale Vereine, aber auch als Ziel für Schulsportwochen gesehen.
Kulturzentrum Güssing. Geplant werden neben der Generalsanierung des bestehenden Gebäudes eine Modernisierung des Veranstaltungssaales mit 500 Sitzplätzen sowie eine OutdoorBühne mit anschließender Arena, um Open-Air-Aufführungen möglich zu machen. Außerdem ist die Überdachung
des Innenhofes sowie die Sanierung des Restaurants und die Errichtung einer zu Burg, Stadt und Fluss orientierten Restaurant-Terrasse geplant. Für Ballveranstaltungen verfügt das KUZ dann über eine Kapazität von 1.000 Besucher*innen.
Umspannwerk Güssing. Als wichtigste Voraussetzung für künftige PV-Anlagen für private Haushalte oder Betriebe muss das Umspannwerk Güssing neu und mit einer größeren Kapazität errichtet werden. Dieses Vorhaben soll noch im Sommer 2023 starten und bis spätestens 2025 abgeschlossen werden.
Krankenhaus Güssing. 11,5 Millionen Euro werden in und um das Krankenhaus Güssing investiert, davon 8,5 Millionen in den Um- und Ausbau des Spitals. Im Zuge der Umstrukturierung der südburgenländischen Spitalslandschaft bekommt das Krankenhaus Güssing eine Abteilung für Akutgeriatrie und Remobilisation, die speziell für ältere Menschen nach operativen Eingriffen gedacht ist.
„Wir feiern zahlreiche Feste und Jubiläen, allen voran die Stadterhebung vor 50 Jahren. Dazu kommen wichtige Bauprojekte wie der neue Bildungscampus, das neue Kulturzentrum und der Aktivpark NEU. Ich lade alle Leser*innen der BURGENLÄNDERIN ein, Güssing einen Besuch abzustatten, mit uns zu feiern und einfach die Schönheiten unserer Stadt zu genießen“, so Bgm. Knor.
EVENTS UND FESTVERANSTALTUNGEN:
Fest der Güssinger Sportvereine von 26. bis 28. Mai
Zahlreiche sportliche Aktivitäten für Jung und Junggebliebene mit dem Heeressportverein, GSV, GSV Volley, Tennisclub Güssing, Schiclub Güssing, Blackbirds. Mit Nachwuchsturnieren, Gras-Ski-Challenge, Bierkistenkraxln, Beachvolleyball-Turnier. Infos unter www.hsv-skydive.at
Premiere Musical Kids „Die drei Musketiere“ auf Burg Güssing, 3. Juni (weitere Vorstellungen: 4., 8. und 9. Juni)
50 Jahre Stadterhebung Güssing
9. Juni: ORF-Sommerfest am Hauptplatz
10. Juni: „La Notte Italiana“ im Kulturzentrum, ab 19 Uhr, italienische Schmankerl, Höhepunkte der italienischen Oper von Verdi über Donizetti bis Puccini; es singen die drei ungarischen Star-Tenöre Gergely Boncsér, Tibor Szappanos und József Csapó.
Konzertbeginn: 19.30 Uhr, Kartenvorverkauf: Stadtamt Güssing & Stadtchor Güssing
11. Juni: Festmesse, Festakt und Frühschoppen am Hauptplatz
Filmvorführung „Hugo Hugo“ von Peter Wagner im Stadtsaal Güssing am 15. und 16. Juni. Die Kinopremiere fand im Jahr 2002 im Kino Güssing statt. Besonderheit: An diesem Film waren ausschließlich burgenländische Kreative beteiligt, darunter sehr viele aus Güssing.
60-Jahr-Jubiläum BORG Güssing am 23. Juni, unter dem Motto „BORG, Music and Wine“, wird am Hauptplatz gefeiert.
Premiere Burgspiele Güssing am 11. Juli, „Der große Houdini“
Premiere Burgspiele Güssing Kinderstück am 2. August, „Die Schöne und das Biest“
Premiere Musical Güssing am 4. August, „Kinky Boots“
Volkstanzfest am 6. und 7. August
90 Jahre Musikverein Stadtkapelle Güssing von 1. bis 3. September
100-Jahr-Jubiläum Raiffeisen in der Region am 24. September am Hauptplatz
www.guessing.co.at/termine
Vinzenz Knor, Bürgermeister von Güssing
67 UNTERWEGS IN GÜSSING
Güssing ist bekannt für seine Burg und seine kulturellen Veranstaltungen. Bei uns tut sich immer was. Im Jahr 2023 aber besonders viel!
DAS LOKAL
Es ist nicht nur ein Lokal, es ist DAS LOKAL. Und zwar eine Mischung aus Café und Bar. Hier können Gäste nachmittags in Ruhe einen Kaffee genießen und abends mit einem klassischen Drink, erfrischendem Cocktail oder Glas Wein anstoßen. Die Auswahl an Weinen ist groß und bietet Abwechslung, vom regionalen Blaufränkisch bis hin zu Raritäten aus aller Welt. Auf Wunsch wird auch Antipasti dazu serviert.
Ob Afterwork, Geburtstagsfeier oder einfach nur ein gemütliches Beisammensein – im DAS LOKAL wird der Spaß und die Freude am Zusammensein mit Menschen zelebriert.
Das Konzept des LOKALs ist genauso außergewöhnlich wie die Gäste. Optisch gestaltet wurde es vom bekannten Künstler Franz Vana (siehe Bild links oben), der dem LOKAL seinen besonderen Charme verleiht. Die herzliche Art von Barbesitzerin Manuela „Ella“ Jandresits, die das Gastronomiegeschäft bereits 19 Jahre und in 8. Familiengeneration ausübt, lässt Besucher*innen schnell zu Stammgästen werden. Ihre Vorfahren arbeiteten noch mit der Maria-Theresien-Konzession! Erfahrung sammelte Ella in namhaften Hotels in ganz Österreich, wie dem Trofana Royal in Ischgl oder dem Posthotel in Achenkirch, und natürlich hat sie auch Erfahrung in der Après-Ski-Szene und Eventgastronomie.
Die herzlichen Menschen, der gute Service und die Qualität der Produkte sowie die heimelige Atmosphäre machen DAS LOKAL zu einem Wohlfühlplatz.
DAS LOKAL
Pater-Gratian-Leser-Straße 15, 7540 Güssing, Tel.: 0664 / 425 22 22 www.lokal-guessing.com
ENTGELTLICHE EINSCHALTUNGEN 68 UNTERWEGS IN GÜSSING
30 JAHRE BURGSPIELE GÜSSING
Sabine James lebt in Paris und bezaubert ihr Publikum mit Harfenmusik. Sie hat das Leben eines Großmeisters der Magie, Harry Houdini, für die BURGSPIELE GÜSSING 2023 in ein Theaterstück mit viel Musik und Gesang verarbeitet, das sie mit dem bewährten Ensemble auf der Freilichtbühne am Fuß der Burg Güssing zur Aufführung bringt. Auch Märchen haben immer Saison. Heuer hat Sabine James das uralte französische Märchen „La Belle et la Bête“ gewählt. Güssing hatte zwei Jahrzehnte lang im Sommer ein wunderbares Historisches Stadtfest anzubieten, an das die bunten Kostüme des Schauspiels im Familienprogramm rund um das Jubiläum „30 Jahre BURGSPIELE GÜSSING“ erinnern sollen!
Der Große HOUDINI – ein legendärer Magier
Premiere: Dienstag, 11. Juli 2023
Weitere Spieltermine: 14., 15., 16., 21., 22., 23. und 30. Juli
Die Schöne und das Biest
Premiere: Mittwoch, 2. August 2023
Weitere Spieltermine sind der 5., 6., 12., 13. und 14. August
Spielort: Bühne FESTWIESE, am Fuß der Burg
7540 Güssing, Schulstraße 2
Alle Aufführungen beginnen um 19.30 Uhr
Adresse: Burgverein Güssing, p. A. Hildegard Koller, Obfrau
7540 Güssing, Bergstraße 13, Tel.: 0676 / 61 29 776 info@burgspiele.eu
www.burgspiele.eu
MUSICAL BURG GÜSSING
Eine Sensation bahnt sich im burgenländischen Kultursommer an. Zur Zeit nur in New York am Broadway zu sehen – und diesen Sommer kommt es zurück nach Europa: das Musical „Kinky Boots“ mit den Songs von Cyndi Lauper, erstmals in Österreich.
Basierend auf wahren Begebenheiten, handelt das Stück von Charlie Price, der die untergehende Schuhfabrik seines Vaters erbt und, um die Firma zu retten, eine Marktnische sucht, mit der die Fabrik überleben kann. Mit dabei sind beliebte Darsteller*innen von Musical Güssing wie Eva Maria Zankl, Lena Poglitsch, Thomas Schmidt, Tobias Winter und Kurt Resetarits. Die Hauptrollen übernehmen Florian Resetarits als Lola/Simon und Markus Neugebauer als Charly Price. Regisseurin Marianne Resetarits hat ihr bewährtes Team um sich versammelt, darunter den musikalischen Leiter Belush Korenyi, die Choreografin Sophie Kubec und die Gesangspädagoginnen Martha Jane Howe und Ramona Tomisser. Das Publikum erwartet ein grandioses Ensemble und unvergessliche Musicalmomente mit mitreißenden Songs wie RAISE YOU UP oder EVERYBODY SAY YEAH.
Termine Kinky Boots
Premiere: 4. August 2023
Weitere Aufführungen: 5., 10., 11., 12., 13., 17., 18. und 19. August, 19.30 Uhr
Tickets unter Tel.: 03322 / 43 129 oder info@musicalguessing.com www.oeticket.com
ENTGELTLICHE EINSCHALTUNGEN 69 UNTERWEGS IN GÜSSING
WOLF NUDELN
Wolf Nudeln sind ein regionales rein österreichisches Produkt. Sie werden ausschließlich aus österreichischen Rohstoffen erzeugt. Die Qualität des österreichischen Hartweizens gehört zu den besten der Welt und ist auch international gefragt. Die Nudeln werden schließlich im südburgenländischen Güssing erzeugt. Die Eier für Eierteigwaren stammen aus den eigenen Hühnerställen und werden vor der Produktion frisch aufgeschlagen. Joachim Wolf, Inhaber der Wolf Nudeln in Güssing: „Ich habe mir zwei Ziele gesetzt. Zum einen will ich meinen Kund*innen die besten Nudeln anbieten, Nudeln in einer Qualität, die nicht nur den heimischen Mitbewerb übertrifft, sondern die auch mit jenen aus dem klassischen Land der Pasta, Italien,
RAIFFEISENBANK
keinen Vergleich zu scheuen brauchen. Zum anderen war es mein Ziel, so zu produzieren, dass die Umwelt bestmöglich geschützt und für unsere Kinder und kommende Generationen erhalten bleibt.“ Der beispiellose Energiekreislauf wurde mit dem anerkannten Umweltpreis Energy Globe Award als Österreich-Sieger ausgezeichnet; für die innovative Papierverpackung erhielt das Unternehmen den Staatspreis Smart Packaging und den Ehrenpreis bei der Verleihung des Energy Globe 2020.
Wolf Nudeln GmbH
Wiener Straße 37, 7540 Güssing Tel.: 03322 / 422 260, www.wolfnudeln.at
Die Raiffeisen Regionalbank Güssing-Jennersdorf feiert heuer 100 Jahre Raiffeisen in der Region. Mit neun Bankstellen, 38.000 Kund*innen und rund 110 Mitarbeiter*innen ist die Bank der regionale Nahversorger in allen finanziellen Angelegenheiten. Dieses Jubiläum wird am Sonntag, 24.9.2023 mit einem großen Frühschoppen am Hauptplatz in Güssing gefeiert. Erst vor einem Jahr nahm die Raiffeisen Regionalbank GüssingJennersdorf ein neues Kund*innenzentrum in Betrieb, das nur wenige Meter vom Hauptgebäude der Bank entfernt ist. Es dient vor allem zwei Zwecken: der Betreuung von Firmenkund*innen und der Finanzberatung in Wohnfragen.
Raiffeisen Regionalbank Güssing-Jennersdorf
Hauptstraße 3, 7540 Güssing, Tel.: 05 / 75 40 www.raiffeisen.at/guessing-jennersdorf
ENTGELTLICHE EINSCHALTUNGEN 70 UNTERWEGS IN GÜSSING
NEUROTH-FACHINSTITUT GÜSSING
Die Zeit ist reif für Hörstärke. Für einen neuen, offenen und positiven Umgang mit dem Thema Hörgerät. Menschen mit Hörminderung stehen schließlich genauso im Leben wie Menschen mit Lesebrille. Denn Hörgeräte sind nichts anderes als das, eine Hilfe im Alltag. Hörstärke von Neuroth heißt: Leichtigkeit, Unbeschwertheit und Lebensfreude. Das sieht man den Kund*innen auch an. Selbst wenn ihre Hörsysteme mittlerweile so klein sind, dass sie beim Tragen unsichtbar bleiben. Hörsysteme von Neuroth – egal ob im oder eben hinter dem Ohr – passen sich in Millisekunden automatisch an die jeweilige Hörumgebung an. Darum braucht Hörstärke auch einen starken Partner. Jemanden, der das notwendige Know-how und
das handwerkliche Können mitbringt. Hörakustiker*innen von Neuroth sind solche Profis, die Kund*innen am Weg zu mehr Hörstärke unterstützen. So, dass nicht nur Form und Funktion des individuellen Hörsystems passen, sondern auch die Freude über die wiedergewonnene Unbeschwertheit groß ist.
Neuroth-Fachinstitut Güssing
Hauptplatz 3, 7540 Güssing
Entdecken Sie Ihre Hörstärke im Neuroth-Fachinstitut Güssing. Terminvereinbarung unter der Service-Hotline 00800 / 8001 8001 oder unter www.neuroth.com
HOTEL DER FREIRAUM
In modernen Zimmern, einem gemütlichen Aufenthaltsbereich mit einer schönen Sonnenterrasse und einem paradiesischen künstlerisch gestalteten Garten mit Natur-Bio-Pool finden Gäste viel Raum und die Freiheit, um die Seele baumeln zu lassen und einfach einmal nichts zu tun. Katharina und Jochen Lackner heißen Familien, Aktivurlauber*innen, Individualreisende, Seminargäste, Genießer*innen und Gruppen gleichermaßen willkommen. Einem perfekten Urlaub werden im Hotel Der Freiraum keine Grenzen gesetzt!
Am regionalen Frühstücksbuffet finden sich erlesene Köstlichkeiten von Produzent*innen aus der Region. Egal ob Obst, Gemüse, Brot, Mehlspeisen, Eier, Aufstriche oder Säfte – frisch geerntet bzw. gebacken oder handgemacht schmeckt es einfach am besten. Das LangschläferFrühstück bis 11 Uhr im Terrassen Café bietet außerdem die Freiheit, einfach einmal auszuschlafen oder auch ein längeres, ausgedehntes Frühstück zu genießen. Tagsüber bietet sich die kleine Snackkarte für den Hunger zwischendurch an. Für ein großzügiges Mittag- oder Abendessen gibt es viele hervorragende Restaurants in der Umgebung. Der weitläufige künstlerisch gestaltete Garten rund um das Hotel verzaubert mit stilvollen Stelen, einem neu angelegten Kräutergarten, einem Feuerplatz, einem Spielplatz für alle Altersgruppen und einem 93 m2 großen zertifizierten Natur-Bio-Pool.
Hotel Der Freiraum
Europastraße 1, 7540 Güssing
Tel.: 03322 / 20 500, www.der-freiraum.at
ENTGELTLICHE EINSCHALTUNGEN 71 UNTERWEGS IN GÜSSING
DIANA APOTHEKE
Als serviceorientierte Apotheke berät das Team der Diana Apotheke ihre Kund*innen in allen Fragen der Gesundheit kompetent, persönlich und nach aktuellem wissenschaftlichen Stand. Dabei wird nicht nur das klassische Apothekensortiment geboten, sondern auch kosmetische Produkte und Gesundheitsservices zum Wohlfühlen und Gesundbleiben. Die qualifizierten Mitarbeiter*innen setzen sich engagiert für die Anliegen der Kund*innen ein.
Diana Apotheke, Pater-Gratian-Leser-Straße 4, 7540 Güssing Tel.: 03322 / 422 31, www.apothekeguessing.at
FRISURENSTUDIO ELISABETH
Immer am Stand der aktuellen Modetrends sind Elisabeth Schwarz und ihre fünf Mitarbeiter*innen. Beach Waves, Hochsteckfrisuren, Strähnen-Technik, Volumenwelle, Make-up, Perücken – stylingtechnisch alles, was das Herz begehrt, und zwar für Damen, Herren und Kinder. Sogar den Calligraphy Cut bietet das Frisurenstudio Elisabeth an. Der Calligraph schneidet das Haar durch seine leicht gekippte Klinge schräg an. Und wer nicht mobil ist oder sich lieber in den eigenen vier Wänden behandeln lassen will, zu dem kommt Elisabeth persönlich auch nach Hause.
Frisurenstudio Elisabeth
Hauptplatz 10, 7540 Güssing, Tel.: 03322 / 43 280 oder 0664 / 353 6315
GÜSSINGER GARNELEN
Georg Ofner möchte zeigen, dass Genuss ohne Verzicht auf Qualität und gutes Gewissen möglich ist. Überzeugt von seiner Vision entwickelte er ein revolutionierendes Verfahren zur ökologischen Zucht von Garnelen im Südburgenland, ohne Einsatz von Chemie oder Antibiotika. Die Aufzucht der Garnelen erfolgt in speziell dafür entwickelten Becken bei einer konstanten Wassertemperatur von 28 Grad. Dafür wird industrielle Abwärme genutzt, die einer Hackschnitzelheizanlage entstammt.
Güssinger Garnelen GmbH
Wiener Straße 58, 7540 Güssing
Tel.: 0681 / 10 62 25 52, www.guessinger-garnelen.at
ReUse-Shops: Retro, Vintage & Oldie but Goldie
Neulich war ich wieder in einem dieser ReUse-Shops – gibt’s eh im ganzen Burgenland. Ich sage euch, das ist eine wahre Fundgrube für Second-Hand-Freaks. Coole Sachen zum unschlagbaren Preis – von Kleidung über Technik bis zu Original LPs. Wo gibt’s denn das sonst noch?
Und alle Sachen sind tip-top und in einem super Zustand. Ich finde die ReUseShops echt stark und die Idee very nachhaltig.
Weitere Infos findest du unter www.reuse-burgenland.at
ENTGELTLICHE EINSCHALTUNGEN 72
www.bmv.at
UNTERWEGS IN GÜSSING
Tipps ACTIVITY-
1. GENUSSWANDERTAG AM KOGELBERG
Die Gemeinden rund um den Kogelberg (Schattendorf, Loipersbach, Rohrbach, Marz, Mat tersburg/Walbersdorf, Pöttelsdorf, Draßburg und Baumgarten) haben sich für den diesjährigen Herbst ein besonderes Highlight ausgedacht: den „1. Genusswandertag am Kogelberg“. Start: 09.09. um 9.09 Uhr. Für alle wander- und genussfreudigen Besucher*innen gibt es 18 Kilometer mit acht Stationen, abwechslungsreiches Unterhaltungsprogramm für Jung und Alt sowie lokale Schmankerl zum Krafttanken. Wer es gemütlicher möchte, kann bei Bedarf die Strecke oder den Heimweg mit dem Bummelzug zurücklegen. Die Teilnahme ist kostenlos.
FEELS BETTER
Exklusives Design! Die neueste Produktinnovation von ASICS, der GEL-Nimbus 25 ist jetzt auch in den Farben der neuen NAGINO-Frauenkollektion erhältlich. Ob beim Laufen oder beim Training, die Kollektion setzt ein Zeichen für Body Confidence und Bewegungsfreiheit. Leichte Pastellfarben stehen für innere Ruhe und Ausgeglichenheit. Nähere Informationen unter asics.com.
25. Juni 2023 in Lutzmannsburg
Bewerbe:
Läuferinnen 5,0 km + 7,5 km
Infos:
Nordic Walkerinnen 5,0 km info@frauenlaufburgenland.at
Anmeldung:
© beigestellt FREIZEIT & KULTUR
frauen burgenländischer
www.frauenlaufburgenland.at Eine Initiative des Referates Frauen, Antidiskriminierung und Gleichbehandlung.
ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG IPP
NOTHING
©
Asics
URLAUB
WEING U T
Verbringen Sie Ihren nächsten Urlaub bei burgenländischen Winzer*innen und erleben Sie die perfekte Kombination aus Erholung, Genuss und Kultur inmitten idyllischer Weinberge.
REDAKTION: Nicole Schlaffer
WEINGUT GAGER, DEUTSCHKREUTZ
Wein ist ein spannendes Thema – ebenso spannend ist der Blick hinter die Kulissen! Es gehört viel harte Arbeit, jede Menge Erfahrung und das nötige Feingefühl dazu, um einen außergewöhnlichen Wein zu kreieren.
Verbringen Sie ein paar erholsame Tage am Weingut Gager in einem der fünf liebevoll gestalteten Zimmer und erleben Sie den Zauber des Blaufränkischlandes hautnah! www.weingut-gager.at
„Wir streben täglich nach der Perfektion im Wein und freuen uns, unsere Gäste daran teilhaben zu lassen.“
Horst Gager
© Fotohinweis
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Tourismus/stills&emotions ENTGELTLICHE EINSCHALTUNGEN 74
© Sandra Tögel, Stephan Wyckoff, Bugenland
WEINGUT JALITS, BADERSDORF
Das Gästehaus Jalits mit vier Doppelzimmern und einem Apartment am Kamm des Eisenbergs bietet nicht nur einen beeindruckenden Blick über das Pinkatal bis tief in die ungarische Ebene. Es ist auch der ideale Ausgangspunkt, die Region rund um den Eisenberg zu erkunden. Eine Gemeinschaftsküche sowie ein großer Aufenthaltsraum stehen zur Verfügung. Infos unter www.jalits.at oder Anfragen per E-Mail an office@jalits.at
WEINGUT SILVIA HEINRICH, DEUTSCHKREUTZ
Inmitten der sanften Hügel des Blaufränkischlandes auf Silvia Heinrichs GoldbergHütte die Sonne genießen und picknicken, ein außergewöhnliches Firmen-Event oder Seminar am Weingut abhalten –die modernen Gästezimmer am Weingut Silvia Heinrich bieten für Ausflüge, Events, Geburtstagsfeiern oder Seminare die perfekte Möglichkeit. Gemütlich, stilvoll und mit wunderschön begrüntem Innenhof. www.weingut-heinrich.at
WEINGUT WIENER, ELTENDORF
Tauchen Sie ein in die Tradition des Südburgenlands. Zwei charmante Kellerstöckl inmitten der idyllischen Weingärten, voller regionstypischer Kultur und bodenständiger Schönheit, renoviert und erbaut mit viel Liebe zum Detail.
Es erwarten Sie Entspannung und Kulinarik – vom Spa-Bereich mit Whirlpool bis zur Weinverkostung mit hauseigenen Weinen. www.wiener.family
„Verbinden Sie Ihre Leidenschaft zum Wein mit einem erholsamen Aufenthalt bei uns am Weingut.“
Mathias Jalits
„Authentische Weine –dieser Linie bleiben wir treu. Besuchen Sie uns und überzeugen Sie sich davon.“
Silvia Heinrich
Michelle
&
Stefan Wiener
„Sie möchten das Südburgenland in seiner Ursprünglichkeit erleben? Kommen Sie in unsere Kellerstöckl!“
© Weingut Jalits, Weingut Heinrich, Jean van Lülik ENTGELTLICHE EINSCHALTUNGEN FREIZEIT & KULTUR 75
WINE. WALK. WALLIS.
Nur eine Weinrebe entfernt von Macarons, Wein und Käse kommt der Genuss am Walliser Weinwanderweg im Süden der Schweiz nicht zu kurz. Doch auch Sportbegeisterte kommen im alpinen Terroir, den steilsten Rebgärten der Welt, auf ihre Kosten. Spaßfaktor inklusive!
Aller Anfang ist schwer, doch nicht im Wallis – hier wird jeder auf herzlichste Art und Weise willkommen geheißen, sei es am Berg oder im Tal. Davon konnte ich mich selbst bei einer Reise in den drittgrößten Kanton der Schweiz überzeugen. Neben abwechslungsreichen Wanderwegen und Fahrradstrecken befinden sich wohlgesonnene Weinreben, prachtvolle Bergwelten und ein schmackhaft-kulinarisches Angebot in den schönsten Ecken der Schweizer Weinregion. Dort, wo die Superlative ihr Zuhause findet, ist das Beste nicht gut genug. Nicht ohne Grund gibt es in der Schweiz die bestgekürten Köstlichkeiten, die kleinsten und zugleich größten Rebberge und die wohl ältesten Landund Ortschaften der Welt.
Prime Time, Wine Time. Nicht nur zur Hauptsendezeit ist im Wallis Zeit für ein gutes Glas Wein. Ob Rot oder Weiß: Die Walliser haben den Dreh raus und kennen sich in puncto Genuss vorzüglich aus. Ein Blick von der Ferne reicht aus, um die wertvollen Trauben zu erahnen und dem Chemin du Vignoble, dem Walliser Weinweg, zu folgen. Ausgerüstet mit Sack und Pack begeben wir uns gemeinsam mit Valentin Cina auf die Spuren der Walliser Weinschätze.
PRACHTVOLL. Inmitten einer beeindruckenden Bergkulisse befindet sich das Stockalperschloss in seiner vollen Pracht.
REDAKTION: Simone Meyr
HOCH HINAUS. Das Wandern ließ uns Zeit, um die Schönheit der Berglandschaften im Wallis zu genießen.
Swiss Air nach Zürich, von Zürich mit der Bahn
ANREISE VONWIEN
©
Simone Meyr
© Simone Meyr
FREIZEIT & KULTUR 76
© Robert Penz
Next Stop: Wine & Dine. In vier Etappen bergauf und bergab geht es im Schritttempo 66 Kilometer die Rhone entlang von Martigny nach Leuk. Von Weinkellern umgeben, halten wir Ausschau nach dem Rebwanderweg in Sierre. Der mit Schautafeln über den Weinbau ausgestattete Pfad verbindet die im Herz des Wallis gelegenen Weinmuseen in Sierre und Salgesch. Vorbei an historischen Holzbauten und idyllischen Plätzen kehren wir bei einem Degustationsgarten mit mehr als 50 beheimateten Traubensorten ein. Fendant, Humagne blanc und Petite Arvine laden zum Verweilen und Genießen ein. Mild bis intensivgereifte Käseraritäten und Brot zum Neutralisieren runden den Geschmack der auserlesenen Rebsorten ab.
Heimisch schön. Nach dem Schlemmen geht es gestärkt weiter in Richtung Oberwallis. Beim Transport der Lesekisten lassen wir die Kilos purzeln und die Landschaft der Walliser Rebterrassen auf uns wirken. In einem Meer von Reben gehören sie zu den steilsten der Welt. Über den Fluss Raspille überschreiten wir die französischdeutsche Sprachgrenze und werden in der Gemeinde Varen im Weinkeller der Familie Bayard „Cave du Chevalier Bayard“ mit Speis, Trank und Tradition erwartet. Dem alten Gwäss mit besonders viel Säure schenkte die Großfamilie Bayard eine neue, ausgewogenere Note – der ApéroWein wurde geboren. Neben der Weiterentwicklung der Weine wird im Hause Bayard generationenübergreifend viel Wert auf das traditionelle Handwerk gelegt. Für Naturfreunde ist die Region ein wahres Paradies.
VINO-EINKEHR. Weinkeller, wohin das Auge reicht. Auch an der französisch-deutschen Sprachgrenze fanden wir hervorragende Weingüter.
INFOBOX:
Der Kanton Wallis liegt im Süden der Schweiz. Das Wallis grenzt an Italien, Frankreich sowie die Schweizer Kantone Bern, Tessin, Waadt und Uri.
Eine Reise wert. Wieder im Tal angekommen, geht es mit dem Zug nach Brig, wo uns ein historischer AltstadtRundgang bevorsteht. Zwischen alten Statuen und Burgen mit impulsiven Gärten begegnen wir dem Stadtpräsidenten von Brig, der uns die Geschichte hinter dem Stockalperschloss näherbringt und vom großen Kaspar Stockalper erzählt. „Kaspar war ein Schlitzohr, dennoch war er es, der Brig und die Burgergemeinde Simplon geprägt hat, was wir bis heute spüren“, so Mathias Bellwald. Historie, die die Gemeinde Brig ausmacht und zu einer Entdeckungstour einlädt.
Weichzeichnende Berge und kulinarische Highlights zeichnen das Wallis aus. Die Schweiz ist demnach nicht nur für die zarteste Schokolade, die delikateste Käse und Weinauswahl bekannt, sondern auch für die schönsten Weinwanderwege und die freundlichsten Menschen im Wallis.
FEINE TRAUBE.
Beim Durchqueren des Rebwanderweges in Sierre tauchen wir in die Welt der Weine ein.
Walliser Weinweg. Auf drei parallelen Routen für Wanderer, Radfahrer und Autofahrer kann auf dem längsten Weinweg der Schweiz das größte Weinanbaugebiet des Landes erkundet werden. Der „Walliser Weinweg“ führt auf einer Länge von über 50 Kilometern durch die jahrhundertealte Kulturlandschaft der Walliser Weinbaugebiete von Martigny nach Leuk. Entlang der drei beschilderten Routen befinden sich insgesamt 180 Weinkeller, in denen Walliser Spitzenweine degustiert werden können.
DREAM TEAM.
Das Weinwandern im Wallis schuf Erinnerungen für die Ewigkeit. Unsere Reisegruppe mit Brigs Stadtpräsident Mathias Bellwald.
Tel.: 00800 / 100 200 30 (kostenlos)*
info@myswitzerland.com
www.myswitzerland.com
* Lokale Gebühren können anfallen.
Für nähere Informationen zu Unterkünften, Wanderrouten oder Ausflugszielen stehen Experten jederzeit zur Verfügung.
IM PARADIES.
Umgeben von zahlreichen Weinreben lässt es sich gemütlich Wandern und genussvoll Desgustieren.
© Simone Meyr
SCHWEIZ TOURISMUS
© Urs Weber
© Simone Meyr
FREIZEIT & KULTUR
©SimoneMey r
STUDENTIN
des Monats
VIKTORIA SIEBER
Burgenland studiere ich nun seit zwei Jahren im Bachelorstudiengang Internationale Wirtschaftsbeziehungen und habe damit genau meines gefunden. Mehr zum Studium an der FH Burgenland unter: www.fh-burgenland.at
• Über das Studium: Am Studium mag ich generell sehr gern, dass wir Lehrende haben, die aus der Praxis kommen und uns ihre Praxisbeispiele vorstellen. Wir haben zum Beispiel einen kompletten Marketingplan für eine Produkteinführung gestaltet.
• Besondere Interessen: Die FH Burgenland hat sich bei uns an der Schule vorgestellt und ich war dann auch beim Infotag. Mein Vater ist beruflich viel im Ausland, also war ein internationales Interesse auf jeden Fall vorhanden. Im Bachelorstudium wählte ich als Fremdsprache Russisch. Meine Stiefmama ist Russin, meine Geschwister sprechen Russisch.
• Geboren am: 13. Juni 2001
• Wohnort: Bad Sauerbrunn
• Hobbys: Reiten, Lesen, Reisen und mit Freunden etwas unternehmen
• Lebensmotto: Do whatever makes you happy, the days aren’t coming back.
• Studiengang: Ich habe mich für die HAK entschieden und dort auch maturiert. Dann kam die Pandemie und daher wollte ich auch noch ein Studium absolvieren. An der FH
• Über ihren Job: Nebenbei arbeite ich 20 Stunden als studentische Mitarbeiterin im Marketing in der Immobilien- und Baumanagementbranche. Dabei unterstütze ich die Marketing-Managerin bei verschiedensten Dingen. Ich habe mich im Studium für den Schwerpunkt Marketing und Sales entschieden und bringe deshalb schon Wissen mit. Ein halbes Jahr verbrachte ich in Paris, um dort an der Uni Internationales Marketing mit Schwerpunkt Digitales Marketing zu studieren. Ich war auch ein halbes Jahr bei der OMV im Bereich Public Relations. Auch das hat mich sehr interessiert.
In dieser Serie stellen wir euch regelmäßig eine Studentin/Absolventin der FH Burgenland vor.
© beigestellt ©
FREIZEIT & KULTUR 78
REDAKTION: Nicole Schlaffer
beigestellt
LEBEN & GESUNDHEIT
INDIVIDUELLE THERAPIE
Wer offen ist für Möglichkeiten über die Schulmedizin hinaus, ist bei Dr. Ingela Aibel genau richtig. Die Internistin ist spezialisiert auf komplementär begleitete Krebstherapie, Mykotherapie, Akupunktur, TCM bei Gynäkologie, Geburtshilfe und Kinderwunsch. Sie hat diverse alternativmedizinische Diplome, ein hohes evidenzbasiertes Level ist ihr dabei sehr wichtig. Die Kombination von Schul- und Komplementärmedizin ist ihr Steckenpferd. Ein großes Anliegen ist ihr dabei die Vorsorge. Nach einer Blutabnahme und ausführlichen Anamnese kann eine gezielte, individuelle MikronährstoffTherapie (durch Infusionen) vielen Krankheiten vorbeugen. Ebenso bietet Dr. Aibel Laser und Akupunktur bei Allergien, Kinderwunsch, Geburtsvorbereitung, Wundheilungsstörungen und Schmerzsyndromen an.
www.ordination-aibel.at
EISENSTADT: NEUE INTERNISTIN
Dr. Ingela Aibel verfolgt einen komplementären Ansatz.
Sie ist Oberärztin auf der onkologischen Station im Krankenhaus Eisenstadt, hat drei Kinder und bildet sich ständig weiter. Nach ihren Ausbildungen zur komplementären begleitenden Krebstherapie sowie Mykotherapie- und Akupunktur-Ausbildung absolviert Ingela Aibel derzeit die Ausbildung zur Hämato-Onkologin. Seit April hat sie nun zusätzlich eine eigene Wahlarzt-Praxis in Eisenstadt (mehr zu den Leistungen siehe rechts). „Durch meine jahrelange Erfahrung im Krankenhaus weiß ich, dass viele Patient*innen zusätzlich zur Schulmedizin an alternativen Möglichkeiten interessiert sind. In meiner Praxis kann ich nun Patient*innen allumfassend mit gut kombinierten Methoden aus Alternativ- und Schulmedizin begleiten“, so die ambitionierte Internistin.
© Viktor Fertsak
ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG LEBEN & GESUNDHEIT 79
Hilfe bei
TROCKENEN AUGEN
Wer unter trockenen Augen leidet, sollte regelmäßig befeuchtende Augentropfen verwenden, empfiehlt Doz.
Dr. Christopher Kiss, Augenarzt in Wien.
Wenn Sie manchmal unter brennenden, geröteten, müden, tränenden oder juckenden Augen leiden, könnte bei Ihnen das Beschwerdebild der trockenen Augen vorliegen. Auch ein Fremdkörpergefühl im Auge kann beim Sicca-Syndrom, so der Fachausdruck, auftreten. Beim trockenen Auge handelt es sich um eine multifaktorielle Erkrankung der Augenoberfläche: Normalerweise wird durch das regelmäßige Blinzeln die Tränenflüssigkeit gleichmäßig über die Augenoberfläche verteilt. Bei trockenen Augen gerät jedoch die Zusammensetzung des Tränenfilms aus dem Gleichgewicht oder die außen-
liegende Lipidschicht des Auges schützt nicht mehr genügend vor der Verdunstung des Tränenfilms. Daher werden die Augen nicht mehr ausreichend mit Tränenflüssigkeit benetzt und die oben angeführten Beschwerden treten auf.
Herr Dr. Kiss, was sind die Risikofaktoren für trockene Augen?
Dr. Christopher Kiss: Vor allem Frauen sind gefährdet, dass es bei ihnen zu trockenen Augen kommt, denn die Östrogene, also die weiblichen Hormone, spielen eine wichtige Rolle bei der Benetzung der Augen.
Weitere Risikofaktoren sind z. B. Schilddrüsen- und andere Erkrankun-
gen, aber auch manche Medikamente, z. B. Antidepressiva oder Cholesterinsenker. Im Winter ist es vor allem die kalte Luft draußen und die trockene Heizungsluft drinnen, die zu trockenen Augen führen. Auch eine Laserbehandlung der Augen ist ein Risikofaktor: Bei Menschen, die sich die Augen lasern lassen, um eine Sehschwäche zu korrigieren, treten danach für einige Wochen trockene Augen auf.
Wieso kommt es nach dem Augenlasern zu trockenen Augen?
Bei einer Laserbehandlung kommt es zu Reizungen am Auge, daher sind diese danach vorübergehend trockener.
REDAKTION: Nicole Gerfertz-Schiefer FOTOS: M. Rühmkorf, Shutterstock
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Das lässt sich nicht verhindern. Wer bereits vor einer Laserbehandlung trockene Augen hatte, sollte sich daher ausführlich beraten lassen, welche Lasermethode eingesetzt wird. Denn bei Methoden, die die Nervenfasern in den tieferen Schichten der Hornhaut betreffen, ist das Risiko für trockene Augen geringfügig höher, da diese Nervenfasern für die Produktion und Sekretion der Tränenflüssigkeit mitverantwortlich sind.
Aber generell muss man sagen, dass es nach einer Augenlaserbehandlung immer zu trockenen Augen kommt –allerdings nur vorübergehend. Wie lange es dauert, bis sich die Benetzung des Auges wieder eingependelt hat, ist individuell verschieden. Bei manchen dauert es wenige Wochen, bei anderen ein paar Monate.
Wie kann man trockene Augen behandeln?
Regelmäßig tropfen! Befeuchtende Augentropfen sind die wichtigste Behandlungsmaßnahme bei trockenen Augen. Dabei gilt: Je öfter, desto besser! Die Angst mancher Betroffener, zu viel zu tropfen und dadurch das Auge zu „verwöhnen“, sodass es von selbst nicht mehr ausreichend Tränenflüssigkeit bildet, ist unbegründet. Dreimal täglich tropfen ist das Minimum, das passieren sollte. Auch stündliches Tropfen kann erforderlich sein.
Was ist bei der Wahl der befeuchtenden Augentropfen zu beachten?
Es steht mittlerweile eine Vielzahl an Augentropfen zur Verfügung. Wichtig ist, dass die Betroffenen beim Eintropfen ein angenehmes Gefühl haben. Das
heißt, die Augentropfen sollten kein Brennen im Auge auslösen. Welche Augentropfen als angenehm empfunden werden, ist individuell sehr verschieden. Hier hilft nur das Ausprobieren. Konservierungsmittelfreie Augentropfen sind zu bevorzugen, da diese hochwertiger sind, zudem vertragen manche die konservierungsmittelhaltigen Augentropfen nicht oder entwickeln bei einem längeren Gebrauch Unverträglichkeiten dagegen. Früher hat man auch immer geraten, auf phosphatfreie Augentropfen zu achten, da diese zu Kalkablagerungen führen können. Heute ist der Phosphatgehalt der erhältlichen Augentropfen aber unbedenklich. Doch wie gesagt: Entscheidend für die Wahl der Augentropfen ist, was individuell als angenehm empfunden wird!
Spürbar viskosere Konsistenz dank hochwertiger Hyaluronsäure – für langanhaltende Befeuchtung
Frei von Konservierungsmitteln und Phosphaten
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HYLO GEL® ist verordnungsfähig bei bestimmen Erkrankungen des Trockenen Auges2
Doz. Dr. Christopher Kiss, Augenarzt in Wien
Informationen, Tipps &
unter hylo.at
„Gegen trockene Augen hilft nur die regelmäßige Anwendung von befeuchtenden Augentropfen. Mindestens dreimal täglich tropfen lautet die Devise!“
Tricks
DAS DUO FÜR DIE PRÄ- UND POSTOPERATIVE AUGENBEFEUCHTUNG.
der Tränendrüse [H04.1/H04.8], Autoimmunerkrankungen (Sjögren-Syndrom mit deutlichen Funktionsstörungen [M35.0/H19.3], Epidermolysis bullosa [Q81.-/L12.3], Okuläres Pemphigoid [L12.1/H13.3/L12.8]), unvollständiger Lidschluss (Lagophtalmus) [H02.2], Lähmung der Gesichtsnerven (Fazialisparese) [651.0] Hersteller: URSAPHARM Arzneimittel GmbH, Industriestraße 35, 66129 Saarbrücken; Vertrieb Österreich: URSAPHARM Ges.m.b.H., 3400 Klosterneuburg, www.ursapharm.at
2 Fehlen oder Schädigung
IST DAS NEUE 30
Nein, nicht meine Schwester, das ist meine Mutter Franziska.
REDAKTION: Christine Dominkus
FOTOS: Mathias Lauringer/soulspacestudios, Shutterstock
Es ist heutzutage problemlos möglich, die Haut lange straff und jugendlich zu erhalten – einige kleine Tipps sind hilfreich: Wir sprachen darüber mit Dr. Reingard und Dr. Andreas Hillisch, Well-Aging-Experten aus Eferding.
Hat sich der Zugang zu Anti-Aging verändert?
Dr. Andreas Hillisch: Wir beobachten, dass das Bewusstsein für Anti-Aging in den letzten Jahren stark zugenommen hat – bei Frauen und vermehrt auch bei Männern. Waren unsere ersten Patienten vor 20 Jahren meist in ihren 40ern, kommen heute viele oft schon in ihren 30ern für AntiAging-Behandlungen zu uns – wobei wir den Begriff „Anti-Aging“ lieber durch „Well Aging“ ersetzen, denn es geht darum, die Schönheit der Haut in jedem Lebensalter zu bewahren und zu unterstützen.
Was ist besonders wichtig, um möglichst lange die Jugendlichkeit der Haut zu behalten?
Der Erhalt der jugendlichen Haut ist immer die Summe vieler Einzelfaktoren. Dazu zählt der persönliche Lebensstil genauso wie eine auf die individuellen Bedürfnisse der Haut optimal abgestimmte Hautpflege. Wichtige Faktoren für den Erhalt der jugendlichen Haut sind regelmäßige Bewegung an der frischen Luft, eine gesunde, ausgewogene Ernährung mit Vitaminen, Mineral- und Ballaststoffen, viel Flüssigkeit, möglichst wenig Zucker sowie der Verzicht auf Nikotin und Alkohol.
Wichtig ist auch die richtige Hautpflege. Hochwertige Feuchtigkeitscremes und Seren mit Hyaluron sowie Retinol beziehungsweise Vitamin A und Vitamin C als starke Antioxidantien haben sich in der Hautpflege bewährt. Der wichtigste Faktor zur Vermeidung vorzeitiger Hautalterung
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Dr. Andreas Hillisch
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„Es geht darum, die Schönheit der Haut in jedem Lebensalter zu bewahren und zu unterstützen.“
ist jedoch etwas, das leider immer noch von vielen Menschen vergessen wird: der Sonnen schutz, und zwar zu jeder Jahreszeit!
Frischluft ist also gut für uns. Wie wichtig ist der Schutz vor der UV-Strahlung?
Dr. Reingard Hillisch: Sonnenschutz ist extrem wichtig. Ja, es mag lästig sein, jedes Mal einen Sonnenschutz aufzutragen, sobald es an die frische Luft geht; aber UV‑A und UV‑B Strahlung beschleunigen den Alte rungsprozess der Haut maßgeblich, weil sie die kollagenen und elastischen Fasern des Binde gewebes der Haut zerstören. Dadurch verliert die Haut an Spannkraft und Falten sowie Pig mentflecken entstehen – ganz abgesehen von der erbgutschädigenden und karzinogenen Wirkung ungeschützter UV Bestrahlung des Körpers, Stichwort Hautkrebs. Daher appel lieren wir an alle: Niemals ohne Sonnenschutz ins Freie gehen – egal ob im Sommer oder im Winter!
Warum wird die Haut mit zunehmendem Alter trockener?
Je älter wir werden, desto langsamer wird der Stoffwechsel. Bereits ab 30 Jahren produ ziert der Körper weniger Talg und Schweiß, was die Haut vor Austrocknung schützt. Ab 40 ver liert die Haut zunehmend an Feuchtigkeit und der Körper bildet immer weniger hautfestigen de Proteine wie Kollagen und Elastin, denen die Haut ihre jugendliche Schönheit verdankt. Mit zunehmendem Alter verliert die Haut ihre Fähigkeit, Wasser zu speichern. Sie wird tro cken, schrumpft zusammen und wird faltig.
Wie wichtig ist die Regelmäßigkeit in der Anwendung der Treatments?
„Wir werden zu dem, was wir regelmäßig tun.“ Genauso ist es auch mit der Hautpflege. Um ein langfristiges positives Ergebnis zu er zielen, sollte man seine eigene tägliche Haut pflegeroutine entwickeln und diese auch durch
ziehen. In unserer Ordination nehmen wir uns immer viel Zeit, die individuellen Hautbedürf nisse der einzelnen Patienten zu analysieren, um die optimale Hautpflegeroutine zu identi fizieren und einen gezielten Behandlungsplan zu entwickeln, der genau auf den einzelnen Menschen abgestimmt ist. Hautpflege ist so individuell wie der einzelne Mensch.
Regeneriert sich die Haut nachts besser? Nachts läuft die Zellerneuerung der Epi dermis auf Hochtouren. Die schonende Rei nigung am Abend ist daher besonders wichtig, um Schminke und Verunreinigungen des Tages zu entfernen und die Haut auf die anschließen de Pflege vorzubereiten. Eine feuchtigkeits spendende Nachtpflege mit hochwertigen In haltsstoffen ist jetzt sinnvoll, um die Haut vor Austrocknung zu schützen und mit Nährstof fen zu versorgen, weil die Haut die Wirkstoffe in der Nacht am besten aufnehmen kann.
Was kann man tun, um die Zeichen der Hautalterung aufzuhalten?
Dr. Andreas Hillisch: Insbesondere für Hals, Dekolleté und Hände gilt: Sonnenschutz ist das A und O! Leider wird gerade bei die sen Körperregionen oft auf den Sonnenschutz vergessen, und das hat sichtbare Folgen wie Pigmentflecken und vorzeitige Faltenbildung. Neben dem Sonnenschutz ist aber auch die regelmäßige Pflege mit Cremen und Masken eine sinnvolle Maßnahme, um die Zeichen der Hautalterung zu reduzieren. Sind tiefe Falten einmal da, helfen meist nur intensivere Maß nahmen wie zum Beispiel Injektionen mit Hyaluronsäure oder eine gezielte Laserthera pie, die grundsätzlich sehr gut zur Verjüngung verschiedenster Körperregionen geeignet sind und in unserer Ordination seit Jahren erfolg reich angewandt werden. Bei älteren Menschen mit sehr stark ausgeprägten Halsfalten und er schlaffter Haut ist eine chirurgische Halsstraf fung unsere erste Wahl.
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Dr. Reingard Hillisch
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„Mit zunehmendem Alter verliert die Haut ihre Fähigkeit, Wasser zu speichern.“
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Hautkrebsprävention
ist dasA UND O
Hautkrebs hat in den letzten Jahren weltweit zugenommen. Die wichtigsten Gründe dafür sind der sorglose Umgang mit der UV-Strahlung und die demografische Veränderung der Bevölkerung, sagt Prim. Priv.-Doz. Dr. Christian Posch, Vorstand der Dermatologischen Abteilung der Klinik Hietzing
Was kann man tun, um Hautkrebs zu vermeiden?
Prim. Priv.-Doz. Dr. Christian Posch: Die wesentlichen zwei Präventionsmaßnahmen sind UV-Schutz und das frühzeitige Erkennen von Hautkrebs und seinen Vorstufen.
Welches sind die Vorstufen?
Beim Melanom gibt es keine Vorstufen. Bei den nicht melanozytären Hautkrebsformen, also vor allem dem weißen Hautkrebs, können sich Vorstufen als Rauigkeit der Haut, Rötung und Schuppung zeigen, sogenannte aktinische Keratosen.
Hautkrebs ist meist eine Erkrankung in der zweiten Lebenshälfte.
REDAKTION: Christine Dominkus
FOTO: Shutterstock
Wie wichtig ist Sonnenschutz?
Ich habe schon viele Patienten an Hautkrebs sterben sehen, aber noch nie an Sonnenschutzmitteln. Speziell für weißen Hautkrebs ist Sonnenschutz das Fundament der Prävention. Ich möchte gerne auf die Seite der Österreichischen Gesellschaft für Dermatologie und Venerologie über bedenkenlose Sonnenschutzmittel verweisen:
Für welche Hauttypen ist Sonnenschutz besonders wichtig?
Ganz wesentlich ist Sonnenschutz für sehr hellhäutige Menschen mit roten und blonden Haaren und blauen Augen (keltischer Typ) und für jene mit Risikofaktoren: wenn man schon einmal Hautkrebs hatte, immunsupprimiert ist oder aus beruflichen Gründen UV-Strahlung stark ausgesetzt ist (Straßenarbeiter, Gärtner etc.).
Prim. Priv.-Doz. Dr. Christian Posch
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© Eva Kelety
Dürfen kleine Kinder in die Sonne?
Ich sehe keinen Mehrwert einer bewussten direkten Sonnenexposition im ersten Lebensjahr. Zugleich ist die Sonne aber nicht nur zu verteufeln, kurze Phasen der Sonnenexposition bedeuten kein Risiko. Was es im Säuglings- und Kleinkindalter unbedingt zu vermeiden gilt, ist Sonnenbrand. Man soll die Sonne mit Maß und Ziel genießen. Schon eine leichte Rötung hat auf der Babyhaut nichts verloren.
Was tun bei Sonnenbrand?
Bei leichten Rötungen reicht eine Pflegecreme. Blasenbildung und Ablösungen der Haut sind wie eine Verbrennung zu behandeln. Hier muss man evtl. einen Dermatologen aufsuchen. Sonnenbrand ist in Wahrheit eine Verbrennung mit UV-Strahlen, die weitgehend bagatellisiert wird. Der Langzeitschaden nach Sonnenbränden ist aber wesentlich schwerwiegender als eine Verbrennung auf der Herdplatte. Die Rechnung, also die Entstehung von Hautkrebs, kommt 30 bis 40 Jahre später.
Wie gefährlich ist weißer Hautkrebs wirklich?
Es gibt viele Formen des weißen Hautkrebses. Nur wenige sind unmittelbar für das Leben bedrohlich, wie z. B. das Merkelzellkarzinom, Lymphome der Haut oder Adnextumoren.
Die überwiegenden Formen von weißem Hautkrebs sind eine Flächenerkrankung der Haut, ähnlich wie auch die UV-Strahlung flächig auf die Haut tri t. In diesen Arealen bilden sich über die Zeit Tumoren, die in die Tiefe wachsen und das umliegende Gewebe zerstören. Sind Unterhautfettgewebe, Knorpel und Knochen betro en, sind aufwendige OPs nötig, die die Lebensqualität beeinträchtigen können. Das Basalzellkarzinom, der häufigste weiße Hautkrebs, ist im Regelfall eine nicht schmerzhafte Wunde, die keine Heilungstendenz zeigt, sondern langsam, aber kontinuierlich an Größe zunimmt. Patienten berichten: „An dieser Stelle habe ich mich angeschlagen und die Wunde will nicht verheilen“, oder: „Ich habe versucht, einen Pickel auszudrücken, es kam nichts heraus und seitdem heilt das nicht.“
Wie oft sollten wir zur Muttermalkontrolle gehen?
Dafür gibt es keine 08/15-Regel: Es gibt Menschen mit geringem und solche mit hohem Hautkrebsrisiko und genau diese Einschätzung sollte man einmal vom Hautarzt erfragen. Bei Menschen mit niedrigem Risiko ist die einmal jährliche Kontrolle nicht zielführend. Wenn eine Veränderung au ällt, dann gehört sie fachärztlich angeschaut. Wichtig ist auch die Selbstuntersuchung, d. h. sich aufmerksam vor dem Spiegel betrachten und evtl. Muttermale fotografieren, um Veränderungen zu dokumentieren. Viel wichtiger als jährliche Routineuntersuchungen ist es, Risikogruppen herauszufiltern.
Und das Melanom?
Das Melanom ist deshalb so gefährlich, weil es schon sehr früh Metastasen bilden kann. Im Gegensatz zum weißen Hautkrebs beginnt das Melanom an einer zuvor völlig unauffälligen Stelle an der Haut, nur 30 % entstehen aus bestehenden Muttermalen.
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HAUTTYPEN
Sehr helle Haut, rote oder rotblonde Haare. Nach 5 bis 10 Minuten Sonne im Hochsommer rötet sich die Haut, sie bräunt nie.
Helle Haut, blonde Haare und blaue Augen. Ungeschützt kommt es nach 10 bis 20 Min. in der Sonne zu geröteter Haut, leichte Bräunung möglich.
Mittelhelle Haut, dunkelblonde bis brünette Haare, grüne oder braune Augen, nach 20 bis 30 Min. ungeschützt entsteht Sonnenbrand, die Haut bräunt.
Hellbraune Haut, dunkelbraune bis schwarze Haare, braune Augen. Sonnenbrandgefahr nach 40 Min.
Braune, dunkelbraune, schwarze Haut, dunkle Haare, braune Augen. Sonnenbrände möglich, aber sehr selten. Die Eigenschutzzeit: 90 Min.
Mai ist Monat der Hautgesundheit. Jede Hautveränderung braucht Deine Aufmerksamkeit – und sei sie noch so klein. Informiere Dich jetzt zum Thema Hautgesundheit auf meinehautgesundheit.at
MEINE HAUTGESUNDHEIT braucht mich!
DARM UND HAUT
Gutes tun
Schadstoffe aus der Nahrung, der Umwelt oder dem eigenen Stoffwechsel können unseren Darm und auch unsere Haut belasten.
Mit Detox-Kuren kann man gegensteuern!
Grundsätzlich kann der menschliche Körper unerwünschte Sto e über die Ausscheidungsorgane wie Leber, Nieren, Darm und Haut selbst „entsorgen“. Doch vermehrte Schadsto e in der Luft und in unserem Essen, Elektrosmog sowie der heutige Lebensstil mit Stress, Ka ee, Rauchen, Alkohol sowie Speisen mit hohem Fett- und Zuckergehalt belasten heutzutage unseren Körper. Dadurch kann die Darmflora aus dem Gleichgewicht kommen und
auch eine Übersäuerung des Körpers ist möglich. Die möglichen Folgen: schleichender Leistungsabfall, Müdigkeit und Antriebslosigkeit, Konzentrationsstörungen oder auch eine höhere Infektanfälligkeit. Ab und zu eine Detox-Kur, eine „Entgiftungskur“, soll helfen, den Körper zu entlasten.
Wichtige Rolle der Darmflora. Stimmt das Darmmilieu, also die Besiedlung mit Keimen im Darm, so produzieren diese nützlichen Mitbewoh-
ner unterschiedlichste Substanzen, wie zum Beispiel hautrelevante Vitalsto e wie Hyaluronsäure oder das Hautvitamin Biotin sowie Sto e, die an der Verdauung und Verwertung der Nahrung mitwirken. Denn nicht nur zwischen Darm und Hirn, sondern auch zwischen Darm und Haut besteht eine Verbindung. Daher gilt das Motto: „Geht’s dem Darm nicht gut, leidet die Haut.“ Studien haben beispielsweise gezeigt, dass Menschen mit Problemhaut oft eine veränderte Darmflora (z. B. zu wenige
REDAKTION: Nicole Gerfertz-Schiefer | FOTOS: Shutterstock
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Laktobazillen und Bifidobakterien) aufweisen.
Auch Übersäuerung belastet die Haut. Zu einer Übersäuerung des Körpers kommt es, sobald der Organismus überschüssige Säure nicht mehr abbauen kann. Dies geschieht vor allem dann, wenn wir zu viele säurebildende Lebensmittel verzehren, also zu viel Wurst, Fleisch, Getreideprodukte (insbesondere Brot), Ka ee, Alkohol sowie Milch und nur wenig frisches Obst, Gemüse und Salat zu uns nehmen. Aber auch Stress, zu wenig Bewegung, Schlafmangel und Elektrosmog können einen Anstieg der Säurelast im Körper bewirken. Dies führt dann zu einer Überforderung unserer Entgiftungsorgane. Der nicht abgebaute Säureüberschuss wird als Säureschlacken im Bindegewebe eingelagert. Diese verbleiben dort so lange, bis sich durch einen Basenüberschuss eine Gelegenheit zum Abbau und zur Ausscheidung ergibt. Währenddessen blockieren sie jedoch die Nährsto versorgung der Zellen sowie den Abtransport und die Ausscheidung anderer, vom Körper selbst gebildeter toxischer Abbauprodukte. Dies kann dazu führen, dass das Bindegewebe verschlackt, das kollagene Fasernetz zerstört wird. Dies kann sich durch die Entstehung von Cellulite („Orangenhaut“) und sichtbaren Hautalterungserscheinungen sowie einen vorzeitigen Gewebeabbau äußern. Weiters können auch körperliche Beschwerden wie Unwohlsein, Müdigkeit, chronische Erkrankungen, anhaltende Erschöpfung
und eine Gewichtszunahme das Resultat einer Übersäuerung sein.
Basenreiche Ernährung. Eine dauerhaft überwiegende basenreiche Ernährung ist die e ektivste Möglichkeit, Haut und Körper auf natürliche, aber wirkungsvolle Weise zu entsäuern, zu entschlacken und zu entgiften.
Dabei sollte die Nahrungsaufnahme aus 80 % basischen und 20 % säurebildenden Lebensmitteln bestehen. Vor allem Gemüse wie Spinat, Mangold, rote Rüben, Salat, Zucchini und Gurke sollte auf Ihrem Entgiftungsspeiseplan stehen. Bei Obst ist es der hohe Vitamingehalt, der für unseren Körper wichtig ist, z. B. Vitamin C und E, die beide das Immunsystem unterstützen. Auch dem veredelten Naturmineral Zeolith wird ein Entgiftungse ekt zugesprochen, daher kann es im Rahmen einer Detox-Kur unterstützend eingesetzt werden: Zeolith soll einerseits den Darm von bestimmten Schadsto en entgiften, weiters Säurebildner bereits im Darm binden und zudem dem Körper wichtige Mineralsto e wie Natrium, Kalium, Calcium, Magnesium sowie Spurenelemente wie Selen oder Zink zuführen.
Regelmäßiges Entgiften trägt zur
bei und unterstützt so Darm und Haut! Den Darm reinigen und aufbauen Weil echte Entgiftung Darmsache ist! Österreichisches Medizinprodukt: Gebrauchsanweisung beachten. Mehr Infos hier JETZT € 5,- Rabatt sichern! oder unter www.panaceo.com/detox
Entsäuerung
MIT GESUNDEN ZÄHNEN WOHLFÜHLEN
Die neue Zahnarztpraxis von Dr. Nino Resch in Horitschon arbeitet mit modernen Behandlungsmethoden nach aktuellem Stand der Forschung und setzt auf indivdiuelle Beratung.
Gesunde, aber auch schöne Zähne sind für alle Menschen ein wichtiger Bestandteil für ein gesundes Leben und das eigene Wohlbefinden. Das tägliche Putzen der Zähne legt dafür den ersten Grundstein, aber auch gut gepflegte Zähne benötigen eine regelmäßige zahnärztliche Kontrolle ab dem Kleinkindalter sowie eine regelmäßige Zahnsteinentfernung und Pflege, z. B. durch unsere erfahrene Prophylaxe-Assistentin (Mundhygienikerin) in unserer Ordination.
Für Frauen. Im Leben einer Frau spielen Hormone eine wichtige Rolle, beginnend mit der ersten großen hormonellen Umstellung während der Pubertät über eine Schwangerschaft bis hin zur Menopause. Auch die durch Medikamente oder hormonelle Empfängnisverhütung hervorgerufenen Veränderungen im Hormonhaushalt haben einen erheblichen Einfluss auf die Mundgesundheit. Während einer Schwangerschaft sind daher von Beginn an regelmäßige Kontrollen und eine umfassende Mundhygiene für die Erhaltung der Zahngesundheit von großer Bedeutung.
Ebenso kann die Einnahme von Medikamenten, dazu gehören auch einige Psychopharmaka, den Speichelfluss beeinträchtigen und zu Mundtrockenheit führen. In diesem Fall sollten Sie ebenfalls Ihre Zahngesundheit professionell begleiten lassen.
Für das Selbstbewusstsein. Auf der Basis von gesunden Zähnen können wir in unserer Ordination auch Zahnaufhellungen oder Zahnschmuck anbieten. Ein schönes Lächeln gibt einem Menschen ein komplett anderes Auftreten und Selbstbewusstsein. Je früher ein Mangel oder Problem an den Zähnen erkannt wird, umso geringer ist der Aufwand, die Zähne, das Zahnfleisch sowie den Kiefer wieder zu heilen und die Gesundheit der Zähne zu erhalten bzw. wiederherzustellen.
In unserer Ordination arbeiten wir nach dem neuesten Stand der Technik, mit modernen Behandlungsmethoden und viel Einfühlungsvermögen – von der professionellen Zahnreinigung bis hin zur Kieferorthopädie und Implantaten. Wir sind ein erfahrenes Team und nehmen uns Zeit für individuelle Beratung.
ZAHNMEDIZIN RESCH
Hauptstraße 51
7312 Horitschon
Tel.: 02610 / 200 00 office@zahnmedizin-resch.at www.zahnmedizin-resch.at
Kassen:
SVS, KFA, Wahlarzt für ÖGK & BVAEB
Öffnungszeiten:
MO, 8 – 11.30 / 13 – 16.30 Uhr
DI, 8 – 13.30 Uhr
MI, 8 – 11.30 / 13 – 17.30 Uhr
DO, 8 – 11.30 / 13 – 16.30 Uhr
FR, 8 – 12 Uhr
Sowie Termine nach Vereinbarung
ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG
Die Profis: Dr. Julia Resch, MSc, Michaela Pauer-Friedl, Monika Steinwenker, Michaela Geisinger, Dr. Nino Resch
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designreich.at
ZEIT FÜR EINEN
Neustart
Ciao, Gewohnheitstier! Sei es die Ernährungsumstellung, eine neue, unbekannte Herausforderung oder das Suchen nach der Balance im Leben –es ist ein Auf und Ab der Gefühle, wenn es um einen Neustart geht. Um nicht aus dem Konzept zu geraten und energievoll durchzustarten, haben wir Tipps für den Ausgleich im stressigen Alltag.
REDAKTION: Simone Meyr I FOTO: spermidineLIFE®
Vergiss mein nicht. Eine Sekunde, und schon ist er weg: der Gedanke an wichtige Mitteilungen. Ein stra er Zeitplan mit zahlreichen Terminen fordert zwar unser Gehirn, führt jedoch ebenso zur Überforderung im Alltag. Regelmäßiges Notieren von Aufgaben kann helfen, sich an das Wichtigste zu erinnern und das Gedächtnis ein wenig zu entlasten. Um die Gehirnzellen zu unterstützen, trägt die ayurvedische Gedächtnispflanze namens Brahmi zur mentalen Leistungsfähigkeit bei und stärkt die kognitive und psychische Funktion. Auch Gehirnjogging ist eine gute Möglichkeit, sein Gehirn zu trainieren, die Konzentration zu verbessern und Stress abzubauen.
Inner Beauty-Boost. Schönheit kommt von innen! Stress & Co. haben einen starken Einfluss auf unsere Gesundheit und unser äußeres Erscheinungsbild – wir brauchen einen e ektiven Energieschub! Eine ausreichende Vitamin- und Mineralienzufuhr schützt vor sichtbarer Hautalterung und hilft uns, unsere wahre Schönheit zum Vorschein zu bringen. Der Anti-Aging-Booster Kollagen stra t zusätzlich unsere Haut und wirkt der Schwerkraft entgegen. Das Ergebnis: ein erfrischendes, gesundes Hautbild.
Erneuere dich und deine Zellen mit spermidineLIFE®
Zellen sind die Basis unseres Körpers. Egal ob Gehirnzelle, Herzzelle oder Muskelzelle, sie alle müssen sich von angehäuftem Zellmüll reinigen, um ihre wertvolle Arbeit ein Leben lang für uns zu leisten. Ab 30 Jahren lässt die körpereigene Zellerneuerung jedoch nach. Mit spermidineLIFE® kann dieser lebenswichtige Prozess aber unterstützt werden, um Zellen lange gesund zu halten.1 Alle Informationen findest du unter www.spermidineLIFE.com.
Balance Is Key. Wir setzen negative Einflüsse schachmatt! Ein gesundes Immunsystem ist der Schlüssel zu einem ausgeglichenen Leben. Damit wir am Ball bleiben und unser Abwehrsystem stärken, gibt es natürliche ImmunBooster, die zum Erhalt eines gesunden Immunsystems beitragen. Zwei Heilkräuter, eine Mission: für die Balance im Alltag zu sorgen. Shiitake-Pilze und Weizenkeime haben eine positive Wirkung auf die Gesundheit, wirken Infektionen entgegen und fördern das wichtigste Organ, den Darm. Zusätzlich zur Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln kann die Balance und unsere Energie durch kontinuierliche Aktivität ausgeglichen werden und Glückshormone ausschütten.
1 Zink trägt zu einer normalen DNA- und Eiweißsynthese und dem Schutz der Zelle vor oxidativem Stress bei und hat eine
Hungern verboten. Damit unser Magen nicht leer ausgeht und unser Körper nicht auf seine letzten Reserven zurückgreifen muss, wird beim Intervallfasten auf nährreiche Energielieferanten gesetzt. Intervallfasten ist mehr als nur ein Hype, es ist eine gesunde Lebensweise mit langanhaltender und gesundheitsfördernder Wirkung auf den Sto wechsel. Egal ob Dinner-Cancelling oder die 5:2-Diät, das Ziel einer gesunden, ausgewogenen Ernährung steht hierbei im Fokus. Eine gesunde Routine führt zu einer glücklichen Lebensweise, ganz ohne Reue. Positiver Nebene ekt: ein gleichbleibendes Körpergewicht mit Wohlfühle ekt.
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Funktion bei der Zellteilung.
E N T G ELTLICHE EINSCHALTUNG
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FIT4DIVERSITY-LERNCAMP
Das Burgenland hat mit den Lern- und Feriencamps während der Sommerferien flächendeckend ein österreichweit beispielhaftes Angebot an Ferienbetreuung auf die Beine gestellt. Nun wird diese Betreuungsmöglichkeit zu den bisher 15 Standorten um den Bereich „Fit4Diversity“ ausgebaut: Lernund Feriencamps für Kinder mit besonderen Bedürfnissen an den vier Standorten Stegersbach, Oberwart, Mattersburg und Frauenkirchen, bei denen jedes Kind mit seinen individuellen Interessen, Bedürfnissen und Ansprüchen im Mittelpunkt des pädagogischen Alltags steht.
DIE NEUE MARKT-APP
Mit der neuen „Märkteverzeichnis Österreich“-App sind alle interessierten Marktgeher ab sofort immer up to date. Sie bietet einen Überblick rund um das Marktgeschehen – österreichweit, tagesaktuell und übersichtlich aufbereitet. Die App ist kostenlos erhältlich und bietet eine Vielzahl an Funktionen. Märkte können beispielsweise nach Art und Bundesland gefiltert werden, es können Details über die jeweilige Veranstaltung angezeigt werden oder es kann direkt der Link zur Veranstaltungsadresse via Google Maps aufgerufen werden.
AYURVEDA
Herzlich willkommen in der Blüte des Frühlings!
Tipps zum Loslassen: Auf der körperlichen Ebene wirken Trockenmassagen immens entschlackend. Mit einem Massagehandschuh oder einer Massagebürste gegen den Haarwuchs und hin zum Verdauungstrakt. Untertags passt hervorragend heißes Wasser oder Ingwertee, um den Stoffwechsel zu unterstützen. Bei zu hohem Pitta, also zu viel Hitze im Körper wie z. B. Übersäuerung, Durchfall oder vermehrtes Schwitzen, passt warmes Wasser und bitterer Kräutertee besser.
Auf der mentalen Ebene kann das Loslassen nicht nur im Außen gefördert werden, wie durch das Aussortieren von Kleidung, Geschirr, Büchern oder Kosmetikartikeln, sondern auch im Innen. Das Aufschreiben oder Zeichnen von Gedanken fördert, dass diese besser einsortiert und eingeordnet werden können.
Auf der seelischen Ebene bietet sich nun der Raum, vermehrt auf die eigenen Wünsche und Vorstellungen einzugehen und sich diese in erster Linie selbst zu erfüllen. Sprich, die Beziehung zu sich selbst zu stärken und zu nähren. So entsteht die Möglichkeit, weniger mit einem Bedürfnis in Beziehungen zu gehen und mehr mit Freude und Dankbarkeit.
Lassen wir uns überraschen von der angehenden Fülle des Frühlings!
Alles Liebe, Nici Vicente
nicivicente_ayurveda.awareness
SCHAUFENSTER Instagram:
– Das Wissen vom Leben
Nici Vicente
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Christoph Novak
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WOHNEN
NEUE INITIATIVE: ENDLICH GARTEN
Wer keinen eigenen Garten hat, der kann sich nun einen mieten.
Gemüse aus dem eigenen Garten frisch auf den Tisch ist in Oberwart nun auch für jene möglich, die in einer Wohnung leben. Die private Initiative endlichGARTEN bietet kostengünstige Parzellen für Pächter*innen an. Die evangelische Kirche Oberwart hat für dieses Projekt ein Grundstück mit 2.800 m2 an den Initiator Gerhard Schneller verpachtet, das dieser parzelliert an Hobby- und Powergärtner*innen unterverpachtet. Es gibt zwei Pacht-Varianten mit unterschiedlichen Leistungen. Das Angebot soll jenen Freude machen, die sich schon immer einen Garten gewünscht haben, das aber räumlich nicht möglich war. www.endlichgarten.com
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IM SÜDBURGENLAND WOHNTRAUM
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Sie ist Architektin, Kinderbuchverlegerin und Autorin –ihre Leidenschaft ist die Erhaltung des Baukulturguts im Burgenland. Kristina Macherhammer lud uns ein in ihr Viertkanter-Juwel im südburgenländischen Ollersdorf.
REDAKTION: Nicole Schlaffer
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FOTOS: Vanessa Hartmann
1 Aus den einstigen Wohn-/Schlafräumen entstand ein offener Koch-/Essbereich. Der großzügige Eichentisch bietet Platz für bis zu 20 Personen. 2 Der ehemalige Stallraum ist nun ein heller Bad-/Wellnessbereich, geprägt durch einen Materialmix aus Holz, Beton in Kombination mit einer edlen goldgrünen Wandtapete. 3 Die Garage im Südosten (vormals mit Pultdach) wurde zum weiträumigen Schlafzimmer. Der neue Dachstuhl komplettiert den Vierkanthof nun zu einem einheitlichen Ganzen.
Dieses Haus lebt von einer besonderen Energie. Hohe Räume, eine Mischung aus Holz, Beton, Glas und alter Bausubstanz und ganz viel Flair mit traumhaftem Ausblick. Auf dem 7.000 m2 großen Grundstück steht der Vierkanter bereits seit teilweise über 100 Jahren, ausgebaut in den 1950er- und 60er-Jahren. Vor rund sechs Jahren erwarb Günter Hochwarter das Anwesen und bat die renommierte Architektin Kristina Macherhammer, die er noch aus der Schulzeit kannte, um Ideen für eine Renovierung.
Kristina, geboren in Graz, wuchs in Pinkafeld auf und besuchte so wie Günter das Bundesgymnasium in Oberschützen. Dann zog sie wieder nach Graz, um Architektur zu studieren, und lebte nach Studienabschluss für drei Jahre in Los Angeles. Wieder zurück in Österreich, gründete sie in Wien ihr eigenes Ziviltechnikerbüro. Bei diversen Wettbewerben und Ausschreibungen konnte Kristina mit hervorragenden Leistungen in der Architekturwelt auf sich aufmerksam machen (u. a. Hauptplatz
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Ollersdorf, Wohnenrepo, Kristina Macher hammer // Original-Dateiname: Wohnensto
„Durch unsere gemeinsame Liebe zum Detail wurde jeder einzelne Spot in unserer Viktoria – so nennen wir den Vierkanthof – zu einem besonderen Wohlfühlplatz.“ Kristina und Günter vor dem Gemälde des burgenländischen Künstlers und gemeinsamen Freundes Nikolaus Schermann.
Stegersbach, Rathaus Lockenhaus, Sonnensee Ritzing). Ihre zweite Leidenschaft – das Schreiben – entwickelte sich nebenbei zu mehr als einem Hobby. Nachdem ihre Kinderbücher so gut ankamen, gründete sie einen eigenen Verlag in Wien (wortweit - der Verlag mit Herz, Kinder- u. Jugendbuch), zu dem sie mittlerweile 40 Autor*innen und Illustrator*innen zählt. Obwohl Kristina Alleinerzieherin war, seit ihre beiden Söhne acht und zehn Jahre alt waren (heute sind sie 18 und 20), wurden ihre Ambitionen nicht weniger: Sie schupfte Architektur-Büro, Verlag und Kinder in Wien und baute ihre verschiedenen Standbeine weiter aus.
4 Jedes Familienerbstück und Kunstwerk der einen oder anderen Reise in ferne Länder erzählt seine eigene Geschichte. 5 Gelebte Nachhaltigkeit – alte Ziegel und Holzbalken werden neu eingesetzt. 6 „Wir lieben es, gemeinsam zu kochen“, die Küche aus Eiche mit viel Platz zum Schnipseln, Anrichten und Verkosten und mit Unmengen an Stauraum.
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7 Anstelle der ehemaligen Hofdurchfahrt befindet sich nun das Wohnzimmer mit Fernblick gegen Süden sowie ein Sonnendeck und darunter ein überdachter Lounge-Außenbereich. Der Glassteg zum Esszimmer setzt als schlichtes, modernes Element einen starken Kontrast zu den bestehenden Holzbalken und Sichtziegelwänden. 8 Farbe und Form der großzügigen Couchgruppe folgten dem vier Meter breiten Kunstwerk „Südburgenland II“ (Nikolaus Schermannn). Als verbindendes Element aller Räumlichkeiten des Vierkanters agiert der flügelgeglättete Betonboden. 9 Der offene Schrankbereich im Schlafzimmer bietet reichhaltigen Platz für das modebewusste Paar.
Dann kam besagter Moment vor rund sechs Jahren, da der alte Bekannte Günter Hochwarter sich an sie wandte, um seinen soeben erworbenen Vierkanter zu renovieren. Aus der wirtschaftlichen Beziehung wurde eine emotionale und Kristina und Günter sanierten das Objekt gemeinsam mit burgenländischen Handwerksunternehmen (z. B. Tischlerei Kogl aus Lockenhaus) schrittweise, bis sie Weihnachten 2022 einzogen. Nun pendelt Kristina zwischen ihren Standorten in Wien und Ollersdorf, während Günter seiner Arbeit als Schulleiter der SOB (Schule für Sozialbetreuungsberufe) in Pinkafeld nachgeht.
Mit dem renovierten Juwel in Ollersdorf hat sich das Paar einen energetischen Rückzugsort geschaffen, wo es das Alte mit dem Neuen verbindet.
www.wortweit-verlag.at www.kogl.eu 7 8 9 96 WOHNEN
www.tin-architektur.at
WOHNEN & ARBEITEN IM ZENTRUM
Repräsentatives Objekt zum Wohnen und Arbeiten direkt im Zentrum Eisenstadts.
Das Erdgeschoß besticht mit seinem imposanten Foyer, einem großen Büroraum, WC und Lagerraum mit Kellergewölbe. Über den modern gestalteten Treppenaufgang gelangt man in den großen, offenen Wohnraum, die Küche und zur großen unein-
becken, moderne Küche mit Kochinsel und Essecke, Spülmaschine, Dampfgarer, Backofen, Dunstabzug, großes Induktions-Kochfeld, Kühlschrank und Tiefkühler. Die uneinsehbare Terrasse verfügt über einen elektrischen Sonnenschutz.
RE/MAX
© RE/MAX ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG WOHNEN
WOHNKOSTENDECKEL IN KRAFT
Am 1. April trat der burgenländische Wohnkostendeckel in Kraft. Mit diesem Tag wurden die Mieten im Bereich der gemeinnützigen Bauvereinigungen (GBV) rückwirkend auf dem Niveau von Dezember 2022 für zwei Jahre eingefroren, um mit variablen Krediten verbundene Preissteigerungen aufzufangen. Das Land gewährt dazu nicht rückzahlbare Zinszuschüsse an die burgenländischen gemeinnützigen Wohnbauträger. Diese beteiligen sich an dieser Entlastung durch den Verzicht auf weitere Mieterhöhungen, die sich aufgrund zusätzlicher Zinsanstiege ergeben hätten.
BUSINESS-TALK
Das AMS Oberpullendorf hat zum „business.talk“ mit der Firma Deloitte eingeladen und 31 Betriebe aus dem Bezirk Oberpullendorf haben teilgenommen. Ein bunter Branchenmix an Betrieben war bei der Veranstaltung vertreten. Der Nachmittag bot viele Informationen zu den Angeboten des AMS für Unternehmen und zu den Details des Arbeitsmarktes im Bezirk. Kernstück des Abends war ein Vortrag der Firma Deloitte zum Thema „Was macht Arbeitgeber attraktiv“ bzw. „Was können Unternehmen tun, um erfolgreich Personal zu halten und zu gewinnen?“.
FORSCHUNG IM BGLD.
Forschung, Entwicklung und Innovation sind wesentliche Motoren für den Fortschritt in Wirtschaft und Gesellschaft – gerade in Krisenzeiten. Intensiver denn je unterstützten Forscher*innen der Fachhochschule und der Forschung Burgenland im Jahr 2022 deshalb vor allem regionale KMUs dabei, innovative Konzepte voranzutreiben. Zudem ist es gelungen, internationale Projekte mit hochrangigen Forschungspartnern von den Standorten Eisenstadt und Pinkafeld aus „an Land zu ziehen“. Über dieses Spektrum gibt der neue Leistungskatalog Auskunft.
RAIFFEISEN UNTERSTÜTZT
Raiffeisen unterstützt die Pannonische Tafel mit Infinity, der innovativen Portal-Lösung für Firmenkunden. Mit Infinity wird das Online-Banking von Unternehmen auf das nächste Banking-Level gehoben. Mit diversen Funktionen zu Zahlungsverkehr, Kontoumsätzen und einer Dokumentenablage behalten die Nutzer immer den Überblick über ihre Finanzen und profitieren von automatisierten Arbeitsabläufen.
„Wir freuen uns, dass wir die Pannonische Tafel ein weiteres Mal unterstützen konnten“, berichtet der für den Markt zuständige Vorstandsdirektor Rudolf Suttner.
AMS
© Bgld. Medienservice © beigestellt
© Bgld. Medienservice
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©beigestellt
GENUSS
BEST OF BURGENLAND
Die besten Weine des Burgenlandes werden prämiert!
Insgesamt 45 fachkundige Koster*innen haben in 22 Kommissionen 1.549 burgenländische Weine bzw. Sekte nach objektiven Kriterien bewertet, ohne zu wissen, von wem das bewertete Produkt stammt. Seien Sie dabei, wenn die besten Weine aus den 17 Verkostungs-Kategorien mit einem Landessieger ausgezeichnet werden. Die Präsentation der Best of Burgenland findet am 11. Mai von 15.30 bis 20.30 Uhr im Schloss Esterházy statt (Landessiegerehrung ab 18 Uhr). All jene, die nicht dabei sein können: bei SailerS Vinothek in Frauenkirchen kann das Paket mit allen 17 Landessiegern bestellt werden (Tel.: 0664 / 432 11 57 oder vinothek@sailers.at). Alle Ergebnisse gibt es ab 12. Mai auf www.lk-bgld.at
© Viktor Fertsak ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG 99
KULINARISCHEHIGHLIGHTS
& GEMÜTLICHE
ATMOSPHÄRE
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begeistert Einheimische und Touristen gleichermaßen. Ein Lokalaugenschein.
Erst im Vorjahr wurde er vom „Wirtshausführer“ zum „Wirt des Jahres 2022“ gewählt. Hannes Tschida ist Koch mit Leib und Seele. Schon als Kind ständig in der Küche unterwegs und fleißig am Rühren, war schnell klar, dass er in die Fußstapfen seines Vaters tritt. Gelernt hat er in den besten Häusern und all das Wissen und vor allem seine Experimentierfreude mit Nahrungsmitteln bekommen die Gäste heute auf den Tellern präsentiert. Bewährte Wirtshausklassiker interpretiert er mit seinem Küchenteam neu. Über die regelmäßig wechselnde Speisekarte zeigen sich vor allem Stammgäste hocherfreut, fin-
den sich auf dieser doch neben traditionellen Gerichten wie knusprigem Backhenderl oder ganzjährig Wildgerichte auch originelle Kreationen wie Kaninchenkeule oder Räucherschafskäsetascherl mit Roten Rüben, Austernpilzen und Walnusspesto. Tourist*innen zaubert nicht nur der Name des Gasthauses ein Lächeln aufs Gesicht, auch die Retroschank lässt Gäste bei Hannes Tschida heimisch fühlen. Die Verarbeitung saisonaler Produkte hat oberste Priorität und der Hausherr ist dafür bekannt, dass er ständig „am Tun“ ist. Und wer mit Freude bei der Arbeit ist, arbeitet gut. Das trifft auch auf das Team rund um Hannes Tschida zu, mit dem gemeinsam er aus-
gefallene Gerichte kreiert, die vielleicht auf den ersten Blick ungewöhnlich sind, aber beim ersten Bissen überzeugend schmecken. Die gemeinsame Liebe zu Nahrungsmitteln und die unendlichen Möglichkeiten spornen das Team immer wieder an, neue Speisen zu kredenzen. Sohn Michael maturiert heuer am Pannoneum in Neusiedl am See und wird danach Erfahrungen in anderen Betrieben sammeln –aus heutiger Sicht steht es also gut um den Nachwuchs in ferner Zukunft für das „Gasthaus zum fröhlichen Arbeiter“, das bereits seit 100 Jahren (1923) besteht und von Generation zu Generation weitergegeben wurde.
Nicht umsonst erhielt Hannes Tschida vor Kurzem die Auszeichnung
„Bestes Landgasthaus Österreichs 2023“.
Sein Gasthaus „Zum fröhlichen Arbeiter“ in Apetlon
REDAKTION: Nicole Schlaffer | FOTOS: beigestellt
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Gelebte Wirtshauskultur. Zu ausgezeichnetem Essen und einer gemütlichen Atmosphäre gehört natürlich auch ein gutes Glas Wein. Die umfangreiche Weinkarte bietet ca. 20 offene Weine im Glas und wechselt alle drei Wochen, sodass die edlen Tropfen vieler Winzer*innen aus der Region und weit darüber hinaus (auch international) von den Gästen genossen werden können. Im Sommer lockt der Gastgarten die Besucher*innen ins Freie, wo sie im schönen Innenhof gediegen speisen können. Auch Feiern zu jedem Anlass können abgehalten werden. Ob Hochzeit, Geburtstag oder Firmenfeier – durch die unterschiedlichen Räumlichkeiten und den großzügigen Speisesaal können kleine und große Gruppen ungestört feiern. Beim „Gasthaus zum fröhlichen Arbeiter“ in Apetlon wird die optimale Verbindung von Wirtshauskultur und österreichischer Weinkultur gelebt.
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REZEPT VON: Hannes Tschida | FOTO: beigestellt
ZUTATEN für 4 Personen:
Ca. 1 kg Rinderbrust
1 Stk. Stangensellerie
1/4 Sellerieknolle
2 Stk. Karotten
2 Stk. Zwiebel
2 EL Tomatenmark
1/4 l Portwein
1/2 l Rotwein
2 l Rinderfond
Gewürze (Lorbeerblatt, Pfefferkörner, Pimentkörner, Walcholderbeeren)
Salz, Pfeffer
Öl zum Anbraten
ZUBEREITUNG
1. Das Rindfleisch würzen, in einem Bräter mit Öl scharf von allen Seiten anbraten, herausnehmen.
2. Das Wurzelgemüse und die Zwiebeln in daumengroße Würfel schneiden und goldbraun anbraten.
3. Tomatenmark dazugeben, ebenfalls anbraten.
4. Mit Rotwein und Portwein ablöschen, den gesamten Wein einreduzieren.
GESCHMORTERINDERBRUST
VOM BLACK ANGUS MIT PASTINAKENPÜREE & RADICCHIO TARDIVO
5. Anschließend mit Rinderfond aufgießen, die angebratene Rinderbrust und Gewürze hinzufügen.
6. Die Brust für ca. 3 Std bei 150 Grad im Backofen schmoren. Danach die Sauce passieren.
PASTINAKENPÜREE
400 g geschälte Pastinaken
500 ml Schlagobers
50 g Butter
2 EL Zitronensaft Salz, Pfeffer
1. Die Pastinaken in kleine Würfel schneiden. In einem Topf mit Butter und etwas Öl leicht anschwitzen.
2. Mit Schlagobers aufgießen und sehr weich dünsten.
3. Mit dem Stabmixer zu einer cremigen Konsistenz mixen, mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft abschmecken.
RADICCHIO DI
TREVISO TARDIVO
2 Stk. Radicchio di Treviso Tartivo
2 EL Butter
8 cl Gemüsefond
8 cl Orangensaft
Salz, Pfeffer, Zucker & etwas Öl
1. Den Strunk wegschneiden.
2. Öl und Butter in eine Pfanne geben, den Zucker dazu und leicht karamellisieren.
3. Den Radicchio dazugeben und kurz mitbraten, mit Salz und Pfeffer würzen.
4. Mit Orangensaft und Gemüsefond ablöschen und kurz andünsten.
GARNELEN
8 Stk. Garnelenschwänze, küchenfertig
1 EL Butter Salz & etwas Öl
Die Garnelen in einer Pfanne mit Öl und Butter anbraten und salzen.
Das Fleisch in Scheiben schneiden und auf den Teller geben. Das Püree und den Radicchio dazugeben. Die gebratenen Garnelen auf das Fleisch setzen und mit Kresse garnieren.
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GENUSS MIT UG T EM GEWIS NES
Heuwirtschaft schützt das Klima, schont die Böden und fördert die Artenvielfalt: Das sind die zentralen Erkenntnisse einer aktuellen Studie des Zentrums für globalen Wandel und Nachhaltigkeit der Universität für Bodenkultur Wien, in deren Rahmen die Heuwirtschaft auf die insgesamt 17 Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen hin untersucht wurde. Doch was zeichnet die Heuwirtschaft eigentlich genau aus?
Wie damals. Man könnte sagen, Heuwirtschaft ist die ursprünglichste Form der Milcherzeugung – nicht zuletzt, weil sie sich am natürlichen Lauf der Jahreszeiten orientiert: Den Sommer verbringen Heumilchkühe auf heimischen Weiden und Almen,
TEXT: Andrea Lichtfuss
FOTOS: Unsplash/Matteo Di Iorio
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im Winter werden sie mit Heu versorgt. Die Ernährung mit Gräsern und Kräutern wird durch mineralstoreichen Getreideschrot ergänzt, Gärfutter wie Silage ist jedoch streng verboten. Sämtliche Heumilchprodukte werden zu 100 Prozent gentechnikfrei hergestellt –ein Anspruch, der streng kontrolliert wird. Hauptproduktionsgebiete sind Vorarlberg, Tirol, Salzburg, Oberösterreich, die Steiermark sowie das Allgäu.
Kohlensto speicher. „Der Erhalt der Grünlandflächen durch die Bewirtschaftung der Heumilchbäuer:innen hat eine große klimapolitische Bedeutung, da diese Böden enorme Mengen Kohlensto speichern und wertvolle CO2-Senken darstellen“, betont Werner Zollitsch,
Leiter des Zentrums für globalen Wandel und Nachhaltigkeit an der Universität für Bodenkultur Wien. Aufgrund des hohen Humusgehalts speichern Wiesen und Weiden in oberen Bodenschichten pro Hektar etwa ein Drittel mehr Kohlensto als Ackerböden. In tieferen Bodenschichten speichert das Grünland ähnlich viel Kohlensto – nämlich 196 Tonnen (t) Kohlensto (C) pro Hektar, wie der durchschnittliche Waldboden mit 191 t C/ha. Ackerflächen liegen bei 149 t C/ha.
Die Kuh ist kein Klimakiller. Abgesehen von ihrer landwirtschaftlichen Nutzung haben humusreiche Böden aber auch wichtige Funktionen für unsere Gesellschaft: „Neben Kohlensto können sie sehr viel Wasser speichern und Trockenperioden länger überdauern. Die Heuwirtschaft mit ihrer auf Gras und Heu basierenden Fütterung erhält diese wichtigen Funktionen und schützt zudem vor Bodenerosion“, so Zollitsch weiter. Die Kuh sei per se kein Klimakiller, vielmehr komme es auf die Systeme der Tierhaltung und Futterbereitstellung an. „Eine stand-
ortangepasste Tierhaltung mit hohem Grünlandfutteranteil wie die Heuwirtschaft ist eine zukunftsfähige Form der Rinderhaltung.“ Auf die bewirtschaftete Fläche bezogen weist die Heuwirtschaft insgesamt ein um 40 Prozent geringeres Treibhauspotenzial auf als industrialisierte Systeme.
Neue Heumilch-Nachhaltigkeitsfibel. Nachzulesen sind die Ergebnisse der BOKU-Studie in der neuen Heumilch-Nachhaltigkeitsfibel, welche kürzlich von der ARGE Heumilch präsentiert wurde und über www.heumilch. com kostenlos bestellt werden kann. Die ARGE Heumilch vereinigt unter ihrem Dach etwa 8.000 Heumilchbäuer:innen sowie rund 90 Verarbeiter:innen, welche sich dazu verpflichten, nach einem strengen, unabhängig kontrollierten Regulativ zu arbeiten. „Die Studie ist nicht nur eine Bestätigung der bisherigen Arbeit, sondern eine wesentliche Grundlage, um uns weiterzuentwickeln. Wir übernehmen auch in Zukunft Verantwortung für Mensch, Tier und Natur“, betont Christiane Mösl, Geschäftsführerin der ARGE Heumilch.
Heumilchkühe erhalten frische Gräser und Kräuter im Sommer und Heu im Winter. Vergorene Futtermittel sind verboten. Die artgemäße Fütterung sorgt für beste Milchqualität. Deshalb gilt Heumilch g.t.S. als Spezialmilch für Käse. Die dafür bewirtschafteten Wiesen, Weiden und Almen speichern große Mengen an CO2 – sogar mehr als der Wald. Dadurch trägt die Heuwirtschaft zum Klimaschutz bei. Mehr auf heumilch.com
* Heumilch: Ausgezeichnet
Heumilch schmeckt nicht nur gut, sondern schont auch die Umwelt –das belegt nun auch eine Studie der Universität für Bodenkultur Wien.
als „garantiert traditionelle Spezialität“.
Käse aus Heumilch* steckt voller Aromen, die nebenbei das Klima schonen.
DIE LEITHABERGER EDELKIRSCHE ROT, RUND, SÜSS:
Wo vor wenigen Wochen noch ein bezauberndes weißes Blütenmeer wogte, blitzen von Ende Mai bis Juni die tiefroten Kirschen zwischen den Blättern hervor. An den Hängen des Leithagebirges startet die Ernte der Leithaberger Edelkirsche.
Wen versetzt es nicht in die Kindheit zurück, wenn er auf einen Kirschenbaum klettert und sich die süßen Früchte direkt in den Mund stopft? Wer auf den Radwegen zwischen Neusiedler See und Leithagebirge unterwegs ist, hat einen Vorteil: Er muss die Kirschen nicht aus Nachbars Garten stehlen! Wer lieber mit den KirschenExpertinnen direkt unterwegs ist, kann eine Kirscherlebnisführung bei Andrea Strohmayer buchen: Dort gibt es viele G’schichteln und Anekdoten zu erfahren. Verkosten kann man die Kirschenprodukte auch gleich.
In der Kirschblütenregion verbindet man den Zauber der anmutigen Kirschblüte und den sinnlichen Genuss der roten Früchte mit dem unendlich weiten Neusiedler-See-Panorama und den Weinbergen.
Leithaberger Edelkirschen: acht alte Sorten. Hinter dem Event Kirschenzauber steckt viel Aufbauarbeit des Vereins Leithaberger Edelkirsche. So wurden anfangs mithilfe der Universität für Bodenkultur acht regionstypische Kirschensorten bestimmt und ihre Standorte erfasst. Sortengärten wurden in fünf Gemeinden
angelegt und tausende Bäume ausgepflanzt.
Ihre Namen sprechen eine alte Sprache: Bolaga, Donnerskirchner Blaukirsche, Frühbraune aus Purbach, Joiser Einsiedekirsche, Hängerte, Schachl, Spätbraune aus Purbach und Windener Schwarze. Jede von ihnen hat einen eigenen Geschmack und ihre Farben reichen von Hellrot bis beinahe Schwarz.
Leithaberger Edelkirsch-Produkte Rosi und Andrea Strohmayer sind ab Ende Mai voll im Einsatz: Die Bäume müssen geerntet und die Kirschen rasch verarbeitet werden. Dazu werden sie entkernt. Ein Teil wird eingefroren, um der Gastronomie jederzeit Edelkirschen zur Verfügung stellen zu können. Der Großteil wird zu reinem, zuckerfreiem Kirschen-Direktsaft, Kirschen-Frizzante, sortenreinen Marmeladen, Chutneys und Kirschensenf veredelt. Andere Produzent*innen des Vereins Leithaberger Edelkirsche stellen Kirschlikör, KirschBrot, Kirsch-Würstel, Kirschen-Schokolade oder -Essig her.
Auch die Gastronomie ist mit an Bord und zaubert im Juni Kirschengerichte auf die Teller.
DEN KIRSCHENZAUBER ERLEBEN
Kirschen- & Genussmarkt
10. Juni, 9 – 15 Uhr, Kellerplatz, Purbach am Neusiedler See Altes Wissen, ein regionaler Markt und Kirschsortenbestimmung sind die kurzweiligen Zutaten zum Kirschen- & Genussmark. Ein umfangreiches Angebot rund um die Leithaberger Edelkirsche wird geboten.
Kirscherlebnisführungen & Kirschenprodukte
Termine und Anmeldung: www.genussquelle.at
Kirschenzauber im Juni
Die fünf Gemeinden Jois, Winden, Breitenbrunn, Purbach und Donnerskirchen vernetzen sich im Juni mit den Gastwirt*innen, um mit Kulinarik und Veranstaltungen die Kirsche zu feiern. Infos: www.edelkirsche.at
ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG © Netzwerk Kulinarik/pov.at
GENUSS 106
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Wenn vollmundiger, schokoladiger Kakao auf geröstete Erdnüsse trifft, ergibt das eine Peanut-ChocGeschmacksexplosion mit noch mehr Power. Der neue powervolle Proteindrink NÖM PRO in der Sorte Peanut-Choc liefert außerdem 35 g Protein pro Flasche, kommt ohne Zuckerzusatz aus, ist fettarm und laktosefrei.
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SPANNENDE ENTDECKUNGSREISE.
In ihrem neuen Kinderbuch „Begleite uns durchs Heumilch-Jahr!“ bringt die ARGE Heumilch Kindergartenkindern und Leseanfängern die nachhaltige Kreislaufwirtschaft der Heumilch kindgerecht näher. Für ein gelungenes Lesevergnügen sorgen die lustigen Erlebnisse der Protagonisten Laura und Luis und zahlreiche Suchbilder. Das Kinderbuch kann kostenlos bestellt werden: heumilch.com/broschueren
COOLER TIPP
Egal ob zu Hause oder im Büro, mit Darbo Fruchtikus gönnt man sich eine fruchtige Auszeit und genießt Löffel für Löffel erlesene Früchte in vier köstlichen Variationen: Rote Früchte, Mango-Marille, Erdbeere-Vanille und Tropic. Im Sommer und Winter überraschen für kurze Zeit zwei zusätzliche Sorten in limitierter Auflage den Gaumen. Da ist für jeden Fruchtliebhaber was dabei. darbo.at
TRADITION TRIFFT VIELFALT
Bei Bischof Spezialnudeln in Ollersdorf werden Nudelspezialitäten mit regionalen Rohstoffen in vielfältigen Geschmacksrichtungen und aus unterschiedlichen Getreidearten wie Hartweizen, Dinkel oder Vollkorn produziert. Neben rund 50 Nudelsorten und einer Bio Ecke mit einer großen Auswahl an veganen Bio Nudeln umfasst das Sortiment auch Geschenke und regionale Produkte. Interessierte
können die Nudelproduktion besuchen und sich von der hohen Qualität im Herstellungsprozess überzeugen, auch Reisegruppen wird ein interessanter Einblick in den Betrieb geboten. Im Betriebsverkauf können sich alle mit der Lieblingspasta eindecken! Auf der Website finden sich leckere Rezeptideen und auch die Gastronomie der Region schätzt die hohe Qualität der handge
machten Bischof Nudeln.
Tel.:
ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG
© Bischof Nudeln BISCHOF SPEZIAL! NUDELN Bundesstraße 1
Ollersdorf im Burgenland
7533
03326 / 522 80
GENUSS 107
bischof-nudeln@gmx.at www.bischof-nudeln.at
ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG IPP © Hersteller ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG IPP
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FÜR HEISSE TAGE.
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IPP
© Adolf Darbo Aktiengesellschaft
ERLEBNISREICH ZICKENTAL
Die ARGE Zickental machte es sich zur Aufgabe, die aufstrebende Region im Südburgenland als interessantes Reiseziel für Individualtourist*innen und besonders für Reisegruppen zu positionieren. Nun wurden die Ergebnisse präsentiert: Erlebnisreich Zickental – auf die Gäste wartet eine Vielzahl an Attraktionen und Aktivitäten, von kulturellen Erlebnissen und historischen Stätten bis hin zu Outdoor-Aktivitäten und kulinarischen Spezialitäten. Finanziell wird das Projekt Erlebnisreich Zickental von LEADER mit 48.000 Euro unterstützt.
STADTWEINPRÄSENTATION
Der neue Stadtwein 2023 wurde im Weinwerk Burgenland verkostet. Es gibt wieder einen Rotwein und einen Weißwein von jeweils einem Neusiedler Winzer, die von einer Fachjury ausgewählt wurden. Der rote Stadtwein ist ein Zweigelt vom Weingut Haider Thomas. Den Weißwein stellt das Weingut Königshofer Markus mit seinem Welschriesling. Im Rahmen einer öffentlichen Weinverkostung wurden beide Weine von den Winzern einem interessierten Publikum präsentiert. Für einen gemütlichen und geselligen Abend sorgte „Die Heurigenmusi“.
Die Falstaff-Leserschaft und vor allem die Gäste haben entschieden: Das Restaurant „Mittelstation“ in Markt Sankt Martin ist das beliebteste Brunchlokal im Burgenland 2023. Ob Martini-, Asia- oder Osterbrunch, die Brunchsonntage in der Mittelstation erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Vor allem die reichhaltige, kreative und hochwertige Speisenauswahl sowie das Ambiente wird von den Gästen gelobt. Das Team hat in den letzten Monaten jede Menge Arbeit in die Auswahl und vor allem auch Qualität des Angebotes gesteckt.
INFO NEUSIEDLER SEE
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Als Steppensee mit geringer Tiefe reagiert der Wasserstand des Neusiedler Sees sehr sensibel auf langanhaltende Trockenheit aufgrund ausbleibender Niederschläge. Der aktuelle Niedrigwasserstand sorgt für viele Anfragen und Verunsicherung unter potenziellen Gästen. Eine neue Info-Website und neue Webcams am See sollen Echtzeit-Informationen für Gäste der Region Neusiedler See liefern. Eine Wasserstandskommission des Landes berät künftig regelmäßig über notwendige Einschränkungen bei der Benützbarkeit des Sees. fakten.neusiedlersee.com
AUSZEICHNUNG MITTELSTATION SCHAUFENSTER 108
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ENTDECKEN
So vielseitig sind die Regionen im Grünen Herz Österreichs ERLEBEN
Die Kraft des Wassers in den steirischen Thermen spüren
ERZÄHLEN
Moderatorin Sandra Thier über ihren ganz persönlichen Kraftort
TIPPS,TIPPS, TIPPS Von Spezialitäteng’schmackigen bis zu den besten Ausflugszielen
Mai 2023
© Steiermark Tourismus/Christoph HUBER
Kraftort
voller Erinnerungen
Seit zwei Jahrzehnten ist Fernsehmoderatorin und Journalistin Sandra Thier bereits international erfolgreich tätig. Jetzt steht aber erst einmal ihr Muttersein an erster Stelle. Wir haben die gebürtige Steirerin an ihrem Kraftort, der Südsteiermark, besucht.
Mit der Gründung der InfluencerAgentur und Filmproduktion „diego5“ im Jahr 2015 hat Moderatorin Sandra Thier in Österreich und Deutschland eine Erfolgsstory geschrieben. „Aber nun tausche ich Baby gegen Baby“, erzählt sie gut gelaunt, als wir sie am Weingut ihres Cousins Reinhard Muster in Gamlitz treffen. „Denn wenn du eine Firma gründest, ist sie dein Baby, für das du in allen Belangen verantwortlich bist. Das war für mich das größte Learning, nachdem ich 18 Jahre in Großkonzernen gearbeitet habe“, meint die Unternehmerin, die zehn Jahre lang News-Anchorwoman von RTL II war. „Täglich müssen viele Entscheidungen getroffen werden, das ist extrem anstrengend
REDAKTION: Hedi Grager
FOTOS: Thomas Luef, Unicef/Steven Pan, Couple Foto Julia Marse
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Sandra Thiers Cousin Reinhard Muster führt in vierter Generation das Weingut Muster.Gamlitz. Mit seinem Sauvignon Grubtal wurde er dreimal Weltmeister und erhält regelmäßig internationale Auszeichnungen.
und war mir vorher in dieser Dimension nicht bewusst. Aber dann fährt der Zug und du kannst nicht mehr aussteigen. Erst recht nicht, wenn die Firma so erfolgreich wird.“ Pionierin, ein innovationsgetriebener First Mover zu sein, macht Sandra Thier am meisten Spaß. Dass sie anfangs nicht ganz ernst genommen wurde und keiner so genau wusste, was sie tat, hat sie zu ihrem Vorteil genutzt. „Da diesbezüglich kein Know-how da war, konnte ich wirklich auf einer grünen Wiese alles aufsetzen.“ Missgunst und Neid konnten die energiegeladene Unternehmerin, die trotz ihrer großen Erfolge immer geerdet geblieben ist, noch nie aufhalten. „Ich höre nicht auf andere, sondern gehe meinen Weg.“ Der Erfolg gibt ihr recht.
Schöne Erinnerungen. Auf die Frage, ob sie eine Perfektionistin sei, meint sie schmunzelnd: „Na ja, andere würden sagen: Eher chaotisch. Aber ich habe eine konkrete Vorstellung, was ich erreichen will, wie das Endprodukt aussehen muss. Dabei stehen bei mir der Spaß, die Leidenschaft und die Kreativität immer im Vordergrund. Aber jetzt bin ich einmal für ein Jahr in Karenz“, freut sich die Grazerin, für die die Südsteiermark und speziell das Weingut Muster schon immer eine Energiequelle und ein Kraftort waren. „Reinhard ist mein Cousin und wir sind schon als Kinder gemeinsam durch die Weingärten getollt“, erzählt die glückliche Mutter, während sie ihren kleinen Anton im Arm hält.
Sehr offen erzählt sie, dass ihr in den ersten vier Monaten ihrer Schwangerschaft 24 Stunden nur schlecht war. „Bei mir war diese Übelkeit so stark, dass ich spätestens um 16 Uhr schlafen gehen musste, manchmal auch früher. Nicht so wie im Film, wo sie sich morgens einmal erbrechen und wieder weiterarbeiten gehen“, lacht Sandra Thier. „Gründerin, Unternehmerin, Geschäftsführerin und schwanger – das geht sich wirklich nicht mehr aus, da schafft man es einfach nicht mehr, täglich von 7 bis 22 Uhr zu arbeiten.“ Damit widerspricht sie den Aussagen mancher Frauen, es geht im-
Sandra Thier
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Ich möchte meinem Sohn die Erdung mitgeben, die ich selbst immer hatte, und zu der mir die Südsteiermark verholfen hat.
mer alles. „Nein, es geht nicht immer alles. Deshalb habe ich die Entscheidung getroffen, dass ich jetzt einmal ein Jahr in Karenz bin, und habe die Geschäftsführung weitergegeben. Ich möchte mich jetzt wirklich zu 100 Prozent meinem kleinen Sohn widmen.“
Glückliche „Late Mum“. Abgesehen von der Schwangerschaftsübelkeit verlief diese normal. „Da Anton mein erstes Kind ist, habe ich keine Erfahrungswerte gehabt“, lächelt die 43-Jährige, die sich selbst als „Late Mum“ bezeichnet, „ich habe mich aber mit vielen Frauen ausgetauscht.“ Anton kam per Kaiserschnitt zur Welt, da es eine Beckenendlage war, er also verkehrt gelegen ist. Voller Emotion erzählt Sandra Thier weiter: „Du siehst aus dem Augenwinkel, wie dein Baby zum Kindertisch gebracht wird, weißt noch nicht, wie er aussieht. Nachdem er dann ganz brav zweimal kurz geschrien hat, hat man ihn mir schon wieder schlafend auf die Brust gelegt. Und das ist ein unbeschreibliches Gefühl. Wie viele sagen, es bleibt die Welt stehen.“
ZUR PERSON
Sandra Thier, geboren am 23. Mai 1979 in Graz, ist Unternehmerin, Journalistin und Moderatorin. Mit ihrem Unternehmen diego5 war sie First Mover in InfluencerMarketing und Videoproduktion. Weiters gründete sie den Austrian Video Award, dem Oscar für die Influencer- und Digitalbranche, sowie die Influencer Video Con, das größte Influencer FanTre en Österreichs. Co-Produzentin und Moderatorin von Ideas4 Brands.
„Und Anton ist so brav“, ergänzt sie noch und blickt wieder liebevoll auf ihren gerade mal 20 Tage alten Sohn.
Dass sie Kinder wollte, war ihr immer schon klar, „aber nur mit dem richtigen Mann. Und da habe ich halt ein bisschen länger warten müssen“, lacht die Jungmutter wieder glücklich. Ihr Mann Rainer Kunstfeld, ein bekannter Dermatologe, war natürlich bei der Geburt dabei. „Er wickelt Anton auch und übernimmt manchmal einen Nachtdienst, das ist er aber von der Klinik ja gewohnt“, schmunzelt sie wieder. Ihrem Sohn möchten sie Positivität, Selbstsicherheit, Bodenständigkeit und Urvertrauen mitgeben, „dass alles machbar und meisterbar ist“.
Nach dem Karenzjahr möchte sich Sandra Thier wieder vermehrt auf die Moderation konzentrieren, wie sie verrät, da sie viele Anfragen erhält. „Und eventuell werde ich noch weitere Unternehmen aufbauen. Aber jetzt gilt meine volle Konzentration meinem Baby und meiner Familie – und der schönen Steiermark.“
Sandra Thier mit Sohn Anton
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Großes Herz für Kinder: Sandra Thier ist auch UNICEF-Patin.
IHRE PERSÖNLICHEN SÜDSTEIERMARK-TIPPS:
• Brolli Arkadenhof – er ist ein Kraftplatzerl, wo man einen sehr schönen Sundowner genießen kann.
• Kogel3 – hier genieße ich den wunderbaren Ausblick, das feine Essen und natürlich Trixi, sie ist eine Legende in der Südsteiermark.
• Die Magnothek ist immer einen Besuch wert.
100 % reines Kürbiskernöl aus Erstpressung in einem exakt definierten Gebiet, gepresst nach traditionellem Verfahren erkennen Sie am g.g.A.-Siegel mit der grün-weißen Banderole.
www.steirisches-kuerbiskernoel.eu
Sandra Thier mit ihrem Mann, dem Dermatologen Rainer Kunstfeld
Natur Steirisch pur In einer Flasche vereint.
Weitläufiger Rückzugsort, idyllischer Kraftplatz, Ort der Herzlichkeit und Wärme – hier genießen Sie Erholung auf höherer Ebene.
Lassen Sie sich im großzügigen Almspa mit Almgarten, Wasserwelt mit Infinitypool, Indoor-Panoramapool und Whirlpool, Saunalandschaft, beheiztem Naturschwimmteich und umfangreichen Kosmetik- und Massageangeboten verwöhnen.
Kosten Sie die von Falstaff mit drei Gabeln prämierten Hochgenüsse aus der Naturküche Alminarium. Genießen Sie vom Frühstück bis zum Gourmetabend authentische Zutaten und nehmen Sie sich aus der Almboutique feine Sachen für zu Hause mit. Im Weintresor mit 8.000 Flaschen kommen Weinliebhaber:innen ganz auf ihre Kosten.
Starten Sie bewegt in den Tag und erfreuen Sie sich an den vielfältigen Naturerlebnissen, welche die Alm zu bieten hat. Ob Outdoor-Unternehmungen wie Wanderungen und Radfahren oder Indoor-Aktivprogramm mit Yoga, Meditationen und Muskeltraining – auf der Alm bringen Sie Körper und Geist in Einklang.
Almwellness Hotel Pierer
www.almurlaub.at • Teichalm 77 • 8163 Fladnitz
Tel.: 03179 / 71 72
• hotel.pierer@almurlaub.at
LIEBLINGSHOTELS FÜR
IHREN ALPINEN WELLNESSURLAUB IN DER STEIERMARK
Entspannende Sommerfrische in den Bergen – immer mehr Reisende setzen auf Spa-Urlaub in der Heimat. Angenehme Temperaturen, eine kurze Anreise und ein umfangreiches Angebot sind nur einige der Vorteile dieses Reisetrends. Wir stellen Ihnen zwei besondere Hideaways vor.
Das grüne Herz der Steiermark besticht nicht nur durch die idyllische Vegetation, das mächtige Bergpanorama und die steirische Herzlichkeit, sondern auch durch herausragende Spa-Hotels in bester Lage. Ideal für einen romantischen Wochenendausflug, den Familienurlaub in den Ferien oder für ein bisschen Me-time.
Auszeit auf der Alm. „Unsere Gäste genießen die angenehmen Temperaturen und die wohltuende, frische Luft im Naturpark. Außerdem ist die Ruhe, die bei uns auf der Alm
ENTGELTLICHE
EINSCHALTUNG
Hotel Pierer/Harald Eisenberger, Naturund Wellnesshotel Höflehner/Rene Strasser/cmvisuals
© Almwellness
UNSER TOP-TIPP AUF DER TEICHALM:
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ALMWELLNESS HOTEL PIERER
UNSER
IN SCHLADMING-DACHSTEIN:
NATUR- UND WELLNESSHOTEL HÖFLEHNER
herrscht, mit keiner anderen Urlaubsdestination vergleichbar“, beschreibt Alfred Pierer, Geschäftsführer des Almwellness Hotel Pierer. Der perfekte Ort, um sich vom hektischen, meist lauten Alltag zu erholen und einfach die Seele baumeln zu lassen.
Wellness mit Aussicht. Verstärkt wird die erholsame Wirkung des Bergpanoramas durch vielseitige Wellnessmöglichkeiten und das Höflehner Healthcare-Angebot, die das Spa-Hotel den Gästen bietet. „Unser Premium Alpin SPA mit den vielen verschiedenen Angeboten von Wasser- und Saunalandschaften sind eine eigene Welt der Erholung – mit einzigartigem Ausblick zu jeder Jahreszeit“, erläutert Hotelier Gerhard Höflehner die Vorzüge des Wellnessbereichs des Natur- und Wellnesshotel Höflehner.
Ganzheitliches Beauty- & Massageangebot. Rundum perfekt versorgt – die zwei Spa-Hotels setzen neben großzügigen Wellnessbereichen auf individuelle Behandlungen, angefangen bei Naturkosmetik über apparative Schönheitstreatments bis hin zu außergewöhnlichen Massage- und Therapieangeboten.
„Wir arbeiten nicht nur in der Küche, sondern auch im SpaBereich mit der Kraft der Almkräuter und bieten unseren Gästen so ein ganz besonderes Wohlfühlerlebnis“, so Geschäftsführer Franz Pierer.
Grün urlauben im Herzen Österreichs. Ein weiterer Vorteil gegenüber einem Urlaub im Ausland ist nicht nur die kurze Anreise, die Zeit spart, die man schneller im wohlverdienten Urlaub angekommen ist, sondern auch der Nachhaltigkeitsgedanke. „Wir merken einen Wandel im Bewusstsein der Reisenden. Es wird immer mehr Wert auf ökologische wie soziale Nachhaltigkeit gelegt – beim Hotel wie auch bei den eigenen Angewohnheiten“, erklärt die Gastgeberin vom Natur- und Wellnesshotel Höflehner Katrin Höflehner. Ein nachhaltiger Reisetrend, der Urlaub in der Steiermark ganz neu denken lässt.
Luxus des Natürlichen, in absoluter Einzellage, auf 1.117 m Seehöhe – inmitten der mächtigen Ennstaler Bergwelt erleben Sie einen Natururlaub in erholsamer Wohlfühlatmosphäre.
Entspannen Sie im Premium Alpin SPA mit Luxury Infinity Whirlpool, 25-m-Outdoor-Sportbecken, Naturschwimmteich, Sauna-Relax-Pool und zwölf verschiedenen Saunen.
Lassen Sie sich bei über 80 Naturelle Wellnessritualen und Beauty-Behandlungen verwöhnen und erholen Sie sich dank der vielen individuellen Rückzugsmöglichkeiten in aller Ruhe.
Erleben Sie täglich bis zu zehn Aktiv- und Entspannungsprogramme, von Outdoor-Yoga bis hin zu geführten Wanderungen mit erfahrenen Natur- und Bergführer:innen.
Freuen Sie sich auf die drei Genusswelten des Naturkulinariums: Gerhards gesunder Genuss, Katrins kreative Küche, Höflehners heimische Kulinarik.
Natur- und Wellnesshotel Höflehner www.hoeflehner.com • Gumpenberg 2 • 8967 Haus im Ennstal • Tel.: 03686 / 25 48 • info@hoeflehner.com
TOP-TIPP
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Die Steiermark entdecken
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Von ganzem Herzen Steiermark – so vielfältig wie die steirische Landschaft präsentieren sich auch die Erlebnisse: in der Stadt oder in der Therme, aktiv oder sinnlich, in den Bergen oder am See. So lässt sich der Sommer genießen!
REDAKTION: Lissi Stoimaier
FOTO: Steiermark Tourismus/Tom Lamm
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ERLEBNISREGION GRAZ
KOPF AUS, URLAUB AN!
Stadt, Land, Fluss – so spielend leicht geht’s von der Grazer Altstadt ins Grüne. Top-Ausflugsziele verwöhnen mit steirischer Kulinarik, vielfältiger Kultur und purem Lebensgefühl. Von Stadt auf Land in 10 Minuten – das findet man nur in der Erlebnisregion Graz.
Dieser Urlaub in der Steiermark weckt große Reisesehnsucht!
Urlaubsglück in der Kulturhauptstadt! Als UNESCOWeltkulturerbe bereitet Graz unvergessliche Momente. 2003 war Graz die einzige Kulturhauptstadt Europas. Dieses wahrlich opulente Kulturhauptstadtjahr hat viele bleibende Spuren hinterlassen: So sind auch noch 20 Jahre später sichtbare Zeichen wie die Murinsel, das Kunsthaus und der Österreichische Skulpturenpark zu bestaunen.
Alt trifft Neu. Gotik, Renaissance und Barock mischen sich in der liebenswerten Grazer Altstadt mit moderner Architektur. Im Herzen der Stadt erhebt sich der Schlossberg, wo man im technisch hochmodernen 4D-Erlebniskino mit „THE FLIGHT GRAZ“ eine zehnminütige abenteuerliche Tour durch die Innenstadt erleben kann. Für Abenteuerlustige bietet die spektakuläre Rutsche im Schlossberg den ultimativen Kick.
Was für ein Genuss! Freuen Sie sich auf Österreichs einzige GenussHauptstadt, Graz, und lassen Sie sich von den faszinierenden Sightseeing-Touren wie den kulinarischen Stadtrundgängen verzaubern. Denn hier wird aufgetischt –in traditionellen steirischen Lokalen, modernen stylischen Restaurants, Bars, in gemütlichen Cafés und fast an jeder Ecke in lauschigen und manchmal auch quirligen Gastgärten. Die Aufzählung der regionalen Kulinarik liest sich wie
© Region Graz/Mia‘s Photoart/Tom Lamm, Graz Tourismus/Harry Schiffer ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG
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eine Zutatenlisten für die „perfekte“ Küche im Urlaub: Äpfel, Essigsorten, Gin, Grazer Krauthäuptel, Käferbohnen, Kernöl, Wein … und in Graz sogar Trüffel. Auch rund um Graz ist die Gastronomie einfalls- und abwechslungsreich: gute steirische Gaststätten, ausgezeichnete Restaurants, Almhütten und typische Buschenschänken und idyllische Picknickplätze.
Das Leben ist schöner in Wanderschuhen! Vor den Toren der Stadt erwartet Sie ein herrliches Wanderparadies. Kaum eine Region bietet so eine Vielfalt an beeindruckenden Landschaftstypen und traumhaften Naturerlebnissen. Von der Hebalm über die Gleinalm bis zum Schöckl erstrecken sich zahlreiche Wandertouren. Kaum zu glauben, aber die Erlebnisregion Graz wartet mit Murmeltieren, Gämsen, Lipizzanern und besten Aussichten auf.
Tipp: Bis Oktober werden geführte Wanderungen zu ausgewählten Plätzen angeboten. Dies ist eine gute Möglich-
keit, neue Wanderrouten unter fachkundiger Begleitung kennenzulernen.
Jetzt schalten wir in den nächsten Gang! Bei den 17 Genuss-Rad-Touren gibt es viel zu entdecken: herrliche Natur, Top-Ausflugsziele, fantastische Ausund Rundblicke, erfrischende Badeseen, regionale Köstlichkeiten u. v. m. Die Grazer „Rad-Hauptschlagader“ ist der beliebte Murradweg R2, der die Region vom Grazer Bergland im Norden bis in die Ebenen des Grazer Beckens im Süden durchquert. Während der Süden flachere Routen anbietet, findet man im Grazer Bergland im Norden etwas anspruchsvollere Strecken. Zum Highlight im Westen zählt die „I’ll be back“-Tour mit einer Verschnaufpause im ArnoldSchwarzenegger-Museum.
Schönster Platz der Welt! Einige der Top-Ausflugsziele der Steiermark liegen in der Erlebnisregion Graz: Das einzige Österreichische Freilichtmuseum Stübing, die Lurgrotte als größte
wasserdurchströmte Tropfsteinhöhle Österreichs, das älteste noch bestehende Zisterzienserstift Rein, die Therme NOVA in Köflach oder die majestätischen Pferde in der Lipizzanerheimat. Hier ist der schönste Platz der Welt, weil alles von Herzen kommt und die Kombination von Stadt und Land Abenteuer, Spaß und Gaumenfreude in den Urlaub bringt. Denn genau das haben Sie sich verdient: Kopf aus, Urlaub an!
TOURISMUSVERBAND REGION GRAZ
Messeplatz 1/Messeturm, 8010 Graz Tel.: 0316 / 80 75-0 • info@regiongraz.at www.regiongraz.at • #visitregiongraz
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SOMMERGLÜCK IM GARTEN ÖSTERREICHS
Eintauchen
Glückskonto sammeln – so lautet das Credo für Urlaub in der Oststeiermark.
in den Garten Österreichs und
Radspaß in der Oststeiermark. Ob Rennradfahren, Mountainbike, DownhillRuns oder Genussradfahren mit der Familie, die Oststeiermark bietet für jeden Geschmack und jede Kondition die unterschiedlichsten Strecken. Vom Mountainbiken auf dem großen Jogl in der Region Joglland-Waldheimat, Rennradfahren auf der Raabtal-Tour in St. Ruprecht an der Raab bis hin zur Genussradtour von Pöllau nach Hartberg – jeder findet für sich die perfekte Strecke.
Während Sie in die Pedale treten, spannen sich links und rechts von Ihnen traumhafte Kulissen auf: sanfte Hügel, blühende Wiesen, üppige Obstgärten, plätschernde Flüsse, entschleunigte Dörfer und Städte. So manchem bleibt da der Mund vom Staunen offen. Oder ist es doch
vom Durst? Regionale Spezialitäten sind in der Oststeiermark grundsätzlich immer gleich ums Eck, sodass Wirte jederzeit mit direkt gepressten Obstsäften, spritzigen Weinen und einer zünftigen Jause zu einer Pause einladen.
Zu Fuß durch den Garten Österreichs. Die Oststeiermark, der Garten Österreichs, ist ein echtes Wanderparadies für Alt und Jung. Während geübte Wanderer die oststeirischen Gipfel erklimmen, entdecken Familien und gemütliche Geher die Region vielleicht einen Schritt langsamer, aber genau dazu lädt die Oststeiermark ein – zum bewussten Entdecken, zum aktiven Erleben und zum sinnlichen Genießen! Idyllische Themenwanderwege und interessante Lehrpfade eignen
sich besonders gut zum Kennenlernen der Region und sind vor allem für Familien ein unverzichtbarer Programmpunkt bei einem Urlaub in der Oststeiermark.
Die Oststeiermark entdecken. Die Oststeiermark besticht mit einer Vielzahl an Möglichkeiten der Tagesgestaltung. Egal ob in der Natur oder in sagenumwobenen Gebäuden, der Garten Österreichs bietet alles, was das Urlauberherz begehrt. Badespaß im Stubenbergsee, im Flussund Familienerlebnisbad St. Ruprecht an der Raab oder in einem der vielen Freibäder in der Oststeiermark, an einem Tag in der Tierwelt Herberstein um die Welt reisen, die Raabklamm erwandern, im Ökopark Hartberg den Forschergeist wecken, sich im Kletterpark im Almenland
ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG
Bonuspunkte fürs eigene
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© Bernhard Bergmann, TV Oststeiermark/Klaus Ranger, Ewald Neffe
Herausforderungen stellen und beim Sommerrodeln in Koglhof mal richtig Schwung holen. Erlebnisreiches in fast allen Spielvarianten garantiert den AdrenalinKick für Groß und Klein.
Die Oststeiermark erkunden. Neben tollen Radstrecken und Wanderwegen gibt es in der Oststeiermark unzählige Ausflugsziele und Sehenswürdigkeiten. Wenn man den Besuch bei diesen mit der GenussCard kombinieren kann, mit der man über 250 Ausflugsziele gratis besuchen kann, zahlt sich dies richtig aus. Erhältlich ist diese in Kombination mit Übernachtung in über 130 Beherbergungsbetrieben.
Kulinarische Genüsse. So facettenreich sich die Oststeiermark präsentiert, so
vielfältig ist auch der Garten der Kulinarik. Verwöhnt werden die Gäste bei den Gastwirten mit traditioneller gut bürgerlicher Küche, in Haubenlokalen, aber auch in urigen Buschenschänken oder Almhütten.
Kulinarisch bekannt ist die Oststeiermark für die vielen Apfelsorten im ApfelLand, die geschützte „Hirschbirne“ aus dem Naturpark Pöllauer Tal, die Kräuter im Wechselland oder das Almochsenfleisch aus dem Naturpark Almenland. Sie ist Heimat der Forellen aus kristallklaren Quellen in der JogllandWaldheimat, des berühmten Mulbratls und der Trüffel aus Weiz. Hier findet man wunderbare Weine aus dem Hartbergerland, Kürbiskernöl und Käferbohnen aus St. Ruprecht an der Raab und viele Spezialitäten mehr, die auf Bauernmärkten wie zum Beispiel in Gleis
dorf angeboten werden. Kosten Sie sich durch den Garten Österreichs, viele kulinarische Urlaubsangebote warten auf Sie.
Tipp: Steiermark Schau. Die größte Herausforderung der Gegenwart ist die menschengemachte Veränderung unseres Planeten mit ihren Auswirkungen auf unsere Lebensgrundlage. Daher stellt die STEIERMARK SCHAU 2023 „Vielfalt des Lebens“ von 29. April bis 5. November 2023 in der Tierwelt Herberstein Biodiversität und Klimawandel in den Mittelpunkt. Das Haus der Biodiversität und Außenstationen vermitteln Wissen und alternative Handlungsmöglichkeiten. Ein mobiler Pavillon zeigt u. a. künstlerische Perspektiven auf die Atmosphäre der Erde und anderer Planeten.
Dr. Stefan Schindler Schloss 1, 8225 Pöllau Tel.: 03113 / 20 678 www.oststeiermark.com TOURISMUSVERBAND OSTSTEIERMARK 121
Geschäftsführer
Original-Dateiname: Radtour-Weingar-
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SÜDSTEIERMARK
EIN SOMMER ZUM WOHLFÜHLEN
Feine Kulinarik, traumhafte Panoramen und ein Wander- und Radangebot, das seinesgleichen sucht, gepaart mit Herzlichkeit und Gastfreundschaft. Ein Rezept zum Wohlfühlen, erlebbar im Süden der Steiermark, wo Sie das Grüne Herz willkommen heißt.
In der Südsteiermark hat man die Wahl vom leicht alpinen Gelände der Almen bis hinunter in die romantischen Weinberge mit dem unvergleichlichen Charme der Südsteirischen, Sausaler und Schilcher Weinstraße. Die unglaublich vielfältige Landschaft mit Weinbergen, saftigen Wiesen und erlebnisreichen Waldwegen verlockt zu Erkundungen mit dem Bike oder zu Fuß – begleitet von bodenständiger Almkulinarik, traditioneller Buschenschankjause, hochkarätiger Haubenküche und einem Glas Wein in wohltuender Geselligkeit und gemütlichem Flair.
Vergnügen auf zwei Rädern. Mountainbiken, Genussradeln und GravelBiken in der Südsteiermark. Sportlich aktiv sein und dabei genießen, das ist die perfekte Kombination für den Urlaub. Gut beschildert führen die Touren entlang von Bächen, Kürbisfeldern, hinauf auf sanfte, hügelige Weinberge zu den idyllischen Bergdörfern der Koralm und tief hinein in schattige Wälder. Die Region verfügt über ein flächendeckendes und perfekt ausgebautes Radwegenetz, das für jeden Geschmack etwas zu bieten hat. www.suedsteiermark.com/rad
Von der Alm zum Wein wandern. Entdecken Sie die breite Vielfalt an Wandermöglichkeiten im Süden Österreichs. Für jedes Level gibt es die passende Route und sehenswerte Ziele mit atemberaubenden Ausblicken – in der neuen Wanderkarte „Von der Alm zum Wein“ mit 60 Highlight-Wanderwegen ist eine große Auswahl davon zu finden. www.suedsteiermark.com/wandern
Erlebnisse und Verkostungen. Das Online-Buchungssystem des Tourismusverbands Südsteiermark bietet
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© Schilcherland SteiermarkVelontour/Heko Mandl, TV Südsteiermark/Lukas Elsneg, Tom Lamm, Schilcherland Steiermark/Peter Kremser
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ten-Hochgrail-c-Schilcherland-Steiermark---
Gästen und Einheimischen einen großartigen Überblick über die vielen verschiedenen Angebote der Region. Erlebnisse können ganz einfach direkt online über www.suedsteiermark.com/ erlebnisshop gebucht werden.
WEINmobil Südsteiermark. Wer die Südsteiermark mit allen Sinnen –
insbesondere mit dem Gaumen – genießt, kann ab sofort das Mobilitätsservice WEINmobil Südsteiermark nutzen. Das WEINmobil Südsteiermark bringt Gäste und Einheimische von und zu den rund 2.000 Betrieben, Ausflugzielen sowie zu den Ausgangspunkten der Wander- und Radwege in der Region. www.weinmobil.at
SOMMERTIPPS AUS DER SÜDSTEIERMARK
Picknick im Grünen
Picknicken inmitten der Weinberge, auf sattgrünen Wiesen oder auf den wunderschönen Almen der Südsteiermark. Heimische Spezialitäten, ausgezeichnete Weine und traumhafte Aussichten inbegriffen!
www.suedsteiermark.com/picknick
Erlebbare Kunst & Kultur
So individuell der Wein und die Menschen, so ist auch ihre Kultur. Man kann mehr erleben als puren Genuss, wenn man sich auf die Vielfalt der Kultur einlässt. Ein abwechslungsreiches
Kunst- und Kulturprogramm wird geboten: Vom Kulturfestival „schillern“ über das Internationale Jazzfestival bis hin zu regionalen Brauchtumsveranstaltungen – für jeden Geschmack ist das Richtige dabei.
Die schönsten Aussichts- und Fotopunkte der Südsteiermark
Die Südsteiermark ist eine einzigartige traumhafte Fotokulisse und geschaffen, bleibende Erinnerungen zu kreieren. Sie lässt so manchen Besucher des Öfteren innehalten, um zu staunen und zu genießen.
Top-Tipps:
• Grenztisch, Miza na meji/Glanz
• Größte gläserne Weintraube, am Eorykogel in Leutschach (sh. Klapotetz)
• Größter Klapotetz, am Demmerkogel in St. Andrä-Höch
• Kraxnerkapelle, St. Stefan ob Stainz
• Panoramasteg Sausal, Gleinstätten
• Wasserturm Weinleiten, Gamlitz
• Weinbergwarte, Bad Gams
• Wolfgangikirche, Bad Schwanberg
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ten-Hochgrail-c-Schilcherland-Steiermark---
Geschichten erleben
Staunen. Lachen. Berührtsein. Dieses Event zaubert Jahr für Jahr Lach-Stürme und Stille, atemlose Spannung und fassungslose Begeisterung herbei. Die Rede ist vom berühmten Austrian International Storytelling Festival. Neu in der Steiermark als Standort dabei ist heuer Bruck an der Mur. Neben Bruck an der Mur zählen Vorau, Bad Radkersburg, Bad Schönau und Graz erneut zu den Austragungsorten.
Weltbewegende Geschichten. Vom 23. bis 29. Mai wird etwa Graz bei „Graz
Erzählt“ zum Zentrum für alle Fans der abwechslungsreichen Erzählkünste. Am 24. Mai erzählt beispielsweise bei „Der Augenblick der Kinder“ Folke Tegetthoff aus seinem neuen Buch – poetische, zeitgenössische Märchen und Geschichten über Kinder aus 20 Ländern. Basierend auf unglaublichen Fotos, die eine selten zuvor gesehene Intensität kindlichen Lebens zeigen.
Bei der „Langen Nacht der Geschichten“ an allen Festivalstandorten erlebt man die atemberaubende Vielfalt internationaler Erzählkunst – 2023 unter dem Motto #femalestories. Inhalt: Über
30 Künstlerinnen, die mit ihren Geschichten sozialpolitische Impulse geben, zum Nachdenken anregen und zum Träumen einladen. „Ladies only“ heißt es beim „Story Salon“ am 28. Mai in St. Georgen: Frauen erzählen für Frauen und Mann erzählt über Frau.
Und für die ganze Familie ist das „Fest der Fantasie“ bei freiem Eintritt, ebenfalls an allen Festivalstandorten. Mit klassischen Märchenerzähler*innen, Musik-Comedy, Artistik, Walk Acts, Musik und vielem mehr. Eintauchen in eine Welt der Geschichten, die man sonst nirgendwo hört, sieht und erlebt.
Tipp: Über die steirischen Grenzen hinaus:
Fabelhaft Niederösterreich
7. – 11. Juni 2023
A magical experience – unter diesem Motto taucht man beim Austrian International Storytelling Festival steiermarkweit wieder in die moderne Welt der Geschichten ein.
REDAKTION: Lissi Stoimaier | FOTOS: Frank Wilde, Nikolaus Pfusterschmid, Bernd Gruber, Shutterstock
Graz Erzählt 23. – 29. Mai 2023 Vorau Erzählt 2. – 4. Juni 2023 Bruck Erzählt 3. – 5. Juni 2023 Bad Radkersburg Erzählt 30. Juni – 2. Juli 2023
THE DATE
www.storytellingfestival.at SAVE
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63. NARZISSENFEST
IM AUSSEERLAND SALZKAMMERGUT
Das größte Blumenfest Österreichs
verzaubert von 1. bis 4. Juni 2023 wieder tausende Gäste.
Im Frühling steht das Ausseerland Salzkammergut ganz im Zeichen der Blume. In überwältigender Fülle verwandeln wild gewachsene Sternnarzissen die liebliche Berglandschaft in ein duftendes, weißes Blütenmeer. Mehr als 3.000 Menschen werden in diesem Jahr wieder engagiert sein, um den erwarteten tausenden Gästen ein prachtvolles Festerlebnis garantieren zu können. Der Festsonntag am 4. Juni wird nach neuem Konzept an einem Austragungsort gefeiert – dieses Jahr in Bad Aussee. „Gäste haben so genügend Zeit, die Figuren zu besichtigen und zu fotografieren“, erklärt Rudolf Grill, Obmann des Narzissenfestvereins.
Narzissenkorso in Bad Aussee. Am Festsonntag stehen die Narzissenfiguren in ihrem prächtigen weißen Blütenkleid, die im Zentrum von Bad Aussee be-
staunt werden können, im Mittelpunkt. Um 9 Uhr beginnt das Programm mit Musik, Tanz, Darbietungen von Künstlern des Magischen Rings Austria und kulinarischen Spezialitäten. Eine Jury nimmt die Bewertung der aufwendig gesteckten Narzissenfiguren vor. Die Bekanntgabe der Prämierung um 15 Uhr bildet den krönenden Abschluss des Narzissenfests.
Amtsübergabe beim Krönungsabend. Beim Krönungsabend am 1. Juni steht im Kur- & Congresshaus Bad Aussee die Amtsübergabe auf dem Programm und die neuen Hoheiten werden gekrönt. Die Hoheiten haben beim Narzissenfest ihre großen Auftritte. Sie vertreten für das Jahr ihrer Regentschaft immer wieder bei wichtigen Veranstaltungen und Terminen das Ausseerland Salzkammergut und Österreich.
Vielseitiges Programm. Beim Narzissenfest wird vier Tage lang gefeiert, getanzt, gestaunt und genossen. Zu den Höhepunkten der Veranstaltung gehört unter anderem die Mode-Show – die besondere Präsentation der heimischen Betriebe. Tracht spielt im Ausseerland Salzkammergut eine wichtige Rolle. Bei der Präsentation kommt die Vielfalt zur Geltung. Fixpunkt beim Narzissenfest ist unter anderem am 2. Juni der Maitanz der Kinder mit Volksmusik, der im Kurpark Bad Aussee vorgeführt wird. In Bad Aussee steht die Narzissennacht auf dem Programm. Zu den Höhepunkten am 3. Juni ab 10 Uhr gehört das öffentliche Narzissenstecken der Figuren für den Korso, das an vielen Orten des Ausseerland Salzkammergutes stattfindet.
www.narzissenfest.at
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ENTGELTLICHE
Narzissenfestverein/Martin Huber, SIMA, Stephan Pelizzari
EINSCHALTUNG
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Kraft des Wassers
SPÜREN
Wasserkraft – Kraftquelle. Welche positiven Effekte Wasser – und hier vor allem Thermalwasser – auf Menschen hat, erklären wir im großen Fakten-Check.
REDAKTION: Lissi Stoimaier, Lara Amhofer | FOTOS: Shutterstock
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Wussten Sie, dass die Lehre von der Anwendung natürlicher Heilquellen – die Balneologie – für regelmäßige Thermenbesuche plädiert? Kein Wunder! Thermalwasser, Thermalschlamm und Thermaldämpfe haben einen positiven Einfluss auf das virologische und antioxidative System unseres Körpers.
Dass Thermalwasser eine entspannende Wirkung auf uns hat, ist keine große Neuigkeit mehr. Allgemein kann man sagen, dass sich Menschen bei einer Wassertemperatur um die 36 Grad besonders wohl und geborgen fühlen. Die Zusammensetzung der Mineralien sowie die Temperatur des Wassers bilden dabei die ausschlaggebenden und gesundheitsfördernden Effekte.
Neben dem Abbau von Stress und der Reduktion von Erschöpfung hilft Thermalwasser unter anderem auch beim Aufbau der Muskulatur und Knochensubstanz, dient zur Entlastung der Gelenke und Muskelentspannung, fördert die Beweglichkeit, kann Rheumabeschwerden vorbeugen, stärkt die Abwehrkräfte und sorgt zudem für eine Straffung der Haut.
Die Steiermark gilt hierbei als die traditionsreichste Thermenregion Österreichs, ein Grund mehr, das wunderbar heilende Wasser öfter zu genießen. Wir haben die Antworten zu den wichtigsten Fragen rund um das kräftebringende Nass.
Was versteht man genau unter Thermalwasser?
Vor rund einer Million Jahren verstärkte sich der Vulkanismus und die uns heute vertraute Landschaft hat sich herausgebildet. Dieser Zeit verdanken wir auch die Thermalund Mineralwässer. Diese entstehen in unterschiedlicher Tiefe – in Bad Waltersdorf sind es rund 1.200 Meter Tiefe –, nehmen Kohlensäure auf, erwärmen sich und reichern sich mit mineralischen Stoffen wie Natrium, Kalzium und Magnesium an.
Welcher Unterschied besteht zwischen Thermalwasser und normalem Quellwasser?
Thermalwasser unterscheidet sich von normalem Quellwasser durch seine Inhaltsstoffe, die über die Haut aufgenommen werden, wie zum Beispiel Natrium, Kalium oder Magnesium. Durch die Kombination von thermischen, physikalischen und chemischen Reizen übt das Thermalwasser eine
OUTDOOR- UND WELLNESSGENUSS
Entspannen und die Seele baumeln lassen im Asia Hotel & Spa Leoben.
Mit einem Arrangement aus steirischer Natürlichkeit und fernöstlicher Badekultur liegt das Asia Hotel & Spa inmitten einer Parkanlage an der Mur, nur einen kurzen Spaziergang von der Altstadt Leobens entfernt.
Durch den Bademantelgang mit dem Hotel verbunden, liefert die
Wasserwelt mit Rutschen, Sportbecken und Familiendampfbad Abwechslung. Erfrischende Abkühlung gibt es zudem wieder ab Mitte Mai, wenn das Aubad mit seinen weitläufigen Liegewiesen in die Saison startet. Wer Ruhe und Entspannung sucht, findet diese in der Saunawelt und relaxt auf den Sonnenterrassen oder im Solebecken. Besonders empfehlenswert sind hier die geführten Aufgüsse, die mal entspannend, mal anregend sind.
Kulinarische Verwöhnmomente erleben Sie im Restaurant Sty-
rasia. Hier laden in den warmen Monaten auch die Terrassen mit Blick ins Grüne zum Genießen ein.
Für Ausflüge und Aktivitäten locken zahlreiche Wander- und Radwege, wie der Murradweg oder der Styrian Iron Trail mit herrlicher Aussicht auf Leoben und die Eisenerzer Alpen, in die Natur der Region Erzberg-Leoben.
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ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG Entdecken Sie unsere Angebote In der Au 1/3, 8700 Leoben www.asiaspa.at ASIA HOTEL & SPA LEOBEN
Christian Wöckinger, Sara Gomez Dubois
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positive Wirkung auf den Organismus aus.
Ist die positive Wirkung von Thermalwasser wissenschaftlich bestätigt?
Eine Studie der Med Uni Graz bestätigt die gesundheitsfördernde Wirkung von Thermalwasser auf Körper und Geist. Die Wirkung von Thermalwasser auf Körper und Geist ist dabei vielfältig – Entlastung der Gelenke und Muskelentspannung, Abbau von Stress und Reduktion von Erschöpfungszuständen, Vorbeugung von Rheumabeschwerden, Stärkung der Abwehrkräfte, Straffung der Haut und Entschlackung, Aufbau der Muskulatur und Knochensubstanz und Steigerung der Beweglichkeit.
Stichwort: Stressreduktion – wie kann man sich das vorstellen?
Ein Thermalbad als Intervention bei Alltagsstress erwies sich – wissenschaftlich nachgewiesen – als insgesamt wirkungsvoller als eine der bekanntesten und anerkanntesten
Entspannungsmethoden, nämlich die Progressive Muskelrelaxation. Ein circa 25-minütiges Bad führt zu einer deutlichen Senkung des Kortisol-Gehalts im Speichel. Kortisol ist ein Stresshormon mit negativer Wirkung. Das Forscherteam zeigte auch, dass Thermalwasser in Kombination mit Bewegung Stress nachweislich reduziert. Vor allem für Hochgestresste ist der Erholungseffekt am größten.
Ist Bewegung in Kombination mit Thermalwasser empfehlenswert?
Ja. Wer sich im Wasser bewegt, trainiert Muskeln und Kreislauf, ohne die Gelenke zu belasten – ein großer Vorteil bei Übergewicht oder Osteoporose. Zudem ist die Muskulatur im warmen Wasser entspannt, dadurch verbessert sich die Gelenksweite und man ist dadurch beweglicher beziehungsweise die Belastung auf die Gelenke wird reduziert. Ein weiteres Plus: Das Plantschen im warmen Thermalwasser wirkt nicht nur entspannend auf den Körper, sondern auch auf den Geist.
Ist Training im Wasser allgemein zu empfehlen?
Training im Wasser ist effektiver als Training am Land. Der Wasserwiderstand erfordert es, dass mehr Kraft eingesetzt werden muss. Das Thermalwasser ist da gewissermaßen das
MÄDELS-URLAUB DELUXE
Im Mädels-Urlaub kostbare Zeit genießen. Mit dem Freundinnen-Urlaub im Quellenhotel Bad Waltersdorf geht das ganz leicht.
Manchmal ist ein entspannter Mädels-Urlaub einfach wieder einmal notwendig. Wenn man sich endlich alles von der Seele reden kann, sich verwöhnen lässt und die gemeinsame Zeit genießt. Im Quellenhotel Heiltherme Bad Waltersdorf finden Sie die perfekten Bedingungen für Ihre Mädels-Auszeit.
Verwöhnprogramm genießen.
Zwei Thermen, Saunawelt mit eigener Damen-Sauna und viel Platz für ausgedehnte Plaudereien mit „Prosecco-Flatrate“ und Schoko-Früchten: Bei einem Freundinnen-Wochenende im Quellenhotel Heiltherme Bad Waltersdorf kann man aus dem Vollen schöpfen und sich sein Verwöhnprogramm individuell zu-
sammenstellen. Ein umfassendes Massage- und Kosmetik-Angebot sowie zwei direkt angeschlossene Thermen – die Heiltherme und die Hoteltherme Quellenoase – laden zum Genießen und Abschalten ein. Auch kulinarisch bleiben hier keine Wünsche offen.
www.heiltherme.at/mädels
ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG
© Harald Eisenberger
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LUST AUF STEIERMARK
Fitnessgerät. Wenn man 40 Minuten im Wasser trainiert, müsste man dafür am Land ungefähr 50 Minuten trainieren. Zahlreiche Studien bestätigen die positiven Auswirkungen von Aquafitness. Auch auf Menschen mit Bewegungsschmerzen, wie etwa Rückenschmerzen, hat die Bewegung im Wasser meist positive Auswirkungen, wenn keine akute Verletzung vorliegt. Bei Bewegungsschmerzen sollte man ja nicht völlig auf Aktivität verzichten, sondern einer leichten Form der körperlichen Bewegung wie Unterwassergymnastik nachgehen.
Gibt es Unterschiede bei der Sofortwirkung und der Wirkung nach längerem Kuraufenthalt?
Die Sofortwirkung von Thermalwasser besteht aus Stressreduktion, der Reduktion von Erschöpfungszuständen und es hilft gegen Verspannungen. Nach längerem Aufenthalt kann eine Verbesserung von rheumatischen Beschwerden, eine Stra ung der Haut und Entschlackung sowie die Stärkung der Abwehrkräfte festgestellt werden.
Wann ist es nicht sinnvoll, Thermalwasser zu nutzen?
Zu den angeführten Indikationen sind natürlich auch Kontraindikationen zu nennen, die einen Thermenbesuch nicht empfehlenswert machen: akute Erkrankungen wie alle akuten entzündlichen Erkrankungen, frischer Herzinfarkt, ein schlechter Allgemeinzustand oder auch Jodüberempfindlichkeit, aber auch Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Bluthochdruck, Venenentzündungen, Erkrankungen der Nieren oder der Leber sowie einige chronische Krankheiten. Um ganz sicherzugehen, sollte man sich an einen Arzt wenden.
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EIN VIELFÄLTIGER GENUSS
Bierkultur: Der aktuelle Bierkulturbericht verfolgt den bierigen Lebenszyklus vom Feld bis zum Genuss.
Seit 2009 präsentiert die Kommunikationsabteilung der Brau Union Österreich jährlich eine Bestandsaufnahme der heimischen Bierkultur: den Bierkulturbericht. Ziel ist es, Trends und Entwicklungen im Konsumverhalten zu erkennen sowie die Bierkultur in und für Österreich nachhaltig zu verbessern.
Bieriger Lebenszyklus. Im November 2022 erschien die 14. Ausgabe des Bierkulturberichtes. Der Bericht verfolgt den bierigen Lebenszyklus vom Feld bis zum Genuss und gewährt Einblicke in Verhalten und Prioritäten der österreichischen Biergenießer. Die Leser werden in diesem Bierkulturbericht ein Stück weit auf den Lebensweg eines Bieres mitgenommen, zu Gersten- und Hopfenbauern, in die Brauereien, wo das Handwerk gelebt wird und dank Wissen und Pioniergeist federführende Innovationen beim Produkt, aber ebenso in der Produktion möglich werden. Selten liegen Tradition und Innovationskraft so nahe beisammen – nachhaltige Braukunst hilft, die Welt Schluck für Schluck besser zu machen.
Gerstenfeld: Die traditionell zum Brauen verwendete Sommergerste ist wegen der zunehmenden Trockenheit immer mehr von Ernteausfällen bedroht.
Null gewinnt: Wer gerne Bier trinkt, mag auch alkoholfrei immer lieber. Gabriela Maria Straka, Director Corporate Affairs und ESG Sustainability der Brau Union Österreich, ist erfreut, dass auch abseits von prädestinierten Zeiträumen wie der Fastenzeit der Trend zum alkoholfreien Bier ungebrochen ist: „Die Studie zum aktuellen Bierkulturbericht bestätigt, dass wer gerne Bier trinkt, auch alkoholfrei immer lieber mag. Sowohl in puncto Genuss als auch in puncto Ansehen ist alkoholfreies Bier klar auf dem Vormarsch. So ist sich eine
absolute Mehrheit (57 %) sicher, dass alkoholfreies Bier an Ansehen gewonnen hat. Das ist ein Plus von 12 Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr. Bei regelmäßigem Bierkonsum unterschreiben sogar 60 % diese positive Veränderung. In der Steiermark finden 58 % alkoholfrei schick und 32 % trinken gern alkoholfreies Bier.“ Nachzulesen ist der gesamte Bierkulturbericht unter www.brauunion.at/bierkultur.
Alle Bierkulturberichte gibt es online unter www.brauunion.at/bierkultur zum Download.
Bierkulturbericht geht ins 15. Jahr. Im heurigen Jahr wird der 15. Österreichische Bierkulturbericht aufgelegt. Auch in diesem Jahr werden bierige Trends, Expertenmeinungen und ganz viel Genuss den Lesern illustrieren, wie sich Stellenwert und Image der österreichischen Bierkultur entwickelt haben. Gabriela Maria Straka erklärt: „Bier hat viele Aspekte – Tradition, Kultur, Vielfalt – und ist ein bedeutender Wirtschaftsfaktor für Österreich. Über die Hintergründe erzählen wir im Bierkulturbericht, begleitet von Daten und Fakten aus einer jährlichen, repräsentativen Marktstudie. Und mit diesem Erfolgsmodell gehen wir heuer bereits in das 15. Jahr.“
Für 84 % der Steirer ist Bier für die Getränkekultur in Österreich wichtig.
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© Brau Union Österreich/VOGUS, beigestellt
SOCIETY
FRÜHLINGSHAFTES LOSRADELN
In den acht Orten Mörbisch, Rust, Oggau, Oslip, St. Margarethen, Trausdorf, Siegendorf und Klingenbach kamen am Palmwochenende viele Rad- und Genussbegeisterte diesem Aufruf nach. Auf dem 45 km langen Rundweg gab es für die Gäste von blühender Natur über Kulturjuwele bis hin zu wunderbarem Weitblick einiges zu sehen. Auch der Genuss kam nicht zu kurz: An acht Stationen warteten regionale Kulinarik und aromatische Weine. Neben der Verpflegung wurde mit Auftritten von Tamburica, Blasmusikkapellen und diversen Bands ein buntes Unterhaltungsprogramm geboten.
„Auf die Radeln – Frühling – los“ hieß es im Nordburgenland.
© Viktor
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Fertsak
KIRSCHE 365
Auftakt zur Kirschenblüte am Leithagebirge.
Die Kirsche in Küche und Bar“ – unter diesem Motto luden die Genuss Burgenland, der Verein Leithaberger Edelkirsche und der Neusiedler See Tourismus Gastwirt*innen, Küchenchef*innen und Barchef*innen ins Martinsschlössl ein. Küchenmeister Georg Gossi kochte vor Ort ein aufregendes Menü mit der Leithaberger Edelkirsche.
FRÜHLINGSMODENSCHAU
Endlich beginnt der Mode-Frühling.
Endlich wieder Modenschau hieß es im „alten Brauhaus“ in Frauenkirchen. Moden Lass lud zur Fühlingsmodenschau und präsenierte den Gästen Mode für sie und ihn. Ein bunter Modeabend auch für den guten Zweck: der Reinerlös der Tombola wurde dem St. Anna Kinderspital gespendet.
Maria Siess, Dominik Süss, Tanja Warmuth
Elfi Michalek, Sabine Schmalzl, Alfred Schemitz, Christa Erdely, Christa Singer
Janine Zangl und Martin Wresnig
Georg und Annemarie Rohrauer
Roman Taudes, Andrea Strohmayer, Richard Taudes
Marcus Höfferer, Martin Wresnig, Cornelia Höfferer, Karina Glatz
Schlussbild nach einer gelungenen Modenschau
LR Daniela Winkler und Cornelia Sipöcz
Magda Weinzetl und Paula Gmasz
Johann Weinzetl und Sonja Lass im Publikum
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© Viktor Fertsak
Daniel Hickel mit Gastgeberin Sonja Lass und Ehemann Willi (links)
Viktor Fertsak
Rosi Wiedner (Verkaufsleitung BURGENLÄNDERIN), Gerhard Gucher (ehem. Landestourismusdirektor)
TOURISMUSGALA
Burgenland trifft Zukunft.
Ende März wurde im Weingut Scheiblhofer 300 Gästen aus Politik, Tourismus, Kultur und der Medienbranche die Tourismus-Strategie 2030 im Rahmen einer Tourismus-Gala vorgestellt. Sie skizziert, wohin die Reise für den Tourismus im Burgenland in den kommenden Jahren gehen soll, sowie den Masterplan 2030.
Galanthá-Hoteldirektor Markus Ernst, Intendant Daniel Serafin, Erwin Windisch (GF Schloss Esterházy), Karl Wessely (Kulturdirektor Esterházy)
KBB), Barbara Weißeisen (GF KBB), Winzerin Marlene Kirnbauer, Christina Aichner (ORF-Marketingleitung), Nicole Schlaffer (CR BURGENLÄNDERIN), Winzer Markus Kirnbauer
Beste Stimmung bei der Tourismusgala
Touristiker*innen unter sich: LABg. Bgm. Roman Kainrath, Christian Gradwohl, Günter Kurz, Karina Glatz, Thomas Artner
Drei Männer – ein Blick: Weinbotschafter Nicholas Ofczarek, Weintouristiker Herbert Oschep, Weintrinker und ORFChefredakteur Walter Schneeberger
Vera Kröpfl (Juwelier Kröpfl), Manuela Nechansky (GF Genuss Burgenland), Gerald Goger (GF LIB), Barbara Weißeisen (GF KBB)
Hannes Menitz, Genuss-Handwerker Christian Gartner, Wein-Burgenland-GF Christian Zechmeister
AMS-Chefin Helene Sengstbratl und Hotelier Anton Polleres (Hotel Katamaran)
Prost: Gerfried Zmölnig (IP Media), Hannes Berger (Weingut Eichenwald), Fabian Materna (IP Media)
Tourismus-Chef Didi Tunkel, LR Daniela Winkler, Erich Scheiblhofer, LT-Präs. Verena Dunst, LH-Stv. Astrid Eisenkopf, Intendant Alfons Haider
Christoph Langecker (Marketingleitung
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Viktor Fertsak
LANGE SHOPPING NACHT
in Neusiedl am See
Ende März fand wieder die Lange Shopping Nacht in Neusiedl am See statt – Shoppingbegeisterte konnten im Zentrum bis 21 Uhr einkaufen. Zahlreiche Gäste kamen und auch die Tourist*innen freuten sich über die längere Einkaufsmöglichkeit.
LADIES NIGHT
Die RE/MAX Gruppe
PI lud in die Vinothek Weinwerk.
Ein Karriere-Abend speziell für Frauen, um die Karrieremöglichkeiten beim Marktführer der Immobilienvermittlung RE/MAX aufzuzeigen, fand Ende März im Weinwerk Neusiedl am See statt: informatives zum Unternehmen, unterhaltsame Podiumsdiskussion mit erfolgreichen
Karin Wimmer, Patricia Hareter, Jessica Ellmeier, Sandra Leszkovich, Jana Frittum
Michaela Tittler (Tittler Interieur)
Henriette Lindner (Tosca Mode)
Bernd Zupak von Seeoptik
Irene Pinter (Juwelier und Goldschmiede Pinter) berät eine interessierte Kundin.
Martina Willig (Designfühlsam) freute sich über zahlreiche Kundinnen.
© Viktor Fertsak
Ildiko Löritzt, Viera Mihálová, Bianca Hartmann
Ramina Ivan, Lydia Tamas, Monica Ivan
Sabine Peschitz, Daniela Weiss
Tatjana Mair, RE/MAX-GF Daniela Weiss, Edina Rinalda
Herbert Kneblreiter, Anna Lang
Diana Ciboch, Selina Graf, Roswitha Kneblreiter
Immobilienberaterinnen und anschließendes Netzwerken.
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Schnullerketten-Basteln: Kinderbetreuerin Alexandra zeigt Mama Eszter
BABY DAYS
Kleine Gäste groß in Szene gesetzt.
Bei den Baby Days in der Sonnentherme Lutzmannsburg stehen die Kleinsten im Mittelpunkt. Von 11. April bis 7. Juni 2023 lassen zahlreiche Highlights wie Babyschwimmen, Baby Floating, Baby Yoga und Babymassage kleine Herzen höherschlagen. Parallel dazu sucht die Sonnentherme im Rahmen des FotoGewinnspieles „Undercover Baby“ Österreichs süßestes, witzigstes Baby.
Infos unter: www.sonnentherme.at
SCHENKT ’S A FREID MIT TK MAXX
Egal ob Muttertag, Vatertag, Einweihungsfeier oder Geburtstagsfest: Von Marken-Deko und Designer-Accessoires bis zu Luxus-Parfüms und brandneuen Gadgets – bei TK Maxx findest du große Markengeschenke zu jedem Anlass zu unglaublichen Preisen.
Begib dich in einen Store in deiner Nähe und lass dich von einer unfassbaren Auswahl an Top-Marken und Designer-Labels aus aller Welt begeistern. Shopping-Fans freuen sich über FashionPieces, Beauty-Produkte, Leckerlis für den vierbeinigen Liebling und Home-Acces-
soires ebenso wie über Schuhe, Taschen und Kinderspielzeug – unter einem Dach, um bis zu 60 Prozent günstiger als der UVP!
Geschenk-Tipp 1: Hast du das perfekte Geschenk gefunden, greif am besten gleich zu. Bei TK Maxx gibt es nämlich kein Lager, daher gilt: Was weg ist, ist weg!
Geschenk-Tipp 2: Mehrmals wöchentlich erhalten die Stores neue Lieferungen mit Hunderten Markenartikeln aus aller Welt, sodass es täglich neue Geschenkideen zu entdecken gibt. Öfter vorbeischauen lohnt sich also!
DEIN NÄCHSTER LIEBLINGSSTORE
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Richard-Erlinger-Platz 1 & 2, 7111 Parndorf
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Europastraße 1a, Marktgelände 7400 Oberwart
www.tkmaxx.at oder auf Instagram unter #tkmaxxat
Szalai, wie es geht.
Babyfloating: Baby Isabella fühlt sich bei Betreuerin Jasmin gut aufgehoben, während die Eltern Marco und Petra zusehen.
Mamas und Babys genossen das vielfältige Programm der Baby Days.
Timea Horvath-Sandors Tochter Eliza und Anja Golacz’ Sonnenschein Zoe genossen die Babymassage in vollen Zügen.
Mama Eliza und Baby Elina genießen das Babyfloating.
Der Fußabdruck von Zoe als Mitbringsel und bleibende Erinnerung
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© Viktor
Fertsak
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Damenuhr, rosé, € 32,99 Herrengürtel, Muschelkissen, € 12,99
Große Markengeschenke zu unglaublichen Preisen
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BENEFIZKONZERT GÜSSING
Über 21.000 Euro wurden gesammelt. 30
Jahre Krebshilfe Burgenland – ein Jubiläum, das mit dem alljährlichen Benefizkonzert in besonderer Weise gefeiert wurde. Musicalstars wie Maya Hakvoort, Florian Resetarits und Opernsängerin Martha Jane Howe begeisterten die zahlreichen Gäste im Kulturzentrum Güssing. Für Lacher sorgten Kammersänger Josef Forstner und Kurt Resetarits mit einer Kabarett-Einlage. Auch die Musical Kids sowie das Folklore Ensemble Stinjacko Kolo bezauberten die Besucher*innen. Insgesamt konnten 21.125 Euro für die Krebshilfe gesammelt werden. Der Reinerlös des Konzertes kommt dem Projekt „Mama/Papa hat Krebs“ zugute, wo Kinder krebskranker Eltern psychologisch betreut und begleitet werden, und dem finanziellen Soforthilfefonds.
Caroline Winkelbauer, Katrin Hoffmann, Philip Krobath, Lisa Dragovits, Marlene Roth
Marianne Rudolits, Martina Popofsits, Christian Heitzer, Gerti Jandrovits
Elke Göllesz, Horst Horvath, Heike Bauer-Horvath
Michaela Pahr, Christine Stachowicz, Heidi Binder
Christa Potzmann, Lena Pieber, Angie Senninger, Dani Jeschko, Marianne Hackl, Karin Kirisits, Franziska Rath
Irene E. Zach, Traude Hombauer, Manuela Schranz, Karina Heitzer
Elisabeth Schranz, Manfred Konrath, Veronika Tader
Krebshilfe-Bgld.-GF Andrea Konrath, NR-Abg. Christian Drobits, Krebshilfe-Bgld.-Präs. Michaela Klein
Andrea und Christian Weber, Gaby Steiner
Krebshilfe-Burgenland-Präs. Michaela Klein, Paul Sevelda (Krebshilfe Österreich), Ursula Denison, Kurt Resetarits
Edith und Roland Weber, Bgm. Vinzenz Knor, Michaela Heinrich
Waltraud und Gilbert Lang, Siegmund und Susanne Mihellyes
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