Convenience Shop 03 2021

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14 | Neue Produkte

27. Jahrgang, Ausgabe 3_2021

Weizen-Wurst-Snack Rügenwalder Mühle steigt ins Snackgeschäft ein und kreiert die vegetarische Mini-Salami. Es gibt den unkomplizierten Snack ab Mai mit und ohne Teigmantel.

Mit viel Natur und Superfoods Genuport hat sein Portfolio um eine neue Marke erweitert, die das Snacken mit viel Natürlichkeit verbinden soll. Snatt‘s steht für beide Aspekte.

inzeln verpackt und ungekühlt haltbar sollen die beiden neuen Snacks auf Basis von Weizen in jede Tasche passen. „Unsere neuen vegetarischen Mühlen Snacks sind eine Proteinquelle und reich an ungesättigten Fettsäuren“, sagt Rügenwalder Mühle. Angesprochen werden Verbraucher, die den Geschmack von Salami lieben, aber ihren Fleischkonsum reduzieren möchten. Der Mühlen Snack sieht genauso aus wie einen Salami und soll den gleichen Biss sowie den würzig-rauchigen Geruch haben. Er schmecke ebenso lecker wie das Pendant aus Fleisch, meint der Hersteller.

E

m Namen Snatt‘s verschmelzen die Worte „snacks“ und „natural“, die beschreiben, wofür die Marke steht. Die Produkte von Snatt‘s seien mit natürlichen Zutaten hergestellt und damit eine gesündere Alternative, sagt Genuport. Es gibt drei Varianten: Hummus Sticks mit Basilikum und Petersilie, Linsen Chips mit Käse und Gewürzen sowie Quinoa Chips mit Tomate und Petersilie. Alle in der 85-Gramm Verpackung. Die Snacks werden in der Herstellung gepufft. Als Zutaten kommen Superfoods zum Einsatz.

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te im Tiefkühlfach immerhin neun bis zwölf Monate haltbar sind. Dazu habe auch die Zusammenarbeit mit Ernährungswissenschaftlern beigetragen „Jedes Rezept haben wir sorgsam ausgetüftelt“, heißt es von den Gründern dazu. Geholfen hätten dabei Experten wie Anna Culina, Bianca Zapatka, Liberta sowie Carolin Kotke , erklärt Casimir Rob. Obwohl alle ausgewogenen Mahlzeiten rein pflanzlich sind, gehörten zu den Every-Fans offenbar keineswegs nur Vegetarier oder Veganer. Dennoch sagt Benjamin Ahlers: „Wir haben uns aus voller Überzeugung für den Verzicht auf tierische Produkte entschieden, weil uns Klima und Tierwohl am Herzen liegen“. Die Bowls sollen eine Kombination aus Kohlenhydraten, Proteinen, Fetten und Ballaststoffen liefern.

CLEAN EATING ABER SCHOCKGEFROREN Mit ihrem Startup Every wollen die beiden Gründer mobilen und eiligen Konsumenten fertige, gesunde und nachhaltige Gerichte bieten. Sie werden online bestellt und anschließend tiefgefroren geliefert.

Text Martin Heiermann

enjamin Ahlers und Casimir Rob haben eine Mission. Sie wollen, dass eine bewusste Ernährung für jeden möglich ist. Sie wollen es hinbekommen , dass auch Menschen mit vollen Terminkalendern künftig auf schnelle und ungesunde Mahlzeiten verzichten können. Einen Alternative zu solchen schnellen Gerichten bieten sie mit ihrem im vergangenen Jahr gegründeten Startup Every. Das Unternehmen liefert seit einigen Monaten deutschlandweit Boxen mit schockgefrorenen Kreationen wie „Golden Curry“, „Velvet Crunch“ oder „Happy Quinoa“ als schnelle Mahlzeiten direkt an die Haustür. „Das was wir machen, hat wenig mit normalen Tiefkühlgerichten zu tun“, sagt Casimir Rob. Die pflanzlichen Bowls würden auch jene ansprechen, die sich ihr Essen sonst nur vom Lieblingsrestaurant liefern lassen würden, meint Rob.“

Zubereitet in zehn Minuten Unter every-foods.com warten derzeit dreizehn verschiedene tiefgekühlte Gerichte darauf, bestellt zu werden. Allerdings wird jede Order, nach Angaben von Rob, zu einer individuellen Box zusammengestellt. „Jede einzelne Mahlzeit besteht aus bis zu zwanzig verschiedenen, aufeinander abgestimmten Zutaten“, sagt der Co-Gründer Benjamin Ahlers. Und natürlich würden alle Gerichte ganz ohne künstliche Zusätze zusammengestellt. „So etwas bereitet man allein nicht mal eben in zehn Minuten zu,“ ergänzt er. Mit Every funktioniere das aber. Es sei möglich, sowohl in der heimischen Küche als auch im Büro. Der Bowl solle einfach erwärmt werden.

Hergestellt werden alle Gerichte in Norddeutschland. Viele Rohwaren wie Spinat, Erbsen oder Kartoffeln stammen direkt aus der Region und werden nach Angaben der Gründer im Freiland kultiviert. In Deutschland wachse auch die Favabohne, aus der die besonders proteinreichen Ackerbohnennudeln für die „Spicy Noodles“ hergestellt werden. Mit im Angebot sind auch ausgewählte exotische Spezialitäten wie CrunchyWasserkastanien und die nährstoffreiche Jackfrucht. „Wir wissen sehr genau, woher welche Zutat kommt. Unsere Landwirte durchlaufen strikte Qualitätskontrollen“, betonen die Gründer. Nachhaltiges Handeln gehöre zur Every-DNA. Das junge Unternehmen mit bald 17 Mitarbeitern arbeitet nach eigenen Angaben komplett klimaneutral. „So bestehen etwa alle Verpackungen für die Bowls aus recycelbarem Karton und sogar die Isoliermaterialien für die Kühlung während des Versands sind komplett kompostierbar“, hebt Ahlers hervor. Allein im Januar dieses Jahr konnte das Unternehmen immerhin 3.000 Neukunden gewinnen. Der Anspruch der Gründer ist es jetzt, genau diese Konsumenten auch von ihrem hohen Anspruch an die Produktqualität zu überzeugen.

Lebensmittelverschwendung soll vermieden werden Hinzu kommt – und das ist offenbar für Benjamin Ahlers und Casimir Rob genauso wichtig –, dass Lebensmittelverschwendung bei Every fast ausgeschlossen ist. Denn die Beiden weisen darauf hin, dass ihre Gerich-

Unter every-foods.com warten dreizehn tiefgekühlte Gerichte darauf, bestellt zu werden. Die Mahlzeiten sind vegetarisch, sollen aber auch Nicht-Vegetarier oder -Veganer ansprechen.

Fotos: Every, Rügenwalder Mühle, Genuport

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Benjamin Ahlers (u.) und Casimir Rob: die Gründer von Every.


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