Herausforderung Verdichten im Bestand – eine Anleitung

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NACHVERDICHTUNG NEU GEDACHT

Die Verdichtung der Stadt ist in aller Munde. Vielfach wird sie auf eine reine Erhöhung der baulichen Ausnützung reduziert. Das greift zu kurz. Oberstes Ziel bei Verdichtungsmassnahmen muss die Erhöhung der Nutzungsdichte sein. Die Politik reagiert mit Aufzonungen auf die Forderung der Nachverdichtung. Es stellt sich die grundsätzliche Frage, ob Aufzonungen das angemessene Mittel sind. Alle Häuser um ein Geschoss aufzustocken ist ökonomisch nur bedingt sinnvoll – und schafft keine städtebaulichen Qualitäten. Hier bietet das planerische Werkzeug des Bebauungsplans eine spannende Alternative. Die Fallstudie untersucht an einem konkreten Block im Basler Iselin-Quartier die Möglichkeiten einer nachhaltigen Nachverdichtung. Der gewählte Block zeichnet sich durch seine Durchschnittlichkeit in puncto Architektur und Städtebau aus. Angestrebt wird eine ökologisch und sozial nachhaltige Nachverdichtung. Das bedeutet, dass die bestehende Bausubstanz möglichst erhalten bleibt – und lediglich klug ergänzt und erweitert wird. Dabei wird die Ausnützung massiv erhöht, gleichzeitig die Qualität der Aussenräume verbessert und dabei fast keine zusätzliche Fläche überbaut. Aus der Fallstudie abgeleitet wird eine Anleitung zur Nachverdichtung in drei Punkten.


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