Lohnenswert Ausgabe 3 2020

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wandern im landkreis

Wandern in Gaukönigshofen

Die Weite des Ochsenfurter Gaus Schon in grauer Vorzeit lockten die fruchtbaren Böden des Ochsenfurter Gaus Siedler an. Die Gemeinde Gaukönigshofen im Thierbachtal wurde erstmalig im Jahre 741 als Königshof Karls des Großen erwähnt und ist damit eine der ältesten Gemeinden im Landkreis Würzburg. Wir möchten die Landschaft des Gaus näher kennenlernen und entscheiden uns für einen Rundwanderweg rings um Gaukönigshofen. Unser Startpunkt ist die Kirche in Acholshausen.

bäude der Dr. Werner‘schen Spitalstiftung und steigen hinab zum Thierbach. Wir gehen ein kurzes Stück den Thierbach entlang, der sich idyllisch durch Acholshausen schlängelt, und überqueren am Ortsende die Straße nach Gaukönigshofen. Dort befindet sich ein wunderbarer Abenteuerspielplatz und Bolzplatz für Kinder und Junggebliebene. Ergänzt wurde dieser Platz jetzt durch einen neuen Mehrgenerationen-Spielplatz.

Von der Höhe des Kirchbergs überblicken wir das ganze Dorf und schon weite Teile unseres geplanten Weges. Wir bewundern die Baugruppe des ehemaligen Stift Haug’schen Amtshauses aus dem frühen 18. Jh. mit vorgelagertem Stiftungsge-

Wir begleiten die Straße nach Gaukönigshofen auf der rechten Seite, im Blick immer die „Schutzengelkirche“, die mächtig auf einer Anhöhe thront und deshalb auch der „Dom vom Gau“ genannt wird. Auf halber Strecke verlassen wir die Straße und biegen rechts in einen Wirtschaftsweg in Richtung Wolkshausen ein.

St. Bartholomäus in Acholshausen

Am Thierbach

26_natur und kultur

Nun haben wir das typische Bild des Ochsenfurter Gaus vor Augen: Felder, so weit das Auge reicht, immer wieder unterbrochen von bewaldeten Hügeln, Hecken und Dörfern. Auf jeder kleinen Anhöhe genießen wir den Ausblick bis zum Horizont. Der Kirchturm von Wolkshausen ist unser Wegweiser. Über Feld- und Wirtschaftswege erreichen wir den Ort. Wir besichtigen die kath. Pfarrkirche St. Markus mit ihrer Fassade in römischem Barock, einer Terrasse mit Balustraden und Freitreppe sowie der Ölbergkapelle. Wolkshausen wird auch das „Solardorf“ genannt, weil es durch das Engagement der ansässigen Firma „Suntec“ dreimal so viel Strom erzeugt wie benötigt wird.

Schutzengelkirche in Gaukönigshofen


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