Migros Magazin 18 2010 d AA

Page 37

NEUES AUS DER MIGROS

| 37

Hochkarätige Gäste an der Konsumententagung

Urs Bernegger, Chef Europa- und Landwirtschaftsfragen bei Nestlé Suisse.

Migros-Chef Herbert Bolliger und Ursula Nold, Präsidentin der MGB-Delegiertenversammlung.

Paola Ghillani, Mitglied der Verwaltung des MigrosGenossenschafts-Bundes (MGB), kam als Gast.

beim Kauf von Schweizer Produkten. Immer öfter gaukle ein Schweizerkreuz ein Produkt aus der Schweiz vor, obwohl der Rohstoff aus dem Ausland stamme. Hier fordert die Konsumentenschützerin strengere Regeln. Sie begrüsst deshalb die sogenannte Swissness-Vorlage, um die zurzeit politisch gerungen wird. Die Gesetzesvorlage sieht vor, dass bei verarbeiteten Naturprodukten mindestens 80 Prozent

Auch der Präsident von IP-Suisse, Andreas Stalder, folgte der Einladung.

Hans Burger, CoPräsident Interessengemeinschaft Agrarstandort Schweiz.

Martin Schläpfer, Leiter Direktion Wirtschaftspolitik des MGB, amtete als Gastgeber.

Die ungarische Botschafterin Dr. Erzsebet Nagy.

Regina Fuhrer, Präsidentin von Bio Suisse.

der Rohstoffe aus der Schweiz stammen müssen. Ausnahmen gelten für Rohstoffe, die es in der Schweiz nicht gibt, beispielsweise Kakao.

Die Marke darf nicht ausgehöhlt werden

«Die Migros lebt Swissness», sagte Herbert Bolliger, «und setzt sie praktisch um.» Das bezeugten alleine schon die 2,5 Millionen Genossenschafter. Mit ihren Labels

TerraSuisse, Bio und «Aus der Region. Für die Region.» schaffe die Migros zudem Vertrauen für nachhaltige Schweizer Produkte. Klar ist für den Migros-Chef auch, dass die Marke Schweiz nicht ausgehöhlt werden darf. Weitere Referenten waren Emmi-CEO Urs Riedener, Marketingexperte Stephan Feige sowie Manfred Bötsch, Direktor des Bundesamtes für Landwirtschaft, der erläuterte, wie der Bund mit

Konsumentenschützerin Simonetta Sommaruga und Nationalrat Otto Ineichen.

Stephan Feige von der Marketingberatungsfirma htp St. Gallen sass auf dem Podium.

einer Qualitätsstrategie Swissness zum Erfolg verhelfen will. Anschliessend wurde engagiert diskutiert. So schiesst für den Nationalrat und Unternehmer Otto Ineichen die Swissness-Vorlage weit über das Ziel hinaus. Grundsätzlich aber waren sich alle Referenten einig: Die Marke Schweiz geniesst einen vorzüglichen Ruf, den es zu verteidigen und zu stärken gilt. Text Christoph Petermann Bilder Paco Carrascosa


Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.