Der STEIRERIN Scheidungsguide 2023

DER STEIRERIN NEU!

SCHEIDUNGSGUIDE 2O23

LIEBE LESERINNEN UND LESER!

Ja, es mag Scheidungen geben, die friedlich und im vollsten Einverständnis verlaufen. In den meisten Fällen verlaufen Scheidungen jedoch hochemotional. Voller Emotionen, die nicht nur die betroffenen Ehepartnerinnen und Ehepartner, sondern auch die gesamte Familie und das Umfeld belasten können.

Alleine in der Steiermark haben sich laut Landesstatistik im Jahr 2021 genau 1.956 Paare scheiden lassen. Das sind 5 Scheidungen jeden Tag. Bei fast der Hälfte dieser Scheidungen hielt die Ehe keine zehn Jahre. Diese Zahlen zeigen, dass Scheidungen keine Seltenheit sind und dass es umso wichtiger ist, sich in dieser

Situation gut vorzubereiten und professionelle Unterstützung zu suchen.

Bereits zum dritten Mal liefern wir mit dem STEIRERIN Scheidungsguide Unterstützung in turbulenten Zeiten. Gemeinsam mit Experten erläutern wir, wo die größten Schwierigkeiten und die häufigsten Fehlerquellen liegen. Wir beantworten Fragen wie „Was muss man bei einer Scheidung oder Trennung alles beachten?“, „Was muss man bei der Aufteilung des ehelichen Vermögens beachten?“ oder „Wie erklärt man seinen Kindern am besten, dass die Eltern sich scheiden lassen?“. Denn in Österreich gibt es viele rechtliche Hürden und Stolperfallen, die es zu meistern gilt.

NICOLE NIEDERL

Der wichtigste Tipp hierbei: sich frühzeitig Hilfe holen. Ob es um finanzielle Angelegenheiten, die gemeinsamen Kindern oder die eigentliche Scheidung geht, es ist entscheidend, eine professionelle Unterstützung in Anspruch zu nehmen. Dafür finden Sie im großen Adressverzeichnis auf Ehe und Scheidungen spezialisierte Rechtsanwälte aus allen steirischen Bezirken.

In diesem Sinne hoffen wir, dass dieser Guide Ihnen als nützlicher Leitfaden in einer schwierigen Zeit dient und wir Ihnen so hilfreich zur Seite stehen können.

Geschäftsführung Steirerin Verlags GmbH & Co KG

SCHEIDEN – ABER RICHTIG!

Nach der erfolgreichen Veröffentlichung des dritten STEIRERIN Scheidungsguides wird es auch 2024 eine Fortsetzung geben.

Sie wollen als Partner dabei sein und Ihr Unternehmen oder Ihre Dienstleistung präsentieren?

Dann melden Sie sich gerne jetzt schon bei uns!

Ansprechperson:

Mag. (FH) Nicole Niederl

Geschäftsführung STEIRERIN

nicole.niederl@diesteirerin.at

Ehekrisen sind nicht nur für die davon betroffenen Ehepartner, sondern auch für deren engstes soziales Umfeld extrem belastend. Neben der emotionalen Enttäuschung sind vor allem die Angst vor der Zukunft und vor allenfalls nicht stemmbaren finanziellen Belastungen Anlass für so manche schlaflosen Nächte. Die meisten rechtlichen Fragestellungen und Unsicherheiten können jedoch rasch geklärt werden, wenn Beratung und Vertretung durch die Steirischen Rechtsanwält:innen in Anspruch genommen wird. Steht Ehegattenunterhalt zu –wenn ja, in welchem Ausmaß –, welche Regelungen bestehen für die Obsorge und das Kontaktrecht für Kinder, wie hoch ist

DR. GABRIELE KRENN

der Kindesunterhalt und wie wird letztendlich das eheliche Vermögen aufgeteilt –dies ist nur ein Teil der Problemfelder einer Ehescheidung, auf welche die Steirischen Rechtsanwält:innen auf die persönlichen Verhältnisse abgestellte maßgeschneiderte Antworten und Lösungsvorschläge wissen.

SCHEIDUNGSVERGLEICH IM VORDERGRUND

Dabei steht meist nicht die Scheidungsklage mit den damit verbundenen finanziellen Risiken und persönlichen Belastungen, sondern primär eine einvernehmliche Regelung in Form eines Scheidungsvergleiches gemäß § 55a Ehegesetz im Vordergrund. Mit diesem kön-

nen nämlich alle rechtlichen Folgen einer Ehescheidung im Einvernehmen beider Ehepartner geregelt und damit zahlreiche an die Ehescheidung ansonsten anschließende Gerichtsverfahren, wie Unterhaltsund Aufteilungsverfahren, vermieden werden. Aus gutem Grund wurden in Österreich im Jahr 2021 daher auch 85,8 % aller Ehen einvernehmlich geschieden. Der Scheidungsguide der STEIRERIN gibt Einblick in zahlreiche rechtliche Fragstellungen und deren Lösung bei Scheidung einer Ehe. Vertrauen auch Sie bei derartig lebensverändernden Ereignissen wie einer Ehescheidung auf das Fachwissen und die Erfahrung der Steirischen Rechtsanwält:innen.

Präsidentin der Steiermärkischen Rechtsanwaltskammer

INHALT

DETEKTIVKOSTEN – WER MUSS ZAHLEN?

Eine Frage der Schuld. Was hinsichtlich des in Österreich geltenden Verschuldensprinzips zu beachten ist, weiß Rechtsanwalt Mag. Michael F. Damitner, Partner bei Prutsch-Lang & Damitner Rechtsanwälte OG.

SCHEIDUNG & VERMÖGENSAUFTEILUNG

Wenn es um das liebe Geld geht, kochen die Emotionen bei einer Scheidung schon einmal hoch. Was es in puncto Vermögensaufteilung bei Trennungen zu beachten gibt, erklärt Rechtsanwalt Dr. Günter Lippitsch.

KLARE WORTE

Wie spreche ich am besten mit Kindern über eine Trennung? Xenia Hobacher, Landesleitung Rainbows Steiermark, weiß Rat.

KONFLIKTLÖSUNG DURCH MEDIATION

Gibt es einen Weg, Scheidungen schneller, einfacher und stressfreier zu machen? Ja, gibt es – Mediation! Mediatorin und Rechtsanwältin Irmi Neumann im Gespräch.

STERNZEICHEN & IHRE KONFLIKTE

Astrologin Susanne Cerncic hat für den STEIRERIN

Scheidungsguide in die Sterne geschaut und verrät, wie die Sternzeichen sich bei Trennungen verhalten. Plus Tipps, was Ihnen helfen könnte.

HIER FINDEN SIE HILFE!

Von der Sozialservicestelle bis zur Telefonseelsorge –ein Überblick über wichtige soziale Adressen in der Steiermark

ADRESSVERZEICHNIS

Die große Übersicht über steirischer Rechtsanwälte mit dem Schwerpunkt Ehe- und Familienrecht

Eigentümer und Verleger Die Steirerin Verlags GmbH & Co KG • Schubertstraße 29/1, 8010 Graz • Tel.: 0316/84 12 12-0 • Fax: 0316/84 12 12-709 • office@diesteirerin.at

Geschäftsführung Mag. Nicole Niederl • Mag. Andreas Eisendle Assistenz der Geschäftsführung Christian Forjan Office Julia Kahofer Chefredakteurin Lissi Stoimaier

Redaktion Yvonne Hölzl • Betina Petschauer Grafik Natalie Marath • Micki Weikhard •

Daniela Balazic • grafik@diesteirerin.at Anzeigen Mag. Irmgard Reiter • Hans-Jürgen Maier •

Caroline Brogyanyi, MA • Sheena Hausmann Covergrafik Shutterstock

EHEBRUCH UND DETEKTIVKOSTEN –WER MUSS ZAHLEN?

Die Zeiten, in denen Ehen zwingend bis zum Tod geschlossen werden, sind schon lange vorbei. Auch wenn eine dritte Person die Ehe auf den Kopf stellt und ein oder beide Ehepartner den (vielleicht sogar gemeinsamen) Entschluss gefasst haben, sich scheiden zu lassen, ist es ratsam, kurz innezuhalten und sich rechtsfreundlich beraten zu lassen.

Denn ein – wenn auch menschlich oft nachvollziehbares – „Ich will nur schnellstmöglich raus aus der Ehe“ kann sonst zu einem finanziellen Desaster werden.

Das Ehe- und Familienrecht ist so abwechslungsreich wie das Leben selbst. So gravierend sind auch die damit verbundenen Einschnitte für sich selbst und die gesamte Familie.

Werden im Zuge – und vor allem auch vor – der Scheidung Fehler

gemacht, können diese im schlimmsten Fall ein Leben lang finanzielle Nachteile mit sich bringen oder aber man verliert seine Ansprüche für immer.

Das in Österreich noch geltende Verschuldensprinzip hat vor allem Auswirkungen auf die Frage des Ehegattenunterhalts. Derzeit steht dem schlechter verdienenden Ehepartner nach der Scheidung grundsätzlich nur dann Unterhalt zu, wenn die Ehe aus dem alleinigen oder überwiegenden Verschulden des anderen Ehepartners geschieden wurde. Ansonsten besteht nur in Ausnahmefällen ein (im Regelfall zeitlich befristeter und sehr geringer) Unterhaltsanspruch.

RATSAM, BEWEISE ZU SAMMELN

Vor der Einleitung eines streitigen Scheidungsverfahrens oder vor dem Beginn von Verhandlungen für eine einvernehmliche Scheidung ist es daher oft ratsam, Beweise dafür zu sammeln, dass der Ehepartner schwerwiegende Eheverfehlungen gesetzt hat. Ehebruch ist zwar nicht mehr mit Geld- oder Freiheitsstrafe

Eine Frage der Schuld. Was hinsichtlich des in Österreich geltenden Verschuldensprinzips zu beachten ist, weiß Rechtsanwalt Mag. Michael F. Damitner, Partner

bei Prutsch-Lang & Damitner Rechtsanwälte OG.

Mag. Michael F. Damitner, Rechtsanwalt

bedroht. Dennoch stellt das Fremdgehen eine schwere und die mit Abstand noch immer praxisrelevanteste Eheverfehlung dar.

dieser Anspruch sowohl gegenüber dem Ehepartner als auch gegenüber dem Ehestörer – wenn ihm bzw. ihr der Ehebruch bekannt ist – möglich ist.

Ein Detektivbericht, der diese Untreue dokumentiert, kann daher oft das entscheidungswesentliche Beweismittel in einem Scheidungsverfahren oder bei Vergleichsverhandlungen sein.

ERSATZ DER KOSTEN

Seit vielen Jahren billigt der OGH dem Ehegatten im Hinblick auf ein bevorstehendes Scheidungsverfahren und die noch ungeklärte Verschuldensfrage zu einen Detektiv zu beauftragen. Begründet wird dies damit, dass dies zur Abwehr unterhalts- und vermögensrechtlicher Nachteile notwendig ist. Mit dieser Berechtigung geht auch ein Anspruch auf Ersatz der Detektivkosten einher, wobei

Der Anspruch auf Ersatz von Detektivkosten findet aber dort seine Grenze, wo die Überwachung offenkundig überflüssig, von vorneherein aussichtslos, erkennbar unzweckmäßig oder rechtsmissbräuchlich ist.

Da ein Detektivauftrag je nach Observierungsdauer mehrere Tausend Euro kosten kann, ist es jedenfalls anzuraten, vor der Beauftragung eines Detektivs sowohl den Umfang als auch die Dauer der Beauftragung rechtsfreundlich abklären zu lassen. Hierdurch wird bestmöglich sichergestellt, dass man im Falle einer Scheidung nicht selbst auf diesen Kosten sitzen bleibt.

SCHEIDUNG UND VERMÖGENSAUFTEILUNG:

WAS SIE WISSEN MÜSSEN!

Wenn es um das liebe Geld geht, kochen die Emotionen bei einer Scheidung schon einmal hoch. Was es in puncto Vermögensaufteilung bei Trennungen zu beachten gibt, erklärt Rechtsanwalt Dr. Günter Lippitsch.

Günter

Rund jede zweite Ehe in Österreich endet in Scheidung. Neben dem Thema des Sorgerechts zählt die Aufteilung der Vermögenswerte bei einer Trennung zu den wohl emotionalsten Themen. In vielen Fällen ist es nicht einfach, das gemeinsam erwirtschaftete Vermögen zwischen den ehemaligen Partnern aufzuteilen. Das österreichische Recht sieht hierfür verschiedene Regelun-

ZUR PERSON

Dr. Günter Lippitsch von Lippitsch.Hammerschlag Rechtsanwälte in Graz vertritt mit einer Berufserfahrung von mehr als 20 Jahren als konsequenter Verfechter die Interessen seiner Mandanten zum Schwerpunkt Ehe- und Familienrecht. Die intensive Befassung mit dem Zivilverfahrensrecht im Rahmen seiner Dissertation führte Dr. Günter Lippitsch zurück an die Universität, wo er als einer von nur zwei Lektoren österreichweit rund um das Thema Familienrecht am Institut für Zivilverfahrensrecht der Karl-Franzens-Universität Graz tätig ist. www.anwalt-graz.at

gen vor. Wie die Aufteilung des ehelichen Vermögens bei Scheidung genau aussieht, welche Faktoren dabei eine Rolle spielen und was der jahrelange Streit um eine Katze damit zu tun hat, erklärt Rechtsanwalt Dr. Günter Lippitsch.

Was umfasst das eheliche Vermögen?

Das eheliche Vermögen umfasst alles, was ein Ehepaar während der Ehezeit angeschafft hat, auch Schulden. Dabei wird in der Regel die Vermögenssituation der Eheleute zu Beginn der Ehe und am Tag der Scheidung verglichen. Auf dieser Grundlage wird die Aufteilung des Vermögens durchgeführt.

Im Idealfall wird das Vermögen in einer einvernehmlichen Scheidung geklärt. Falls

Dr.

Lippitsch, Lippitsch.Hammerschlag Rechtsanwälte

sich die Parteien jedoch nicht einigen können, wie sieht da das Prozedere aus?

Für die Teilung des Vermögens findet ein eigenes Aufteilungsverfahren im Anhang an das Scheidungsverfahren statt. Die Entscheidung über die Aufteilung wird zwar bei Gericht gefällt, trotzdem handelt es sich um ein Außerstreitverfahren, für das andere Richtlinien gelten. Diesbezüglich kommt es oftmals zu Stolperfallen.

Inwiefern?

Aufteilungsverfahren sind in der Regel sehr kostenintensiv, unter anderem auch da oftmals die Expertise von Sachver-

ständigen notwendig wird. Die meisten Rechtsschutzversicherungen decken diesen Bereich der Außerstreitverfahren aber nicht ab.

Sie vertreten oft Klientinnen und Klienten in Fragen der Vermögensaufteilung bei Scheidung – was sind die häufigsten Streitthemen?

Ihr Tipp diesbezüglich?

Man sollte sich vor dem Unterschreiben einer Rechtsschutzversicherungspolizze das Kleingedruckte gut durchlesen. Darin sind meist viele Ausnahmen aufgelistet, die man gut kennen sollte. Und für den Fall, dass man die Abdeckung für gewisse Bereiche doch gerne hätte, sind diese separat vorab mit der Versicherung zu verhandeln.

Grundstück, Haus und Geldanlagen zählen sicher zu den häufigsten Themen. Aber es wird auch schon mal über Kaffeehäferl oder den Kater gestritten, wie vor Kurzem. In diesem Fall hat mein Klient vor dem Obersten Gerichtshof den Kater zugesprochen bekommen. Tiere werden in so einem Fall als „Sache“ behandelt, da man ja schlecht ein Gutachten über die psychischen Befindlichkeiten der Katze erstellen kann.

Was geschieht mit dem Vermögen, das einer der Partner mit in die Ehe gebracht hat?

Das aufzuteilende Vermögen betrifft immer nur die Zeit, wo beide verheiratet waren. Hat jemand etwa vor oder während der Ehe geerbt, dann scheidet dies aus dem ehelichen Vermögen aus und ist nicht Verhandlungssache.

Was passiert aber nun, wenn auf einem geerbten Grundstück gemeinsam ein Haus gebaut wird?

Das macht die ganze Sache zwar komplexer, aber auch hierfür gibt es klare Richtlinien. Der Wert des Grundstückes und des Hauses wird berechnet und der Teil, der jeweils nur einem zusteht, wird abgezogen. Die Bewertung geschieht durch jeweilige Sachverständige. Das heißt: Auch wenn man in aufrechter Ehe die Hälfte eines Grundes an den Ehepartner oder die Ehepartnerin übergibt (oder schenkt), fällt die-

ser Teil ohne Ausgleichszahlung nach der Scheidung zurück an den Gebenden. Aber Achtung: Es kann auch anders vertraglich festgehalten werden. Dies ist ebenfalls eine häufige Stolperfalle.

Ist ein Partner besonders sparsam oder gewinnt in aufrechter Ehe im Lotto, hätte derjenge dann Anspruch auf diesen Teil des Vermögens?

Ja. Auch Lottogewinne zählen zum gemeinsamen Vermögen. Und in puncto Angespartes kann man nur ganz salopp sagen, dass der Sparsame am Ende manchmal der Depp ist. Mein Tipp daher: einen möglichst ausgeglichenen Haushalt führen beziehungsweise vorab einen Ehevertrag errichten.

Können Eheverträge während der Ehe auch abgeändert werden?

Ja. Eine an den Lebenszuschnitt ange-

passte Adaption ist sowieso regelmäßig zu empfehlen.

Betrifft das auch das Unternehmensvermögen beziehungsweise Unternehmensübergaben?

Unternehmensvermögen ist nur dann von der Aufteilung ausgeschlossen, wenn keine Vermengung mit dem Privatvermögen stattgefunden hat. Auch hier empfehle ich eine Absicherung durch einen Ehevertrag. Dies ist insbesondere relevant, wenn eine Nachfolge der Kinder angedacht wird.

Einen Tipp von Ihnen zum Abschluss.

Lassen Sie sich in puncto Ehevertrag, Grundstücksübertragungen, Betriebsübergaben und Co. am besten immer von einem Rechtsanwalt oder einer Rechtsanwältin beraten. Diese sind die Experten für Recht, die sich auch vor Gericht mit den Verfahren beschäftigen.

KLARE WORTE

Wie spreche ich am besten mit Kindern über eine Trennung?

Xenia Hobacher, Landesleitung Rainbows Steiermark, weiß Rat.

Kleine Kinder, große Sorgen. Die Entscheidung, sich scheiden zu lassen, kann eine der schwierigsten Entscheidungen sein, die ein Paar in seinem Leben treffen muss. Die damit einhergehenden Emotionen und Herausforderungen treffen jedoch nicht nur die Erwachsenen, sondern auch die Kinder der Familie – meist sogar mehr als die Großen.

Zu erklären, dass sie sich scheiden lassen, kann für Eltern daher eine schwierige und emotionale Aufgabe sein. Wie erklärt man einem Kind, dass die Familie nicht mehr zusammenleben wird? Wie

WAS KANN KINDERN HELFEN:

• Rituale und Strukturen aufrechterhalten.

kann man diese schwierige Zeit überstehen, ohne das Kind zu sehr zu belasten? Rainbows Steiermark hilft Kindern und Jugendlichen in stürmischen Zeiten – bei Trennung, Scheidung oder Tod naher Bezugspersonen. „Egal wer sich von wem trennt: Man geht gemeinsam eine Beziehung ein und gemeinsam auch aus einer Beziehung hinaus. Jeder hat diesbezüglich Gestaltungs- und Handlungsmöglichkeiten und es ist nie nur einer von beiden ‚Schuld‘ beziehungsweise verantwortlich“, appelliert Landesleiterin Xenia Hobacher daran, das Wohl des Kindes über die eigenen Befindlichkeiten zu stel-

len. Im Interview gibt die Expertin hilfreiche Tipps für den Umgang mit dieser Situation.

Wie sollten sich Eltern auf das Gespräch vorbereiten?

Xenia Hobacher: Schon vor dem Gespräch sollten sich beide Elternteile gut überlegen: Was muss das Kind wissen und welche Fragen könnte es dazu stellen? Am besten ist es, wenn Vater und Mutter sich darauf einigen können, das Gleiche zu sagen. Es verwirrt und verunsichert Kinder, wenn sie unterschiedliche Erklärungen bekommen.

Alleine oder gemeinsam mit dem Kind sprechen – was empfehlen Sie?

• Verständnis für die Reaktionen der Kinder, aber nicht jeden Wunsch erfüllen.

• Keine Angst vor einem „Nein“!

• Den Kindern Gefühle zumuten und zutrauen, sie ernst nehmen.

• Die Zeit hilft! Es dauert im Schnitt 1,5–2 Jahre, bis sich die neue Familiensituation

• neu sortiert hat.

Das Gespräch sollte möglichst gemeinsam geführt werden. Ausnahme: Wenn die Gefahr besteht, dass dabei ein Streit entbrennt, ist es besser, wenn nur ein Elternteil diese Aufgabe übernimmt.

Einigen Sie sich davor darüber, was Sie sagen werden. Nehmen Sie sich Zeit.

Gibt es einen „perfekten“ Zeitpunkt, um das Gespräch zu führen?

Kinder spüren die Veränderungen in ihrer Familie – getrennte Schlafzimmer, keine körperliche Nähe mehr, viel Zeit alleine mit einem Elternteil, die Eltern sind traurig. Unterstützen Sie Ihr Kind, indem Sie es so bald wie möglich in ausreichendem Maß und auf altersgerechte Weise über die Situation beziehungsweise die bevorstehenden Änderungen informieren. Die räumliche Trennung sollte so bald wie möglich vollzogen sein, um Klarheit zu schaffen.

Wie sehr sollte im Gespräch ins Detail gegangen werden?

Man sollte dem Kind in einfachen, klaren Worten erklären, dass Mama und Papa sich trennen werden. Das Kind

muss von Anfang an hören, dass es keine Schuld an der Trennung trägt! Erklären Sie ihm aufrichtig, dass seine Eltern sich nicht mehr auf die gleiche Art lieb haben wie früher. Dass Sie daher nicht mehr zusammenleben können und wollen. Kinder brauchen keine detaillierten Informationen darüber, was zum Ende der Paarbeziehung geführt hat, und wollen diese Details in der Regel auch gar nicht hören. Es reicht, klarzustellen: Wir werden uns als Paar trennen und als Familie nicht mehr zusammenwohnen. Aber: Wir sind und bleiben deine Eltern!

Ihrer Erfahrung nach, wie reagieren Kinder meist?

Kinder reagieren sehr unterschiedlich auf die Ankündigung, dass die Eltern bald nicht mehr zusammenleben werden. Unter anderem hängt das von ihrem Alter und ihrer Persönlichkeit ab. Manche Kinder weinen oder bekommen einen verzweifelten Wutanfall. Manche ziehen sich zurück, reagieren auch scheinbar unbeteiligt, doch im Verborgenen leiden auch sie. Anfangs können sie sich noch nicht richtig vorstellen, wie sich die Trennung in ihrem Leben auswirken wird. Doch egal

RAINBOWS STEIERMARK

Rainbows versucht, alle Fähigkeiten und Fertigkeiten des Kindes zu stärken, die es braucht, um die veränderte Familiensituation positiv zu bewältigen und gleichzeitig seine Persönlichkeit optimal zur Entfaltung bringt.

Angebote von Rainbows Steiermark:

• Elternberatung bei Trennung/Scheidung

• Rainbows-Gruppen

• Paarberatung

• Elternberatung

www.rainbows.at

was das Kind nach außen hin zeigt: Die neue Situation führt immer zu Angst und Verunsicherung, weil es spürt, dass sich seine Welt grundlegend verändern wird. Seine Sicherheit und sein bisher vertrautes Leben geraten ins Wanken. Erlauben Sie Ihrem Kind, traurig, wütend und ängstlich zu sein und dies auch auszudrücken. Nehmen Sie es mit all seinen Gefühlen ernst.

Sie betonen in Ihrer Beratung, dass man die Kinder auch zu Fragen ermuntern sollte.

Um den Kindern ein schrittweises Verstehen und Einordnen der Situation zu ermöglichen, sollen Eltern auf die Fragen des Kindes eingehen und die Kinder auch zum Fragen ermuntern. Nur so kann es sich langsam auf die veränderte Situation vorbereiten. Wichtig ist es, von Kindern keine Entscheidungen einzufordern, sie werden dadurch völlig überfordert. Ihre Wünsche müssen aber gehört werden.

Welchen Fehler begehen Eltern oft beim Umgang miteinander?

Wichtig ist, dass ein Kind aus einem Teil Mama, einem Teil Papa besteht. Fällt ein Elternteil weg, fehlt auch ein Stück Identität vom Kind. Wird ein Elternteil abgewertet, wird auch ein Teil im Kind abgewertet. Eine der schwierigsten Aufgaben ist es meist, mit dem Kind zu reden, ohne den/die Partner*in schlechtzumachen, vor allem, wenn einer der beiden sehr gekränkt ist. Denn wenn dies passiert, kommt das Kind in einen Konflikt. Es weiß nicht, wen es nun liebhaben darf und auf welcher Seite es stehen soll.

Wie geht es nach dem Gespräch weiter?

Besprechen Sie mit Ihrem Kind so konkret wie möglich, wie sich sein Alltag in Zukunft ändern wird. Wo wird wer nach der Trennung wohnen? Wo wird es in die Schule/in den Kindergarten gehen? Wer kocht und bringt es ins Bett? Es muss wissen, wann und wo es Mama und Papa sehen wird. Sagen Sie Ihrem Kind aber auch, was nach der Trennung gleich bleiben wird. Um Ihrem Kind den Abschied vom ausziehenden Elternteil so leicht wie möglich zu machen, sollten Sie ihm genau erklären, wie und wo Papa oder Mama wohnen, schlafen und essen werden. Kinder machen sich Sorgen um ihre Eltern. Wenn Ihr Kind weiß, dass es Mama oder Papa in der neuen Wohnung

Xenia Hobacher, Landesleitung Rainbows Steiermark

gut geht und es dort auch einen Platz hat, ist das beruhigend.

Können Sie uns abschließend noch ein paar Tipps für den Einstieg in das Gespräch geben?

„Wir haben beschlossen, uns zu trennen.“

„Wir wollen und können nicht mehr miteinander leben.“

„Wir finden keine Lösungen für unsere Konflikte, daher möchten wir getrennt voneinander leben.“

„Wir haben einander nicht mehr lieb, das passiert manchmal unter Erwachsenen. Aber die Liebe zwischen Mutter und Kind, die Liebe zwischen Vater und Kind ist etwas ganz anderes, die dauert ein Leben lang.“

„Es tut uns leid, dass alles so gekommen ist und dass wir dir damit wehtun. Es ist die Entscheidung von uns Eltern. Wir sind überzeugt, es ist für uns alle besser so.“

„Wir lieben dich beide und werden immer für dich da sein, egal was kommen mag.“

„Wir sorgen dafür, dass es dir gut geht!“

„Die Trennung hat nichts mit dir zu tun. Das ist nur eine Sache von uns beiden!“

Rechtsanwältin und Mediatorin Mag. Mariella Hackl begleitet als Expertin im Bereich des Familienrechts in der emotional meist sehr herausfordernden Zeit einer Scheidung.

DIE EINVERNEHMLICHE SCHEIDUNG ALS CHANCE

Jede Scheidung ist schwer, auch die einvernehmliche. Allerdings können dadurch langwierige Streitigkeiten vermieden werden, weiß Rechtsanwältin und Mediatorin Mag. Mariella Hackl. Ist daher der Entschluss zu einer Trennung gefallen, sollte man gemeinsam eine tragfähige Lösung finden – vor allem, wenn gemeinsame Kinder vorhanden sind. Die Schwierigkeiten liegen jedoch oft im Detail, nämlich bei der Einigung über die Scheidungsfolgen. Steht man daher vor einer Trennung bzw. Scheidung ist es sinnvoll, sich frühzeitig über seine Rechte und Pflichten zu informieren. Streitigkeiten entstehen nämlich oft allein daraus, dass ein Partner vermeintliche Rechte beansprucht

und Pflichten ignoriert. Nur wenn die Beteiligten sachgerecht informiert sind, sind sie in der Lage, Forderungen angemessen und fair zu verhandeln und unangemessene Forderungen zurückzuweisen.

MAG. MARIELLA HACKL

Rechtsanwältin & Mediatorin

Kanzleisitz: 8082 Kirchbach 5

Besprechungskanzleien: 8020 Graz, Grieskai 76 8075 Hart bei Graz, Johann Kamper – Ring 5 Tel.: 03116/21022

office@kanzleihackl.at www.kanzleihackl.at

Esterbauer wissen, wie es geht: Nach erfolgreicher Mediation ziehen Superman und Superwoman als EIN Superteam an einem Strang.

KONFLIKTLÖSUNG DURCH MEDIATION

Gibt es einen Weg, Scheidungen schneller, einfacher und stressfreier zu machen? Ja, gibt es – Mediation! Mediatorin und Rechtsanwältin Irmi Neumann im Gespräch.

Es ist kein Geheimnis, dass Scheidungen oft langwierige und emotional anstrengende Prozesse sein können. Es ist jedoch oftmals vielen noch nicht so bewusst, dass eine Scheidung mit Mediation deutlich einfacher und schneller verlaufen kann. Irmi Neumann ist eingetragene Mediatorin und Rechtsanwältin in Graz. Sie weiß aus Erfahrung, warum eine außergerichtliche Streitbeilegung hilfreich ist und warum Mediation auch während der Ehe zu empfehlen ist.

Frau Mag. Neumann, was genau versteht man unter Mediation?

Mediation ist ein Verfahren, bei dem eine neutrale dritte Person, die Mediatorin oder der Mediator, den Parteien hilft, ihre Meinungsverschiedenheiten zu lösen und eine faire und zufriedenstellende Vereinbarung zu treffen. Mediatoren unterstützen die Parteien dabei, ihre eigenen Entscheidungen zu treffen, anstatt eine Entscheidung durch ein Gericht erzwingen zu lassen.

Welche Gründe waren für Sie als Rechtsanwältin ausschlagebend, die Ausbildung als Mediatorin zu machen?

Einer der Gründe war, dass ich als Anwältin vor Gericht häufig miterlebe, wie emotional fordernd und kostenintensiv der Gerichtsprozess ist. Besonders emotional ist es, wenn Kinder mit im Spiel sind. Ein weiterer Grund war, dass mein Mann Georg Esterbauer und ich immer wieder selbst zu Coachings gegangen sind und gesehen haben, dass das einerseits

Irmi Neumann und Georg

Irmi Neumann ist bereits seit 2007 in der Anwaltei tätig. Seit 2012 ist sie selbstständige Rechtsanwältin in Graz und hat nebenbei unter anderem die Trainer- und die Mediationsausbildung absolviert. www.anwaeltin-graz.at

uns selbst enorm viel bringt und andererseits uns die Mediation sehr liegt. Die Ausbildung ermöglicht es mir nun, Entwicklungsprozesse von KlientInnen optimal ganzheitlich zu unterstützen.

Kommen eher Frauen oder eher Männer mit dem Wunsch der Mediation zu Ihnen?

Man würde meinen, es wären viel mehr Frauen mediationsinteressiert, tatsächlich wenden sich hier aber etwa gleich viele Männer an mich. Oft sind dies Männer in wirtschaftlichen Führungspositionen, die es gewohnt sind, Verhandlungsprozesse außergerichtlich zu optimieren. Frauen fühlen sich von Frauen manchmal eher verstanden und umgekehrt. Daher bieten mein Mann, der ebenfalls Mediator ist, und ich „Von Paar zu Paar“-Coachings an, da dabei beide Blickwinkel ideal berücksichtigt werden können.

Welche großen Vorteile bringt Mediation?

Mediatoren geben keine Entscheidungen vor, sondern unterstützen die Parteien dabei, ihre eigenen Entscheidungen zu treffen. Der Vorteil der Mediation liegt darin, dass sie die Parteien in die Lage

versetzt, die Scheidung einvernehmlich und effizient zu regeln. Im Gegensatz zu einer gerichtlichen Entscheidung müssen die Parteien nicht auf ein Urteil eines Richters warten.

Ein weiterer Vorteil der Mediation ist, dass sie oft eine friedlichere und weniger emotional belastende Erfahrung darstellt. Darüber hinaus ist Mediation oft kostengünstiger als eine gerichtliche Auseinandersetzung.

Sie empfehlen Paaren Mediation auch schon während der Beziehung. Warum? In vielen Beziehungen tauchen immer wieder die gleichen Konflikte auf, die sich oftmals alleine nicht lösen. Hier hilft Mediation. Dadurch bekommt man Werkzeuge in die Hand, die einem helfen, bei „banaleren“ Themen, wie z. B. Haushaltsstreitigkeiten, helfen. Diese „Werkzeuge“ lassen sich dann auch in brenzligeren Situationen anwenden. Mein Mann und ich gehen selbst regelmäßig zu Mediationscoachings, um uns beide permanent in der Beziehung weiterzuentwickeln und gemeinsam an Konflikten zu wachsen.

Für den Fall, dass das Konfliktpotenzial schon so hoch ist, dass es zu einer Trennung kommt: Kann Mediation hierbei eine Scheidung noch verhindern?

Ich habe selbst schon erlebt, dass durch Mediation Paare wieder zusammengefunden haben.

Gemeinsam mit Ihrem Mann Georg Esterbauer starten Sie nun auch ein ganz spezielles Angebot.

Ja, im Laufe des Jahres wird es an mehreren Standorten ganz spezielle PaarSeminare geben. „Süd“ in Graz, „Mitte“ mit einem verlängerten Wochenende in der Natur am Grundlsee im Ausseerland und „West“ im Großraum München.

DER ASTROLOGISCHE BLICK STERNZEICHEN & KONFLIKTE

Astrologin Susanne Cerncic hat für den STEIRERIN Scheidungsguide in die Sterne geschaut und verrät, wie die Sternzeichen sich bei Trennungen verhalten. Plus Tipps, was Ihnen helfen könnte.

WIDDER

21. März bis 20. April

Der Herrscher des Tierkreiszeichens Widder ist der Mars. Er symbolisiert Vorwärts- und auch Aufwärtsbewegung, steht für Energie, Tatendrang, Optimismus und Entscheidungskraft. Der Widder ist aber auch ein Feuerzeichen und Sie könnten schon einmal wütend werden, wenn Sie sich ungerecht behandelt fühlen, und eine Scheidung könnte zu einem Kräftemessen werden. Nutzen Sie lieber die positiven Energien Ihres Zeichens für sich selbst, so können Sie Ihr altes Leben hinter sich lassen und selbstbewusst und mutig zu neuen Ufern aufbrechen.

Tipp: In der Welt warten noch Tausende Abenteuer auf Sie! Das Erlernen einer neuen Sportart, bei der Sie sich so richtig auspowern, könnte Ihnen jetzt richtig guttun!

STIER

21. April bis

21. Mai

Als Stier suchen Sie materielle Absicherung, Stabilität und Schutz in einer Gemeinschaft. Die Venus ist der Planet der Stiergeborenen und gilt als Symbol für Liebe, Genuss und Hingabe. So könnte für Sie bei einer Scheidung eine Welt zusammenbrechen, da durch diese Verlustsituation auch Ihr Selbstwertgefühl ins Schwanken kommen könnte. Allerdings könnte genau jetzt der richtige Zeitpunkt sein, um Ihre Werte, vor allem Ihren Selbstwert, neu zu definieren, starre Gewohnheiten zu überwinden und Dinge, die nicht mehr sinnvoll sind, loszulassen.

Tipp: Verlassen Sie Ihre Komfortzone und erfinden Sie sich neu! Ein Malkurs oder ein Kochkurs, vielleicht auch das Erlernen eines Musikinstruments könnten jetzt Balsam für Ihre Seele sein.

ZWILLINGE

22. Mai bis

21. Juni

Sie haben einen enormen Wissensdrang, Kommunikation und Vielfalt sind Ihre Stärken. Möglicherweise neigen Sie zu rationalen Entscheidungen, die mit Ihren wahren Gefühlen nicht im Einklang stehen. Vielleicht sind Sie auch in Ihrem Denken gefangen und haben Angst, die Kontrolle zu verlieren, wenn Sie sich auf Ihre Gefühle einlassen. Eine Lernaufgabe bei einer Scheidung könnte jetzt sein, das Verhältnis zwischen Intellekt und Gefühl in Einklang zu bringen und für sich selbst Partei zu ergreifen.

Tipp: Nehmen Sie sich Zeit und denken Sie in Ruhe darüber nach: Was haben Sie in sich und leben es (noch) nicht? Ein schöner Ausgleich könnte jetzt das Fotografieren, das Lesen oder sportliche Betätigung sein.

KREBS

22. Juni bis

22. Juli

Archetypisch sind Krebse empfindsam sowie leicht verletzbar und haben ein ausgeprägtes Bedürfnis nach seelischer Geborgenheit. Der Mond als dem Krebs zugeordneter Planet steht für das Mütterliche und beschreibt unsere Hingabefähigkeit und unser Urvertrauen in die Welt. Durch eine Trennung könnte Ihr Weltbild und Ihr seelisches Gleichgewicht aus den Fugen geraten. Sie könnten diese Zeit aber auch als Möglichkeit Ihrer persönlichen Weiterentwicklung nutzen und lernen, selbstständig und unabhängig zu werden.

Tipp: Seelentrost können Sie jetzt bei Ihrer Familie und guten Freunden finden. Auch die Umgestaltung Ihres Wohnraumes oder die Anschaffung eines Haustieres kann jetzt gut über den Verlust des Partners hinweghelfen.

LÖWE

23. Juli bis

23. August

Im Sonnenzeichen Löwe geboren, gehören Sie zu den lebensfrohen, leidenschaftlichen und besonders zuversichtlichen Menschen. Zu den Schattenseiten Ihres Wesens könnten Arroganz, Unbeherrschtheit und Stolz gehören. Die Lernaufgabe in der Trennungszeit könnte das Erkennen sein, dass „das Sein wichtiger als der Schein“ ist. Die Suche nach sich selbst und ein „In-sich-ruhen“ schenken Ihnen neue Möglichkeiten zur Selbstverwirklichung und zur Entfaltung Ihrer Persönlichkeit.

Tipp: Sie sind jetzt frei und können tun, worauf Sie Lust haben! Genießen Sie das und setzen Sie auf alles, was Ihnen Spaß macht: ein Wellnessurlaub, ein Umstyling oder ein Theater- oder Konzertbesuch.

JUNGFRAU

24. August bis

23. September

Ordnungsliebe, Sparsamkeit und Pflichtbewusstsein gehören zu den Charakteristika der Jungfrau, aber auch eher negative Eigenschaften wie die Angst vor dem Unbekannten und der Mangel an Spontaneität und Initiative sowie Misstrauen. Sie möchten Ihren Platz in einer Einheit, löst sich diese auf, müssen Sie sich umstrukturieren. Eine Scheidung oder Trennung gibt Ihnen jetzt die Chance, die richtige Balance zwischen Anpassung und Selbstausdruck zu finden und auch wenn es jetzt besonders schwierig erscheint, Vertrauen in das Leben.

Tipp: Der beste Therapeut ist die Natur, machen Sie Spaziergänge, arbeiten Sie im Garten oder beginnen Sie vielleicht mit einer Ausbildung zum Kräuterexperten!

WAAGE

24. September bis 23. Oktober

Die charmante, kontaktfreudige Waage hat Sehnsucht nach Ergänzung und Gleichgewicht. Trennungen fallen Ihnen außerordentlich schwer, eher wahren Sie Ihre Scheinharmonie und warten, bis Ihnen der Partner die Entscheidung abnimmt. Ist die Trennung dann endgültig, gilt es, das persönliche Gleichgewicht zu erlangen und unabhängig zu werden. Wichtig wäre die Erkenntnis, dass nichts auf die Dauer perfekt sein kann. Überlegen Sie, was ausschließlich Ihre eigenen Bedürfnisse und Interessen befriedigen kann, und werden Sie aktiv. Wenn Sie immer nur stehen und alle Szenarien durchspielen, welcher der vielen Wege der richtige für Sie sein könnte, kommen Sie nie ans Ziel.

Tipp: Wie wäre es mit einem Yogakurs oder mit einem Tanzkurs? So finden Sie leichter wieder Ihre Balance!

SKORPION

24. Oktober bis 22. November

Dem Skorpion mit seinem Regenten Pluto könnte man das Motto „Ganz oder gar nicht“ zuschreiben. Sein leidenschaftliches, tiefgründiges Naturell lässt ihn mit Haut und Haar lieben und seine Fixierung auf den Partner bringt ihn zu großer Opferbereitschaft. Sie haben genaue Vorstellungen, wie etwas oder jemand zu sein hat, und bei einer Trennung kann die Liebe schnell in Feindseligkeit umschlagen. Verschwenden Sie Ihre Energie nicht für diese negativen Gefühle und verlieren Sie sich nicht im Grübeln, sondern lernen Sie loszulassen und akzeptieren Sie, dass das Leben Veränderung ist. In Ihnen liegen Reichtümer und Kraftquellen, die gelebt werden wollen.

Tipp: Meditation, autogenes Training und positive Affirmationen können Sie bei Ihrem Neubeginn unterstützen.

SCHÜTZE

23. November bis

21. Dezember

Als optimistischer Schütze haben Sie einen starken Unabhängigkeitsdrang und sind ständig auf der Suche nach dem Sinn des Lebens. Durch Ihren Zeichenregenten Jupiter möchten Sie sich nur mit dem Bestmöglichen zufriedengeben und hegen den Wunsch nach Glück und erfüllenden Erfahrungen. Haben Sie allerdings Ihren Lebenspartner gefunden, können Sie häuslich und treu sein. Oft neigen Sie aber dazu, Dinge, die Sie nicht sehen wollen, einfach zu ignorieren. Bei einer Trennung könnten Sie sich in Ihrem Ego gekränkt fühlen, doch Ihr Glaube daran, dass alles seinen Sinn hat, lässt Sie rasch wieder positiv in die Zukunft blicken.

Tipp: Mit Ihren vielseitigen Interessen könnte Ihnen der Start einer interessanten Ausbildung oder auch eine tollen Reise jetzt viel Freude bereiten.

STEINBOCK

22. Dezember bis

20. Januar

Disziplin, Ehrgeiz, Verantwortungsbewusstsein, Pflichterfüllung, Vernunft und Selbstbeschränkung sind einige der Charaktermerkmale des Steinbocks. Die größte Schwierigkeit könnte für Sie sein, Gefühle zuzulassen und sich die Freiheit zuzugestehen, Sie selbst zu sein. Geht Ihre Ehe in die Brüche, könnten Sie der Anschauung sein, vom Leben ungerecht behandelt und betrogen worden zu sein. Anstatt sich jetzt in Arbeit zu stürzen und sich selbst eine Zensur aller Gefühle aufzuerlegen, könnten Sie Ihre eigenen Wertmaßstäbe entdecken und sich von selbst auferlegten Beschränkungen lösen.

Tipp: Tun Sie etwas, das Sie stolz auf sich selbst werden lässt – vielleicht ein Töpferkurs, wo Sie etwas selbst erschaffen, oder besteigen Sie einen Berg und schauen Sie am Gipfel auf Ihren zurückgelegten Weg.

WASSERMANN

21. Januar bis

19. Februar

Im Zeichen des Wassermanns geboren, verfügen Sie über starke ethische Grundsätze, sind originell, freiheitsliebend und unabhängig, möglicherweise aber auch hektisch, nervös und unberechenbar. Um der Banalität von verletzten Gefühlen einer gescheiterten Beziehung zu entfliehen, stürzen Sie sich vermutlich in neue Abenteuer und lenken Ihre Energie auf kreative Projekte. Diese Distanz zu den eigenen Gefühlen könnte aber dazu führen, dass Sie verlernen, Ihre individuellen Bedürfnisse zu spüren. Wenn Sie Ihre Ideale mit der Realität und Ihr Herz mit Ihrem Verstand in Einklang bringen, werden Sie den Boden unter Ihren Füßen nicht verlieren.

Tipp: Gönnen Sie sich „Me-Time“ mit einem Besuch im Spa und einer entspannenden Massage.

FISCHE

20. Februar bis

20. März

Wenn Sie im Zeichen Fische geboren sind, sind Sie fantasievoll, künstlerisch, einfühlsam, vielleicht aber auch manchmal etwas wehrlos. In einer Beziehung könnten Sie dazu neigen, Ihre eigene Persönlichkeit aufzugeben und sich völlig mit Ihrem Partner zu identifizieren. Somit geben Sie viele Entscheidungen und oft auch Verantwortung an den Partner ab. Eine Trennung könnte Ihnen daher besonders schwerfallen. Nehmen Sie sich jetzt die Zeit, Ihr individuelles Ich besser aufzubauen, definieren Sie Ihre persönlichen Grenzen und versuchen Sie, sich selbst und Ihre Bedürfnisse wahrzunehmen.

Tipp: Haben Sie schon einmal etwas von Soul Painting gehört? Vielleicht wäre das eine wunderbare Möglichkeit, Ihre Gefühlswelt zum Ausdruck zu bringen.

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struktur ist dabei bewusst klein gehalten, denn persönliche Betreuung ist ihr ein wichtiges Anliegen. „Veränderung braucht Zeit, und die nehme ich mir für meine Klientinnen und Klienten gerne, um zu der für sie besten Lösung zu kommen.“ Der große Vorteil dabei: Durch die persönliche Beratung und Vertretung wird gewährleistet, dass man einen Ansprechpartner hat, der die individuelle Situation und jeweiligen Anliegen genau kennt.

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Scheidung bedeutet nicht immer „Krieg“, weshalb es sich empfiehlt, auch bei einer einvernehmlichen Trennung einen Spezialisten zurate zu ziehen, da Scheidungsvergleiche im Nachhinein grundsätzlich nicht mehr abgeändert werden können. Beratung und Vertretung in Ehe- und Familienrechtsfragen ist einer der Schwerpunkte in der Kanzlei von Rechtsanwalt MMag. Lukas Putz. „Wir klären Fragen rund um die Themen Unterhalt, Obsorge, Kontaktrecht sowie Auseinandersetzungen hinsichtlich der vermögensrechtlichen Aufteilungsansprüche nach Ehescheidung bezie -

hungsweise Auflösung einer Lebensgemeinschaft“, so der Rechtsexperte. Dienstleistungsorientiertes Arbeiten und ausreichend Zeit für die Klienten sind dabei selbstverständlich.

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„Das Leben hat immer mehr Facetten, als der Gesetzgeber sich vorstellen kann.