FHNW IArch Semesterprogramm Frühjahr 2021

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Bachelor | Analyse, Entwurf, Konstruktion Typologie & Raum

Dozent

4. Semester

Stadtwohnen

Matthias Baumann Assistenz Didier Balissat Axel Gassmann Valentin Lang Anja Müller ECTS 13 Bewertungsgrundlage Projektarbeit benotet Form Vermittlung von Grundlagenwissen

Die aktuelle Pandemie führt uns am eigenen Leib vor Augen, wie stark unsere Lebensart durch ein Ereignis beeinträchtigt werden kann. Wir sind in unserem öffentlichen Sein und Handeln eingeschränkt und werden durch die politischen Entscheidungsträger*innen angehalten, zuhause zu bleiben. Zuhause – dieses Zuhause ist also der letzte Hort, die letzte Zuflucht. Eine Zäsur wie diese macht besonders deutlich, welche existenzielle Bedeutung unseren Wohnungen und dem Wohnen als Ganzes zukommt. Vom Wohnen kann jede und jeder von uns erzählen und dabei aus der eigenen Erfahrung schöpfen. Alle wohnen vom Anbeginn ihrer Existenz bis hin zum letzten Atemzug. Während unsere eigenen Erfahrungen lokal und zeitlich gebunden sind, hilft uns für ein breiteres Verständnis die Auseinandersetzung mit der Wohnkultur und ihrer Historie.

(Vorlesungen und Lektüre) Entwicklung eines architektonischen Projekts im begleiteten Selbststudium mit regelmässigen Kritiken Integration und Begleitung Prof. Christina Schumacher, soziale Nachhaltigkeit Prof. Dr. Pia Bereuter, GIS Tobias Huber,Tragkonstruktion Manuel Wehrle,Tragkonstruktion

Cruz y Ortiz, Wohnhaus, Calle Doña Maria Cornel, Sevilla 1974 – 1976

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Vorübung 1 Im Frühjahrsemester setzen wir uns mit dem Wohnen in der Vorstadt auseinander. Die Stadt Basel prosperiert. Das Bedürfnis nach mehr Wohnraum strahlt über die Stadtgrenzen hinaus auf die angrenzenden Gemeinden. Die Gemeinde Birsfelden hat politisch in den vergangenen Jahren verschiedene Areal-Entwicklungen angestrengt. Die Aufwertung des Zentrums wird dabei als initiales Herzstück betrachtet. In einer ersten Vorübung treffen sich die Studierenden in Birsfelden zu einem Spaziergang. In kleinen Gruppen wird der Ort über verschiedene Routen erkundet und werden die vorhandenen Qualitäten und Eigenheiten festgehalten. Anschliessend werden die Erkenntnisse zusammengetragen und zu einem Gesamtbild zusammengefasst. Parallel dazu untersuchen die Studierenden den Ort anhand von GIS-Daten (Geografische Informationssysteme). Deren Auswertung wird zusätzlichen Aufschluss über die Beschaffenheit der Gemeinde geben.


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