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Interessante EFA-Session: How Fundamental Is Steel?

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SETup GmbH

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Eine besonders interessante Podiumsdiskussion aus österreichischer Perspektive: How Fundamental Is Steel?

Für unseren Stipendiaten Bernhard Winklehner waren viele EFA-Veranstaltungen interessant. Besonders eindrucksvoll war aber diese vom Club Alpbach OÖ veranstaltete Session, auf die er im Folgenden im Detail eingeht.

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Was passiert, wenn eine junge Klimaaktivistin, ein Vertreter des österreichischen Stahl-Konzerns Voestalpine und ein Volkswirt gemeinsam über Klimaschutz diskutieren? Genau, eine richtig spannende Diskussion.

Der Club Alpbach ÖO organisierte das Event „How Fundamental is Steel?“, um der Frage nachzugehen, wie die österreichische Industrie umweltfreundlicher werden könnte. Es prallten Welten aufeinander, denn die Teilnehmer am Podium konnten unterschiedlicher nicht sein.

Für Lena Schilling (Fridays for Future) war es ganz klar, dass sich Mensch und Industrie logischerweise nach den Grenzen des Planeten richten müssen und nicht umgekehrt. Herr Pastl von der Voestalpine argumentierte stark aus einer betriebswirtschaftlichen Perspektive und erklärte, dass sein Unternehmen Kosten niedrig halten müsse, um am Weltmarkt wettbewerbsfähig zu bleiben. Konkurrenten wie China und die USA würden ansonsten viele Kunden abwerben, die Voest müsste zusperren und dies würde nur zu einer Verschiebung des Problems in das Ausland führen. Eine CO2-Reduktion von 10% bei der Stahlproduktion wäre durch die Anwendung einer neuen Wasserstoff-Technologie möglich. Die Investition würde aber finanzielle Hilfe vom Staat benötigen. Der Ökonom Oberhofer erläuterte die Notwendigkeit einer globalen CO2-Steuer und die Schwierigkeit diese einzuführen. Außerdem betonte er, dass Handel wichtig ist und dass es strengere globale statt bilaterale Handelsregeln braucht.

Bernhard Winklehner