Lipsia Journal 41

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Rasse des Jahres 2019 im BDRG Köpfen. Ein besonderer Dank gilt aber den Züchtern, dass sie immer wieder mit Mut und Energie die neuen Ziele angepackt haben, auch wenn es häufiger Rückschläge gab. Dadurch können wir heute auf eine erfolgreiche Zucht bei den Silberlack zurückblicken. Auch weiterhin wünschen wir den Zuchtfreunden viel Erfolg in der Zucht und bei den Ausstellungen, vor allem aber viel Freude mit ihren Silberlack-Zwergen. Die Goldlack Die Goldlack haben eine wechselhafte züchterisch Entwicklung durchlaufen. Sie wurden zwar schon um 1900 erwähnt, es befassten sich aber nur wenige Züchter mit diesem Farbenschlag. Die Zeichnung ist die gleiche, wie bei den Silberlack, nur mit dem Unterschied, dass die Grundfarbe goldbraun und die Schwanzpartie rein schwarz verlangt wird. Die Goldlack sind von ihrer Legeleistung und vom Ei-Gewicht den Silberlack noch deutlich überlegen. In den zwanziger Jahren konnten bei verschiedenen Schauen Goldlack Zwerge angetroffen werden. Figürlich wird von brauchbaren Tieren berichtet, wenngleich auch die meisten etwas groß waren. Farblich konnten die Tiere wohl gefallen, jedoch ließ die Tupfenzeichnung noch viele Wünsche offen. Auch nach Gründung des Sondervereins 1933 waren sie nur selten zu sehen. Nach dem Zweiten Weltkrieg waren sie fast ganz verschwunden. Lediglich von den Zuchtfreunden Gockel aus Bad Dürrenberg und Lindemann aus Schüttorf ist bekannt, dass sie noch Goldlack-Zwerge züchteten. Alfred Schweitzer nahm sich schon Anfang der sechziger Jahre diesem Farbenschlag an und zeigte recht schöne Tiere. Die Tupfenzeichnung ließ aber auch noch viele Wünsche offen. Ende der sechziger Jahre nahmen sich dann die Zuchtfreunde Haubrich Bornemann, Kühne, Neumann und Schumann diesem schönen Farbenschlag an. Schon in kürzester Zeit konnten deutliche Zuchterfolge erzielt werden. Bei der Deutschen Junggeflügelschau 1969 in Hannover erhielt ein figürlich sehr schöner Hahn mit schon beachtlicher Tupfung das „Blaue Band“. Figürlich machten uns die Goldlack am wenigsten Schwierigkeiten. Bei den Hennen bereitete uns die Brustzeichnung große Probleme. Auch zeigen die Goldlack den kräftigsten Grünlack von allen Farbenschlägen, wobei hier und da aber auf violette Bänderung zu achten ist. Die Köpfe dagegen waren den anderen Farbenschlägen deutlich überlegen. Sehr schöne dicke runde Ohrscheiben bei beiden Geschlechtern, sowie vollkommen glatte Kehllappen sind keine Seltenheit. Auch die Brustzeichnung hat sich gerade in den letzten Jahren sehr stark verbessert, diese ist heute bei den meisten Tieren bei beiden Geschlechtern kaum noch zu beanstanden. Von allen Farbenschlägen


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