Migros-Magazin-10-2013-d-ZH

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FORUM

MIGROS-MAGAZIN | NR. 10, 4. MÄRZ 2013 |

LESERBRIEFE | 13

Diese Woche auf www.migrosmagazin.ch THE SCREENSAVERS

Es hat sich schon lĂ€nger abgezeichnet: Der Vampir, etwas blutleer und zu nett geworden, hat den Zenit im Kino und TV ĂŒberschritten, konstatiert Ralf Kaminski. En vogue als ĂŒbernatĂŒrliche Schreckgestalt ist heute der Zombie. Ein Team von Redaktoren kritisiert, lobt und analysiert regelmĂ€ssig das Neuste aus der Kino- und TV-Serien-Welt. Weil das Leben zu kurz ist fĂŒr schlechte Filme und Serien!

MAMMA MIA! Kinder brauchen oft nur Minuten, um eine aufgerĂ€umte Wohnung in ein Schlachtfeld zu verwandeln. Sie nennen das «spielen», aber vielleicht sind doch Drogen im Spiel 
 Bettina Leinenbach, Mutter einer zwei- und einer vierjĂ€hrigen Tochter, schreibt wöchentlich ĂŒber Familienalltag und -anliegen.

Bild: Daniel Winkler

DIE SCHLUMMERMUTTER Im trauten Heim braucht jede(r) sein eigenes Territorium. Bisher haben die Untermieter den Thron der Schlummermutter in der KĂŒche nicht anzutasten gewagt. Heikler kann das Betreten der Zimmer ohne vorheriges Anklopfen sein. Die Baslerin Sylvia Frey Werlen berichtet jede Woche darĂŒber, was sie zu Hause mit jungen Untermietern erlebt.

MM 9: «Keine Besserung in Sicht», Artikel ĂŒber das Schicksal dreier Betroffener, die unter einer seltenen Krankheit leiden.

«Der Artikel hat mich sehr aufgewĂŒhlt» n Selber von einer seltenen Krankheit betroffen (Morbus Pompe, eine Stoffwechselkrankheit) und Mutter eines neunjĂ€hrigen Sohns, hat mich der Artikel sehr berĂŒhrt und wieder aufgewĂŒhlt. Ich habe das GlĂŒck und bin unheimlich dankbar, dass es fĂŒr meine Krankheit ein Medikament gibt, das ich zurzeit bekomme, weil es auf einer speziellen Liste steht. Es war ein langer und nervenaufreibender Weg bis dahin, und jedes Jahr muss neu geklĂ€rt werden, ob man noch die «Voraussetzungen» mitbringt, um es auch weiterhin zu bekommen, oder ob es auch weiter auf der Liste bleiben wird. Irgendwie fragt man sich dann schon mal, was alles man noch ertragen muss. Diese Angst und Warterei kostet viel Kraft und Nerven. Ich wĂŒnsche allen Betroffenen und Angehörigen viel Kraft und Zuversicht und die FĂ€higkeit, im jetzt und hier zu leben und das beste aus jedem Tag zu machen. So plötzlich kann alles anders sein. Andrea Weisstanner, 5432 Neuenhof MM 8: «Ein richtiger Mann mag einfach nid!», Herr Rossi erklĂ€rt die MĂ€nnerwelt.

Frau Rossi antwortet n Sie hat Haare an den Beinen und unter den Armen. Sie trinkt ihren Pfefferminztee mit Zucker und nicht mit Assugrin. Sonntags liegt sie ungekĂ€mmt in ihrem Pyjama auf dem Sofa und nippt an ihrer heissen Schokolade. Stilettos verabscheut sie, wegen der schmerzenden FĂŒsse. Wenn sie nicht beim Shopping ist, gönnt sie sich ein Schaumbad mit dem neuesten Roman. Sie hat frĂŒher mit ihren Freundinnen stundenlang ĂŒber die Jungs gelĂ€stert und den neuesten Tratsch ausgetauscht und findet es schade, dass dies heutzutage nur noch selten möglich ist. Sowieso war frĂŒher alles besser. Und schöner. Und einfacher, viel einfacher. Eigentlich sollte sie sich der Zeit anpassen, stets perfekt gestylt sein, mindestens dreimal wöchentlich ins Fitnessstudio gehen, neben der Familie Karriere machen und den Haushalt alleine organisieren. Sie sollte tĂ€glich ein GourmetmenĂŒ kochen, sich um die Erziehung der Kinder kĂŒmmern und um das Wohlbefinden ihres Ehemanns be-

sorgt sein. Sie sollte stets mit Eimer und Schwamm ausgerĂŒstet sein und dabei eine sexy Figur machen. Auch gewĂŒnscht ist, den Ölstand des Autos zu kontrollieren, den Spielplan der Champions League auswendig zu kennen und jederzeit bereit zu sein, den Tag leidenschaftlich ausklingen zu lassen. Nicht zwingend, aber sicher nĂŒtzlich wĂ€ren ausserdem Kenntnisse in Sachen Unterhaltungselektronik, Rasen mĂ€hen und Auswechseln der ZĂŒndkerzen. Doch sie mag einfach nid! Und genau deshalb ist sie eine richtige Frau. Rahel Dosch, 3604 Thun

Schreiben Sie uns: Wir freuen uns ĂŒber Briefe und E-Mails zu Artikeln im Migros-Magazin. Je kĂŒrzer Ihr Brief, desto grösser die Chance, dass er veröffentlicht wird. Zuschriften können durch die Redaktion gekĂŒrzt werden. Per Post an Redaktion Migros-Magazin, Leserbriefe, Limmatstrasse 152, Postfach 1766, 8031 ZĂŒrich, oder per E-Mail an leserbriefe@migrosmagazin.ch Und vergessen Sie bitte nicht, Ihre Adresse und Ihre Telefonnummer anzugeben.

Cindy Gorski (20) kam mit einem geschĂ€digten Nervensystem zur Welt. Heute fĂŒhrt sie ein fast selbstĂ€ndiges Leben.


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