LAND DER BERGE 1 2017

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Heft

Extra-

BE BIKE &

RG

B URLAÜRUDEN

12 2017

F TIPPS MER SOM

€ 5,–

Österreichische Post AG MZ 02Z030832 M LW Werbe- und Verlags GmbH, Ringstraße 44/1, 3500 Krems Retouren an PF 100, 1350 Wien

ÖSTERREICHS OUTDOOR-MAGA ZIN

7 Sonnblicke

© STEPHEN MATERA/TANDEMSTOCK.COM

ÖSTERREICHS SONNBLICKE AUF UNGEWÖHNLICHEN WEGEN

INTERVIEW

Kurt Diemberger zum 85. Geburtstag

TESTS

10 Radhelme Ultraleichtrucksäcke

BIKE & HIKE

Stubaier Höhen(weg) Bregenzerwald Wienerwald Trails Vulkanwanderungen

SPECIALS

Bergsteigerschmäh Der perfekte Standplatz WWW.LANDDERBERGE.AT


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Die 7 Sonnblicke

... auf ungewöhnlichen Wegen

ÖS TERREICHS OUTDOOR-MAGA ZIN

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Bergsteiger-Humor

Worüber Schwanda & Co. lachten

© UWE GRINZINGER

Cover

Wenn im Frühling die Sonne wieder stärker wird, zieht es uns auch immer höher und weiter hinauf in die Berge. Von diesen Himmelslogen ist dann auch das Farbenfest des Sonnenauf- und -untergangs am besten zu bestaunen.

© STEPHEN MATERA/TANDEMSTOCK.COM

Region Hochkönig Wanderungen um Maria Alm

Grenzgänge

... um den Bregenzer Wald


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1–2 2017

Kurt Diemberger Der Pionier im Interview

104 88 64

Kletterland Ennstal Die besten Klettergärten

Radhelme Praxistest

Stubaier Höhen(weg)

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Der perfekte Standplatz Alpine Sicherheit

Touren abseits der Trampelpfade

6 Impressum 14 Bücher 24 Gewusst wie 116 Klein & praktisch 120 Im Fokus 122 Cartoon 130 Querfeldein

Trügerisch – Am Weg zum Schönangersee ist es noch schön grün. Hinauf zum Riekener Sonnblick wird’s dafür umso steiniger.


BERGSTEIGERHUMOR

BERGSTEIGERSCHMÄH ANNO DAZUMAL

Jetzt setzt es Donnerkogel und Wetterstein ... Paul Wertheimer, Hans Schwanda und Hubert Mumelter stehen vor allem für eines: einen unnachahmlichen Humor, wie er heute selten geworden ist. Ein kleiner, schmunzelnder Blick in ihre Werke verrät etwa, warum sich im Bergsteiger Mensch und Affe kreuzen oder was einen „Berggammler“ ausmacht … VON GERHARD SCHIRMER TEXT

Der Gipfelplatz ist häufig enge, was schauerlich bei Volksgedränge.

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Vierzehn Tage nicht rasiert, und die Haare ganz verwirrt. Taschentuch ist unbekannt, wozu hat man denn die Hand?

Weiß man nicht weiter in der Wand, nimmt man den Führer in die Hand und kann sich Griffe so besorgen, die sonst dem Menschenaug‘ verborgen.

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er behauptet, Bergsteiger könnten nicht lustig sein, weil es ihnen an Humor fehle, hat noch nie einen lustigen Hüttenabend erlebt. Zugegeben, derartige Abende werden heutzutage immer seltener, doch das liegt sicher nicht daran, dass in den Bergen weniger gelacht wird. Die Ursachen zu dieser Entwicklung sind vielfältiger Natur, ihnen nachzuspüren soll aber nicht unsere Aufgabe sein. Wir wollen vielmehr ein wenig literarisch dem Humor, dem Lachen im Gebirge nachspüren, doch soll vorweg erwähnt werden, dass nur Bergsteiger selbst ihren Sport und ihre Gefährten „auf die Schaufel“ nehmen sollten, Außenstehende können zu diesem Thema wohl kaum den „richtigen Ton“ finden. Wenn etwa Paul Wertheimer schreibt: „Als Kreuzung zwischen Mensch und Affen / hat Gott den Bergsteiger erschaffen, … er isst vom Teller, trinkt sein Bier, / ganz nach Homosapiens-Manier, / doch kriegt er ein Stück Fels zur Hand, / dann wird der Affe dominant“, meint er natürlich auch sich selbst. WERTHEIMER UND SCHWANDA Paul Wertheimer und Hans Schwanda waren beide für ihren ausgeprägten Humor bekannt, der auch vor gesunder Selbstkritik nicht haltmachte. Wir wollen in der Folge in einem ihrer Bücher, das sich „Die fidele Kletterzunft“ nennt, ein wenig blättern. Das Gedicht „Der Peilstein“ handelt u. a. von zwei jungen, alpin völlig unerfahrenen Menschen, die den Cimone besteigen. Beim Aufstieg haben sie keine großen Mühen, am Gipfelblock sichert der Bursche sein Mädchen „mit dem Gürtel seiner Hose“, doch oben angelangt, müssen sie feststellen, dass sie sich auf „dem Weg, den sie gekommen“ nicht mehr hinuntertrauen. „Und so sitzen am Cimone / Fred und Conni eng vereint, / beide gelbgrün wie Zitrone, / bis der Mond herunterscheint.“ „Doch es gibt hier auch Gesellen, / die aus anderm Holz geschnitzt, / die sich durch die Risse quälen, / abgeschunden und verschwitzt“, werden die „jungen Wilden“ charakterisiert, unter denen einige sicher auch nichts gegen die oberhalb der Felswände stehenden Zuschauer haben. „Auf der Vegetarierkanten / hängt gerade so ein Held, / droben steh’n zwei Fabrikanten, / wetten, ob er runterfällt.“ Unter den Bergsteigern gibt es aber nicht nur raue, ungepflegte Typen, auch wahre Ästheten finden sich in der Gebirgswelt. Viele ältere Bergsteiger erinnern sich sicher noch an Ernst Kulhavy, der selbst nach einer Biwaknacht frisch, gepflegt und wie aus dem Ei gepellt wirkte. Paul Wertheimer nahm sich in dem Gedicht „Der Pedant“ diesem Umstand an: „Mit dem schweren Kletterschlägel / manikürt er seine Nägel, / und er ist nach dem Geschäft / schön wie aus dem

Modeheft. / Im Kamin ist er bedacht, / dass er sich nicht schmutzig macht, / und am Gipfel, zwetschkenblau, / hält er eine Modeschau.“ Im Beitrag „Der Berggammler“ wird ein ganz anderer Typ vorgestellt: „Vierzehn Tage nicht rasiert, / und die Haare ganz verwirrt. / Taschentuch ist unbekannt, / wozu hat man denn die Hand? / Ich verachte auf der Tour / jeden Schimmer von Kultur.“ Paul Wertheimer flossen die Verse nur so aus der Feder, während in dem erwähnten Band Hans Schwanda die

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GIPFELREIGEN

Trügerisch: Grüne Idylle beim Schönangersee. Hinauf zum Riekener Sonnblick wird’s umso steiniger.


Die sieben Sonnblicke Die „Seven Summits“ kann sich nicht jeder leisten. Die „Seven Sonnblicks“ schon eher. Wer den Trubel scheut, ersteigt die sieben Sonnblicke Österreichs auf ungewöhnlichen Wegen. VON UWE GRINZINGER TEXT & BILDER


STUBAIER ALPEN


Wer nicht darauf aus ist, auf den höchsten der Hohen stehen zu müssen, findet in den Stubaiern prächtige Touren abseits der Trampelpfade, denn auch Habicht, Serles und Großer Trögler sind Ziele der Extraklasse. Daneben erkunden wir auch einen Höhenweg, der alle Kostbarkeiten der östlichen Stubaier verbindet. VON ANDREA TEXT UND ANDREAS STRAUSS FOTOS


INTERVIEW

Kreativ sein, das ist der Kurt Diemberger ist – neben Hermann Buhl – der einzige Bergsteiger, dem die Erstbesteigung von zwei Achttausendern gelang. In einem ergreifenden Interview spricht der Grandseigneur des österreichischen Alpinismus, der heuer 85 Jahre alt wurde, über seine Lebensmaximen, seine (Wahl-)Heimat, über die erfüllendsten und tragischsten Zeiten seines Berglebens und über sein Vermächtnis. VON ULI AUFFERMANN

© ULI AUFFERMANN

Land der Berge: Lieber Kurt, du wirst in diesem Jahr 85. Wie geht es dir? Diemberger: Im Moment geht es mir sehr gut. Bin eben erst mit meiner Frau aus dem Pustertal zurückgekommen. Endlich ein paar Tage mit Bergluft. Das hat mir richtig gutgetan und alle Sinne wieder aufgeweckt.

Zur Person Durch sein außergewöhnliches Lebenswerk ist Kurt Diemberger weltweit bekannt. Geboren am 16. März 1932 in Villach, lebt er heute in der Nähe von Bologna, aber auch noch zeitweise in Österreich. Sein alpiner Werdegang ist eng verbunden mit der Begegnung mit Hermann Buhl. Diemberger ist – neben Buhl – der einzige Bergsteiger, dem die Erstbesteigung von zwei Achttausendern gelang (Broad Peak, 1957 und Dhaulagiri, 1960). Kurt Diemberger war ein Pionier des Filmens in großer Höhe („Kameramann der Achttausender“ bzw. „Das höchste Filmteam der Welt“ mit Julie Tullis). Er verfasste mehrere lesenswerte Bücher und wurde u. a. 2013 mit dem „Piolet d’Or für das Lebenswerk“ geehrt.

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Du bist also immer noch ein Bergmensch durch und durch? Ganz bestimmt, auch wenn mich keine Gipfel mehr reizen, gehe ich gerne mit Skistöcken über die Hügel des Apennin oder besuche in den Alpen eine Berghütte. Auch Traversierungen über Blumenwiesen angesichts hoher Berge haben ihren Reiz – manchmal denk ich dann: dort droben warst du auch schon – und klettere in Gedanken einen Grat hinauf! Und berichtest du noch von deinem Leben mit den Bergen? Ja, klar. Letztens war ich z. B. noch zu Vorträgen in Bratislava, nachher in Graz, Karlsbad und dann auf Teneriffa. Ich hab kein Problem mit den Sprachen – ein, zwei Tage Angewöhnung, dann geht’s wieder … mit fünfen komm’ ich ganz gut zurecht. Und die Menschen hören dir ja nicht nur zu, sondern schätzen immer noch deine Bücher. Schließlich bist du ja ein ganz besonderer Autor. Ich vermute, du arbeitest gerade wieder an einem neuen Buch? Ja, natürlich! Es heißt „Das Quantum Glück“. Ich verfolge dabei Gedanken aus dem Film „Verso dove?“ weiter, den Luca Bich aus Interviewteilen von mir gemacht hat, und schaue, was eigentlich das Glück ausmacht, denn es ist ja viel mehr als sich nur beim Skifahren den Haxen nicht zu brechen. Das


INTERVIEW KURT DIEMBERGER

Inhalt meines Lebens!

Kurt Diemberger im Jahr 1957. Schon früh dokumentierte er seine Erlebnisse auch mit der Kamera.

© ARCHIV KURT DIEMBERGER

ist etwas Großes, etwas schwer Fassbares, hat z. B. mit dem auf mein Leben zurück und erinnere unbeschreiblichen Glück der großen Höhe zu tun und dem mich wieder ganz genau. Dann heißt Empfinden, wie kraftvoll und heilig ein bestimmter Ort ist. es, schreiben! Und ich würde mich freuen, wenn irgendwann meine Bücher – vielleicht nicht alle – als GeDu hast seit Langem Ich gehe auch auf samtausgabe erscheinen. deinen LebensmittelEntdeckungsreise in punkt in der Nähe von Das ist verständlich, denn du schaffst es ja, Bologna – was schätzt die Menschen emotional zu erreichen. Vor meine Vergangenheit. du am Leben in Italien? allem mit deinem zentralen Motiv „Ich will Ich habe ein sehr bild- An Italien schätze ich entdecken“. Magst du heute immer noch entgroße Hilfsbereithaftes Gedächtnis. die decken? schaft der Menschen unJa! Zum Beispiel in Büchern. Ich bin ein gefestereinander, was man ja selter Leser und lese sehr oft in der Nacht englische, deut- auch heuer wieder bei den Erdbebensche oder italienische Bücher – da bin ich sehr lebendig, am und Lawinenunglücken gesehen hat. Morgen dafür weniger ... Ich gehe auch auf Entdeckungsrei- Und was Italien an Flüchtlingen aufse in meine Vergangenheit. Ich habe ein sehr bildhaftes Ge- nimmt! Undenkbar, die ertrinken zu dächtnis. So schaue ich manchmal durch Hunderte Bilder lassen!

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PRAXISTEST Radhelme

Stoßfeste Eierschalen Der sicherheitstechnisch wichtigste Ausrüstungsteil für das Mountainbiken ist wohl der Radhelm. Er muss den Kopf schützen, für kühlende Belüftung sorgen und leicht sein. 10 verschiedene Modelle haben wir getestet, darunter einen Allrounder, der sich auch fürs Klettern eignet. VON OSKAR PAVELKA

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ines vorweg: Als große Unterstützung beim Praxistest fungierte die „Bikegruppe“ (www.bike-gruppe.at), ein Spezialist für weltweite Mountainbike-Abenteuer. Ihre Mitglieder prüften und testeten die Helme bei widrigsten Verhältnissen und im Rahmen gnadenloser Testfahrten. Auf ihr Urteil darf Verlass sein.

MODELLARTEN MODELLART 8 Modelle sind sin für das klassische Mountainbiken geeignet, das Modell Co Corsa light der Firma Ekoi ist eher dem Rennradund mit dem Hi-Tek der italienischen Marsport zuzuordnen, zuzuord ke Kong haben wir einen absoluten Allrounder, der mehrfache Zertifizierungen, unter anderem auch für Radfahren, Klettern Zertifizierung und den Wass Wassersport, besitzt. Mountainbikehelme sind meistens mit einem Visier ausMountain gerüstet, decken dec den Hinterkopf sehr weit nach hinten ab. Rennradhelme hingegen bestechen durch ihr geringes GeRennradhel wicht und die ausgezeichnete Belüftung, auf ein Visier wird verzichtet, ver da dies in gebeugter Haltung das Sichtbeeinträchtigen kann. feld bee Hybridhelme wie das Modell von Kong sind für Hy mehrere Sportarten wie Radfahren, Klettern oder Reimehr ten ggedacht, sind etwas schwerer und belüftungstechnisch etwas schwächer ausgeführt, da der obere tech Kopfteil auch gegen Steinschlag von oben schützen Kop soll. soll HELMARTEN HEL Mikroschalenhelme Mik Am gebräuchlichsten heutzutage ist der Mikroschalenhelm. Dieser Helm besticht durch geringes Gelenh wicht und ausgezeichnete Belüftung, ein dünner wich Kunststoffüberzug soll das verletzliche Material vor Kuns Beschädigung schützen. Besch Hartschalenhelme Hartsch Hartscha Hartschalenhelme bestehen aus einem festen Schaumstoffmaterial und sind mit einer harten Kunststoffschicht stoffmateri überzogen. Durch das schwere Kunststoffmaterial erhöht


Oskar Pavelka Radhelme gehören zur Standardausrüstung von MountainbikeFahrern.

The Oskar goes to ... TIPPENDURO/TRAIL Bell Super 3R MIPS: Der Enduro/Trail-Tipp geht an das Modell Super 3R MIPS von Bell. Trotz des hohen Preises überzeugten der komplette Kopf- und Kinnschutz und vor allem die blitzschnelle Montage des Helmunterteils. TIPPGEWICHT Ekoi Corsa light: Der Sieg in der Kategorie „Leichtgewicht“ geht an das Modell Corsa light, das überdies auch mit einem ausgezeichneten Preis-Leistungs-Verhältnis punktet. PREIS-LEISTUNGS-SIEGER Alpina Mythos 3.0: Preis-Leistungs-Sieger ist das Modell Mythos 3.0 von Alpina, für knapp unter 100 Euro erhält man einen top ausgeführten Mountainbikehelm, made in Germany!

sich das Gewicht bei diesen Modellen dementsprechend. Diese Helme werden aufgrund ihres erhöhten Schutzfaktors für Enduro- und Downhillfahrer empfohlen. Weichschalenhelme Weichschalenhelme oder sogenannte „Softshellhelme“ bestehen durchgehend aus hartem Schaumstoff, diese Art war als Kinderhelm sehr verbreitet, wird allerdings heute fast nicht mehr angeboten. MATERIAL Die meisten Radhelme bestehen aus Hartschaumstoff wie Polystyrol, das eine stoßdämpfende Wirkung besitzt. Dank der

Leichtigkeit und der einfachen Anpassbarkeit mittels Hitze hat sich dieser Stoff im Radhelmsegment durchgesetzt. Als Helmschale wird meistens ein härterer Kunststoff verwendet, um den weichen Innenstoff zu schützen. Beim Bau von hochwertigen Radund Skihelmen wird das sog. „In-MoldVerfahren“ verwendet. Bei diesem Verfahren wird die Schale unter starkem Druck und hoher Hitze mit dem Hartschaum verschweißt. Das Ergebnis ist eine extrem kompakte Verbindung bei gleichzeitig sehr geringem Gewicht, was eine hohe Sicherheit bei mechanischer Einwirkung, wie z. B. bei einem Sturz auf einen spitzen Gegenstand, garantiert. Außerdem ergibt sich daraus eine wesentlich höhere Lebensdauer.

Einige Mitglieder des großartigen Testteams der Bikegruppe: Uschi B, Wolfgang N, Michi C, Tilman W, Andreas K, Rainer F, Georg T, Martin W, Reinhold G, Nikolaus T, Elisabeth B, Nadja H, Wolfgang B, Alex B, Esther B, Thomas, Severin H, Herbert K, Leon G, Heinz P, Manfred Z. im Testeinsatz. Selbst bei den widrigsten Verhältnissen waren die Mitglieder der Bikegruppe im Testeinsatz.

MIPS MIPS (Multi Directional Impact Protection System) ist eine noch recht neuartige Konstruktion, die vor Einschlägen mit unterschiedlichen Bewegungsrichtungen schützen soll. Helme mit MIPS sollen sowohl statische als auch rotierende Kräfte absorbieren. Das System funktioniert ähnlich wie bei der Konstruktion des menschlichen Gehirns, indem in der Außenschale eine zweite be-

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ENNSTAL

Eine kleine Rast gönnen sich hier Gerhard Bammacher links und Rudi Gsölpointner rechts am Gipfel des Sauzahns. Um sie herum die sanfthügelige Landschaft des Ennstals.


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Teletubby Kletterland Eingebettet in die Hügellandschaft der Voralpen, überrascht das oberösterreichische Ennstal mit der größten Klettergartendichte Österreichs: Innerhalb von 30 km reiht sich Klettergarten an Klettergarten, mit über 1.300 Routen für Anfänger und Profis. VON SANDRA KRAUSHOFER TEXT UND LEO HIMSL BILDER

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enn ich gefragt werde, wie es bei uns ist, sage ich immer, wie im Teletubby-Land: hügelig, grün und voller Überraschungen“, beschreibt David Scheutz, Leiter des Kletterkompetenzzentrum Camp Sibley, das oö. Ennstal. Dass das Gebiet unter Kletterern nicht bekannter ist, versteht er nicht. „Wir haben einen super abwechslungsreichen Fels zu bieten, viele geniale Routen und so viele Klettergärten, dass wir auf jeden Fall noch einige Kletterer mehr vertragen könnten.“ Tatsächlich ist das Ennstal gerade dabei,

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VULKANINSELN IM ATLANTIK

Im November 2014 begann der berühmte Vulkan Pico do Fogo auf den Kap Verden zu spucken. Eruptionssäulen schossen aus acht Austrittsöffnungen.


Feuerberge Feuerspeiende Berge faszinierten die Menschen immer schon. Sie entstehen, wenn Erdplatten zusammenstoßen, und wurden früher für den Sitz von Göttern gehalten. Von den Azoren bis zu den Antillen sind viele dieser faszinierenden Feuerberge zu beobachten, manche sogar zu besteigen. VON ANDREA SIKORSKI TEXT UND BILDER

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uf unserer Segelreise von den Kanarischen Inseln zu den Kap Verden, quer über den Atlantik zu den Kleinen Antillen und zurück über den Nordatlantik auf die Azoren sind Feuerberge allgegenwärtig. Wer sie gesehen hat, kann sich vorstellen, was sich abspielt, wenn sich die Erde öffnet und Feuer spuckt. In seinen Tagebuchaufzeichnungen beschreibt Pfarrer Don Andres Lorenzo die Ereignisse der Jahre 1730 bis 1736, als die Vulkane auf Lanzarote Feuer spien. Sechs Jahre lang ereigneten sich auf Lanzarote die gewaltigsten Ausbrüche in der Geschichte des Vulkanismus. Unvorstellbare Massen an Eruptionsmaterial begruben meterhoch das fruchtbare Land. Als die Erde zur Ruhe kam, war ein Drittel von Lanzarote schwarze Lavawüste. Im Nationalpark Timanfaya erglühen heute zwei Dutzend Vulkankegel je nach Sonneneinstrahlung von tiefschwarz bis feuerrot. Vor dieser Kulisse wurde der Kultfilm „Planet der Affen“ gedreht und die Mondfahrzeuge der NASA getestet. In sechs Metern Tiefe herrscht eine Temperatur von 400 Grad. Wirft man ein Grasbüschel in einen Schlund hinab, brennt es in Sekundenschnelle lichterloh. Über der heißen Luft lassen sich tadellos Hendl grillen! „Willkommen im Reich des Hades!“ Sieben Wochen segelten wir zwischen den Inseln und besuchten zahlreiche Vulkane. Wir verfolgen erstarrte Lavaströme auf ihrem Weg zum Meer, blicken ehrfürchtig in riesige Kraterkessel und besichtigen unterirdische Lavablasen. Die Inseln sind allesamt vulkanischen Ursprungs, entstanden im Tertiär und Quartär. Aus 3000 m Meerestiefe wuchsen sie über Jahrmillionen aus dem Meer: Fuerteventura, Lanzarote, Gran Canaria, La Gomera, Teneriffa, La Palma und El Hierro. Tief unter dem Meeresspiegel wächst hinter El Hierro als „Seamount“ eine neue Kanareninsel empor.

Rette sich wer kann! Die wenigen Habseligkeiten wurden in Sicherheit gebracht.

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