Migros-Magazin-02-2022-d-OS

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32 | 10.1.2022 | WARENTRANSPORT

Gut kombiniert Wie gelangen Güter möglichst klimaschonend von Gossau nach Samedan? Die Migros hat eine Software entwickelt, mit der sie jeden Streckenabschnitt einer Lieferung in Echtzeit analysieren und wenn nötig optimieren kann. Text: Nicola Brusa  Infografik: Daniel Röttele

Der beste Transportweg von Gossau nach Samedan An sechs Tagen pro Woche fährt die Migros zwei T ­ ouren Gossau–­ Samedan–Gossau. Am Morgen und am Nach­mittag ­gelangen im Schnitt je zwei Kühlcontainer vom Verteilzentrum Ostschweiz in die Filiale im Engadin. Für die Strecke werden auf der Strasse ­Biogas und Diesel und auf der Schiene Strom eingesetzt. Im Vergleich Landquart zu ­einem Diesel­transport über den Julier werden so pro Jahr 204 Tonnen oder 87 Prozent Samedan CO₂ eingespart.

Gossau/SG

50 km

Ein Biogas-Lkw fährt die Waren bis Landquart. Biogas eignet sich bestens für weite, hügelige Strecken. Hier kommt ein weiterer Vorteil hinzu: Das Gas bezieht die Migros aus einer nahen Anlage, die Grünabfälle der Stadt St. Gallen verwertet.

Start: Verteilzentrum Gossau SG

In Landquart werden die Kühl­container auf die Rhätische Bahn (RhB) verladen. Die Schienenstrecke führt durch das ­ Prättigau und den Vereinatunnel ins Oberengadin. Die Migros transportiert rund die Hälfte aller Waren innerhalb der Schweiz auf der Schiene. Täglich sind 400 Wag­gons von SBB Cargo für sie unterwegs.


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