Pfarrkirche St. Matthias, Neuwied Samstag, 04. September 2010 – 20:00 Uhr
ROMANTISCHE ORGELMUSIK Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847)
Allegro d-Moll (1844)
Robert Schumann (1810-1856)
aus den „Vier Skizzen für Pedalflügel“ (op. 58) I. Nicht zu schnell und sehr markiert (c-Moll) II. Nicht zu schnell und sehr markiert (C-Dur)
Cesar Franck (1822-1890)
Prélude e fugue e variation (op. 18)
Robert Schumann
aus den „Sechs Fugen über BACH“ (op. 60) IV. Mäßig, doch nicht zu langsam V. Lebhaft VI. Mäßig, nach und nach schneller
Franz Liszt (1811-1886)
Einleitung zur „Legende von der Heiligen Elisabeth“
Max Reger (1873-1916)
Choralphantasie „Straf mich nicht in deinem Zorn“ (op. 40,2)
Lukas Stollhof, Klais-Orgel Eintritt frei – Kollekte am Ausgang zugunsten der Kirchenmusik __________________________________________________________________________________ Lukas Stollhof (geboren 1980) studierte Kirchenmusik und Instrumentalpädagogik mit Hauptfach Orgel bei Prof. Dr. Ludger Lohmann in Stuttgart. Ein Stipendium der Rotary Foundation ermöglichte ihm 2005/2006 ein Studium am Conservatorium van Amsterdam bei Prof. Jacques van Oortmerssen, das er mit dem Examen Bachelor of music abschloss. Danach absolvierte er in Stuttgart das A-Examen Kirchenmusik (Orgel bei Prof. Bernhard Haas) sowie den Zusatzstudiengang Chorleitung/Oratorium/Vokalensemble (Chorleitung bei Prof. Dieter Kurz). Zurzeit studiert er bei Prof. Bernhard Haas Orgel in der Solistenklasse. Lukas Stollhof war Stipendiat der Studienstiftung des Deutschen Volkes, Preisträger verschiedener Orgelwettbewerbe (u.a. Bachpreisträger in Leipzig [2008]) und Träger des Kulturpreises „Junge Künstler“ der Stadt Neuwied (2000). Sein musikalisches Können bewies er daneben auch durch Komposition und Aufführung eigener Werke. An der Stuttgarter Hochschule hatte er ein Tutorium für Gehörbildung sowie für Chor- und Orchesterleitung inne. Seit Oktober 2008 ist Lukas Stollhof als Regionalkantor in Oberwesel am Rhein und für das Bistum Trier tätig. Darüber hinaus ist er gefragter Begleiter von Chören und Solisten. Bei Orgelkonzerten im In- und Ausland kommt sein breit gefächertes Repertoire von Frühbarock bis zur Moderne zum Einsatz. Im Mendelssohn-Jahr 2009 führte Lukas Stollhof das gesamte Orgelwerk dieses Komponisten auf, das er auch auf zwei CDs eingespielt hat.
Max Reger: Choralphantasie „Straf mich nicht in deinem Zorn“ (op. 40,2)
2. Herr, wer denkt im Tode dein? Wer dankt in der Höllen? Rette mich aus jener Pein der verdammten Seelen, dass ich dir für und für dort an jenem Tage, höchster Gott, Lob sage.
Melodie zunächst im Bass, dann in Mittelstimme Begleitung wird immer aufgewühlter, wilde Kaskaden und Läufe
3. Strophe
ausgelassen (möglicherweise zu schwache Worte/Bilder)
4. Ach, sieh‘ mein Gebeine an, wie sie all‘ erstarren; meine Seele gar nicht kann deiner Hilfe harren; ich verschmacht, Tag und Nacht muss mein Lager fliessen von den Thränengüssen.
Melodie in Mittelstimme, begleitet von Seufzern
5. Ach, ich hin so müd und matt von den schweren Plagen; mein Herz ist der Seufzer satt, die nach Hilfe fragen: wie so lang machst du bang meiner armen Seele in der Schwermutshöhle?
Melodie in Oberstimme, sehr stark verziert
6. Weicht, ihr Feinde, weicht von mir, Gott erhört mein Beten. Nunmehr darf ich mit Begier vor sein Antlitz treten. Teufel, weich; Hölle, fleuch! Was mich vor gekränket, hat mir Gott geschenket.
Melodie im Bass, begleitet von wilden Akkorden Melodie im Tenor, leise umspielt, klingt zuversichtlicher Melodie im Sopran, stark verziert
7. Vater, dir sei ewig Preis hier und auch dort oben, wie auch Christo gleicherweis, der allzeit zu loben. Heilger Geist, sei gepreist, hoch gerühmt, geehret, dass du mich erhöret.
Melodie in Oberstimme, Musik in freudigem Dur Zwischenspiele zw. Melodiezeilen werden länger
Musik beruhigt sich, Melodie in Mittelstimme
Melodie im Bass, begleitet von wilden Akkorden Melodie im Sopran, stark verziert