Markt am Dom Ausgabe Herbst 2021

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Den Weg in unseren Briefkasten fand auch ein Foto von Elke Pieran, die im Januar 2020 im indischen Tamil Nadu eine Gemüseverkäuferin inmitten ihrer Waren fotografiert hat.

Sehr geehrte Frau Vollmer, Ihr sehr ansprechend gestaltetes, interessantes Marktmagazin hat den Weg bis ins Rosenheimer Land gefunden und weckt Erinnerungen an eine überaus glückliche Zeit. Als mein Mann im Jahr 1970 erwog, sich beruflich von München nach Münster zu verändern, hielten einige unserer Freunde das Vorhaben, den "Bayerischen Weißwurst-Äquator" (die Mainlinie) in nördlicher Richtung zu überqueren, für mutig oder gewagt. Die Veränderung sollte nur für einige Jahre sein, aber wir verliebten uns in Münster, in das Münsterland und seine Menschen, und so wurden mehr als dreißig Jahre daraus. Unvergesslich bleibt dieser einzigartige Markt mit der Kulisse des imposanten Doms. Noch spüre ich die Begeisterung und das Staunen bei unserer ersten Erkundung. Nirgendwo haben wir eine ähnlich besee-

lende Atmosphäre gefunden, nicht einmal auf dem heimischen Viktualienmarkt in München, mit dem sich Münsters Markt auf dem Domplatz in seiner Buntheit und Vielfalt an Waren durchaus messen kann. Unvergleichlich jedoch sind in Münster die vielen überquellenden Blumenstände zu jeder Jahreszeit. Dort können die Augen buchstäblich in den Blütenmeeren baden. Nach der Lektüre Ihres schönen Artikels über exotische Märkte packte auch mich die Reiselust. Meine Sehnsucht gilt jedoch keinem der orientalischen Märkte, die ich in einigen Ländern kennen gelernt habe. Ich möchte vielmehr, sobald das Corona-Virus eingedämmt ist, wieder einmal durch den Münsterischen Markt schlendern und mit allen Sinnen genießen. Mit freundlichen Grüßen Siana Seidel 15


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